02.12.2022, 22:09
Hallo,
hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten…
LG
hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten…
LG
02.12.2022, 22:31
02.12.2022, 22:35
(02.12.2022, 22:31)Joko schrieb:(02.12.2022, 22:09)HLLM schrieb: Hallo,
hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten…
LG
Würde nach Capetown gehen :D
Ich möchte lieber in Europa bleiben (und auch Europarecht/Kartellrecht machen)… :D
London ist da einfach die Top-Adresse (und auch mit die tollste Stadt). Die Alternativen wären Leuven, Utrecht oder Amsterdam. :)
02.12.2022, 23:00
(02.12.2022, 22:35)HLLM schrieb:(02.12.2022, 22:31)Joko schrieb:(02.12.2022, 22:09)HLLM schrieb: Hallo,
hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten…
LG
Würde nach Capetown gehen :D
Ich möchte lieber in Europa bleiben (und auch Europarecht/Kartellrecht machen)… :D
London ist da einfach die Top-Adresse (und auch mit die tollste Stadt). Die Alternativen wären Leuven, Utrecht oder Amsterdam. :)
Also die Alternativen sind deutlich billiger.
Amsterdam ca 2.500€ gesamt als Tuition.
03.12.2022, 10:38
Die Wertigkeit eines LL.M. hat in den letzten Jahren erheblich abgenommen. Es ist nicht mehr so entscheidend, diesen zu haben. Vielmehr kann er heute dabei helfen, die Behauptung, man könne flüssig Englisch sprechen, zu unterstreichen. Ein qualifizierter Sprachnachweis. Diese kulturellen Aspekte machen mE mit einem LL.M. im Westen sowieso kein Sinn. Da sollte man lieber China oder Indien vorziehen, wenn man das nachweisen möchte.
Meiner Erfahrung nach sind die LL.M.-Programme in Belgien und in den Niederlanden sehr anspruchsvoll. Ich habe eins in Brüssel besucht und kann dir sagen, dass der Prüfungswahnsinn dort extrem ist. Da werden regelmäßig umfangreiche Fall-Hausarbeiten gestellt, die im direkten Vergleich mit einem LL.M. in London (bspw. LSE) verdeutlichen, dass einfach mehr verlangt wird. Ich hatte 10 Hausarbeiten zu schreiben und zusätzlich noch die Masterarbeit. Von daher kann ich dir sagen, ein LL.M. in diesen Ländern ist wirklich kein leichtes Unterfangen. Dafür bekommst du aber auch mehr mit.
Meine Empfehlung: Lass das mit Braincapital. Hol dir ein zinsgünstigen Kredit von der KfW und such dir eine Uni in den Niederlanden oder Belgien aus.
Meiner Erfahrung nach sind die LL.M.-Programme in Belgien und in den Niederlanden sehr anspruchsvoll. Ich habe eins in Brüssel besucht und kann dir sagen, dass der Prüfungswahnsinn dort extrem ist. Da werden regelmäßig umfangreiche Fall-Hausarbeiten gestellt, die im direkten Vergleich mit einem LL.M. in London (bspw. LSE) verdeutlichen, dass einfach mehr verlangt wird. Ich hatte 10 Hausarbeiten zu schreiben und zusätzlich noch die Masterarbeit. Von daher kann ich dir sagen, ein LL.M. in diesen Ländern ist wirklich kein leichtes Unterfangen. Dafür bekommst du aber auch mehr mit.
Meine Empfehlung: Lass das mit Braincapital. Hol dir ein zinsgünstigen Kredit von der KfW und such dir eine Uni in den Niederlanden oder Belgien aus.
04.12.2022, 14:54
(02.12.2022, 22:09)HLLM schrieb: Hallo,
hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten…
LG
Deren Modell hört sich so an, als ob das später richtig teuer für dich werden wird. Hast du mal gegengerechnet, wie viel dich der LLM damit Kosten würde? Dabei solltest du ein realistisches Gehalt anpeilen und als guter Kandidat jetzt nicht mit 60k brutto Jahreseinkommen rechnen.
05.12.2022, 22:53
(03.12.2022, 10:38)Bogomir schrieb: Die Wertigkeit eines LL.M. hat in den letzten Jahren erheblich abgenommen. Es ist nicht mehr so entscheidend, diesen zu haben. Vielmehr kann er heute dabei helfen, die Behauptung, man könne flüssig Englisch sprechen, zu unterstreichen. Ein qualifizierter Sprachnachweis. Diese kulturellen Aspekte machen mE mit einem LL.M. im Westen sowieso kein Sinn. Da sollte man lieber China oder Indien vorziehen, wenn man das nachweisen möchte.
Meiner Erfahrung nach sind die LL.M.-Programme in Belgien und in den Niederlanden sehr anspruchsvoll. Ich habe eins in Brüssel besucht und kann dir sagen, dass der Prüfungswahnsinn dort extrem ist. Da werden regelmäßig umfangreiche Fall-Hausarbeiten gestellt, die im direkten Vergleich mit einem LL.M. in London (bspw. LSE) verdeutlichen, dass einfach mehr verlangt wird. Ich hatte 10 Hausarbeiten zu schreiben und zusätzlich noch die Masterarbeit. Von daher kann ich dir sagen, ein LL.M. in diesen Ländern ist wirklich kein leichtes Unterfangen. Dafür bekommst du aber auch mehr mit.
Meine Empfehlung: Lass das mit Braincapital. Hol dir ein zinsgünstigen Kredit von der KfW und such dir eine Uni in den Niederlanden oder Belgien aus.
Also ich habe einen LLM in London gemacht und fand es nicht mega entspannt. Letztendlich kommt natürlich jeder durch die Kurse und Klausuren durch, aber wenn man über eine gewisse Eigeninitiative verfügt, kann man auch fachlich außerordentlich viel mitnehmen. London als Stadt ist natürlich auch großartig, so etwas gibt es zumindest in Deutschland ja nicht ansatzweise. In und um London fanden auch sehr viele Recruiting Veranstaltungen von Kanzleien statt (Ausflug aufs Land, Cocktailkurs, Clubbesuch etc in Verbindung mit Werbung in den Kanzleiräumen), was ich auch praktisch fand. Universitäten wie LSE, UCL, Kings College etc ziehen gerade aus dem weltweiten Ausland äußerst spannende Menschen an, das Alumni-Netzwerk ist auch Jahre nach dem LLM genial.
Allerdings habe ich einen LLM zu vor Brexit Zeiten gemacht und obwohl ich London genial finde und die Uni schön, würde ich es nicht für den Vollzahlerpreis wiederholen. Das wäre es mir nicht wert. Wäre sonst Stellenbosch eine denkbare Alternative? Oder Trinity College?
15.06.2023, 16:21
(04.12.2022, 14:54)Patenter Gast schrieb:(02.12.2022, 22:09)HLLM schrieb: Hallo,
hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten…
LG
Deren Modell hört sich so an, als ob das später richtig teuer für dich werden wird. Hast du mal gegengerechnet, wie viel dich der LLM damit Kosten würde? Dabei solltest du ein realistisches Gehalt anpeilen und als guter Kandidat jetzt nicht mit 60k brutto Jahreseinkommen rechnen.
Also das stimmt zwar, allerdings kann man so weit ich weiß die Kosten die man für die "Rückzahlung" aufwändet in dem Jahr in dem sie Anfallen von der Steuer als Werbungskosten absetzen. Gerade wenn man ein LLM nach dem ersten Stx macht ist das ein riesen Vorteil, weil man die Kosten sonst nicht absetzen kann. Das heißt selbst wenn man das doppelte zahlt kommt man wegen Steuerersparniss wenn man später 45 % Steuern zahlt wieder bei den selben Kosten raus, wie wenn man es per Kredit zahlt (Vorausgesetzt das was Braincapital in seiner Werbung schreibt stimmt und die Rechtslage ändert sich nicht).
16.06.2023, 07:59
(15.06.2023, 16:21)Greg1234 schrieb:(04.12.2022, 14:54)Patenter Gast schrieb:(02.12.2022, 22:09)HLLM schrieb: Hallo,
hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten…
LG
Deren Modell hört sich so an, als ob das später richtig teuer für dich werden wird. Hast du mal gegengerechnet, wie viel dich der LLM damit Kosten würde? Dabei solltest du ein realistisches Gehalt anpeilen und als guter Kandidat jetzt nicht mit 60k brutto Jahreseinkommen rechnen.
Also das stimmt zwar, allerdings kann man so weit ich weiß die Kosten die man für die "Rückzahlung" aufwändet in dem Jahr in dem sie Anfallen von der Steuer als Werbungskosten absetzen. Gerade wenn man ein LLM nach dem ersten Stx macht ist das ein riesen Vorteil, weil man die Kosten sonst nicht absetzen kann. Das heißt selbst wenn man das doppelte zahlt kommt man wegen Steuerersparniss wenn man später 45 % Steuern zahlt wieder bei den selben Kosten raus, wie wenn man es per Kredit zahlt (Vorausgesetzt das was Braincapital in seiner Werbung schreibt stimmt und die Rechtslage ändert sich nicht).
Das ist aber ein Zirkelschluss. Du könntest nämlich auch die niedrigeren Kosten absetzen, sodass auch der doppelte Preis zu zahlen wäre. Grundsätzlich halte ich von diesen Finanzierungsformen nichts, wenn man keine Zweifel an der eigenen Karriere hat UND die Möglichkeit einer anderen Finanzierung (Arbeitgeber, Ersparnisse, Eltern, Arbeit, Bank insbes. KfW) besteht.
16.06.2023, 09:23
(16.06.2023, 07:59)Max Sauer schrieb:(15.06.2023, 16:21)Greg1234 schrieb:(04.12.2022, 14:54)Patenter Gast schrieb:(02.12.2022, 22:09)HLLM schrieb: Hallo,
hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten…
LG
Deren Modell hört sich so an, als ob das später richtig teuer für dich werden wird. Hast du mal gegengerechnet, wie viel dich der LLM damit Kosten würde? Dabei solltest du ein realistisches Gehalt anpeilen und als guter Kandidat jetzt nicht mit 60k brutto Jahreseinkommen rechnen.
Also das stimmt zwar, allerdings kann man so weit ich weiß die Kosten die man für die "Rückzahlung" aufwändet in dem Jahr in dem sie Anfallen von der Steuer als Werbungskosten absetzen. Gerade wenn man ein LLM nach dem ersten Stx macht ist das ein riesen Vorteil, weil man die Kosten sonst nicht absetzen kann. Das heißt selbst wenn man das doppelte zahlt kommt man wegen Steuerersparniss wenn man später 45 % Steuern zahlt wieder bei den selben Kosten raus, wie wenn man es per Kredit zahlt (Vorausgesetzt das was Braincapital in seiner Werbung schreibt stimmt und die Rechtslage ändert sich nicht).
Das ist aber ein Zirkelschluss. Du könntest nämlich auch die niedrigeren Kosten absetzen, sodass auch der doppelte Preis zu zahlen wäre. Grundsätzlich halte ich von diesen Finanzierungsformen nichts, wenn man keine Zweifel an der eigenen Karriere hat UND die Möglichkeit einer anderen Finanzierung (Arbeitgeber, Ersparnisse, Eltern, Arbeit, Bank insbes. KfW) besteht.
Würde ich so unterschreiben – habe mich für die Finanzierung meines LL.M. an der LSE bewusst gegen Braincapital entschieden, da das die mit Abstand teuerste Finanzierungsoption gewesen wäre. Habe die Kosten stattdessen durch Stipendien, den KfW-Bildungskredit sowie ein Bankdarlehen bei der DKB gedeckt.