19.11.2022, 22:07
Würde voraussetzen, dass sowohl Mandatsstruktur als auch Stundensätze gleich wären. Ist halt nicht so. Manche Bereiche sind profitabler und leichter abrechenbar.
19.11.2022, 23:27
(19.11.2022, 22:07)guga schrieb: Würde voraussetzen, dass sowohl Mandatsstruktur als auch Stundensätze gleich wären. Ist halt nicht so. Manche Bereiche sind profitabler und leichter abrechenbar.
Tax hat prinzipiell niedrigere Rates, weil man da mit den Big4 konkurriert und die halt im Vergleich Dumpingpreise aufrufen.
20.11.2022, 02:23
(19.11.2022, 23:27)DAS IST KEIN SPIEL schrieb:(19.11.2022, 22:07)guga schrieb: Würde voraussetzen, dass sowohl Mandatsstruktur als auch Stundensätze gleich wären. Ist halt nicht so. Manche Bereiche sind profitabler und leichter abrechenbar.
Tax hat prinzipiell niedrigere Rates, weil man da mit den Big4 konkurriert und die halt im Vergleich Dumpingpreise aufrufen.
Kann dies für T1 vernein.
Bei FBD zwischen 400-800€/h.
Bei KE wurden die Associates mit 600-800€/h abgerechnet.
Partner deutlich über 1000€/h.
20.11.2022, 08:52
Und was sind die Sätze für M&A?
20.11.2022, 14:13
(19.11.2022, 23:27)DAS IST KEIN SPIEL schrieb:(19.11.2022, 22:07)guga schrieb: Würde voraussetzen, dass sowohl Mandatsstruktur als auch Stundensätze gleich wären. Ist halt nicht so. Manche Bereiche sind profitabler und leichter abrechenbar.
Tax hat prinzipiell niedrigere Rates, weil man da mit den Big4 konkurriert und die halt im Vergleich Dumpingpreise aufrufen.
Naja, die Big4 legal Ableger beraten ja auch in so ziemlich allen anderen relevanten Rechtsgebieten. Ob das jetzt der selbe Markt ist, lass ich mal offen. Scheint mir jedenfalls nicht geeignet, die Preisunterschiede zwischen Praxisgruppen zu erklären...
21.11.2022, 12:48
(20.11.2022, 08:52)guga schrieb: Und was sind die Sätze für M&A?
M&A-Sätze haben sich ziemlich gewandelt - Mandanten vereinbaren inzwischen kaum mehr "auf Stundenbasis", sondern wollen einen "Paketpreis" für das jeweilige Projekt haben (z.B. ein Mandant wollte einen IPO für EUR 300k, wir haben dann 50% der Zeit für Umme gearbeitet - war richtig geil auch für seine eigenen KPIs), ob das nun per Cap, Flat oder sonst wie geartet vereinbart wird kommt halt immer drauf an. Aber es gibt nun mal auch zig kleinere Transaktionsbuden und Transaktionsberater, mit denen GKen konkurrieren. In dem Bereich sind leider nun auch Dumpingpreise angesagt. Cap Markets/M&A kann oft höhere Stundensätze vereinbaren, hat aber oft das Problem, nicht alles abrechnen zu können. Ö-Recht hat zwar oft niedrigere Stundensätze - aber der Staat zahlt und das meistens voll. Wer da am Ende der Gewinner ist, lässt sich nicht so genau sagen.
Stundensätze für M&A richten sich aber auch grundsätzlich nach sehr vielen verschiedenen Faktoren. Ich habe an einem Standort bei unterschiedlichen Kanzleien Stundensätze von Parten à EUR 450 aber auch EUR 1000 gesehen.
21.11.2022, 18:54
(21.11.2022, 12:48)Ex-GK schrieb:(20.11.2022, 08:52)guga schrieb: Und was sind die Sätze für M&A?
M&A-Sätze haben sich ziemlich gewandelt - Mandanten vereinbaren inzwischen kaum mehr "auf Stundenbasis", sondern wollen einen "Paketpreis" für das jeweilige Projekt haben (z.B. ein Mandant wollte einen IPO für EUR 300k, wir haben dann 50% der Zeit für Umme gearbeitet - war richtig geil auch für seine eigenen KPIs), ob das nun per Cap, Flat oder sonst wie geartet vereinbart wird kommt halt immer drauf an. Aber es gibt nun mal auch zig kleinere Transaktionsbuden und Transaktionsberater, mit denen GKen konkurrieren. In dem Bereich sind leider nun auch Dumpingpreise angesagt. Cap Markets/M&A kann oft höhere Stundensätze vereinbaren, hat aber oft das Problem, nicht alles abrechnen zu können. Ö-Recht hat zwar oft niedrigere Stundensätze - aber der Staat zahlt und das meistens voll. Wer da am Ende der Gewinner ist, lässt sich nicht so genau sagen.
Stundensätze für M&A richten sich aber auch grundsätzlich nach sehr vielen verschiedenen Faktoren. Ich habe an einem Standort bei unterschiedlichen Kanzleien Stundensätze von Parten à EUR 450 aber auch EUR 1000 gesehen.
Solche Paketpreise hatten wir auch mal bei einer Emission.
Dann darf sich der Mandant allerdings nicht wundern, wenn 90% des Prospektes von WiMis/Refs geschrieben wird.
22.11.2022, 08:22
(21.11.2022, 18:54)JuraisLife schrieb:(21.11.2022, 12:48)Ex-GK schrieb:(20.11.2022, 08:52)guga schrieb: Und was sind die Sätze für M&A?
M&A-Sätze haben sich ziemlich gewandelt - Mandanten vereinbaren inzwischen kaum mehr "auf Stundenbasis", sondern wollen einen "Paketpreis" für das jeweilige Projekt haben (z.B. ein Mandant wollte einen IPO für EUR 300k, wir haben dann 50% der Zeit für Umme gearbeitet - war richtig geil auch für seine eigenen KPIs), ob das nun per Cap, Flat oder sonst wie geartet vereinbart wird kommt halt immer drauf an. Aber es gibt nun mal auch zig kleinere Transaktionsbuden und Transaktionsberater, mit denen GKen konkurrieren. In dem Bereich sind leider nun auch Dumpingpreise angesagt. Cap Markets/M&A kann oft höhere Stundensätze vereinbaren, hat aber oft das Problem, nicht alles abrechnen zu können. Ö-Recht hat zwar oft niedrigere Stundensätze - aber der Staat zahlt und das meistens voll. Wer da am Ende der Gewinner ist, lässt sich nicht so genau sagen.
Stundensätze für M&A richten sich aber auch grundsätzlich nach sehr vielen verschiedenen Faktoren. Ich habe an einem Standort bei unterschiedlichen Kanzleien Stundensätze von Parten à EUR 450 aber auch EUR 1000 gesehen.
Solche Paketpreise hatten wir auch mal bei einer Emission.
Dann darf sich der Mandant allerdings nicht wundern, wenn 90% des Prospektes von WiMis/Refs geschrieben wird.
Da darf er sich schon wundern, wenn er eigentlich Anwälte mit Berufserfahrung beauftragt hat. Dann sollte man solche Angebote halt nicht mitmachen.
22.11.2022, 08:58
(22.11.2022, 08:22)omnimodo schrieb:(21.11.2022, 18:54)JuraisLife schrieb:(21.11.2022, 12:48)Ex-GK schrieb:(20.11.2022, 08:52)guga schrieb: Und was sind die Sätze für M&A?
M&A-Sätze haben sich ziemlich gewandelt - Mandanten vereinbaren inzwischen kaum mehr "auf Stundenbasis", sondern wollen einen "Paketpreis" für das jeweilige Projekt haben (z.B. ein Mandant wollte einen IPO für EUR 300k, wir haben dann 50% der Zeit für Umme gearbeitet - war richtig geil auch für seine eigenen KPIs), ob das nun per Cap, Flat oder sonst wie geartet vereinbart wird kommt halt immer drauf an. Aber es gibt nun mal auch zig kleinere Transaktionsbuden und Transaktionsberater, mit denen GKen konkurrieren. In dem Bereich sind leider nun auch Dumpingpreise angesagt. Cap Markets/M&A kann oft höhere Stundensätze vereinbaren, hat aber oft das Problem, nicht alles abrechnen zu können. Ö-Recht hat zwar oft niedrigere Stundensätze - aber der Staat zahlt und das meistens voll. Wer da am Ende der Gewinner ist, lässt sich nicht so genau sagen.
Stundensätze für M&A richten sich aber auch grundsätzlich nach sehr vielen verschiedenen Faktoren. Ich habe an einem Standort bei unterschiedlichen Kanzleien Stundensätze von Parten à EUR 450 aber auch EUR 1000 gesehen.
Solche Paketpreise hatten wir auch mal bei einer Emission.
Dann darf sich der Mandant allerdings nicht wundern, wenn 90% des Prospektes von WiMis/Refs geschrieben wird.
Da darf er sich schon wundern, wenn er eigentlich Anwälte mit Berufserfahrung beauftragt hat. Dann sollte man solche Angebote halt nicht mitmachen.
Sehe ich auch so - dass WiMis kleinere Korrekturen oder Mini-DD machen (z.B. kleinere/standard Textbausteine), ok, aber das Haftungsrisiko ist zu groß, weswegen Prospekte immer fast ausschließlich von Anwälten geschrieben wurde (zumindest in "meinem" Team). Du hast als Associate leider keinen Einfluss auf die Preisvereinbarungen mit den Mandanten - Du hast es lediglich auszubaden. Gibt es zu viele Abschreibungen, kriegen die Partner ja auch irgendwann ein Problem. Aber in erster Linie hindern dich solche ungünstigen Preisvereinbarungen vor allem daran, karrieremäßig weiter zu kommen.
22.11.2022, 18:58
(22.11.2022, 08:22)omnimodo schrieb:(21.11.2022, 18:54)JuraisLife schrieb:(21.11.2022, 12:48)Ex-GK schrieb:(20.11.2022, 08:52)guga schrieb: Und was sind die Sätze für M&A?
M&A-Sätze haben sich ziemlich gewandelt - Mandanten vereinbaren inzwischen kaum mehr "auf Stundenbasis", sondern wollen einen "Paketpreis" für das jeweilige Projekt haben (z.B. ein Mandant wollte einen IPO für EUR 300k, wir haben dann 50% der Zeit für Umme gearbeitet - war richtig geil auch für seine eigenen KPIs), ob das nun per Cap, Flat oder sonst wie geartet vereinbart wird kommt halt immer drauf an. Aber es gibt nun mal auch zig kleinere Transaktionsbuden und Transaktionsberater, mit denen GKen konkurrieren. In dem Bereich sind leider nun auch Dumpingpreise angesagt. Cap Markets/M&A kann oft höhere Stundensätze vereinbaren, hat aber oft das Problem, nicht alles abrechnen zu können. Ö-Recht hat zwar oft niedrigere Stundensätze - aber der Staat zahlt und das meistens voll. Wer da am Ende der Gewinner ist, lässt sich nicht so genau sagen.
Stundensätze für M&A richten sich aber auch grundsätzlich nach sehr vielen verschiedenen Faktoren. Ich habe an einem Standort bei unterschiedlichen Kanzleien Stundensätze von Parten à EUR 450 aber auch EUR 1000 gesehen.
Solche Paketpreise hatten wir auch mal bei einer Emission.
Dann darf sich der Mandant allerdings nicht wundern, wenn 90% des Prospektes von WiMis/Refs geschrieben wird.
Da darf er sich schon wundern, wenn er eigentlich Anwälte mit Berufserfahrung beauftragt hat. Dann sollte man solche Angebote halt nicht mitmachen.
Wenn der Mandant nicht vollkommen naiv ist, wird ihm bewusst sein, dass man bei einem Paketpreis die billigsten Arbeitskräfte einsetzt und die teueren dort unterbringt, wo sie den höchsten Profit rausholen können.
Heißt nicht, dass der Prospekt ohne jedwede Durchsicht eines erfahrenen Anwalts zur BaFin ging, aber mehr als ein Review der Finalversion wird der Partner nicht dulden, da es vollkommen unökonomisch wäre.