26.10.2022, 01:17
(25.10.2022, 10:53)Gast schrieb:(24.10.2022, 21:53)Anon schrieb:(24.10.2022, 14:29)Ex-GK schrieb:(24.10.2022, 14:27)Gast schrieb: Es gibt immer zwei in dem Spiel: einen der es macht und einen der es mit sich machen lässt. Habe mal selbst erlebt wie ein Partner einen Kollegen an dessen Hochzeitstag als er mit seiner Frau essen war wieder ins Büro beorderte und das wegen einer definitiv nicht dringenden Angelegenheit. Wer da nicht den A... in der Hose hat und entweder nicht ans Telefon geht oder dem Chef sagt, dass man sich da in Ruhe am nächsten Morgen macht, der hat es dann auch nicht anders verdient.
(Sidenote: ich habe für meine Hochzeit 4 Tage frei gehabt und darüber wurde sich auch noch lustig gemacht, von wegen direkt ausm Büro ins Standesamt, sowas muss man selbstverständlich ignorieren, aber so einen Anlass hat man ja normalerweise nicht regelmäßig)
Das mit sich machen lassen ist sicherlich ein Punkt. War bei mir definitiv so, aber oft verlangt es auch einfach der Mandant. Wenn du dann alles ignorierst, gemütlich ins Bett gehst und dann in aller Ruhe am nächsten Tag statt um 9 Uhr abends reagierst, dann wirst du zwangsläufig ein Problem bekommen. Partner sind auch nur Menschen und stehen ebenfalls unter einem ungeheuren Druck, das sind wirklich nicht alles Ärsche, die Associates in Grund und Boden knechten wollen (einige ja, aber wirklich nicht alle).
Ein Kollege hat unironisch vorm Standesamt noch einen längeren Mandantencall mitgenommen. Am selben fucking Tag. Und darauf ist der so unfassbar stolz, dass wir diese Geschichte mindestens einmal wöchentlich hören haha
Ich habe eine (ältere) Kollegin, die immer erzählt, dass Sie von 20 Jahren ihre Akten mit in den Kreißsaal genommen und diese zwischen den Wehen bearbeitet hat. In der Woche nach der Geburt saß sie wieder im Büro. Auf meine Frage nach Mutterschutz meinte sie nur, dass man als Partnerin ja selbständig sei und das Arbeitsverbot deshalb nicht galt
Solche Leute brauchen nen Psychologen.
18.11.2022, 13:41
9:00 bis 18:30 Uhr, selten länger, Steuerstrafrecht, 125k als first year.
18.11.2022, 15:51
18.11.2022, 16:06
Das was ich bisher in Bewerbungsgesprächen gehört habe war 9-20 Uhr (95k im Jahr) und 9-22 Uhr (120k).
18.11.2022, 17:19
18.11.2022, 22:00
(18.11.2022, 17:19)JuraisLife schrieb:(18.11.2022, 15:51)BavarianLawyer schrieb:(18.11.2022, 13:41)InteressierterLeser schrieb: 9:00 bis 18:30 Uhr, selten länger, Steuerstrafrecht, 125k als first year.
Ach komm, das ist wenn dann von vorübergehender Natur oder einfach Unsinn
neidisch?
Nein - aber er weiß das so genau, weil er schon seit Jahren sowas behauptet.
19.11.2022, 11:54
(18.11.2022, 22:00)DAS IST KEIN SPIEL schrieb:(18.11.2022, 17:19)JuraisLife schrieb:(18.11.2022, 15:51)BavarianLawyer schrieb:(18.11.2022, 13:41)InteressierterLeser schrieb: 9:00 bis 18:30 Uhr, selten länger, Steuerstrafrecht, 125k als first year.
Ach komm, das ist wenn dann von vorübergehender Natur oder einfach Unsinn
neidisch?
Nein - aber er weiß das so genau, weil er schon seit Jahren sowas behauptet.
Nein ich bin nicht neidisch, weil ich die GK bubble lange hinter mir habe. Aber es ist ein Alleinstellungsmerkmal dieses Forums hier Blödsinn zu verbreiten
19.11.2022, 13:31
Auch ich habe die GK-Bubble hinter mir gelassen, aber die genannten Arbeitszeiten und das Gehalt könnten für Steuerstrafrecht meiner Meinung nach hinkommen.
Auch in GK-Kreisen können verschiedene Practice Groups ziemlich unterschiedliche Arbeitszeiten haben. Du machst M&A in einem anglo-amerikanischen Sweatshop? Dann besteht Dein Privatleben hochwahrscheinlich aus Schlaf und ggf. einem Kurztrip nach dem Closing.
Du bist im Bereich Immobilien oder kollektives Arbeitsrecht? Dann hast Du - außerhalb der Verhandlungsphasen - möglicherweise auch die Möglichkeit, unter der Woche mit Familie oder Freunden zu Abend zu essen.
Wirtschafts- und Steuerstrafrecht ist hochspezialisiert und gute Associates in dem Bereich sind verhältnismäßig schwer zu finden. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass dort ggf. aus Associate-Sicht gute Deals möglich sind.
Auch in GK-Kreisen können verschiedene Practice Groups ziemlich unterschiedliche Arbeitszeiten haben. Du machst M&A in einem anglo-amerikanischen Sweatshop? Dann besteht Dein Privatleben hochwahrscheinlich aus Schlaf und ggf. einem Kurztrip nach dem Closing.
Du bist im Bereich Immobilien oder kollektives Arbeitsrecht? Dann hast Du - außerhalb der Verhandlungsphasen - möglicherweise auch die Möglichkeit, unter der Woche mit Familie oder Freunden zu Abend zu essen.
Wirtschafts- und Steuerstrafrecht ist hochspezialisiert und gute Associates in dem Bereich sind verhältnismäßig schwer zu finden. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass dort ggf. aus Associate-Sicht gute Deals möglich sind.
19.11.2022, 18:38
Partnervollversammlung GK XY.
Managing Partner:
„Partner AB, warum liegt in Deinem Team die Auslastung der Associates bei nur 75%, während sie in anderen Teams bei 95% liegt? Ihr könntet Euren UBT um 20% steigern oder eine Associate-Stelle streichen!“
Partner AB:
„Wir machen Steuerstrafrecht.“
Managing Partner:
„Ah, sorry! Dann ist‘s okay.“
Managing Partner:
„Partner AB, warum liegt in Deinem Team die Auslastung der Associates bei nur 75%, während sie in anderen Teams bei 95% liegt? Ihr könntet Euren UBT um 20% steigern oder eine Associate-Stelle streichen!“
Partner AB:
„Wir machen Steuerstrafrecht.“
Managing Partner:
„Ah, sorry! Dann ist‘s okay.“
19.11.2022, 21:40
(19.11.2022, 18:38)DonJuansohn schrieb: Partnervollversammlung GK XY.
Managing Partner:
„Partner AB, warum liegt in Deinem Team die Auslastung der Associates bei nur 75%, während sie in anderen Teams bei 95% liegt? Ihr könntet Euren UBT um 20% steigern oder eine Associate-Stelle streichen!“
Partner AB:
„Wir machen Steuerstrafrecht.“
Managing Partner:
„Ah, sorry! Dann ist‘s okay.“
Würde voraussetzen, dass die anderen 10 bis 12h am Tag billen, was ich bezweifle.