11.10.2022, 16:27
(11.10.2022, 16:18)Gast schrieb:(11.10.2022, 09:56)Gast schrieb:(10.10.2022, 13:50)Egal schrieb: Juristen sind in allen Parteien häufig anzutreffen. Bei den Parteien links- oder rechts außen nicht ganz so häufig, aber auch.
Ich selbst bin CDU-Mitglied, aber schon länger nicht mehr wirklich aktiv. Juristen kenne ich einige aus der Partei.
Ein Ref-Kollege war in der SPD und mein früherer Chef in der Linken.
Letzteres ist aber schon sehr speziell. Das sind in der Regel "gewisse" Anwälte mit einem "gewissen" Klientel.
Die rota Flora in Hamburg ließ sich zum G8-Gipfel von einem RA vertreten. Ich glaube, man findet die Videos dazu noch bei YouTube und ich meine er vertritt die häufiger. Der ist optisch seeehhrrr links und kein klassischer Anwalt.
Zu den Sympathisanten der AfD, NDP gab es vor kurzem einen Artikel bei LTO. Die haben offenbar ebenfalls ihre "speziellen" Mandanten.
Ich meine mich zu erinnern, dass der NPD-Anwalt aus dem Verbotsverfahren vor einigen Jahren selbst Parteimitglied und Jahrgangsbester in seinen Examina gewesen ist.
Der wird sicherlich auch Kohle gemacht haben, aber dennoch crazy, dass jemand, dem alle Türen offenstehen so einen Weg geht...
hierzu: https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...17046.html
Schon krass. Bei dem Lebenslauf kann niemand bestreiten, dass der Typ eine Menge auf dem Kasten hat, und trotzdem muss er irgendwo eine Schraube locker haben.
11.10.2022, 16:47
(11.10.2022, 16:27)Gast schrieb:(11.10.2022, 16:18)Gast schrieb:(11.10.2022, 09:56)Gast schrieb:(10.10.2022, 13:50)Egal schrieb: Juristen sind in allen Parteien häufig anzutreffen. Bei den Parteien links- oder rechts außen nicht ganz so häufig, aber auch.
Ich selbst bin CDU-Mitglied, aber schon länger nicht mehr wirklich aktiv. Juristen kenne ich einige aus der Partei.
Ein Ref-Kollege war in der SPD und mein früherer Chef in der Linken.
Letzteres ist aber schon sehr speziell. Das sind in der Regel "gewisse" Anwälte mit einem "gewissen" Klientel.
Die rota Flora in Hamburg ließ sich zum G8-Gipfel von einem RA vertreten. Ich glaube, man findet die Videos dazu noch bei YouTube und ich meine er vertritt die häufiger. Der ist optisch seeehhrrr links und kein klassischer Anwalt.
Zu den Sympathisanten der AfD, NDP gab es vor kurzem einen Artikel bei LTO. Die haben offenbar ebenfalls ihre "speziellen" Mandanten.
Ich meine mich zu erinnern, dass der NPD-Anwalt aus dem Verbotsverfahren vor einigen Jahren selbst Parteimitglied und Jahrgangsbester in seinen Examina gewesen ist.
Der wird sicherlich auch Kohle gemacht haben, aber dennoch crazy, dass jemand, dem alle Türen offenstehen so einen Weg geht...
hierzu: https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...17046.html
Schon krass. Bei dem Lebenslauf kann niemand bestreiten, dass der Typ eine Menge auf dem Kasten hat, und trotzdem muss er irgendwo eine Schraube locker haben.
Intelligenz hat eben wenig mit politischer Einstellung zu tun. Das ist so ein Irrglaube, dass man als kluge Person automatisch Partei XY als richtig anerkennt.
11.10.2022, 23:01
(10.10.2022, 15:10)Gast schrieb: Das Parteibuch bzw. entsprechende Kontakte brauchst du, wenn du als Richter an eine Stelle beim OLG oder BGH kommen möchtest...
Definitiv nicht. Niemand kommt zum OLG wegen Parteizugehörigkeit, und niemand engagiert sich in einer Partei nur, um ans OLG zu kommen - da gibt es sehr viel lukrativere Tätigkeiten mit weniger Arbeitsbelastung...
12.10.2022, 09:01
Den NPD-Anwalt kenne ich aus mehreren zivilrechtlichen Streitigkeiten. Juristisch muss ich (neidlos) zugeben, dass er nicht nur in den theoretischen Prüfungen, sondern auch in der Praxis zu den mMn Besten gehört (manchmal driften seine Schriftsätze im tatsächlichen Bereich aber auch etwas ab ins Eigenartige).
Parteibuch würde ich wohl Grüne oder SPD nehmen (außer in Bayern), weil dort auch in 5, 10 und 20 Jahren vermutlich die größten Vorteile zu erwarten sind.
Parteibuch würde ich wohl Grüne oder SPD nehmen (außer in Bayern), weil dort auch in 5, 10 und 20 Jahren vermutlich die größten Vorteile zu erwarten sind.
13.10.2022, 00:32
Kann Studentenverbindung empfehlen. Als Alte Herren, die jeweils Positionen Inhouse und in Kanzleien besetzen, sind wir uns gegenseitig sehr nützlich und profitieren wechselseitig von vielen und schnell hergestellten Kontakten. Entgegen der allgemeinen Klischees spielt Politik oder Weltanschauung allerdings dabei überhaupt keine Rolle. Ich selber bin und war zB zu jederzeit völlig unpolitisch und weltanschaulich eher links eingestellt.
13.10.2022, 08:53
(11.10.2022, 16:47)Gast schrieb:(11.10.2022, 16:27)Gast schrieb:(11.10.2022, 16:18)Gast schrieb:(11.10.2022, 09:56)Gast schrieb:(10.10.2022, 13:50)Egal schrieb: Juristen sind in allen Parteien häufig anzutreffen. Bei den Parteien links- oder rechts außen nicht ganz so häufig, aber auch.
Ich selbst bin CDU-Mitglied, aber schon länger nicht mehr wirklich aktiv. Juristen kenne ich einige aus der Partei.
Ein Ref-Kollege war in der SPD und mein früherer Chef in der Linken.
Letzteres ist aber schon sehr speziell. Das sind in der Regel "gewisse" Anwälte mit einem "gewissen" Klientel.
Die rota Flora in Hamburg ließ sich zum G8-Gipfel von einem RA vertreten. Ich glaube, man findet die Videos dazu noch bei YouTube und ich meine er vertritt die häufiger. Der ist optisch seeehhrrr links und kein klassischer Anwalt.
Zu den Sympathisanten der AfD, NDP gab es vor kurzem einen Artikel bei LTO. Die haben offenbar ebenfalls ihre "speziellen" Mandanten.
Ich meine mich zu erinnern, dass der NPD-Anwalt aus dem Verbotsverfahren vor einigen Jahren selbst Parteimitglied und Jahrgangsbester in seinen Examina gewesen ist.
Der wird sicherlich auch Kohle gemacht haben, aber dennoch crazy, dass jemand, dem alle Türen offenstehen so einen Weg geht...
hierzu: https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...17046.html
Schon krass. Bei dem Lebenslauf kann niemand bestreiten, dass der Typ eine Menge auf dem Kasten hat, und trotzdem muss er irgendwo eine Schraube locker haben.
Intelligenz hat eben wenig mit politischer Einstellung zu tun. Das ist so ein Irrglaube, dass man als kluge Person automatisch Partei XY als richtig anerkennt.
Würde sagen der Irrglaube ist andersrum. Dass man als kluge Person automatisch Partei XY/politische Einstellung XY als falsch ansieht. Hängt aber mMn auch vom Grad der Intelligenz ab.
Zum Thema denke ich auch, dass es nur insofern um die konkrete Partei geht, als sich darin die wertvollen Kontakte finden lassen. Und bei den großen dürfte es die überall geben
13.10.2022, 10:14
(13.10.2022, 00:32)Gast schrieb: Kann Studentenverbindung empfehlen. Als Alte Herren, die jeweils Positionen Inhouse und in Kanzleien besetzen, sind wir uns gegenseitig sehr nützlich und profitieren wechselseitig von vielen und schnell hergestellten Kontakten. Entgegen der allgemeinen Klischees spielt Politik oder Weltanschauung allerdings dabei überhaupt keine Rolle. Ich selber bin und war zB zu jederzeit völlig unpolitisch und weltanschaulich eher links eingestellt.
Kann ich als Frau mit Kontakten zu zwei Studentenverbindungen bestätigen, wobei die meisten darin ebenfalls CDU-Mitglieder und bekannte Lokalpolitiker sich auch gerne dort blicken lassen haben.
Verbindungen sind aber ein zweischneidiges Schwert. Zum einen wurde/wird mehreren hochrangigen Politikern in der Vergangenheit und Gegenwart ihre Mitgliedschaft in einer Verbindung vorgeworfen, weil diese wie immer pauschal in die rechte Ecke gestellt werden.
Zum anderen ist es als Referendar dafür sowieso zu spät und als dritten Punkt, muss einem das Leben adH gefallen: (sehr) viel Saufen, viele Parties, anfangs strenge Hierachie, teilweise schlagend (für die Nicht-Insider: fechten). Die schlagenden Verbindungen verteilen oft auch noch die obligatorische Narbe im Gesicht um dich zu kennzeichnen.
Ich persönlich würde daher in keine Verbindung eintreten und kenne Leute, die wie ich, zwar sehr gute Verbindungen zur Verbindung haben, aber bewusst nicht eingetreten sind.
Aber ja, man unterstützt sich gegenseitig, auch nach dem Studium und profitiert von dem guten Netzwerk.
14.10.2022, 18:03
Ich stelle mir eine Parteimitgliedschaft für Juristen eher schwierig vor, auch wenn viele Juristen in
der Politik sind.
Also ich könnte mir vorstellen, dass es für einen Mandanten, der mit seinem Arbeitgeber Streit hat,
abschreckend ist, wenn der aufgesuchte Anwalt bei der FDP ist.
Ein Referendar, der Mitglied bei den Linken ist, und in den Staatsdienst will, dürfte evtl. auch
Probleme bekommen.
CDU/CSU, SPD sind wahrscheinlich Parteien, die immer möglich sind. Grüne sind gerade sehr modern.
Aber das kann sich auch ändern.
der Politik sind.
Also ich könnte mir vorstellen, dass es für einen Mandanten, der mit seinem Arbeitgeber Streit hat,
abschreckend ist, wenn der aufgesuchte Anwalt bei der FDP ist.
Ein Referendar, der Mitglied bei den Linken ist, und in den Staatsdienst will, dürfte evtl. auch
Probleme bekommen.
CDU/CSU, SPD sind wahrscheinlich Parteien, die immer möglich sind. Grüne sind gerade sehr modern.
Aber das kann sich auch ändern.