10.10.2022, 02:40
(09.10.2022, 18:09)Gast schrieb: Also, dass man grenzenlos nach oben in seiner eigenen beruflichen Karriere aufsteigen kann, eventuell sogar Haus an der Peripherie der Großstadt, Porsche in der Garage, jeden Abend dann auswärts essen gehen. Diese typischen Klischees halt.
Meine Frage bezieht sich auf eure Erfahrungswerte. Kennt ihr da Beispiele?
für die Art Erfolg brauchts nicht mal ein Examen, gute Connections nach Rotterdam reichen.
10.10.2022, 10:53
(09.10.2022, 20:19)Gast schrieb:(09.10.2022, 20:14)omnimodo schrieb: Ja, natürlich. Die Eigenschaften, die dazu nützlich sind wären aber auch größtenteils solche, die Noten jenseits von Doppel-A zuträglich sind. Daher stellt sich die Frage, warum die Leute dann plötzlich fleißig, organisiert usw werden nur um möglichst viele Reichtümer anzuhäufen auf dem dazu noch deutlich schwierigeren Weg.
Naja, ich denke nicht, dass man nur mit Fleiß 6.5P und somit ein befriegend schafft. Ich höre immer wieder von Absolventen, die über 1 Jahr gelernt haben, auch jede Woche Klausuren geschrieben haben, 2.000€ Rep, viel Zeit investiert haben und am Ende waren es nur 4 Punkte.
Bestes Beispiel: Youtuberin Einfach Maren. Jahrelang gelernt, 2x nicht bestanden. Und so wie sie ihren Lernaufwand beschrieben hat, war nicht viel verkehrt. Sowie ich es zumindest verstanden habe.
Wobei der Hinweis, jemand sei „Youtuberin“, schon mal auf einen Grundfehler in der Studienanlage hindeutet. „Youtuber“ und „Influencer“ sind in den seltensten Fällen in Jura erfolgreich.
10.10.2022, 11:02
(09.10.2022, 20:14)omnimodo schrieb: Ja, natürlich. Die Eigenschaften, die dazu nützlich sind wären aber auch größtenteils solche, die Noten jenseits von Doppel-A zuträglich sind. Daher stellt sich die Frage, warum die Leute dann plötzlich fleißig, organisiert usw werden nur um möglichst viele Reichtümer anzuhäufen auf dem dazu noch deutlich schwierigeren Weg.
Du hast in deiner Grundannahme einen Fehler; wer fleißig aufs Examen lernt, hat nicht zwingend die Eigenschaften, die man als Geschäftsmann braucht. Der eine kann sich diszipliniert für 9 Stunden in die Bib hocken und lernen. Der andere muss das nicht. Er muss vielmehr gut verhandeln können, sehen wo sich Geschäftsmöglichkeiten offenbaren und auch mal zocken können.
10.10.2022, 13:32
Mit 2 x a in der GK oder im Unternehmen mit 100 k zu sitzen oder Partner einer Kanzlei zu sein würde ich Erfolg nennen, aber nicht A13, davon kann man sich heute nicht mal mehr ein Haus auf dem Dorf kaufen, das nicht aus einer Zwangsversteigerung kommt. Da nützt es dann auch nichts, wenn man 10 Kinder bekommt, um den Kinderzuschlag zu kassieren.
10.10.2022, 16:36
(10.10.2022, 13:32)Gast schrieb: Mit 2 x a in der GK oder im Unternehmen mit 100 k zu sitzen oder Partner einer Kanzlei zu sein würde ich Erfolg nennen, aber nicht A13, davon kann man sich heute nicht mal mehr ein Haus auf dem Dorf kaufen, das nicht aus einer Zwangsversteigerung kommt. Da nützt es dann auch nichts, wenn man 10 Kinder bekommt, um den Kinderzuschlag zu kassieren.
+1. Ich persönlich sehe auch nicht den Sinn darin. Mit dieser Aussage werde ich mir vermutlich äußerst viele Feinde machen, aber ich sehe den Sinn nicht hinter dem sicheren & monotonen Arbeiten.
Welchen Mehrwert biete ich denn dem Sinn des Lebens, wenn ich nicht weitermache, aufsteige, expandiere. Der Trieb des Menschen.
Einstein hat selber gesagt, wer immer dasselbe tut und mehr erwartet, ist dämlich. Man muss expandieren, sein Horizont erweitern, immer intelligenter werden.
Einfach für A13 in der Verwaltung zu schuften und meine Zeit abzusetzen, um später ,,Call of Duty" zu spielen, ist doch kein Leben?
Die Arbeit muss einem Freude machen, man muss sich stetig weiterentwickeln.
A13 macht eventuell wegen der Arbeit und der Sicherheit Spaß, aber keiner wird mir sagen, dass ihre Arbei dort spannend ist.
Was ist spannender? An einer A13 Verwaltungsstelle zu arbeiten oder an der nächsten Fusion von zwei Unternehmen beteiligt zu sein, die einem persönlich viel zusagen?
10.10.2022, 16:37
(10.10.2022, 16:36)Gast schrieb:(10.10.2022, 13:32)Gast schrieb: Mit 2 x a in der GK oder im Unternehmen mit 100 k zu sitzen oder Partner einer Kanzlei zu sein würde ich Erfolg nennen, aber nicht A13, davon kann man sich heute nicht mal mehr ein Haus auf dem Dorf kaufen, das nicht aus einer Zwangsversteigerung kommt. Da nützt es dann auch nichts, wenn man 10 Kinder bekommt, um den Kinderzuschlag zu kassieren.
+1. Ich persönlich sehe auch nicht den Sinn darin. Mit dieser Aussage werde ich mir vermutlich äußerst viele Feinde machen, aber ich sehe den Sinn nicht hinter dem sicheren & monotonen Arbeiten.
Welchen Mehrwert biete ich denn dem Sinn des Lebens, wenn ich nicht weitermache, aufsteige, expandiere. Der Trieb des Menschen.
Einstein hat selber gesagt, wer immer dasselbe tut und mehr erwartet, ist dämlich. Man muss expandieren, sein Horizont erweitern, immer intelligenter werden.
Einfach für A13 in der Verwaltung zu schuften und meine Zeit abzusetzen, um später ,,Call of Duty" zu spielen, ist doch kein Leben?
Die Arbeit muss einem Freude machen, man muss sich stetig weiterentwickeln.
A13 macht eventuell wegen der Arbeit und der Sicherheit Spaß, aber keiner wird mir sagen, dass ihre Arbei dort spannend ist.
Was ist spannender? An einer A13 Verwaltungsstelle zu arbeiten oder an der nächsten Fusion von zwei Unternehmen beteiligt zu sein, die einem persönlich viel zusagen?
Edit: wegen dem Geld meinte ich bei A13 und Freude*
10.10.2022, 17:15
Die Arbeit in A13 macht auch nicht jedem Spaß. In Verwaltungen ist mehr Mobbing und Ellbogenmentalität als in der freien Wirtschaft. Viele werden unglücklich über der monotonen Arbeit. Menschen sind eben Jäger.
Irgendwann fängt man dann zu trinken an und braucht keine Pension mehr, wenn man Pech hat.
Lieber jetzt viel Geld verdienen und reisen so lange man jung ist anstatt als reicher Pensionär eine Kreuzfahrt nach der anderen zu mmachen.
Irgendwann fängt man dann zu trinken an und braucht keine Pension mehr, wenn man Pech hat.
Lieber jetzt viel Geld verdienen und reisen so lange man jung ist anstatt als reicher Pensionär eine Kreuzfahrt nach der anderen zu mmachen.
10.10.2022, 17:28
2x A kann genug sein, wenn der restliche Lebenslauf stimmt. Da kommt es dann halt noch viel mehr aufs Gesamtpaket an. Auch mit 2xA kann man ein guter Anwalt sein, indem man gründlich arbeitet und die Interessen seiner Mandanten gut vertritt. Je nach Rechtsgebiet und örtlicher Lage kann man sich, sobald man mal untergekommen ist, eine gute Reputation erarbeiten. Und der Fachanwalt ist ein Thema, das hier im Forum generell wenig Beachtung findet, aber nach außen hin von großem Wert sein kann. LL.M. ebenfalls, sowohl international aus auch ein nationaler mit entsprechender Spezialisierung - das alles kompensiert die unspektakulären Examensnoten durchaus...
10.10.2022, 19:15
Deshalb heisst es ja auch ausreichend: es reicht. Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss.
Auf FA hat wohl keiner Bock, weil man das jedes Jahr auffrischen muss, aber dafür bringt es was als Spezialisierung.
Auf FA hat wohl keiner Bock, weil man das jedes Jahr auffrischen muss, aber dafür bringt es was als Spezialisierung.
10.10.2022, 20:12
(10.10.2022, 17:15)Gast schrieb: Die Arbeit in A13 macht auch nicht jedem Spaß. In Verwaltungen ist mehr Mobbing und Ellbogenmentalität als in der freien Wirtschaft. Viele werden unglücklich über der monotonen Arbeit. Menschen sind eben Jäger.
Irgendwann fängt man dann zu trinken an und braucht keine Pension mehr, wenn man Pech hat.
Lieber jetzt viel Geld verdienen und reisen so lange man jung ist anstatt als reicher Pensionär eine Kreuzfahrt nach der anderen zu mmachen.
Entweder man wird durch die Alkoholkrankheit vorher ausscheiden oder man lebt als reicher Pensionär. Bitte entscheiden.