20.09.2022, 11:44
Danke schonmal für die Rückmeldungen und das "auf den Boden holen". Ich bin zwar nicht in einer Wohlstandsbubble aufgewachsen, befinde mich aber aktuell eindeutig in einer. Das ist schon absolut richtig.
Was die Kinder betrifft, meine Freundin möchte nicht länger als 2-3 Jahre Teilzeit arbeiten. Sie ist mit Tagesmutter, langer Betreuung in der Schule & co. aufgewachsen und sieht da kein Problem das auch bei unseren Kindern so zu machen. Also ewig auf ein Teilzeitgehalt "runterfallen" würden wir wohl auch nicht. Mit Stufensteigerungen, Gehaltserhöhungen, Kindergeld usw. würden wir vermutlich wenn Kinder anstehen bei 7-8k netto liegen. Das dann für 3-5 Jahre runterschrauben und dann wieder "vollgas" :D
Was die Kinder betrifft, meine Freundin möchte nicht länger als 2-3 Jahre Teilzeit arbeiten. Sie ist mit Tagesmutter, langer Betreuung in der Schule & co. aufgewachsen und sieht da kein Problem das auch bei unseren Kindern so zu machen. Also ewig auf ein Teilzeitgehalt "runterfallen" würden wir wohl auch nicht. Mit Stufensteigerungen, Gehaltserhöhungen, Kindergeld usw. würden wir vermutlich wenn Kinder anstehen bei 7-8k netto liegen. Das dann für 3-5 Jahre runterschrauben und dann wieder "vollgas" :D
20.09.2022, 12:04
Richter gelten auch nur innerhalb dieses Forums als Geringverdiener. Für ein angenehmes und unbeschwertes Leben im Ruhrpott wird ein Richtergehalt auf jeden Fall genügen.
20.09.2022, 12:09
Wobei aus meiner Sicht auch für einen zukünftigen Richter (fachlich) nichts dagegen spricht mal ein paar Jahre als (GK-)Anwalt gearbeitet zu haben. Wenn Du das drei Jahre machst und jeden Monat 3k zur Seite legst (bloß nicht an das hohe Gehalt gewöhnen), dann hast Du schnell 100k zusammengespart, z.B. eine nette Anzahlung für eine Wohnung.
20.09.2022, 12:12
Man kommt mit dem Gehalt sicherlich gut hin, aber eine tolle Wohnung und teure Urlaube wird es halt eher nicht geben. Muss jeder für sich selbst entscheiden.
20.09.2022, 12:15
3,3k netto hab ich als WissMit in einer GK (3 Tage/Woche) auch.
20.09.2022, 12:19
Nach sieben Jahren Ausbildung 3,3k netto in einem Ballungszentrum zu verdienen: unbezahlbar.
20.09.2022, 12:31
Die Sache ist halt ich möchte nicht in eine Großkanzlei, auch nicht für ein paar Jahre. Nach aktuellem Plan können wir zusammen auch unsere 3k im Monat zurücklegen (wir wohnen halt relativ günstig). Zusätzlich spart noch jeder 250€ im Monat für Urlaube, da ist dann dahingehend eigentlich auch alles drin was wir uns so wünschen.
Aber wenn ich hier wieder lese dass Urlaube und eine schöne Wohnung dann ja eindeutig nicht drin sind, bekomme ich schon wieder Zweifel Normalerweise bin ich sehr gut darin Dinge zu entscheiden und lasse mich auch definitiv nicht so einfach beirren, aber bei dem Thema springt bei mir einfach total schnell eine Warnleuchte an.
6.300 € abzüglich 3k Rücklagen und 500€ für Urlaube
1.000 € für Miete (warm und mit Strom. Unsere Wohnung hat 75qm und Büro könnte noch ein Kinderzimmer werden)
350 € für Lebensmittel und Haushaltszeug
350 € für diverse Versicherungen (ausgenommen KV)
500 € für Essen gehen und sonstige Aktivitäten
100 € Internet/ Streaming/ usw.
150 € für Kleidung (im Schnitt natürlich)
200 € für Sprit
150 € für sonstigen Kram ...
was vergesse ich?
Das ist bis auf Miete und Sprit und Sachen die eh Fix sind mit einer Verdoppelung unseres aktuellen Lebensstandards gerechnet. Was braucht man noch?
Aber wenn ich hier wieder lese dass Urlaube und eine schöne Wohnung dann ja eindeutig nicht drin sind, bekomme ich schon wieder Zweifel Normalerweise bin ich sehr gut darin Dinge zu entscheiden und lasse mich auch definitiv nicht so einfach beirren, aber bei dem Thema springt bei mir einfach total schnell eine Warnleuchte an.
6.300 € abzüglich 3k Rücklagen und 500€ für Urlaube
1.000 € für Miete (warm und mit Strom. Unsere Wohnung hat 75qm und Büro könnte noch ein Kinderzimmer werden)
350 € für Lebensmittel und Haushaltszeug
350 € für diverse Versicherungen (ausgenommen KV)
500 € für Essen gehen und sonstige Aktivitäten
100 € Internet/ Streaming/ usw.
150 € für Kleidung (im Schnitt natürlich)
200 € für Sprit
150 € für sonstigen Kram ...
was vergesse ich?
Das ist bis auf Miete und Sprit und Sachen die eh Fix sind mit einer Verdoppelung unseres aktuellen Lebensstandards gerechnet. Was braucht man noch?
20.09.2022, 12:44
(20.09.2022, 12:31)Kleinstadt schrieb: Die Sache ist halt ich möchte nicht in eine Großkanzlei, auch nicht für ein paar Jahre. Nach aktuellem Plan können wir zusammen auch unsere 3k im Monat zurücklegen (wir wohnen halt relativ günstig). Zusätzlich spart noch jeder 250€ im Monat für Urlaube, da ist dann dahingehend eigentlich auch alles drin was wir uns so wünschen.
Aber wenn ich hier wieder lese dass Urlaube und eine schöne Wohnung dann ja eindeutig nicht drin sind, bekomme ich schon wieder Zweifel Normalerweise bin ich sehr gut darin Dinge zu entscheiden und lasse mich auch definitiv nicht so einfach beirren, aber bei dem Thema springt bei mir einfach total schnell eine Warnleuchte an.
6.300 € abzüglich 3k Rücklagen und 500€ für Urlaube
1.000 € für Miete (warm und mit Strom. Unsere Wohnung hat 75qm und Büro könnte noch ein Kinderzimmer werden)
350 € für Lebensmittel und Haushaltszeug
350 € für diverse Versicherungen (ausgenommen KV)
500 € für Essen gehen und sonstige Aktivitäten
100 € Internet/ Streaming/ usw.
150 € für Kleidung (im Schnitt natürlich)
200 € für Sprit
150 € für sonstigen Kram ...
was vergesse ich?
Das ist bis auf Miete und Sprit und Sachen die eh Fix sind mit einer Verdoppelung unseres aktuellen Lebensstandards gerechnet. Was braucht man noch?
Dass man sich zu zweit mit 6,3k netto keine schöne Wohnung oder Urlaube leisten kann ist schlicht Unsinn. Zumal dein Gehalt als Richter auch noch alle 2 Jahre steigt. Lass dich nicht verunsichern!
20.09.2022, 13:05
(20.09.2022, 12:31)Kleinstadt schrieb: Die Sache ist halt ich möchte nicht in eine Großkanzlei, auch nicht für ein paar Jahre. Nach aktuellem Plan können wir zusammen auch unsere 3k im Monat zurücklegen (wir wohnen halt relativ günstig). Zusätzlich spart noch jeder 250€ im Monat für Urlaube, da ist dann dahingehend eigentlich auch alles drin was wir uns so wünschen.
Aber wenn ich hier wieder lese dass Urlaube und eine schöne Wohnung dann ja eindeutig nicht drin sind, bekomme ich schon wieder Zweifel Normalerweise bin ich sehr gut darin Dinge zu entscheiden und lasse mich auch definitiv nicht so einfach beirren, aber bei dem Thema springt bei mir einfach total schnell eine Warnleuchte an.
6.300 € abzüglich 3k Rücklagen und 500€ für Urlaube
1.000 € für Miete (warm und mit Strom. Unsere Wohnung hat 75qm und Büro könnte noch ein Kinderzimmer werden)
350 € für Lebensmittel und Haushaltszeug
350 € für diverse Versicherungen (ausgenommen KV)
500 € für Essen gehen und sonstige Aktivitäten
100 € Internet/ Streaming/ usw.
150 € für Kleidung (im Schnitt natürlich)
200 € für Sprit
150 € für sonstigen Kram ...
was vergesse ich?
Das ist bis auf Miete und Sprit und Sachen die eh Fix sind mit einer Verdoppelung unseres aktuellen Lebensstandards gerechnet. Was braucht man noch?
3k Rücklagen als Richter halte ich für übertrieben, es sei denn, es soll zeitnah ein Haus/Wohnung gekauft werden und das soll zur Anzahlung dienen. Ansonsten sind 1,5k-2k doch vollkommen ausreichend, wenn man die Pension für das Alter hat. Zumal du Urlaube ja sogar noch extra auflistest.
20.09.2022, 13:17
(20.09.2022, 12:31)Kleinstadt schrieb: 6.300 € abzüglich 3k Rücklagen und 500€ für Urlaube
1.000 € für Miete (warm und mit Strom. Unsere Wohnung hat 75qm und Büro könnte noch ein Kinderzimmer werden)
350 € für Lebensmittel und Haushaltszeug
350 € für diverse Versicherungen (ausgenommen KV)
500 € für Essen gehen und sonstige Aktivitäten
100 € Internet/ Streaming/ usw.
150 € für Kleidung (im Schnitt natürlich)
200 € für Sprit
150 € für sonstigen Kram ...
was vergesse ich?
Was dort noch fehlt sind andere Kosten fürs Autos, neben Reparaturen insbesondere Anschaffungskosten auf den Monat runtergerechnet, was natürlich nicht ganz trivial ist.
Zitat:Was die Kinder betrifft, meine Freundin möchte nicht länger als 2-3 Jahre Teilzeit arbeiten.
Die Vorstellung halte ich allerdings für etwas naiv. Ich hab aber selbst keine Kinder und kann das nicht beurteilen. Meine Vermutung ist, dass das in der Realität selten klappt, weil Arbeitszeiten nicht unbedingt komplett mit den Betreuungszeiten durch die Kita oder Tagesmütter korrespondieren. Aber als Richter hättest zumindest du vermutlich weniger Probleme, auch mal ab nachmittags die Kinder abzuholen und zu betreuen und abends noch etwas an deinen Akten zu arbeiten, als mit einem Anwaltsjob (egal ob GK oder Nicht-GK).