13.09.2022, 12:39
(13.09.2022, 12:37)Gast schrieb:(13.09.2022, 11:08)guga schrieb: Was bringt die Beihilfe überhaupt?! Für 320 € (AN-Anteil) kriegt man auch ohne Beihilfe bereits Premium Tarife
Die Beihilfe hilft v.a. im Alter, wenn die Kosten für die PKV astronomische Höhen erreichen.
Als junger und gesunder Mensch ist das kein Problem. Teuer wirds halt, wenn die ersten Wehwechen kommen oder du mehrere Kinder haben willst. Denn ne Familienversicherung gibts bei der PKV nicht (zumindest nicht so günstig wie inder GKV).
Gerade die Beihilfe ist der Grund, dass sich die Private für Beamte und Richter überhaupt lohnt bzw. sinnvoll ist. Als normaler Angestellter/Selbständiger musst du schon einiges verdienen, damit du die späteren hohen Kosten der PK stemmen kannst. Außerdem ist eine Rückkehr in die GKV nicht mehr so einfach, wenn du einmal in der PK bist.
Hatte das auch mal ungefähr "durchgerechnet" wie hoch die Kosten ansteigen können wenn man als "Normalo" ne PKV abschließt und irgendwann kommst du (prognostisch zum jetzigen Zeitpunkt) wenns blöd läuft auf mehrere Hundert bis über Tausend Euro pro Monat (hängt natürlich im Einzelnen von der Versicherung und vom Tarif ab...) Und ja, das Argument mit den Rücklagen die von der PK angelegt werden ist bekannt, aber trotzdem steigen die Kosten. Das muss man sich außerhalb der Beamten und Richterätigkeit also wirklich gut überlegen!
Genau aus dem Grund raten auch die meisten Stimmen von einer PKV ab. Als Richter oder Anwalt ist es hingegen fast ein No-Brainer. Selbst mit Vorerkrankungen kommst du über Öffnungsaktionen rein.
Nachtrag: dann freilich mit Risikozuschlägen
13.09.2022, 13:06
(13.09.2022, 12:39)Gast schrieb:(13.09.2022, 12:37)Gast schrieb:(13.09.2022, 11:08)guga schrieb: Was bringt die Beihilfe überhaupt?! Für 320 € (AN-Anteil) kriegt man auch ohne Beihilfe bereits Premium Tarife
Die Beihilfe hilft v.a. im Alter, wenn die Kosten für die PKV astronomische Höhen erreichen.
Als junger und gesunder Mensch ist das kein Problem. Teuer wirds halt, wenn die ersten Wehwechen kommen oder du mehrere Kinder haben willst. Denn ne Familienversicherung gibts bei der PKV nicht (zumindest nicht so günstig wie inder GKV).
Gerade die Beihilfe ist der Grund, dass sich die Private für Beamte und Richter überhaupt lohnt bzw. sinnvoll ist. Als normaler Angestellter/Selbständiger musst du schon einiges verdienen, damit du die späteren hohen Kosten der PK stemmen kannst. Außerdem ist eine Rückkehr in die GKV nicht mehr so einfach, wenn du einmal in der PK bist.
Hatte das auch mal ungefähr "durchgerechnet" wie hoch die Kosten ansteigen können wenn man als "Normalo" ne PKV abschließt und irgendwann kommst du (prognostisch zum jetzigen Zeitpunkt) wenns blöd läuft auf mehrere Hundert bis über Tausend Euro pro Monat (hängt natürlich im Einzelnen von der Versicherung und vom Tarif ab...) Und ja, das Argument mit den Rücklagen die von der PK angelegt werden ist bekannt, aber trotzdem steigen die Kosten. Das muss man sich außerhalb der Beamten und Richterätigkeit also wirklich gut überlegen!
Genau aus dem Grund raten auch die meisten Stimmen von einer PKV ab. Als Richter oder Anwalt ist es hingegen fast ein No-Brainer. Selbst mit Vorerkrankungen kommst du über Öffnungsaktionen rein.
Nachtrag: dann freilich mit Risikozuschlägen
OK, verstehe, danke für die Aufklärung. Dann macht sich die Beihilfe also erst im höheren Alter bemerkbar.
13.09.2022, 13:36
(13.09.2022, 12:37)Gast schrieb: Genau aus dem Grund raten auch die meisten Stimmen von einer PKV ab. Als Richter oder Anwalt ist es hingegen fast ein No-Brainer. Selbst mit Vorerkrankungen kommst du über Öffnungsaktionen rein.
Wieso als Anwalt? Ist Staatsanwaltschaft gemeint? Oder Selbstständigkeit?
13.09.2022, 14:00
(13.09.2022, 13:36)Gast schrieb:(13.09.2022, 12:37)Gast schrieb: Genau aus dem Grund raten auch die meisten Stimmen von einer PKV ab. Als Richter oder Anwalt ist es hingegen fast ein No-Brainer. Selbst mit Vorerkrankungen kommst du über Öffnungsaktionen rein.
Wieso als Anwalt? Ist Staatsanwaltschaft gemeint? Oder Selbstständigkeit?
Eeh, Richter/staatsanwalt oder Beamter ist freilich gemeint! als Anwalt gerade nicht per se sinnvoll
13.09.2022, 14:46
Wenn man unter einem bestimmten Betrag verdient wird man versicherungspflichtig in der GKV. Es reicht, wenn man in Altersteilzeit geht und ist die PKV dann wieder los.
13.09.2022, 15:23
Um wieder in die GKK zu "dürfen" (zumeist muss man dann sogar), gibt es mehr als genug Gestaltungsmöglichkeiten, die keinen Aufwand, keine Kosten und keine sonstigen Nachteile mit sich bringen. Wer will, der kommt auch wieder in die GKK zurück.
Ich kenne persönlich auch niemanden, der gegen seinen Willen in der PKV gefangen ist. Ihr? Dafür müsste man sich dann schon seltendämlich anstellen.
Die Geschichten mit den unfassbar teuren PKV-Beiträgen zum Ende des Berufslebens hin und der dann angeblich für immer verschlossenen GKK scheint mir ein Märchen zu sein, mit dem den Deutschen die GKK schmackhaft gemacht werden und das poröse System noch ein paar Jahre länger am Tropf überleben soll.
Wie die (Rechts-)Lage dann in 35 (?) Jahren aussieht, weiß heute sowieso keiner. Womöglich gibt es dann sowieso die "Bürgerversicherung", also den feuchten Traum eines durchgeknallten Gesundheitsministers, der selbst nie in die GKK eingezahlt hat. Oder ich lebe schon vorher ab. Dann würde meine Erben sowieso nur interessieren, was mir Monat für Monat übrig geblieben und nun zu verteilen ist.
Die Vorteile der PKV hingegen sind sicher und genießt man schon heute (und würden auch die Erben freuen). Mit Verzicht auf Einzelzimmer, Chefarztbehandlung und hoher Selbstbeteiligung bzw. Prämienrückzahlung ist der Vorteil sogar ganz erheblich. Und da sprechen wir nur von dem finanziellen Vorteil. Die medizinisch eindeutig bessere Versorgung gibt es als Goodie oben drauf. Wir sprechen hier von einer Win-Win-Situation, die es sonst so gut wie nie gibt.
Möglich ist das Win-Win auch nur, weil man bei der GKK nunmal systematisch verliert.
Die Ausführungen der Fürstreiter der GKK sind regelmäßig entweder politisch motiviert (siehe der durchgeknallte Gesundheitsminister) oder haben etwas von Selbstbetrug.
Ich kenne persönlich auch niemanden, der gegen seinen Willen in der PKV gefangen ist. Ihr? Dafür müsste man sich dann schon seltendämlich anstellen.
Die Geschichten mit den unfassbar teuren PKV-Beiträgen zum Ende des Berufslebens hin und der dann angeblich für immer verschlossenen GKK scheint mir ein Märchen zu sein, mit dem den Deutschen die GKK schmackhaft gemacht werden und das poröse System noch ein paar Jahre länger am Tropf überleben soll.
Wie die (Rechts-)Lage dann in 35 (?) Jahren aussieht, weiß heute sowieso keiner. Womöglich gibt es dann sowieso die "Bürgerversicherung", also den feuchten Traum eines durchgeknallten Gesundheitsministers, der selbst nie in die GKK eingezahlt hat. Oder ich lebe schon vorher ab. Dann würde meine Erben sowieso nur interessieren, was mir Monat für Monat übrig geblieben und nun zu verteilen ist.
Die Vorteile der PKV hingegen sind sicher und genießt man schon heute (und würden auch die Erben freuen). Mit Verzicht auf Einzelzimmer, Chefarztbehandlung und hoher Selbstbeteiligung bzw. Prämienrückzahlung ist der Vorteil sogar ganz erheblich. Und da sprechen wir nur von dem finanziellen Vorteil. Die medizinisch eindeutig bessere Versorgung gibt es als Goodie oben drauf. Wir sprechen hier von einer Win-Win-Situation, die es sonst so gut wie nie gibt.
Möglich ist das Win-Win auch nur, weil man bei der GKK nunmal systematisch verliert.
Die Ausführungen der Fürstreiter der GKK sind regelmäßig entweder politisch motiviert (siehe der durchgeknallte Gesundheitsminister) oder haben etwas von Selbstbetrug.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
13.09.2022, 16:20
(13.09.2022, 10:46)Chill3r schrieb:(13.09.2022, 10:42)Unwissend schrieb:(13.09.2022, 10:18)Ricewife schrieb:(13.09.2022, 09:04)Unwissend schrieb: Hallo zusammen. Ich überlege in die Justiz zu gehen und wollte mal nachfragen wie viel ihr so für eure KV und ggf noch private PKV zahlt?
Klar ist das super individuell, aber leider hab ich so überhaupt keine Vorstellung ob das mit Beihilfe dann eher bei 150€ liegt die man noch drauflegen muss oder bei 300€+.
Bin jung (26), gesund und brauch eigentlich nicht viel an Leistungen. Daher würde es mir schon wehtun wenn da jetzt noch 300-400€ vom netto abgehen würden.
Wenn du in deiner gesetzlichen KV bleibst, kannst du dir ja ausrechnen, was das kosten wird. Falls du in die Private wechselst, was ich dir, wenn du keine nennenswerten Vorerkrankungen hast, auch empfehlen würde, dann musst du für einen vernünftigen Tarif mit ca 300€ monatlich rechnen im Moment (da ist die Beihilfe auch schon abgezogen). Gibt natürlich auch ein paar günstigere Tarife mit weniger Leistung, aber unter 200€ wird es meines Erachtens schwierig.
Dankeschön das hilft mir schon mal! Hab noch eine Anwartschaft laufen, also das sollte noch passen. Mit grob 300€ könnte ich noch leben. Dann bleiben ja noch etwa 3.300€ netto übrig.
Die Anwartschaft hilt dir übrigens nicht, wenn du aktuell freiwillig gesetzlich versichert bist, was ja bei vielen Juristen aufgrund des Gehalts der Fall sein dürfte. Habe ich damals leider zu spät festgestellt.
Zahle bei der Debeka (Einstieg mit 32) ohne irgendwelche Vorerkrankungen für das Komplettpaket mit allem ≈ 300 €.
Könntest du das mit der Anwartschaft vielleicht noch einmal kurz erklären? Greift die nicht mehr, wenn man eine Zeit lang freiwillig gesetzlich versichert war?
13.09.2022, 16:21
(13.09.2022, 15:23)Gast schrieb: Um wieder in die GKK zu "dürfen" (zumeist muss man dann sogar), gibt es mehr als genug Gestaltungsmöglichkeiten, die keinen Aufwand, keine Kosten und keine sonstigen Nachteile mit sich bringen. Wer will, der kommt auch wieder in die GKK zurück.
Ich kenne persönlich auch niemanden, der gegen seinen Willen in der PKV gefangen ist. Ihr? Dafür müsste man sich dann schon seltendämlich anstellen.
Die Geschichten mit den unfassbar teuren PKV-Beiträgen zum Ende des Berufslebens hin und der dann angeblich für immer verschlossenen GKK scheint mir ein Märchen zu sein, mit dem den Deutschen die GKK schmackhaft gemacht werden und das poröse System noch ein paar Jahre länger am Tropf überleben soll.
Wie die (Rechts-)Lage dann in 35 (?) Jahren aussieht, weiß heute sowieso keiner. Womöglich gibt es dann sowieso die "Bürgerversicherung", also den feuchten Traum eines durchgeknallten Gesundheitsministers, der selbst nie in die GKK eingezahlt hat. Oder ich lebe schon vorher ab. Dann würde meine Erben sowieso nur interessieren, was mir Monat für Monat übrig geblieben und nun zu verteilen ist.
Die Vorteile der PKV hingegen sind sicher und genießt man schon heute (und würden auch die Erben freuen). Mit Verzicht auf Einzelzimmer, Chefarztbehandlung und hoher Selbstbeteiligung bzw. Prämienrückzahlung ist der Vorteil sogar ganz erheblich. Und da sprechen wir nur von dem finanziellen Vorteil. Die medizinisch eindeutig bessere Versorgung gibt es als Goodie oben drauf. Wir sprechen hier von einer Win-Win-Situation, die es sonst so gut wie nie gibt.
Möglich ist das Win-Win auch nur, weil man bei der GKK nunmal systematisch verliert.
Die Ausführungen der Fürstreiter der GKK sind regelmäßig entweder politisch motiviert (siehe der durchgeknallte Gesundheitsminister) oder haben etwas von Selbstbetrug.
Alles klar, Herr Versicherungsvertreter. Fehlen nur noch konkrete Angebote für PKV-Tarife.
Im Übrigen ein starkes Stück, Leuten in ihrer Argumentation eine politische Motivation zu unterstellen und im gleichen Atemzug vom "durchgeknallten Gesundheitsminister" zu sprechen...
13.09.2022, 16:25
PKV kann sich bei Anwälten doch auch lohnen. Das Versorgungswerk zahlt den AG Anteil der GKV nicht im Gegensatz zur DRV.
13.09.2022, 18:08
Ab wie viel Euro kann sich ein Anwalt denn privat versichern?