24.08.2022, 20:59
Guten Abend!
Es ist soweit. Ich muss die Frage endlich stellen.
Bin nur ich in der Situation als Anwalt (Strafrecht) keine Freunde zu finden, die keine Anwälte sind? Alle, wirklich ausnahmslos alle, meine Freunde sind Anwälte (hauptsächlich GK) oder Juristen im Staatsdienst. Ok gut, 1-2 aus der Schule sind noch da, aber die sehe ich selten, es sind eher Bekannte von früher.
Ich engagiere mich ehrenamtlich, ich habe Hobbys, ich bin humorvoll und freundlich, aber sobald ich mich vorstelle, bricht das Gespräch ab, man geht weg (zB auf Partys), spricht nicht mehr.
Manchmal entwickelt sich ein Kontakt, der aber nicht lange hält. Dabei kann man mit mir viel unternehmen, sei es mal zocken, Sport oder Kultur.
Ich bin mit meinem Latein am Ende. Es nervt mich (Meine ReFas etc mögen mich, wir verstehen uns sehr gut. Ich verhalte mich nicht abgehoben oder sonst was, obwohl es mir finanziell gut geht).
Neue Freunde aus dem Anwaltsbereich oder der Justiz kommen übrigens ständig dazu. Also so schlimm kann ich nicht sein…
Kennt ihr diese Situation? Liegt es an Jura? Helft mir bitte.
Es wäre schön, auch mal beim Sport oder im Ehrenamt ein paar Leute zu haben… aber wenn es nicht sein soll, soll es halt nicht sein…
Schönen Abend euch!
Es ist soweit. Ich muss die Frage endlich stellen.
Bin nur ich in der Situation als Anwalt (Strafrecht) keine Freunde zu finden, die keine Anwälte sind? Alle, wirklich ausnahmslos alle, meine Freunde sind Anwälte (hauptsächlich GK) oder Juristen im Staatsdienst. Ok gut, 1-2 aus der Schule sind noch da, aber die sehe ich selten, es sind eher Bekannte von früher.
Ich engagiere mich ehrenamtlich, ich habe Hobbys, ich bin humorvoll und freundlich, aber sobald ich mich vorstelle, bricht das Gespräch ab, man geht weg (zB auf Partys), spricht nicht mehr.
Manchmal entwickelt sich ein Kontakt, der aber nicht lange hält. Dabei kann man mit mir viel unternehmen, sei es mal zocken, Sport oder Kultur.
Ich bin mit meinem Latein am Ende. Es nervt mich (Meine ReFas etc mögen mich, wir verstehen uns sehr gut. Ich verhalte mich nicht abgehoben oder sonst was, obwohl es mir finanziell gut geht).
Neue Freunde aus dem Anwaltsbereich oder der Justiz kommen übrigens ständig dazu. Also so schlimm kann ich nicht sein…
Kennt ihr diese Situation? Liegt es an Jura? Helft mir bitte.
Es wäre schön, auch mal beim Sport oder im Ehrenamt ein paar Leute zu haben… aber wenn es nicht sein soll, soll es halt nicht sein…
Schönen Abend euch!
24.08.2022, 21:14
Vielleicht bist du einfach scheiße. Wäre ja möglich.
Vielleicht aber auch nicht. Woher bist du denn?
Vielleicht aber auch nicht. Woher bist du denn?
24.08.2022, 21:32
(24.08.2022, 21:14)Gast schrieb: Vielleicht bist du einfach scheiße. Wäre ja möglich.
Vielleicht aber auch nicht. Woher bist du denn?
Ich bin wirklich nicht scheiße. Das kann ich selbstreflektiert wirklich sagen. Mir fällt es ja auch nicht schwer, neue Freunde unter Juristen zu finden. Wäre ich so scheiße, würden die ReFas gehen und die Juristen auch nicht kommen..
Ich komme aus der Nähe von Düsseldorf.
24.08.2022, 21:35
Cool, lass n Bier am Rhein trinken gehen.
Hast du ne Spam Email adresse? Bin aber Jurist.
Hast du ne Spam Email adresse? Bin aber Jurist.
24.08.2022, 21:47
Geht vielen Juristen so, aber es stört nicht alle. Manche bleiben lieber in der Jura Bubble. Ich weiß nicht ob's an der geistigen Prägung liegt, die man durch diese ewig lange Ausbildung erhält, oder ob viele Leute einfach Vorurteile gegen unseren Berufsstand haben. Glaube wir Juristen sind gar nicht mal so beliebt.
24.08.2022, 21:52
Ich vermeide es, zu Beginn im privaten Umfeld zu sagen, was ich beruflich mache. Wenn ich gefragt werde, sage ich es. Ich lenke das Thema aber nicht auf den Job
Wenn man sich erstmal einige Zeit unterhalten hat und die Leute merken, ich bin keine Klischee-Juristin, gehen sie mit der "Offenbarung" viel offener um, als wenn man sich gleich als Anwalt/Anwältin vorstellt.
Anwälte haben in der Gesellschaft den Ruf, stockkonservativ zu sein, zudem eher eingebildet und hochnäsig. Es ist daher angenehmer, wenn die Leute nicht mit diesen Vorurteilen auf einen treffen und sich ihr Bild selber machen.
Wenn man sich erstmal einige Zeit unterhalten hat und die Leute merken, ich bin keine Klischee-Juristin, gehen sie mit der "Offenbarung" viel offener um, als wenn man sich gleich als Anwalt/Anwältin vorstellt.
Anwälte haben in der Gesellschaft den Ruf, stockkonservativ zu sein, zudem eher eingebildet und hochnäsig. Es ist daher angenehmer, wenn die Leute nicht mit diesen Vorurteilen auf einen treffen und sich ihr Bild selber machen.
24.08.2022, 22:09
Mir kommt es auch vor, als hätten gerade Anwälte in Strafsachen schlechte Karten oder ist das Einbildung?
24.08.2022, 22:56
Ich hatte deswegen noch nie Probleme. Im Gegenteil, viele sind interessiert, den anderen ist es egal.
24.08.2022, 23:51
Ich bin Referendar und habe ganz viele Freunde, die keine Juristen sind. Die finden das oft ganz interessant und sind auch froh, wenn sie niedrigschwellig einfach Mal nachfragen können, wenn sie ein Problem haben. Ich zeige aber auch Interesse an deren Jobs, was dir vielleicht auch gesteigert zu raten ist. Da ist wirklich alles dabei (Arzt, Koch, Psychos, Kameramann, Kfz-mechatroniker etc.).
25.08.2022, 00:12
meine Frau ist keine Juristen (war für mich auch immer ein No-Go, da es noch ein Leben nach Jura gibt) und alleine darüber bekommt man schon einen anderen Freundeskreis. Natürlich habe ich noch alte liebgewonnene Freunde/Bekannte aus dem Studium, aber meine engsten Freunde sind alles keine Juristen. Es geht also. Vielleicht liegt es aber auch an meiner Einstellung zu Jura und dem Beruf. Es gibt mehr im Leben als nur die Arbeit