13.08.2022, 14:04
20.08.2022, 07:45
Was kann ich fordern? 1. Ex 8,3 (7,5 staatlich), 2. Ex leider unter 6,5. Master gemacht (nicht englisch, für den Kanzleimarkt hier eig eh egal).
Ich würde gerne mit 4.000 Brutto anfangen, also vergleichbar E13. Angebote in meiner Stadt und Umgebung leider rar gesät. Denke unter 3500 sollte ich aber ablehnen? Umzug versuche ich möglichst zu vermeiden, da meine Parterin zum 01.09 eine sichere Stelle in der Verwaltung antreten wird.
Ich würde gerne mit 4.000 Brutto anfangen, also vergleichbar E13. Angebote in meiner Stadt und Umgebung leider rar gesät. Denke unter 3500 sollte ich aber ablehnen? Umzug versuche ich möglichst zu vermeiden, da meine Parterin zum 01.09 eine sichere Stelle in der Verwaltung antreten wird.
20.08.2022, 11:39
4.000 € pro Monat (also 48.000 € im Jahr) sind sicher nicht zu viel verlangt. Mit deinen Noten könnte man in einer anderen Gegend sicher deutlich höhere Summen aufrufen. Im Einzelnen kommt es auf das Rechtsgebiet, die Region, die Größe der Stadt und die eigene Flexibilität an. Region und Flexibilität scheinen bei dir ja nicht so gut zu sein. Deine Examina sind zwar nicht überragend, aber wenn du im 2. nur knapp unter den 6,5 bist trotzdem insgesamt solide. Und auch wenn der Master direkt nichts bringt ist es trotzdem ein Titel, der neben deinen Namen steht und vielleicht auf irgendwelche Mandanten etwas Eindruck macht.
Ich würde an deiner Stelle wahrscheinlich um die 60.000 € Jahresgehalt fordern und gucken, was mir angeboten wird. 42.000 € Jahresgehalt fände ich schon fast sittenwidrig. Aber du musst selbst wissen, ob die Stelle ansonsten perfekt ist und wie die Entwicklungsmöglichkeiten sind, ob es dir was aus macht eine Weile arbeitslos zu sein oder ob du aus finanziellen Gründen möglichst schnell anfangen willst. Wechseln kann man zur Not immer noch.
Ich würde an deiner Stelle wahrscheinlich um die 60.000 € Jahresgehalt fordern und gucken, was mir angeboten wird. 42.000 € Jahresgehalt fände ich schon fast sittenwidrig. Aber du musst selbst wissen, ob die Stelle ansonsten perfekt ist und wie die Entwicklungsmöglichkeiten sind, ob es dir was aus macht eine Weile arbeitslos zu sein oder ob du aus finanziellen Gründen möglichst schnell anfangen willst. Wechseln kann man zur Not immer noch.
20.08.2022, 11:44
1. StaEx 8,8 (staatlich)
2. StaEx 7,88
Hat jemand Vorschläge, was ich bei den anstehenden Verhandlungen als realistische Gehaltsvorstellung angeben soll? Potenzielle Arbeitgeber sind bunt gemischt. Unter Wert möchte ich mich aber nirgends verkaufen.
2. StaEx 7,88
Hat jemand Vorschläge, was ich bei den anstehenden Verhandlungen als realistische Gehaltsvorstellung angeben soll? Potenzielle Arbeitgeber sind bunt gemischt. Unter Wert möchte ich mich aber nirgends verkaufen.
20.08.2022, 12:12
(20.08.2022, 11:44)07/2021 schrieb: 1. StaEx 8,8 (staatlich)
2. StaEx 7,88
Hat jemand Vorschläge, was ich bei den anstehenden Verhandlungen als realistische Gehaltsvorstellung angeben soll? Potenzielle Arbeitgeber sind bunt gemischt. Unter Wert möchte ich mich aber nirgends verkaufen.
Unter 80k würde ich persönlich mit diesem Profil nicht anfangen - Flexibilität und Spezialisierung vorausgesetzt. Die Schmerzgrenze wären 75k. Boutiquen, überregional tätige mittelständische Kanzleien und Unternehmen sollten das ohne Probleme zahlen. Sollte Du eine GK-Tätigkeit ins Auge fassen, sehe ich im Raum NRW und Rhein-Main keine Probleme für einen Einstieg bei Tier 3 oder Tier 2 bei deutlich sechsstelligem Salär. Bei Verhandlungen lieber 5k drauf packen, um am Ende bei den genannten Summen zu landen. Lass Dich nicht über den Tisch ziehen mit variabler Vergütung - das wird häufig probiert. In den ersten Jahren kommt da eh nix bei rum, weil Du nur Zuarbeit machst. Falls Dir Home Office wichtig ist, würde ich das selbstbewusst ansprechen, wieviel Tage Dir da vorschweben. Viel Erfolg.
20.08.2022, 16:17
Region? Stadt oder Land? Rechtsgebiet? Spezialisierung? Vorerfahrung? Kanzlei oder Unternehmen? Rechtsgebiet bzw. Branche?
Es gibt keine einheitliche Fausformel für „Note = Gehalt“.
Es gibt keine einheitliche Fausformel für „Note = Gehalt“.
21.08.2022, 13:58
(20.08.2022, 16:17)DonJuansohn schrieb: Region? Stadt oder Land? Rechtsgebiet? Spezialisierung? Vorerfahrung? Kanzlei oder Unternehmen? Rechtsgebiet bzw. Branche?
Es gibt keine einheitliche Fausformel für „Note = Gehalt“.
Nördliches Ruhrgebiet, Heimatstadt Kleinstadt aber gute Anbindung an Münster, das gesamte Ruhrgebiet und ggf. Düsseldorf; Zivilrecht - offen für alles, im Prinzip, wobei 1 Jahr Vorerfahrung im Erbrecht als Anwalt besteht; Tendenz geht zu Unternehmen, weil ich glaube, dass die Work-Life-Balance dort im Schnitt relativ zum Gehalt besser ist, als in den allermeisten Kanzleien.
21.08.2022, 14:08
Unternehmen zahlen i.d.R. weniger als Kanzleien bei vergleichbarer Qualifikation. Natürlich arbeitet man dafür auch weniger.
Würde ein Gehalt von 65-70k als realistisch einschätzen. Die Berufserfahrung im Erbrecht bringt im Unternehmen leider keinen Vorteil.
DAX-Konzerne gibt es in der Region eh nicht und die haben meist höhere Einstiegsvoraussetzungen.
Würde ein Gehalt von 65-70k als realistisch einschätzen. Die Berufserfahrung im Erbrecht bringt im Unternehmen leider keinen Vorteil.
DAX-Konzerne gibt es in der Region eh nicht und die haben meist höhere Einstiegsvoraussetzungen.
21.08.2022, 14:33
Puhh. Also mit den Noten würde ich auf keinen Fall für 65k im Unternehmen anfangen. Aber das musst Du letztlich selbst wissen. Das ist eher das Profil für a /b Kandidaten. Das Äquivalent zu A13 netto sollte es mindesten sein. Einfach lange genug suchen und nicht das erste beste Angebot nehmen.
21.08.2022, 14:49
(21.08.2022, 14:08)DonJuansohn schrieb: Unternehmen zahlen i.d.R. weniger als Kanzleien bei vergleichbarer Qualifikation. Natürlich arbeitet man dafür auch weniger.
Würde ein Gehalt von 65-70k als realistisch einschätzen. Die Berufserfahrung im Erbrecht bringt im Unternehmen leider keinen Vorteil.
DAX-Konzerne gibt es in der Region eh nicht und die haben meist höhere Einstiegsvoraussetzungen.
Danke für Deinen Hinweis! Bzgl. der DAX-Konzerne möchte ich allerdings widersprechen. Vonovia, e.on, ThyssenKrupp, RWE sind bspw. 20 Minuten entfernt. Bzgl. der Einstiegsvoraussetzungen magst du recht haben, insb. von RWE weiß ich, dass größtenteils Doppelprädikat gesucht wird.