14.08.2022, 11:14
(14.08.2022, 10:07)GastUS schrieb:(14.08.2022, 09:12)In Gast schrieb:(14.08.2022, 01:12)Gast schrieb:(14.08.2022, 00:08)Gast schrieb:(13.08.2022, 13:18)Gast schrieb: Danke, kann jemand, der Frankfurt kennt, vllt beschreiben was die Stadt für Vorteile hat? Habe oft gelesen, dass sie hässlich gefunden wird.
Frankfurt ist hässlich. Ich habe es dort nur drei Monate ausgehalten.
Und wo hält man es länger aus?
Stuttgart
Hah, letztes Loch
Warum? Ist doch eine große Stadt mit guter Wirtschaft, oder?
14.08.2022, 11:17
(14.08.2022, 10:41)Patenter Gast schrieb: DUS und FFM sind gut, wenn man in eine spezialisierte Boutique will oder eine der großen MKs. MUC ist/war mir schon immer zu teuer, HH ebenso.
Wer mittelständisch arbeiten will, der soll sich mal mittelgroße Städte ohne große Kanzleien und ohne Jura-Fakultäten ansehen. In Münster und Freiburg stehen sich die Absolventen gegenseitig auf den Füßen. Aber in Essen oder Dresden hast du auch einige Unternehmen sitzen und die entsprechenden Mittelstandsberater. Da bekommt man natürlich keine GK-Einstiegsgehälter aber kann auch in einer 3-Zimmer-Wohnung leben, wofür man in MUC gerade mal eine 1-Zimmer-Wohnung unterm Hbf bekommen würde.
Das ist das Problem. 1 Zimmer Wohnung hatte ich im Studium und Ref und möchte ich nie wieder haben. Meine Gäste haben in der Abstellkammer oder im Flur übernachtet. Deshalb kommt München auch nicht in Frage.
14.08.2022, 11:46
(14.08.2022, 10:41)Patenter Gast schrieb: DUS und FFM sind gut, wenn man in eine spezialisierte Boutique will oder eine der großen MKs. MUC ist/war mir schon immer zu teuer, HH ebenso.
Wer mittelständisch arbeiten will, der soll sich mal mittelgroße Städte ohne große Kanzleien und ohne Jura-Fakultäten ansehen. In Münster und Freiburg stehen sich die Absolventen gegenseitig auf den Füßen. Aber in Essen oder Dresden hast du auch einige Unternehmen sitzen und die entsprechenden Mittelstandsberater. Da bekommt man natürlich keine GK-Einstiegsgehälter aber kann auch in einer 3-Zimmer-Wohnung leben, wofür man in MUC gerade mal eine 1-Zimmer-Wohnung unterm Hbf bekommen würde.
Wobei das Mehr an Gehalt in den Boomstädten die höhere Lebenshaltungskosten meistens überwiegt.
In FFM/HH/MUC verdient man in der GK monatlich netto locker 6k und zahlt dann 2k für die Wohnung.
In Essen oder Dresden kriegt man 4k netto und darf davon noch 800€ für die Wohnung zahlen.
14.08.2022, 12:27
(14.08.2022, 11:46)DonJuansohn schrieb:(14.08.2022, 10:41)Patenter Gast schrieb: DUS und FFM sind gut, wenn man in eine spezialisierte Boutique will oder eine der großen MKs. MUC ist/war mir schon immer zu teuer, HH ebenso.
Wer mittelständisch arbeiten will, der soll sich mal mittelgroße Städte ohne große Kanzleien und ohne Jura-Fakultäten ansehen. In Münster und Freiburg stehen sich die Absolventen gegenseitig auf den Füßen. Aber in Essen oder Dresden hast du auch einige Unternehmen sitzen und die entsprechenden Mittelstandsberater. Da bekommt man natürlich keine GK-Einstiegsgehälter aber kann auch in einer 3-Zimmer-Wohnung leben, wofür man in MUC gerade mal eine 1-Zimmer-Wohnung unterm Hbf bekommen würde.
Wobei das Mehr an Gehalt in den Boomstädten die höhere Lebenshaltungskosten meistens überwiegt.
In FFM/HH/MUC verdient man in der GK monatlich netto locker 6k und zahlt dann 2k für die Wohnung.
In Essen oder Dresden kriegt man 4k netto und darf davon noch 800€ für die Wohnung zahlen.
Ich dachte wir reden jetzt von Bewerbern, die nicht jede GK Anforderungen glatt erfüllen. Für 6k netto musst du ja auch schon wieder 130k brutto verdienen, was in der dritten oder vierten Riege auch keine Selbstverständlichkeit ist. Und daneben bleibt eben die Frage, was ist dein langfristiges Karriereziel? Die allermeisten GKs sind nichts für dauerhaft... ich habe immer nicht auf die letzten 500 Euro mehr im Jetzt geschaut, sondern an einem Karriereplan gearbeitet, da nach hinten raus das große Geld wartet. Abgesehen von so Dingen wie Work-Life-Balance und einem Umfeld, in dem man gerne arbeitet (wobei das sehr individuell ist).
14.08.2022, 12:48
(14.08.2022, 11:46)DonJuansohn schrieb:(14.08.2022, 10:41)Patenter Gast schrieb: DUS und FFM sind gut, wenn man in eine spezialisierte Boutique will oder eine der großen MKs. MUC ist/war mir schon immer zu teuer, HH ebenso.
Wer mittelständisch arbeiten will, der soll sich mal mittelgroße Städte ohne große Kanzleien und ohne Jura-Fakultäten ansehen. In Münster und Freiburg stehen sich die Absolventen gegenseitig auf den Füßen. Aber in Essen oder Dresden hast du auch einige Unternehmen sitzen und die entsprechenden Mittelstandsberater. Da bekommt man natürlich keine GK-Einstiegsgehälter aber kann auch in einer 3-Zimmer-Wohnung leben, wofür man in MUC gerade mal eine 1-Zimmer-Wohnung unterm Hbf bekommen würde.
Wobei das Mehr an Gehalt in den Boomstädten die höhere Lebenshaltungskosten meistens überwiegt.
In FFM/HH/MUC verdient man in der GK monatlich netto locker 6k und zahlt dann 2k für die Wohnung.
In Essen oder Dresden kriegt man 4k netto und darf davon noch 800€ für die Wohnung zahlen.
Sehe ich auch so. Bis auf die Miete und vielleicht gelegentliche Gastronomiebesuche bestehen in den Lebenshaltungskosten nicht allzu große Unterschiede innerhalb Deutschlands. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Mietkosten insbesondere für Ostdeutschland teilweise unterschätzt werden. Denn die berühmte 3-Zimmer-Wohnung für 500 €, die hier im Forum ja so oft beschworen wird, findet man höchstens noch in den Assi-Vierteln wie Halle-Neustadt oder Dresden-Prohlis, aber wer will da schon wohnen? In den beliebten Vierteln werden zudem häufig nur noch sanierte Altbauten oder gar komplette Neubauten, die in den letzten Jahren massenhaft aus dem Boden gesprossen sind, vermietet, da geht es teilweise für 3-Zimmer-Wohnungen auch bei 1.300 € kalt los. Und die Gehälter sind abseits von den wenigen GK und Unternehmensberatungen die es hier gibt, zumindest beim Einstieg echt mau, zumal es durch die Ballung von Universitäten in Mitteldeutschland (Leipzig, Jena, Halle) und die Absolventen, die nach dem Studium im Westen zurückkehren, genug Bewerber gibt, denen aber nicht all zu viele Jobs gegenüberstehen. Die meisten Anwälte hier sind sowieso Einzelkämpfer oder haben allenfalls 3-Mann-Gemeinschaften, da besteht einfach nicht die Kapazität einen zusätzlichen Anwalt einzustellen, geschweige denn den ordentlich zu bezahlen. Klar gibt es immer Ausnahmen, aber im Endeffekt ist der Osten als Anwalt außerhalb von GK und UB meistens ein schlechter Deal. Lohnt sich m.E. deutlich mehr mit entsprechenden Noten dann nach FFM usw. zu gehen.
14.08.2022, 14:46
Und in FFM bzw. DD bekommt man dann ne 2 Zimmer Wohnung für 500 Euro?
14.08.2022, 16:32
(14.08.2022, 14:46)Gast schrieb: Und in FFM bzw. DD bekommt man dann ne 2 Zimmer Wohnung für 500 Euro?
Zumindest für DUS gesprochen hatte ich mal eine GK, die mich nach MUC abwerben wollte. Hatte dann Wohnungen verglichen und hätte für den gleichen Standard knapp 1.000€ mehr zahlen müssen (ohne hier einen super Altvertrag zu haben). Also 12k im Jahr oder knapp 22k brutto mehr, die ich bräuchte, um gleich raus zu kommen. Habe deswegen abgelehnt, da das Angebot nicht gut genug war (Differenz Lebenskosten + Gehaltserhöhung).
Wenn es an den Kauf von Häusern geht, liegt die Differenz so bei 500k bis 1 Mio.
Und DUS ist schon nicht günstig. Wenn du dann aufs Land schaust und dort Häuser für 400k siehst, die dich in der Stadt 1,2 Mio aufwärts kosten, kommt man sich manchmal dumm vor. Da leisten sich Leute mit 5k netto Haushaltseinkommen den gleichen „Luxus“ wie jemand mit 10k Haushaltseinkommen. Nur dass die oft weniger Stress bei der Arbeit haben :-D
14.08.2022, 16:44
Ja gut, die leben dann auch nicht in MUC, DD oder Berlin, sondern in irgendeiner Hinderwäldlerpampa. Muss man mögen...
14.08.2022, 17:00
(14.08.2022, 16:44)Gast schrieb: Ja gut, die leben dann auch nicht in MUC, DD oder Berlin, sondern in irgendeiner Hinderwäldlerpampa. Muss man mögen...
Wart mal ab, bis du Ende 30 bist und Kinder hast Da willst du nur noch 2000 qm Grund haben, einen dicken Grill auf der Terrasse und die Kids können im Garten spielen.
Aber wir kommen vom Thema ab. Jeder darf seine Erfahrungen in der GK machen. Aber wundersamerweise kündigen dann doch die meisten nach ein paar Jahren wieder.
Ich würde mir als nicht GKler trotzdem eine andere Stadt suchen als die klassischen Anwaltsstädte und gerade das Ruhrgebiet bietet sich da an mit Essen oder Dortmund.
14.08.2022, 17:16
Also wäre eine sichere Mittel- bis Großstadt (50 bis 250 k Einwohner) doch besser als eine Stadt mit mindestens 500-600 k Einwohnern?