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  5. Richter/StA Berlin / BBG Potsdam
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Richter/StA Berlin / BBG Potsdam
Ref iur
Unregistered
 
#1
24.07.2022, 13:34
Liebe Gemeinde, 

ich beende bald mein Referendariat und würde dann gerne wieder zurück nach Berlin. 

Nach den schriftlichen Ergebnissen (8 +) müsste ich das 2. StEx mit VB abschließen können. Das erste war auch ein VB (staatlich sehr gehobenes B mit Schwerpunkt dann VB).

ich würde sehr gerne als Richter oder StA in Berlin oder in Potsdam anfangen. 

Habt ihr Erfahrungswerte? 

Wäre ein doppel VB ein Selbstläufer? 
Wie ist die Stimmung vor Ort? 
Kollegiales Umfeld? 
Homeoffice möglich? 
Wie lange dauert das Bewerbungsverfahren? usw usf. 


Sofern Ri/StA in Berlin oder Potsdam nicht zu empfehlen ist: Wie ist der Kanzleimarkt in Berlin? Würde vorrangig gerne alternativ in eine GK. Rechtsgebiet egal. Kommt man in Berlin derzeit gut unter? 

Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen schildern könntet! 

Danke! :)
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Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php

Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
 
Gast
Unregistered
 
#2
24.07.2022, 15:56
Also zu Berlin weiß ich aus eigenem Umfeld, dass die Noten dicke reichen, aber beide (einer mit 8,0 im 1. und 8.8 im zweiten // eine mit 12,x im 1. + 9.8 im 2.) im "AC" rausgeflogen sind. Die schauen sich nun nach was andrem um.

Ob man Potsdam direkt auswählen kann ist denke ich zweifelhaft. Sofern man den Protokollen glauben kann (weiß ich auch nur von den beiden dies nicht gepackt haben da ich selber zur verwaltung bin) sagen die relativ direkt, dass potsdam nicht geht, man werde aber versuchen möglichst rücksicht auf die bewerber zu nehmen und in der nähe berlins was zu finden (zB oranienburg/nauen/bernau). 

Einfach bewerben und schauen wohin die Reise geht. 

GK´s kann ich dir leider nicht viel zu sagen, da mein ganzer Juristenkreis in die Verbeamtung will :) Hab mir nicht den A**** aufgerissen über Jahre, um dann wieder wie ein besessener zu schuften. 

Cheers und viel Erfolg!
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Berichterstatterin
Member
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Beiträge: 54
Themen: 0
Registriert seit: Jun 2022
#3
24.07.2022, 16:15
Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinen tollen Vornoten. BBG kann ich nicht beurteilen, aber für Berlin würde ich Folgendes annehmen:


Wäre ein doppel VB ein Selbstläufer?

Mit den Noten wirst Du in Berlin nahezu sicher zu einem Gespräch eingeladen. Allerdings sind die Noten "nur" die Eintrittskarte für das Gespräch und dort wird neu gemischt. Soweit, wie sie das überhaupt können, erlauben Noten nur eine Prognose für Deine fachliche, nicht aber Deine persönliche Eignung. Ich weiß von Leuten mit Gut/VB, die das Gespräch nicht überstanden haben, und von solchen mit B/B, die eingestellt wurden.


Wie ist die Stimmung vor Ort? / Kollegiales Umfeld?

Von Dienststelle zu Dienststelle unterschiedlich, aber ich finde unter den jungen Kolleg*innen grundsätzlich sehr gut. Der Vorteil der Einstellungen der letzten Jahre ist, dass man an den großen Dienststellen viele junge und motivierte Kolleg*innen hat, die mit den Assessor*innen mitfühlen und diese gerne unterstützen. Allerdings sind bestimmte Dezernate schlicht viel zu voll, so dass die Arbeitslast teilweise nicht ohne ist. Außerdem musst Du Dir vor Augen führen, dass gerade bei Assessor*innen der Bedarf der Dienststellen, nicht aber der Wunsch der Betroffenen den konkreten Einsatz bestimmt. Deswegen solltest Du Dich nicht wundern, wenn Du in der Probezeit auch mal einen Abstecher in die StA o.ä. unternehmen musst, auch wenn Dein fachliches Herz eigentlich für etwas anderes schlägt.

Homeoffice möglich?

Bei der StA insb. während der Gegenzeichnung nur im Einzelfall und nach Absprache mit AL*in. Als Richter*in genießt Du auch als Assessor*in richterliche Freiheit, solltest Dich aber mit Deiner Kammer und/oder dem Team der Geschäftsstelle absprechen. Die meisten Dienststellen verfügen inzwischen über Dienstlaptops, elektronische Akten dagegen fehlen fast überall.
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Gast
Unregistered
 
#4
24.07.2022, 17:03
Kann mich im Wesentlichen anschließen. Mit den nun mit der schriftlichen Vornote erwartbaren Examensergebnissen wirst du eingeladen. 

In Berlin wird die schon anlaufende Pensionswelle angefangen, weshalb sich dort sehr sehr viele junge Kollegen tummeln. Die Kollegialität - ich beziehe mich hier auf das AG Tiergarten und die StA  - könnte nach meinem Dafürhalten besser nicht sein. Durch die vielen jungen Kollegen sind auch diverse dabei, mit denen man sich auch privat gut versteht. 

Die Arbeitsmasse fühlt sich - wenn ein Jahr ins Land gegangen ist - erheblich einfacher zu handhaben an. Man kann natürlich nicht steuern, ob man in ein halbwegs aufgeräumtes oder in ein abgesoffenes Dezernat gerät. Da ergeben sich vor allem in der Anfangszeit natürlich noch mal zusätzliche Unterschiede. Sitzt du länger auf einem Dezernat, bist motiviert und siehst durch, ist es nach rund einem Jahr jedenfalls aufgeräumt. Die Arbeitszeiten werden dann immer angenehmer. 

Homeoffice ging bei der StA easy. Laptop bekommt inzwischen jeder. Ob das der ein oder andere AL in bestimmten Abteilungen (die ein oder andere Spezialabteilung) nicht gerne sieht und einen aktiv davon abhält, kann ich nicht ausschließen, ist mir aber auch nicht positiv bekannt. Beim AG kannst du natürlich Homeoffice machen, wie du lustig bist. Beim LG muss man sich halt auch ein bisschen nach dem Vorsitzenden richten. 

In Brandenburg ist der Standort Potsdam besonders beliebt. Wünsche kann man angeben, aber das Potsdam-Roulette läuft halt schlicht nach Bedarf.
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Gast
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#5
24.07.2022, 19:35
Ich habe 9,6 als Vornote. Was wäre damit in Berlin drin? Bekommt man auch mit der Vornote ggf. eine Einstellungszusage?
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Berichterstatterin
Member
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Beiträge: 54
Themen: 0
Registriert seit: Jun 2022
#6
24.07.2022, 20:00
(24.07.2022, 19:35)Gast schrieb:  Ich habe 9,6 als Vornote. Was wäre damit in Berlin drin? Bekommt man auch mit der Vornote ggf. eine Einstellungszusage?

Ob Du Dich mit der Vornote bereits bewerben und einen Termin für das strukturierte Bewerbungsgespräch erhalten kannst, beantworten Dir gerne die freundlichen Dezernent*innen der SenJus. Mit denen zu telefonieren macht auch Sinn, wenn Du z.B. eine bestimmte Verwendung anstrebst oder sonst im Einzelfall Klärungsbedarf hast.
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Gast
Unregistered
 
#7
24.07.2022, 21:25
Für Berlin bitte von der Vorstellung lösen, dass man mit besonders hohen Noten mit Kusshand genommen wird. Das Einstellungsgespräch ist nicht ohne und wie Vorposter ja schon geschrieben haben: zwei mal VB und darüber ist keine Garantie, danach eine Zusage zu bekommen. Das Auswahlgespräch findet mit 5 Personen aus den Gerichtsbarkeiten und StA statt, es gibt Fragen und soziale Fälle, d.h. keine juristischen Fachfragen. Es gibt offenbar genug Leute mit hohen Noten, die sich da einfach extrem inkompetent zeigen, ein Gespür für mehr als Jura zu zeigen. 

Die Berliner Justiz ist groß und örtlich natürlich sehr konzentriert. Die erste Station kann man sich nicht wirklich aussuchen, aber man kann im Auswahlgespräch durchaus sagen, wofür man sich besonders interessiert und das wird durchaus zur Kenntnis genommen.

Anders als in anderen BL kann man sich ziemlich darauf verlassen, 3 Stationen zu je 1 Jahr zu durchlaufen, wobei ab der 2. Station definitiv auf die Wünsche geachtet wird (hierfür steht man in Austausch mit den Personaldezernenten, die für ProRi beim KG zuständig sind). Dabei ist nämlich zu beachten, dass ordentliche Gerichtsbarkeit, StA, SG und VG einen einheitlichen Probedienst haben.

Wie dann die Station ist, kommt nun wirklich auf die eigenen Vorlieben an, in welcher Kammer man ist, ob man lieber alleine arbeitet (was am SG und AG der Fall ist) ... das lässt sich allgemein nicht sagen. Ich bin eigentlich eher Einzelgänger, und trotzdem in einer Kammer. Aber auch als Proberichter ist man unabhängiger Richter und zumindest meine Erfahrung war, dass die richterlichen (!) Kollegen einen auch so sehen. Am Ende arbeitet man dann ohnehin zu 95% alleine (außer in großen Strafkammern), deshalb passt es mir trotzdem.

Ich habe meine drei Stationen eigentlich alle aus verschiedenen Gründen interessant gefunden und wurde dann Wunschgemäß in der für mich richtigen Gerichtsbarkeit auf Lebenszeit ernannt. 

Viel Erfolg!
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Gast
Unregistered
 
#8
25.07.2022, 08:47
Hat jemand Kenntnisse über die Ablehnungsquoten der Eingeladenen? 

macht ja einen Unterschied, ob bei 10 Eingeladenen 5 oder 8 genommen werden.
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Gast
Unregistered
 
#9
25.07.2022, 09:43
In BBG scheint man relativ locker reinzukommen. Da würde ich sagen ca 8/10. Berlin sind bisher alle die ich kannte abgelehnt worden (also von denen die ich kannte 100% abgelehnt  Upside_down ). Wobei die sich alle als Richter beworben haben. Vlt siehts für die StA anders aus, die suchen ja angeblich händeringend.
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Gast
Unregistered
 
#10
25.07.2022, 10:35
Auch bei der StA gilt der Maßstab im Gespräch. Man kann hier leicht rausfliegen. 

Da kann man auch mal eine gesonderte Einstellungsrunde anberaumen mit 3 zu besetzenden stellen. Dann bewerben sich 5 und trotzdem fliegen 4.
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