16.07.2022, 23:43
Ö-Recht ist nicht der klassische Kernbereich von Wirtschaftskanzleien, von daher werden viele Ö-Rechtler eher nur mitgezogen. Ö-Recht ist sicher nicht so lukrativ wie Corporate, aber in Corporate muss man sich auch erstmal durchsetzen. Das ist auch eine Typfrage. Gute Verwaltungsrechtler nagen sicher nicht am Hungertuch.
17.07.2022, 00:52
(16.07.2022, 23:05)Gast schrieb: Schließe mich dem vorhergesagten aus aller besten Erfahrungen an, gerade was den doch eklatanten Einkommensunterschied zum Corporate angeht. Die Corporate Anwälte meinen immer, sie wären wichtig. Tatsächlich sind sie der aller letzte D…. Allein das Regulierungsrecht entscheidet über Existenz oder Pleite eines Unternehmens, nicht Kreditlinien von Banken und damit verbundene Gesellschaftsrechtliche Implikationen.An die übrigen User: Lasst euch von diesem Post nicht irritieren.
Wie haben doch die Berliner Partner von PSWP zu ihren besten Freshfieldszeiten immer stolz gesagt: „wir, das ö recht sind die Speerspitze des Berliner Freshfields Büros.“ Ich sag euch: Da hatte Corporate drei Etagen tiefer nichts zu lachen. So sieht’s halt nunmal aus: Corporate hat nichts zu lachen, ö recht dagegen schon. Der Erfolg von PSWP gibt ihnen recht.
Nur mal als Überlegung: Wenn der zitierte User richtig liegen würde, müsste er wohl kaum derart abfällig über andere reden...
Anyway: Sowohl das Gesellschaftsrecht als auch das öffentliche Recht haben ihren festen Platz in der wirtschaftsrechtlichen Beratung und sind beide wichtig. Mit Blick auf die Zahlen fällt dennoch auf, dass Corporate/M&A/Finance eine höhere wirtschaftliche Bedeutung für die Kanzleien haben.
Dass das Kartellrecht und das Finanzaufsichtsrecht in eigenen Praxisgruppen organisiert sind, sorgt zudem für eine geringere Präsenz der "Ö-Rechtler".
17.07.2022, 11:39
Jedenfalls macht es Spaß und viele Boutiquen in dem Bereich haben ein sehr angenehmes Klima. Leben kann man sehr bequem vom ÖffRecht.