05.07.2022, 09:52
Servus, ich habe etwas Zeit zu überbrücken und brauche Geld. Hatte daher an eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer größeren Kanzlei gedacht.
Leider wohne ich derzeit recht abgelegen (Berlin wäre noch am nächsten) . Wie werden die WMs beschäftigt, vor Ort oder eh von zu Hause aus? Hatte von Bekannten gehört, dass jedenfalls während corona letzteres der Fall war, mit evtl. einem Einführungstermin vor Ort.
Leider wohne ich derzeit recht abgelegen (Berlin wäre noch am nächsten) . Wie werden die WMs beschäftigt, vor Ort oder eh von zu Hause aus? Hatte von Bekannten gehört, dass jedenfalls während corona letzteres der Fall war, mit evtl. einem Einführungstermin vor Ort.
05.07.2022, 10:06
Tendenziell sind die Kanzleien wieder zur Präsenz zurückgekehrt. Kann mir aber vorstellen, dass bei Stellen die ausschließlich für eine Veröffentlichung vorgesehen sind oder reines Doc review auch von zu Hause aus gemacht werden kann. Würde es direkt in die Bewerbung schreiben. Du wirst halt mit mehr Aufwand suchen müssen.
05.07.2022, 10:58
Ok, danke für deine Einschätzung!
Es wären nach Berlin etwa 1:15 pro Strecke, das wäre ja evtl noch machbar...man liest ja oft von einer Vergütung nach Tagen, fällt dann die Arbeitszeit auch kumuliert auf einen ganzen Tag (und wie viele Tage macht man so im Monat) ? Dann wäre pendeln ja kein Ding.
Es wären nach Berlin etwa 1:15 pro Strecke, das wäre ja evtl noch machbar...man liest ja oft von einer Vergütung nach Tagen, fällt dann die Arbeitszeit auch kumuliert auf einen ganzen Tag (und wie viele Tage macht man so im Monat) ? Dann wäre pendeln ja kein Ding.
05.07.2022, 11:03
Homeoffice ist bei manchen Kanzleien besser möglich als bei anderen, einfach offensiv ansprechen. Grundsätzlich sollte das gehen.
Die Arbeitszeit fällt immer auf ganze Arbeitstage und bezahlt wird nach Wochenarbeitstagen (1 Wochenarbeitstag = jede Woche z.B. Montags kommen).
Viele Kanzleien wollen mindestens 3 Wochenarbeitstage, manche akzeptieren auch 2.
Die Arbeitszeit fällt immer auf ganze Arbeitstage und bezahlt wird nach Wochenarbeitstagen (1 Wochenarbeitstag = jede Woche z.B. Montags kommen).
Viele Kanzleien wollen mindestens 3 Wochenarbeitstage, manche akzeptieren auch 2.
05.07.2022, 11:22
1h 15min pro Strecke sind völlig normal... Kenne einige Associates, die so lange pendeln. Musste auch pro Strecke 50 Minuten täglich zur Uni pendeln. Kommt mal wieder aus eurer Corona-Versteckspiel-Bubble raus und traut euch in die Öffentlichkeit.
05.07.2022, 11:47
Es gibt inzwischen sogar Stellen für Rechtsanwälte, die komplett für Remote ausgeschrieben sind. Irgendwas wirds für WissMits da schon auch geben. Aber mein Rat wäre, lieber länger suchen, als täglich ewig pendeln. Bei solchen Distanzen nervt das schnell.
05.07.2022, 12:01
(05.07.2022, 11:22)Gast schrieb: 1h 15min pro Strecke sind völlig normal... Kenne einige Associates, die so lange pendeln. Musste auch pro Strecke 50 Minuten täglich zur Uni pendeln. Kommt mal wieder aus eurer Corona-Versteckspiel-Bubble raus und traut euch in die Öffentlichkeit.
Grundsätzlich bin ich ja auch kein Fan von Home Office. Muss bloß schauen was sich zeitlich und finanziell lohnt, kostet ja alles Geld (wäre dann Fernverkehr mit der Bahn). Und wenn es mehrere Tage/Woche sind stellt sich die Frage, ob man dann pendelt oder ein Hotel nimmt?
05.07.2022, 12:51
Verstehe ja die finanzielle Motivation, gerade als wissmit sollte man aber den networking Aspekt nicht unterschätzen der deutlich! besser in Präsenz funktioniert. Langfristig ist das viel wichtiger für Karrierebund zukunft als etwaiger pendelstress.
Als wissmit ist man ggf ja länger in der Kanzlei als in der ref Station mit entsprechenden Chancen zur Selbstprofilierung
Als wissmit ist man ggf ja länger in der Kanzlei als in der ref Station mit entsprechenden Chancen zur Selbstprofilierung
05.07.2022, 13:48
(05.07.2022, 11:22)Gast schrieb: 1h 15min pro Strecke sind völlig normal... Kenne einige Associates, die so lange pendeln. Musste auch pro Strecke 50 Minuten täglich zur Uni pendeln. Kommt mal wieder aus eurer Corona-Versteckspiel-Bubble raus und traut euch in die Öffentlichkeit.
Also soll der Mitarbeiter jeden Tag zwingend 2,5 Stunden pendeln? Wenn er in der Zeit im Home Office locker 2 Stunden billen kann? Ist das so ein Ding bei konservativen GKs, die ihre „Kultur“ hochhalten statt ihre UBTs?
05.07.2022, 13:54
(05.07.2022, 13:48)Gast schrieb:(05.07.2022, 11:22)Gast schrieb: 1h 15min pro Strecke sind völlig normal... Kenne einige Associates, die so lange pendeln. Musste auch pro Strecke 50 Minuten täglich zur Uni pendeln. Kommt mal wieder aus eurer Corona-Versteckspiel-Bubble raus und traut euch in die Öffentlichkeit.
Also soll der Mitarbeiter jeden Tag zwingend 2,5 Stunden pendeln? Wenn er in der Zeit im Home Office locker 2 Stunden billen kann? Ist das so ein Ding bei konservativen GKs, die ihre „Kultur“ hochhalten statt ihre UBTs?
Stimme der Aussage um veraltete Strukturen grundsätzlich zu, aber Fahrtweg ist halt keine Arbeitszeit und daher nicht mit billen gleichzusetzen. Dass dann die Bereitschaft für Mehrarbeit im HomeOffice und ohne Fahrtzeit höher ist, ist etwas anderes