06.06.2022, 19:36
Nach zwei Jahren bin ich inhaltlich endlich fertig mit der Dissertation. Habe sie auch schon ausgedruckt, mehrfach überarbeitet und gekürzt. Eigentlich müsste ich sie jetzt immer weiter lesen, kürzen und revidieren. Darauf habe ich keinen Bock. Möchte das Ding einfach einreichen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich meine hilflosen Freunde, die selbst alle mit wichtigeren Dingen ausgelastet sind als Korrekturleser einbeziehen soll. Das erscheint mir nur begrenzt nützlich. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob sich überhaupt genug Freiwillige finden, möchte ich eigentlich niemandem meine Diss aufzwängen. Inhaltlich versteht eh niemand mein Thema, da es recht speziell ist. Den Aufbau bzw. die Gliederung hat mein DV auch schon abgesegnet. Da ich am Lehrstuhl bin, hatte er mir von Anfang an immer wieder Hinweise gegeben, an denen ich mich auch orientiert habe.
Bei mir geht es also eigentlich nur um eine Kontrolle von Rechtschreibung und Verständlichkeit. Würdet ihr das euren Freunden zumuten oder einen Profi beauftragen? Was kostet sowas? Ich nehme an, dass ein Lektorat legal ist und nicht gegen die Grundsätze redlicher wissenschaftlicher Arbeit verstößt.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich meine hilflosen Freunde, die selbst alle mit wichtigeren Dingen ausgelastet sind als Korrekturleser einbeziehen soll. Das erscheint mir nur begrenzt nützlich. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob sich überhaupt genug Freiwillige finden, möchte ich eigentlich niemandem meine Diss aufzwängen. Inhaltlich versteht eh niemand mein Thema, da es recht speziell ist. Den Aufbau bzw. die Gliederung hat mein DV auch schon abgesegnet. Da ich am Lehrstuhl bin, hatte er mir von Anfang an immer wieder Hinweise gegeben, an denen ich mich auch orientiert habe.
Bei mir geht es also eigentlich nur um eine Kontrolle von Rechtschreibung und Verständlichkeit. Würdet ihr das euren Freunden zumuten oder einen Profi beauftragen? Was kostet sowas? Ich nehme an, dass ein Lektorat legal ist und nicht gegen die Grundsätze redlicher wissenschaftlicher Arbeit verstößt.
06.06.2022, 23:20
(06.06.2022, 19:36)Gast schrieb: Nach zwei Jahren bin ich inhaltlich endlich fertig mit der Dissertation. Habe sie auch schon ausgedruckt, mehrfach überarbeitet und gekürzt. Eigentlich müsste ich sie jetzt immer weiter lesen, kürzen und revidieren. Darauf habe ich keinen Bock. Möchte das Ding einfach einreichen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich meine hilflosen Freunde, die selbst alle mit wichtigeren Dingen ausgelastet sind als Korrekturleser einbeziehen soll. Das erscheint mir nur begrenzt nützlich. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob sich überhaupt genug Freiwillige finden, möchte ich eigentlich niemandem meine Diss aufzwängen. Inhaltlich versteht eh niemand mein Thema, da es recht speziell ist. Den Aufbau bzw. die Gliederung hat mein DV auch schon abgesegnet. Da ich am Lehrstuhl bin, hatte er mir von Anfang an immer wieder Hinweise gegeben, an denen ich mich auch orientiert habe.
Bei mir geht es also eigentlich nur um eine Kontrolle von Rechtschreibung und Verständlichkeit. Würdet ihr das euren Freunden zumuten oder einen Profi beauftragen? Was kostet sowas? Ich nehme an, dass ein Lektorat legal ist und nicht gegen die Grundsätze redlicher wissenschaftlicher Arbeit verstößt.
Kannst du die Arbeit nicht jemandem an deinem Lehrstuhl geben? Ich dachte, dass wäre üblich.
06.06.2022, 23:21
(06.06.2022, 23:20)Gast schrieb:(06.06.2022, 19:36)Gast schrieb: Nach zwei Jahren bin ich inhaltlich endlich fertig mit der Dissertation. Habe sie auch schon ausgedruckt, mehrfach überarbeitet und gekürzt. Eigentlich müsste ich sie jetzt immer weiter lesen, kürzen und revidieren. Darauf habe ich keinen Bock. Möchte das Ding einfach einreichen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich meine hilflosen Freunde, die selbst alle mit wichtigeren Dingen ausgelastet sind als Korrekturleser einbeziehen soll. Das erscheint mir nur begrenzt nützlich. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob sich überhaupt genug Freiwillige finden, möchte ich eigentlich niemandem meine Diss aufzwängen. Inhaltlich versteht eh niemand mein Thema, da es recht speziell ist. Den Aufbau bzw. die Gliederung hat mein DV auch schon abgesegnet. Da ich am Lehrstuhl bin, hatte er mir von Anfang an immer wieder Hinweise gegeben, an denen ich mich auch orientiert habe.
Bei mir geht es also eigentlich nur um eine Kontrolle von Rechtschreibung und Verständlichkeit. Würdet ihr das euren Freunden zumuten oder einen Profi beauftragen? Was kostet sowas? Ich nehme an, dass ein Lektorat legal ist und nicht gegen die Grundsätze redlicher wissenschaftlicher Arbeit verstößt.
Kannst du die Arbeit nicht jemandem an deinem Lehrstuhl geben? Ich dachte, dass wäre üblich.
*das
08.06.2022, 14:21
Bin in ganz genau selben Situation und über Tipps dankbar. Ich gehe davon aus, dass ein professionelles Lektorat sicher auch ziemlich teuer sein wird. Hat denn jemand Erfahrungen damit?
13.06.2022, 08:05
Also ich habe die jeweiligen Abschnitte, sobald ich sie fertig gestellt hatte, einem Hiwi an unserem Lehrstuhl gegeben, dem ich fachlich auch viel zutraue und der Korrekturerfahrung bei Hausarbeiten und Klausuren hat. Der hat dann kritisch drüber gelesen und jede Frage an den Rand geschrieben, die ihm beim Lesen kam. Das fand ich hilfreicher, als ein Lektorat zu bezahlen.
13.06.2022, 08:38
Seit wann sind HiWis für die privaten Belange der WissMits da?
13.06.2022, 11:16
(13.06.2022, 08:38)Gast schrieb: Seit wann sind HiWis für die privaten Belange der WissMits da?
Ich bin der TE - hatte auch schon überlegt, die HiWis zum Korrekturlesen einzusetzen. Wir dürfen die HiWis generell auch für unsere Belange (wissenschaftlicher Natur) einspannen. Allerdings erst nach Rücksprache mit dem Prof, weshalb das praktisch nicht passiert.
Finde den Vorschlag aber gut und frage den Professor mal, ob ich eine(n) HiWi dafür einspannen darf :)
13.06.2022, 11:25
Ich war auch am Lehrstuhl und habe einfach Freunde Korrektur lesen lassen. Erstens können die das besser als die HiWis, zweitens wollte ich nicht die HiWis für mein Privatvergnügen einsetzen (ist ja nicht so, dass die das Korrekturlesen anstelle einer anderen Arbeit machen – die Alternative für sie ist es, nichts machen zu müssen), schließlich waren das ja nicht meine privaten Angestellten, sondern steuerfinanziert.
13.06.2022, 14:04
(13.06.2022, 11:16)Gast schrieb:(13.06.2022, 08:38)Gast schrieb: Seit wann sind HiWis für die privaten Belange der WissMits da?
Ich bin der TE - hatte auch schon überlegt, die HiWis zum Korrekturlesen einzusetzen. Wir dürfen die HiWis generell auch für unsere Belange (wissenschaftlicher Natur) einspannen. Allerdings erst nach Rücksprache mit dem Prof, weshalb das praktisch nicht passiert.
Finde den Vorschlag aber gut und frage den Professor mal, ob ich eine(n) HiWi dafür einspannen darf :)
Also wir haben als Wiss.Mits. ein eher freundschaftliches Verhältnis zu unseren HiWis, weshalb die das nicht in ihrer Arbeitszeit gemacht haben (nur, wenn sie sonst nichts zutun hatten).
13.06.2022, 15:09
(13.06.2022, 14:04)Cenaira schrieb:Das klingt ehrlicherweise nicht unproblematisch. WissMits sind typischerweise hierarchisch über studentischen Mitarbeitern. Selbst wenn ein "eher freundschaftliches Verhältnis" zu einer gewissen Rollendiffusion führt, könnte die Hierarchie ein maßgeblicher Faktor für die Bereitschaft zum Korrekturlesen sein.(13.06.2022, 11:16)Gast schrieb:(13.06.2022, 08:38)Gast schrieb: Seit wann sind HiWis für die privaten Belange der WissMits da?
Ich bin der TE - hatte auch schon überlegt, die HiWis zum Korrekturlesen einzusetzen. Wir dürfen die HiWis generell auch für unsere Belange (wissenschaftlicher Natur) einspannen. Allerdings erst nach Rücksprache mit dem Prof, weshalb das praktisch nicht passiert.
Finde den Vorschlag aber gut und frage den Professor mal, ob ich eine(n) HiWi dafür einspannen darf :)
Also wir haben als Wiss.Mits. ein eher freundschaftliches Verhältnis zu unseren HiWis, weshalb die das nicht in ihrer Arbeitszeit gemacht haben (nur, wenn sie sonst nichts zutun hatten).
Von einem untergeordneten Mindestlohn-Beschäftigten einen "Freundschaftsdienst" in Form eines Lektorats zu erhalten, muss daher Störgefühle auslösen.
Im Übrigen: Außerhalb der Arbeitszeit hat man als studentischer Mitarbeiter immer etwas zu tun. Entweder man lernt oder man geht mit Freunden an den See (oder sonstige Freizeitaktivitäten).
Natürlich lässt sich das aus der Ferne nicht beurteilen. Dass die Korrekturleser zunächst nur als HiWis und erst später als "freundschaftlich" verbunden bezeichnet werden, spricht aber schon Bände.
Also liebe Mitdoktoranden: Nutzt eure HiWis nicht aus - auch nicht unbewusst.