07.06.2022, 19:28
Ich habe die Möglichkeit für ein sehr großes Rep im Assessorexamen als Repetitor zu arbeiten. Z. Zt. stelle ich noch meine Diss fertig. Danach würde ich gerne in eine Gk.
Macht sich das gut im Lebenslauf oder doch lieber WiMi? Die GK in die ich will unterhält auch Kontakte zu diesem Repetitorium.
Macht sich das gut im Lebenslauf oder doch lieber WiMi? Die GK in die ich will unterhält auch Kontakte zu diesem Repetitorium.
07.06.2022, 19:35
Bin Associate in einer GK und führe öfter mal Interviews. Eine Tätigkeit als Repetitor wäre für mich keine relevante Vorerfahrung, da zählt nur Arbeit in Kanzleien.
Für dich mag es aber eine gute Rhetorik-Schulung sein und dich deshalb weiterbringen; public speaking gilt gemeinhin als Meta-Skill, der dich auch in anderen Bereichen der Persönlichkeitsentwicklung fördert. Langfristig mag es deshalb für dich die bessere Entscheidung sein.
Für dich mag es aber eine gute Rhetorik-Schulung sein und dich deshalb weiterbringen; public speaking gilt gemeinhin als Meta-Skill, der dich auch in anderen Bereichen der Persönlichkeitsentwicklung fördert. Langfristig mag es deshalb für dich die bessere Entscheidung sein.
07.06.2022, 19:41
Danke Dir. Meinte es auch weniger als "berufliche Voerfahrung", sondern vielmehr als Besonderheit im Lebenslauf, die einen vielleicht aus der Masse der Bewerber herausheben könnte?! Es war zumindest nicht ganz einfach an den Job zu kommen.
07.06.2022, 20:08
Nach meinem Eindruck ist die Tätigkeit als Repetitor nicht sonderlich prestigeträchtig. Schlecht ist es natürlich nicht, aber ich würde die Bedeutung für die Bewerbung eher als gering einschätzen. Ähnliches gilt übrigens auch für WissMit-Jobs in Kanzleien. Sicherlich ist Großkanzleierfahrung gut, aber da gibt es auch nur ein Häkchen für - "bekannt und bewährt" mal außen vor gelassen. Wissmit-Arbeitserfahrung ist nun mal keine vollwertige Berufserfahrung als Anwalt. Ich würde also lieber danach gehen, was für deine derzeitige Promotionsphase am besten ist.
Davon einmal abgesehen: Wer bei einem großen Rep als Repetitor anfangen kann, dürfte doch ganz ordentliche Noten haben. Da würde ich mir keine Gedanken über die Wirkung im Lebenslauf machen.
Davon einmal abgesehen: Wer bei einem großen Rep als Repetitor anfangen kann, dürfte doch ganz ordentliche Noten haben. Da würde ich mir keine Gedanken über die Wirkung im Lebenslauf machen.
07.06.2022, 20:27
Ich bin nicht am Bewerbungsprozess beteiligt, aber ich würde sagen,dass die Tätigkeit bei einem namhaften Repetitor - entsprechende Examina vorausgesetzt (VB+) - die fachliche Kompetenz nochmal unterstreicht. Denn um den Stoff zu vermitteln, muss man ihn schon sehr gut beherrschen.
07.06.2022, 20:42
Rat von einem GK-Anwalt: Hör nicht auf die anderen hier. Lehrerfahrung macht dich ungeheuer attraktiv, weil man weiß das man dich auf die Mandanten loslassen kann. Ist bei uns viel besser als der 10. Bewerber der als WiMi in Tier-3 Kanzleien wie zB Beiten bisschen recherchiert haben
07.06.2022, 20:56
Sehe da einen großen Unterschied zwischen WE-Crashkursen bei Kaiser vor 300 Leuten nd irgendwelchen Klausurbesprechungen bei der Konkurrenz in Hintertupfingen vor 20 örtlichen Referendaren.
07.06.2022, 21:05
Ich würde sogar noch weiter gehen: Bekanntermaßen ist das H-Rep, das Rep wo die Leute hingehen die das VB anpeilen, während das A-Rep nur "durchbringen" soll. Mein vorher gesagte gilt natürlich nur für das Erszgenannte!
07.06.2022, 21:29
Im Assessorexamen dürfte Kaiser sicherlich unumstritten an der Spitze stehen. Wobei ich Hemmer auch gut fand.
07.06.2022, 22:03
Fand Hemmer (BW) fürs erste super. Fürs zweite (GPA Nord) die Unterlagen unterirdisch (teilw. Urteile von 2004 als aktuelle Rspr bezeichnet). Kaiser dagegen super.
Denke allgemein, dass es sich jedenfalls nichts schlecht im Lebenslauf macht, aber nicht, dass man da sonderlich hervorsticht. Denn es machen dann doch einige Ähnliches zB AG/Tutorien an der Uni halten (wobei ich das zB noch höher als Rep einschätzen würde).
Es zeigt jedenfalls, dass du vor Leuten reden kannst. Eine Eigenschaft, die viele Juristen (gerade in der GK) nicht mitbringen.
Denke allgemein, dass es sich jedenfalls nichts schlecht im Lebenslauf macht, aber nicht, dass man da sonderlich hervorsticht. Denn es machen dann doch einige Ähnliches zB AG/Tutorien an der Uni halten (wobei ich das zB noch höher als Rep einschätzen würde).
Es zeigt jedenfalls, dass du vor Leuten reden kannst. Eine Eigenschaft, die viele Juristen (gerade in der GK) nicht mitbringen.