24.05.2022, 19:43
(24.05.2022, 17:35)GKast schrieb:(24.05.2022, 16:51)Gast schrieb:(24.05.2022, 15:23)Gast schrieb:(24.05.2022, 14:19)Gast schrieb:(24.05.2022, 13:24)Gast schrieb: Ich werde es tun. Voraussichtlich Anfang 2023 starte ich. Bin seit ca. 4 Jahren Anwalt und habe daher - so jedenfalls die Hoffnung- genügend Erfahrung aus der Praxis. Ein Sprung ins kalte Wasser wird es immer. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Mandanten versuche ich vor allen Dingen über ein gelungenes Marketingkonzept zu gewinnen.
Wenn Du seit 4 Jahren Anwalt bist, dann solltest Du abschätzen können, welche Mandanten du "mitnehmen" kannst. Bei Null, also ohne eigene Mandanten zu starten und auf "Marketing" zu hoffen bedeutet wahrscheinlich, mehrere Jahre auf Hartz 4 Niveau zu leben
Totaler Quatsch
Ja, ja, Du hast bestimmt Erfahrung im selbständig machen
Lies mal die entsprechenden Statistiken! Mit Schild an die Tür hängen und von Laufkundschaft leben funktioniert das nicht
Absoluter Quatsch
Da kann ich nur zustimmen. Es gibt tatsächlich Statistiken. Von Hartz IV kann aber keine Rede sein.
24.05.2022, 21:58
(24.05.2022, 14:19)Gast schrieb:(24.05.2022, 13:24)Gast schrieb:(22.05.2022, 15:08)Askender schrieb: Liebe Kollegen,
Wer von euch hat sich als Anwalt selbständig gemacht und kann hierzu berichten?
Danke und viele Grüße
Ich werde es tun. Voraussichtlich Anfang 2023 starte ich. Bin seit ca. 4 Jahren Anwalt und habe daher - so jedenfalls die Hoffnung- genügend Erfahrung aus der Praxis. Ein Sprung ins kalte Wasser wird es immer. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Mandanten versuche ich vor allen Dingen über ein gelungenes Marketingkonzept zu gewinnen.
Wenn Du seit 4 Jahren Anwalt bist, dann solltest Du abschätzen können, welche Mandanten du "mitnehmen" kannst. Bei Null, also ohne eigene Mandanten zu starten und auf "Marketing" zu hoffen bedeutet wahrscheinlich, mehrere Jahre auf Hartz 4 Niveau zu leben
Warum gibt es hier in diesem Forum nur so unfassbar viele Miesepeter?
25.05.2022, 07:53
An TE:
So pauschal lässt sich das wie immer nicht sagen. Es kommt darauf an, wo deine Kanzlei ist (Land oder Stadt), ob du Solo bist oder mit einem Partner, welche Rechtsgebiete du bedienen willst, etc.
Um die Gründung sinnvoll hinzukriegen brauchst du ca. 10.000 Euro Startkapital für Ausstattung, Software, Versicherung etc. in den ersten Monaten. Es gibt auch Gründerzuschüsse etc, da solltest du dich mal
Dann musst du dich am Markt positionieren, d.h. Marketing, Marketing, Marketing. Es gilt auch herauszufinden, ob es in deiner Umgebung eine Nische gibt, die zu dir passt.
Am Anfang ist m.E. sinnvoll erstmal alles anzunehmen, um Erfahrung zu sammeln und sich auch bekannt zu machen. Du solltest aber auch schon frühzeitig an einer Spezialisierung arbeiten, ohne geht es heute fast nicht mehr.
Generell gilt: das außergerichtliche Verfahren kurz halten und keine Romane schreiben, sondern den Anspruch klar und deutlich formulieren, Frist setzen und dann ab ins Klageverfahren.
Ich würde außerdem darüber nachdenken bei der DAHAG etc. mal zu schauen, ob du da nicht noch ein paar Euro mitnehmen kannst und halt Terminsvertretungen anbieten, sofern du in der Nähe eines AG oder LG arbeitest, das ist in der Regel easy money.
Es wird trotzdem ziemlich hart, das muss dir bewusst sein. Am Anfang solltest du nicht mit viel Umsatz rechnen, d.h. es wird erst mal nichts übrig bleiben. Du solltest deine Lebenshaltungskosten also vorausplanen und anpassen.
VG
So pauschal lässt sich das wie immer nicht sagen. Es kommt darauf an, wo deine Kanzlei ist (Land oder Stadt), ob du Solo bist oder mit einem Partner, welche Rechtsgebiete du bedienen willst, etc.
Um die Gründung sinnvoll hinzukriegen brauchst du ca. 10.000 Euro Startkapital für Ausstattung, Software, Versicherung etc. in den ersten Monaten. Es gibt auch Gründerzuschüsse etc, da solltest du dich mal
Dann musst du dich am Markt positionieren, d.h. Marketing, Marketing, Marketing. Es gilt auch herauszufinden, ob es in deiner Umgebung eine Nische gibt, die zu dir passt.
Am Anfang ist m.E. sinnvoll erstmal alles anzunehmen, um Erfahrung zu sammeln und sich auch bekannt zu machen. Du solltest aber auch schon frühzeitig an einer Spezialisierung arbeiten, ohne geht es heute fast nicht mehr.
Generell gilt: das außergerichtliche Verfahren kurz halten und keine Romane schreiben, sondern den Anspruch klar und deutlich formulieren, Frist setzen und dann ab ins Klageverfahren.
Ich würde außerdem darüber nachdenken bei der DAHAG etc. mal zu schauen, ob du da nicht noch ein paar Euro mitnehmen kannst und halt Terminsvertretungen anbieten, sofern du in der Nähe eines AG oder LG arbeitest, das ist in der Regel easy money.
Es wird trotzdem ziemlich hart, das muss dir bewusst sein. Am Anfang solltest du nicht mit viel Umsatz rechnen, d.h. es wird erst mal nichts übrig bleiben. Du solltest deine Lebenshaltungskosten also vorausplanen und anpassen.
VG
25.05.2022, 15:39
(25.05.2022, 07:53)Gast schrieb: An TE:
So pauschal lässt sich das wie immer nicht sagen. Es kommt darauf an, wo deine Kanzlei ist (Land oder Stadt), ob du Solo bist oder mit einem Partner, welche Rechtsgebiete du bedienen willst, etc.
Um die Gründung sinnvoll hinzukriegen brauchst du ca. 10.000 Euro Startkapital für Ausstattung, Software, Versicherung etc. in den ersten Monaten. Es gibt auch Gründerzuschüsse etc, da solltest du dich mal
Dann musst du dich am Markt positionieren, d.h. Marketing, Marketing, Marketing. Es gilt auch herauszufinden, ob es in deiner Umgebung eine Nische gibt, die zu dir passt.
Am Anfang ist m.E. sinnvoll erstmal alles anzunehmen, um Erfahrung zu sammeln und sich auch bekannt zu machen. Du solltest aber auch schon frühzeitig an einer Spezialisierung arbeiten, ohne geht es heute fast nicht mehr.
Generell gilt: das außergerichtliche Verfahren kurz halten und keine Romane schreiben, sondern den Anspruch klar und deutlich formulieren, Frist setzen und dann ab ins Klageverfahren.
Ich würde außerdem darüber nachdenken bei der DAHAG etc. mal zu schauen, ob du da nicht noch ein paar Euro mitnehmen kannst und halt Terminsvertretungen anbieten, sofern du in der Nähe eines AG oder LG arbeitest, das ist in der Regel easy money.
Es wird trotzdem ziemlich hart, das muss dir bewusst sein. Am Anfang solltest du nicht mit viel Umsatz rechnen, d.h. es wird erst mal nichts übrig bleiben. Du solltest deine Lebenshaltungskosten also vorausplanen und anpassen.
VG
Danke für den Erfahrungsbericht. Kannst du etwas zu dir erzählen? Offensichtlich hast du dich selbst auch selbständig gemacht?
In welchem Bereich bist du unterwegs?
04.06.2022, 10:56
(24.05.2022, 13:24)Gast schrieb:(22.05.2022, 15:08)Askender schrieb: Liebe Kollegen,
Wer von euch hat sich als Anwalt selbständig gemacht und kann hierzu berichten?
Danke und viele Grüße
Ich werde es tun. Voraussichtlich Anfang 2023 starte ich. Bin seit ca. 4 Jahren Anwalt und habe daher - so jedenfalls die Hoffnung- genügend Erfahrung aus der Praxis. Ein Sprung ins kalte Wasser wird es immer. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Mandanten versuche ich vor allen Dingen über ein gelungenes Marketingkonzept zu gewinnen.
Hey, bin in einer ähnlichen Situation. Vielleicht magst du dich ja mal austauschen oder auch gerne jemand anders?
15.01.2023, 21:49
Wie ist es denn bei euch ausgegangen? Habt ihr euch selbständig gemacht und wenn ja, in welchem Rechtsgebiet?
16.01.2023, 04:12
Ich bin im Bereich IT-Recht unterwegs und bin neben einer Anstellung als Legal Counsel selbstständig. Brauchst ja nicht viel - einen ordentlichen Rechner, ne Steuernummer und Lexoffice.
Ich war vorher 4 Jahre in einer kleinen Kanzlei für IT-Recht und habe ab Tag 1 eigene Mandantinnen gehabt. So lernt man die Arbeit selbst zu verantworten und wird empfohlen.
Ich war vorher 4 Jahre in einer kleinen Kanzlei für IT-Recht und habe ab Tag 1 eigene Mandantinnen gehabt. So lernt man die Arbeit selbst zu verantworten und wird empfohlen.
16.01.2023, 11:46
(25.05.2022, 07:53)Gast schrieb: An TE:
So pauschal lässt sich das wie immer nicht sagen. Es kommt darauf an, wo deine Kanzlei ist (Land oder Stadt), ob du Solo bist oder mit einem Partner, welche Rechtsgebiete du bedienen willst, etc.
Um die Gründung sinnvoll hinzukriegen brauchst du ca. 10.000 Euro Startkapital für Ausstattung, Software, Versicherung etc. in den ersten Monaten. Es gibt auch Gründerzuschüsse etc, da solltest du dich mal
Dann musst du dich am Markt positionieren, d.h. Marketing, Marketing, Marketing. Es gilt auch herauszufinden, ob es in deiner Umgebung eine Nische gibt, die zu dir passt.
Am Anfang ist m.E. sinnvoll erstmal alles anzunehmen, um Erfahrung zu sammeln und sich auch bekannt zu machen. Du solltest aber auch schon frühzeitig an einer Spezialisierung arbeiten, ohne geht es heute fast nicht mehr.
Generell gilt: das außergerichtliche Verfahren kurz halten und keine Romane schreiben, sondern den Anspruch klar und deutlich formulieren, Frist setzen und dann ab ins Klageverfahren.
Ich würde außerdem darüber nachdenken bei der DAHAG etc. mal zu schauen, ob du da nicht noch ein paar Euro mitnehmen kannst und halt Terminsvertretungen anbieten, sofern du in der Nähe eines AG oder LG arbeitest, das ist in der Regel easy money.
Es wird trotzdem ziemlich hart, das muss dir bewusst sein. Am Anfang solltest du nicht mit viel Umsatz rechnen, d.h. es wird erst mal nichts übrig bleiben. Du solltest deine Lebenshaltungskosten also vorausplanen und anpassen.
VG
Das mit dem Klageverfahren sehe ich ein bisschen anders. Außergerichtlich ein bisschen hin- und her geschrieben und am Ende einen Vergleich gemacht, ist wesentlich schneller, als eine Klage ausformuliert. Die 0,65 Gebühren, die die Klage bringt + evtl. die 1,2 Terminsgebühr lohnen sich mmn (die aber auch sehr durch mein Rechtsgebiet geprägt ist) nur, wenn man überschüssige Zeit hat. Ich versuche jedenfalls, Klagen weitestgehend zu vermeiden und lieber außergerichtlich zu vergleichen. Da kann man nach zwei Schreiben auf ggf. mal den Kollegen anrufen und so die Lösung auf dem kurzen Dienstweg vorbereiten.
16.01.2023, 20:38
Seit wann ist das Gehalt in Kanzleien für Zivilrecht denn schlecht? Du steigst halt im Vergleich vielleicht niedriger ein, wirst aber viel schnellere Gehaltssprünge machen können und mittelfristig halt bei entsprechender Leistung und Akquisetalent sogar richtig gut verdienen können.
Kanzlei ist halt auch kein hier zielführender Begriff. Reden wir von der Zweimannbude irgendwo jwd oder eine kleine Boutique?
Oder ist das wieder so ein Thread wo Leute mit überdurchschnittlichen Noten so tun als hätten sie ein Problem, damit alle sagen "mit den Examina hast du kein Problem"?
Kanzlei ist halt auch kein hier zielführender Begriff. Reden wir von der Zweimannbude irgendwo jwd oder eine kleine Boutique?
Oder ist das wieder so ein Thread wo Leute mit überdurchschnittlichen Noten so tun als hätten sie ein Problem, damit alle sagen "mit den Examina hast du kein Problem"?
17.01.2023, 14:35
(16.01.2023, 04:12)ius2022 schrieb: Ich bin im Bereich IT-Recht unterwegs und bin neben einer Anstellung als Legal Counsel selbstständig. Brauchst ja nicht viel - einen ordentlichen Rechner, ne Steuernummer und Lexoffice.
Ich war vorher 4 Jahre in einer kleinen Kanzlei für IT-Recht und habe ab Tag 1 eigene Mandantinnen gehabt. So lernt man die Arbeit selbst zu verantworten und wird empfohlen.
Ich habe was ähnliches vor: Bisher bin ich als angestellter Anwalt in einer kleinen Kanzlei. Jetzt steht der Wechsel in die Wirtschaft an und ich würde gerne nebenbei eine Wohnzimmerkanzlei aufmachen.
Hast Du einen Tipp für Informationsquellen zur Selbstständigkeit?
Konkret überlege ich gerade, ob es sinnvoll ist, nach § 19 Abs. 2 UstG auf die Anwendung der Kleinunternehmerregelung zu verzichten und Umsatzsteuer zu erheben um einen Vorsteuerabzug geltend machen zu können und vielleicht auch ein Stück professioneller zu wirken. Wie hast Du das gehandhabt?