22.05.2022, 21:54
(22.05.2022, 21:49)HerrKules schrieb:(22.05.2022, 19:40)Gast schrieb:(22.05.2022, 19:29)GKassociate schrieb:(22.05.2022, 19:03)Gast schrieb: Kann mich den Vorrednern nur anschließen, dass du dich auf jeden Fall überall bewerben solltest, sowohl für die Ordentliche, als auch für's SG. In BW gibt es noch ein Hintertürchen namens Justizvollzug. Der Laufbahnwechsel in die Ordentliche bzw zur StA klappt normalerweise nach ein paar Jahren unproblematisch.
Auch die schauen auf die Stationsnoten und Stationszeugnisse.
Stationszeugnisse würde ich wirklich nicht überbewerten, solange man die Gründe erklären kann. Kein Grund, es nicht zu probieren.
Nein, aber grade in BW sind Zeugnisse von über 10 Punkten absolut Standard. Wenn da alle (!) Zeugnisse 4-6 Punkte aufweisen, dann kann das eigentlich nur heißen, dass der Kollege nie aufgetaucht ist oder sonst was ganz gewaltig schief lief. Psychische Krankheit o.Ä. kann einen natürlich hindern, die dürfte aber beim Staat nicht besonders und bei der GK wirklich ganz schlecht ankommen.
TE, du hast doch nichts zu verlieren. Bewirb dich doch einfach mal. Große Hoffnung würde ich mir nicht machen. Ich kenne deine Situation nicht (Krankheit o.Ä.), aber bist du dir sicher, dass Richter was für dich ist, wenn du da derart schlechte Noten hattest?
+1, auch wenn es um Hessen geht. Für Hessen kann ich es aber auch bestätigen.
22.05.2022, 22:56
ja es geht um Hessen. Danke euch! Also ich war vom ersten Examen leider noch total fertig und bin dann gleich in die Kammer für Handelssachen gekommen und das war zu schwierig. Hatte im Ref privat Probleme- Wohnungswechsel usw und an Jura generell total gezweifelt. Die zweite Station war etwas besser bei der StA aber die dritte in der Verwaltung war der Horror. Da habe ich 6 Punkte. Anwaltsstation 12. In der mdl hat der Vors mich gefragt ob ich in der ersten Station Probleme mit der Richterin gehabt hätte da sie so etwas ähnliches geäussert hätte. Die erste Station hat mich echt komplett überfordert- hab sogar meine Mutter mit zu der Sitzung genommen und die Richterin war da echt schon komisch und sagte ich hätt es bei ihr verkackt.
nunja ich bereue es! Ich war im Ref einfach neben der Spur und wie betrunken. Ich weiss das ist keine gute Ausrede aber einfach die Wahrheit
nunja ich bereue es! Ich war im Ref einfach neben der Spur und wie betrunken. Ich weiss das ist keine gute Ausrede aber einfach die Wahrheit
22.05.2022, 23:08
Gerade weil die Stationsnoten tw ggü der Norm so abfallen, die Examina aber trotzdem sehr ordentlich sind, würde ich mir als Personalreferent denken, dass die gute Frau offensichtlich während des Refs gehörige private Probleme gehabt haben muss. Dann würde es mir darum gehen, herauszufinden, ob diese Probleme fortbestehen und ob man die Bewerberin auf die Menschheit loslassen kann. Und ich würde nicht einmal verlangen bzw insistieren, dass die Bewerberin im Vorstellungsgespräch hier präzise erklärt, worin diese Probleme genau bestanden, wenn sie das nicht möchte.
22.05.2022, 23:16
War die Anwaltsstation denn in einer GK?
22.05.2022, 23:54
(22.05.2022, 18:31)GKassociate schrieb:(22.05.2022, 18:23)RiLG schrieb:(22.05.2022, 18:10)esmeralda schrieb: Genau. Hab den Erstversuch bestanden und bin dann nicht zur mündlichen. Es ist mein Traum Richter zu werden. Ich denke die Noten sind auch nicht gut genug für GK.
GK ist locker drin, wenn du i
Rechtsgebiet flexibel bist.
Aber eher dritte oder vierte Reihe ohne Partner-Track.
An die TE: Erstmal Glückwunsch zu deinen ordentlichen Examina!
Mit dem Partner-Track das ist natürlich Quatsch. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Stations-/Examensnoten und dem Partner-Track. Woher kommt dieser Gedanke?
Die Examensnoten der TE sind gut bzw. solide, womit sie in den meisten GK abgesehen von T1 gute Chancen hat. Ich habe zudem auch noch nie gehört, dass Stationszeugnisse - abgesehen von Anwaltsstationszeugnissen - einer Kanzleibewerbung beigelegt werden mussten.
Da GK wohl nicht das Interesse der TE ist, nun zur Ausgangsfrage: Auch bei einem guten 1. Examen (wie Deinem) sind in den meisten BL derzeit 7,75 oder 8 Punkte im 2. Examen die formelle Hürde. In einigen (neuen) Bundesländern dürftest du allerdings Chancen haben. Auch die Anforderungen für die Sozialgerichtsbarkeit sind in einigen BL (wie etwa NRW) geringer, sodass es einen Versuch wert sein könnte. Auf die Stationszeugnisse könntest du angesprochen werden, da musst du dann eine passende Erklärung parat haben, ist aber natürlich kein KO ;)
Viel Erfolg!
23.05.2022, 08:39
Erstmal: Glückwunsch zu den starken Examina. Auch das zweite ist solide. Ich würde mich da auch nicht von dem Gerede über den Verbesserungsversuch verunsichern lassen. Ich hab im ersten auch zwei mal geschrieben und wirklich niemand hat jemals danach gefragt. Das ist also völlig egal.
Nicht so egal für die Justiz sind die Stationsnoten. Da würde ich mich aber trotzdem mit bewerben. Wenn man das gut erklären kann, kann das reichen.
Aber ich frage mich auch: Willst du wirklich in den Osten aufs Land dafür? Kleinere und mittelgroße Kanzleien können auch schön sein. Und als Mediatorin oder Schiedsrichterin könntest du auch als Anwältin ähnlich wie eine Richterin arbeiten.
Nicht so egal für die Justiz sind die Stationsnoten. Da würde ich mich aber trotzdem mit bewerben. Wenn man das gut erklären kann, kann das reichen.
Aber ich frage mich auch: Willst du wirklich in den Osten aufs Land dafür? Kleinere und mittelgroße Kanzleien können auch schön sein. Und als Mediatorin oder Schiedsrichterin könntest du auch als Anwältin ähnlich wie eine Richterin arbeiten.
23.05.2022, 09:20
(22.05.2022, 22:56)esmeralda schrieb: ja es geht um Hessen. Danke euch! Also ich war vom ersten Examen leider noch total fertig und bin dann gleich in die Kammer für Handelssachen gekommen und das war zu schwierig. Hatte im Ref privat Probleme- Wohnungswechsel usw und an Jura generell total gezweifelt. Die zweite Station war etwas besser bei der StA aber die dritte in der Verwaltung war der Horror. Da habe ich 6 Punkte. Anwaltsstation 12. In der mdl hat der Vors mich gefragt ob ich in der ersten Station Probleme mit der Richterin gehabt hätte da sie so etwas ähnliches geäussert hätte. Die erste Station hat mich echt komplett überfordert- hab sogar meine Mutter mit zu der Sitzung genommen und die Richterin war da echt schon komisch und sagte ich hätt es bei ihr verkackt.
nunja ich bereue es! Ich war im Ref einfach neben der Spur und wie betrunken. Ich weiss das ist keine gute Ausrede aber einfach die Wahrheit
Ich frage mich, ob du bei dieser Belastungssituation, die du schon in den Ref-Stationen beschreibst, überhaupt als Richter geeignet bist. Und ich fürchte, dass sich das die Personaler auch fragen. Ich war auch in einer KfH, ja das ist rechtlich schwierig und es sind dicke Akten, aber je nachdem in welches Rechtsgebiet du in der Justiz geworfen wirst, kann dir das halt auch genauso passieren. Dann gibt es leider auch immer mal wieder Verhandlungen mit schwierigen Beteiligten - da kannst du dann auch nicht deine Mutter hinten rein setzen. Und 6 Punkte in der Verwaltungsstation ist schon krass, das ist quasi Arbeitsverweigerung.
Meine Vermutung ist, das mit diesen Stationszeugnissen UND der Note im zweiten wenig Chancen auf Einstellung bestehen.
Es muss nicht jeder Richter werden, bist du sicher, dass das etwas für dich ist?
23.05.2022, 09:26
Bei den Stationsnoten würde ich 2-3 Jahre Anwalt machen. Dann kannst du erzählen, dass du dich weiterentwickelt hast. Jetzt direkt nach dem Ref, kauft dir das niemand ab.
23.05.2022, 09:49
Geht es bei den Stationsnoten für die Justiz um alle oder nur um die, aus der Justiz?
23.05.2022, 11:08