26.04.2022, 16:59
(26.04.2022, 15:08)Gast schrieb:(26.04.2022, 14:53)Gast schrieb: Ich bin ohne BE direkt ins Unternehmen eingestiegen.
Ausschlaggebend war ein wirklich sehr roter Faden im LL, kein Arbeitsrecht, und dass es menschlich auf Anhieb gepasst hat. Besser qualifizierte Kandidaten gab es wohl.
Man hat mich im Umfeld sowohl beglückwünscht als auch Zweifel geäußert, ob ich mich dadurch nicht in die Karrierefalle begebe, weil ich ja nicht lernte, "richtig" Anwalt zu sein.
Am letzteren mag was dran sein. Mir war es egal. Von Team über Bezahlung hat alles gepasst.
Same here, und ich halte deine Bemerkung mit dem "richtig" Anwalt sein für korrekt. Es ist halt schon ein anderer Arbeitsalltag und -inhalt als Syndikus. Mich persönlich stört es nicht, da ich eh nicht plane, irgendwann mal in eine Kanzlei zu wechseln. Man muss sich halt nur vorher darüber im klaren sein.
Gast von eben.
Darf ich fragen, in welcher Region und Branche du so grob unterwegs bist?
26.04.2022, 17:09
Inwieweit glaubt ihr, dass das Bestehen des FA-Lehrgangs sich auf das Einstiegsgehalt bzw. die Einstellungschancen in einer Kanzlei / im Unternehmen auswirkt?
26.04.2022, 17:14
Einstiegsgehalt gar nicht. Einstellungschance minimal. Die freuen sich halt dass sie den Kurs nicht selbst zahlen müssen und du bisschen Vorerfahrung durch den Kurs hast. Den Unterschied wird es nicht machen.
28.04.2022, 17:24
Ist ein typischer Weg, denn man so gehen kann, aber nicht muss. Manche Unternehmen stellen auch Berufsanfänger ein, viele wollen aber Berufserfahrung sehen.
Ich bin Fachanwältin für ArbR, habe einige Jahre Berufserfahrung und bin kurz davor, in ein Unternehmen zu wechseln. Wichtig sind neben Kenntnissen im Individualarbeitsrecht vor allem Kenntnisse im Kollektivarbeitsrecht, wenn du in Firmen gehen willst, die einen Betriebsrat haben und tarifgebundenen sind.
Wie aber schon angemerkt wurde, merke auch ich dass die Konkurrenz groß ist. Man ist nicht der einzige Bewerber um solche Stellen.
An deiner Stelle würde ich, jedenfalls nach ein paar Jahren, Unternehmen mit kleinerer oder noch ohne Rechtsabteilung nicht mehr ausschließen. Du könntest die Rechtsabteilung dort mit aufbauen und später die Leitung übernehmen. Dafür braucht man dann aber ein paar Jahre Berufserfahrung.
Der Fachanwaltstitel ist nach meinem Gefühl keine Voraussetzung. Er weist deine Fachkenntnisse nach, diese hast du aber auch nach ein paar Jahren Berufserfahrung.
Ich bin Fachanwältin für ArbR, habe einige Jahre Berufserfahrung und bin kurz davor, in ein Unternehmen zu wechseln. Wichtig sind neben Kenntnissen im Individualarbeitsrecht vor allem Kenntnisse im Kollektivarbeitsrecht, wenn du in Firmen gehen willst, die einen Betriebsrat haben und tarifgebundenen sind.
Wie aber schon angemerkt wurde, merke auch ich dass die Konkurrenz groß ist. Man ist nicht der einzige Bewerber um solche Stellen.
An deiner Stelle würde ich, jedenfalls nach ein paar Jahren, Unternehmen mit kleinerer oder noch ohne Rechtsabteilung nicht mehr ausschließen. Du könntest die Rechtsabteilung dort mit aufbauen und später die Leitung übernehmen. Dafür braucht man dann aber ein paar Jahre Berufserfahrung.
Der Fachanwaltstitel ist nach meinem Gefühl keine Voraussetzung. Er weist deine Fachkenntnisse nach, diese hast du aber auch nach ein paar Jahren Berufserfahrung.
20.05.2022, 13:10
(26.04.2022, 16:59)Gast schrieb:(26.04.2022, 15:08)Gast schrieb:(26.04.2022, 14:53)Gast schrieb: Ich bin ohne BE direkt ins Unternehmen eingestiegen.
Ausschlaggebend war ein wirklich sehr roter Faden im LL, kein Arbeitsrecht, und dass es menschlich auf Anhieb gepasst hat. Besser qualifizierte Kandidaten gab es wohl.
Man hat mich im Umfeld sowohl beglückwünscht als auch Zweifel geäußert, ob ich mich dadurch nicht in die Karrierefalle begebe, weil ich ja nicht lernte, "richtig" Anwalt zu sein.
Am letzteren mag was dran sein. Mir war es egal. Von Team über Bezahlung hat alles gepasst.
Same here, und ich halte deine Bemerkung mit dem "richtig" Anwalt sein für korrekt. Es ist halt schon ein anderer Arbeitsalltag und -inhalt als Syndikus. Mich persönlich stört es nicht, da ich eh nicht plane, irgendwann mal in eine Kanzlei zu wechseln. Man muss sich halt nur vorher darüber im klaren sein.
Gast von eben.
Darf ich fragen, in welcher Region und Branche du so grob unterwegs bist?
Verspätete Antwort, aber: Hamburg, Technikbranche. Mache eine Mischung aus typischen In-House Rechtsgebieten.