25.04.2022, 14:10
(24.04.2022, 09:24)DerJurist schrieb: Ein m.E. zentrales Problem wird von vielen hier gar nicht gesehen: "eigentlich bin ich parallel auch in den Endzügen meiner Promotion". Das kann nicht funktionieren. Wenn die Diss. vor dem Referendariat nicht fertig ist, ist sie auch nach dem Referendariat nicht fertig.
Mit einem gebe ich dir 100% Recht, mit dem anderen beweise ich gerade das Gegenteil ;D Ja: Die Diss ist ein MASSIVER Zusatzstressor Aber: Trotzdem habe ich es geschafft, fertig zu werden. Ich bin (dank Urlaub meines Ausbilders) mit dem letzten Kleinkram fertig geworden und warte jetzt nur noch auf Rückmeldung meiner "Korrekturleser" aus der Familie. In 1-2 Wochen will ich einreichen!
An alle, die hier beruhigende Worte gesagt haben: DANKE!!! Das hilft wirklich enorm. Ich denke schon oft ans Examen im Sinne von "Das muss ich alles am besten gestern können" - aber dass diese Vorstellung einfach realitätsfremd ist, muss einem erstmal gesagt werden :D
25.04.2022, 16:15
Hey,
mir ging es im Ref genauso. Hatte total lustlose Ausbilder und gelangweilte AG Leiter. Leute in der AG haben sich alle aufgeführt, als hätten sie sonstwas für Noten im Ersten gehabt.
Beiß dich durch, unternehme schöne Sachen abseits des Refs und mach dir keinen Druck wegen der Stationsnoten. Ich hatte immer schlechte bis mittelmäßige Noten in der AG sowie beim Ausbilder und jetzt ein richtig gutes Examen. Wichtig ist, dass du dich aufs Lernen und Klausuren schreiben konzentrierst, die zehntausendste Akte bei deinem Ausbilder bringt dir null, wenn du von ihm keine Rückmeldung bekommst. Gute Noten in den Stationen können auch in trügerischer Sicherheit wiegen.
Wenn du etwas nicht verstehst, dann google es oder frag irgendwo nach. Merk es dir erstmal in einfacher Form und versuch es dann mit anderem Wissen zu verknüpfen. Kommst du mit dem Kaiser Skript nicht weiter, lern mit Alpmann. Ist dir der Anders/Gehle zu umständlich geschrieben, nutz den Oberheim. Es gibt nicht DEN Weg zum Examen.
Es wird alles gut:)
mir ging es im Ref genauso. Hatte total lustlose Ausbilder und gelangweilte AG Leiter. Leute in der AG haben sich alle aufgeführt, als hätten sie sonstwas für Noten im Ersten gehabt.
Beiß dich durch, unternehme schöne Sachen abseits des Refs und mach dir keinen Druck wegen der Stationsnoten. Ich hatte immer schlechte bis mittelmäßige Noten in der AG sowie beim Ausbilder und jetzt ein richtig gutes Examen. Wichtig ist, dass du dich aufs Lernen und Klausuren schreiben konzentrierst, die zehntausendste Akte bei deinem Ausbilder bringt dir null, wenn du von ihm keine Rückmeldung bekommst. Gute Noten in den Stationen können auch in trügerischer Sicherheit wiegen.
Wenn du etwas nicht verstehst, dann google es oder frag irgendwo nach. Merk es dir erstmal in einfacher Form und versuch es dann mit anderem Wissen zu verknüpfen. Kommst du mit dem Kaiser Skript nicht weiter, lern mit Alpmann. Ist dir der Anders/Gehle zu umständlich geschrieben, nutz den Oberheim. Es gibt nicht DEN Weg zum Examen.
Es wird alles gut:)
25.04.2022, 17:51
(25.04.2022, 16:15)gast890 schrieb: Hey,
mir ging es im Ref genauso. Hatte total lustlose Ausbilder und gelangweilte AG Leiter. Leute in der AG haben sich alle aufgeführt, als hätten sie sonstwas für Noten im Ersten gehabt.
Beiß dich durch, unternehme schöne Sachen abseits des Refs und mach dir keinen Druck wegen der Stationsnoten. Ich hatte immer schlechte bis mittelmäßige Noten in der AG sowie beim Ausbilder und jetzt ein richtig gutes Examen. Wichtig ist, dass du dich aufs Lernen und Klausuren schreiben konzentrierst, die zehntausendste Akte bei deinem Ausbilder bringt dir null, wenn du von ihm keine Rückmeldung bekommst. Gute Noten in den Stationen können auch in trügerischer Sicherheit wiegen.
Wenn du etwas nicht verstehst, dann google es oder frag irgendwo nach. Merk es dir erstmal in einfacher Form und versuch es dann mit anderem Wissen zu verknüpfen. Kommst du mit dem Kaiser Skript nicht weiter, lern mit Alpmann. Ist dir der Anders/Gehle zu umständlich geschrieben, nutz den Oberheim. Es gibt nicht DEN Weg zum Examen.
Es wird alles gut:)
Uff, ja das mit dem in trügerischer Sicherheit wiegen könnte mir auch passieren.. Bin gut im Urteile schreiben mit Online Datenbanken und arbeite in der AG viel mit... meine Stationsnoten aktuell werden wahrscheinlich ganz ordentlich.. aber Ahnung von irgendwas, alles haaalbwegs nachgearbeitet und in der Lage eine echte Examensklausur zu schreiben??? Absolute Fehlanzeige... Also ich nehme deinen Post gleichzeitig als Warnung vor falscher Sicherheit als auch als Beruhigung, dass ich mich nicht so verrückt mache mit der Station, sondern auf das Wesentliche konzentriere :) Danke :)
Übrigens Glückwunsch zum guten Examen!
25.04.2022, 18:18
das mit den guten Noten ist leider wirklich sehr trügerisch, ist mir aber auch schon passiert.
Dankeschön!
Fang mit den Klausuren an und arbeite die ordentlich nach. Du musst Grundstrukturen können aber auch Unbekanntes mit dem Kommentar lösen können. Das wird! :)
Dankeschön!
Fang mit den Klausuren an und arbeite die ordentlich nach. Du musst Grundstrukturen können aber auch Unbekanntes mit dem Kommentar lösen können. Das wird! :)
25.04.2022, 23:03
(25.04.2022, 14:10)rubinya3 schrieb:(24.04.2022, 09:24)DerJurist schrieb: Ein m.E. zentrales Problem wird von vielen hier gar nicht gesehen: "eigentlich bin ich parallel auch in den Endzügen meiner Promotion". Das kann nicht funktionieren. Wenn die Diss. vor dem Referendariat nicht fertig ist, ist sie auch nach dem Referendariat nicht fertig.
Ich bin (dank Urlaub meines Ausbilders) mit dem letzten Kleinkram fertig geworden und warte jetzt nur noch auf Rückmeldung meiner "Korrekturleser" aus der Familie.
In Ordnung, dann muss ich präziser formulieren: Wenn es nur noch Kleinkram zu erledigen gilt, kann das funktionieren (formale Korrekturen o.ä.). Eine Diss während des Referendariats inhaltlich fertigzustellen, kann nicht klappen.
13.05.2022, 14:03
Im Ref hatte ich das zum Glück nicht. Natürlich war es sehr anspruchsvoll und stressig, aber überfordert habe ich mich nie gefühlt. Aber ich denke das lag an meinen Ausbilder, hier hatte ich immer Glück. Wenn ich aber bei anderen Ref-Kollegen gesehen habe welche Akten die oft zur Bearbeitung bekamen, da wurde mir schlecht. Ich selbst bekame gefühlt eher einfache Sachen, die etwas Examensrelevanz hatten, die bekamen oft Fälle im Bankenrecht oder sonstigen abgespacete Sachen. Mir geht es jetzt beim Berufseinstieg aber leider so, dass ich mich komplett überfordert fühle. Ich hatte keinerlei Einarbeitung und ab Tag 1 wurde vorausgesetzt, dass ich wüsste wie der Laden läuft ? Also nehmt euch das bitte nicht zu Herzen! Ich weiß auf den ersten Blick bringt euch das nichts, aber glaubt mir das hat Einfluss auf euer Selbstvertrauen und dies wiederum auf eure Leistung. Man fängt an, an sich und seine Fähigkeiten zu zweifeln. Aber es liegt nicht an euch, sondern manche Leute sind einfach keine Führungskräfte oder fähig Referendare auszubilden. Traurig, dass diese Leute selbst so unreflektiert sind und dies nicht selbst merken. Gute fachliche Leistungen gehen nicht mit Führungsfähigkeit einher, das wird aber oft verwechselt. Ich will nicht wissen wie viele Leute dadurch verbrannt werden, weil viele an sich zweifeln und aufgeben. Im Ref würde ich euch raten, beißt euch irgendwie durch, die nächste Station kommt bald und hoffentlich ist der Ausbilder dann führungskompetenter. Viel Erfolg!
14.07.2022, 12:03
Das Ref wäre für alle gut machbar, wenn richtig gute Unterlagen und Falllösungen ausgegeben würden, die so gut sind, dass man mit diesen Unterlagen allein ins VB kommen kann. Leider ist das nach meiner Erfahrung nicht ansatzweise der Fall. Eigenarbeit ist toll. Mache ich gerne. Aber dafür fehlt im Ref meist die Zeit. Deshalb sind schon erhebliche Anstrenungen und eine gute Planung der Ref-Stationen nötig, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.