18.04.2022, 00:39
Ich weiß nicht, ob das hier reinpasst. Ich habe mich während des Studiums wegen privater Probleme v.a. gegen Ende zunehmend isoliert und meinen Freundes- und Bekanntenkreis ordentlich ausgemistet. Ich würde das Ref nun gerne in einer anderen Stadt anfangen und quasi von 0 starten, um einen Tapetenwechsel zu bekommen. Ich weiß aber nicht, inwiefern das neben dem Ref möglich ist. Ich habe außerdem zunehmend das Gefühl, dass die Leute mit dem Alter verschlossener werden, weil man ja schon "seine Leute hat"...
Mir geht es nicht darum, in meiner AG meine besten Freunde oder sowas zu finden. Ich habe 2 gute Freunde und grundsätzlich reicht mir das auch. Mir sind nur zwei Sachen wichtig:
1) (Alte) Hobbies aufnehmen und dann evtl. darüber neue Leute kennenlernen und
2) wäre ich auch nicht abgeneigt, durch die AG neue Juristen-Freunde/Bekannte kennenzulernen.
Also einfach mal ein neues Umfeld, mit dem man mehr oder weniger regelmäßig zu tun hat. Ich selbst bin mit 24 relativ jung und kann mir vorstellen, dass das Durchschnittsalter im Ref höher liegt und die Leute verständlicherweise zu sehr mit ihren eigenen Leben beschäftigt, als dass sie sich auf irgendwelche Ref-Bekanntschaften einlassen würden. Anderseits habe ich etwas Angst, dass ich mich neben dem Ref aus zeitlichen Gründen kaum auf das Leben, auf Hobbies oder auf Menschen außerhalb des juristischen Umfelds richtig einlassen kann.
Vermutlich erscheint mein Problem etwas "overthought", dennoch beschäftigt es mich zurzeit sehr Seid ihr für das Ref in eine andere Stadt gezogen? Wie habt ihr das empfunden? Würdet ihr das nochmal machen? Ich würde mich sehr über eure Erfahrungsberichte freuen
Mir geht es nicht darum, in meiner AG meine besten Freunde oder sowas zu finden. Ich habe 2 gute Freunde und grundsätzlich reicht mir das auch. Mir sind nur zwei Sachen wichtig:
1) (Alte) Hobbies aufnehmen und dann evtl. darüber neue Leute kennenlernen und
2) wäre ich auch nicht abgeneigt, durch die AG neue Juristen-Freunde/Bekannte kennenzulernen.
Also einfach mal ein neues Umfeld, mit dem man mehr oder weniger regelmäßig zu tun hat. Ich selbst bin mit 24 relativ jung und kann mir vorstellen, dass das Durchschnittsalter im Ref höher liegt und die Leute verständlicherweise zu sehr mit ihren eigenen Leben beschäftigt, als dass sie sich auf irgendwelche Ref-Bekanntschaften einlassen würden. Anderseits habe ich etwas Angst, dass ich mich neben dem Ref aus zeitlichen Gründen kaum auf das Leben, auf Hobbies oder auf Menschen außerhalb des juristischen Umfelds richtig einlassen kann.
Vermutlich erscheint mein Problem etwas "overthought", dennoch beschäftigt es mich zurzeit sehr Seid ihr für das Ref in eine andere Stadt gezogen? Wie habt ihr das empfunden? Würdet ihr das nochmal machen? Ich würde mich sehr über eure Erfahrungsberichte freuen
18.04.2022, 01:00
Ich habe im Referendariat richtig tolle Leute kennengelernt und auch zwei Freundinnen gefunden.
Wenn man offen ist und Glück hat geht das, bei mir hat es trotz zwei Jahren Pandemie geklappt. Viel Glück!
Wenn man offen ist und Glück hat geht das, bei mir hat es trotz zwei Jahren Pandemie geklappt. Viel Glück!
18.04.2022, 07:30
Wenn du dich im Ref nicht auf das Leben und auf Hobbys einlassen kannst, wie soll es denn dann erst im Berufsleben werden?
18.04.2022, 07:58
Ich habe fürs Ref zwar nicht das Bundesland aber die Region komplett gewechselt und kannte keinen in der AG.
Schon nach kurzer Zeit habe ich dort Anschluss und letztlich richtig gute Freunde gefunden ohne dass ich besonders sozial kompetent wäre. Durch Hobbys erweitert sich dann der Kreis nochmal.
Wenn ich das kann können das die meisten anderen (und damit du) auch.
Schon nach kurzer Zeit habe ich dort Anschluss und letztlich richtig gute Freunde gefunden ohne dass ich besonders sozial kompetent wäre. Durch Hobbys erweitert sich dann der Kreis nochmal.
Wenn ich das kann können das die meisten anderen (und damit du) auch.
18.04.2022, 08:33
+1. Ich bin fürs Ref in eine Stadt gezogen, in der ich niemanden kannte und habe in der AG viele nette Kollegen, mit denen loser Kontakt besteht, und 2 gute Freund/innen gefunden. Das, obwohl ich es weder darauf angelegt habe noch ein extrovertierter Typ bin. Übrigens war in dem Kontext die AG-Fahrt eine tolle Sache (unbedingt machen!) und ich habe gelernt, nicht mehr viel auf meinen ersten Eindruck zu geben..
Im Übrigen kann ich nur raten, neben Jura noch Hobbys nachzugehen, alleine schon um nicht völlig durchzudrehen. Wenn du eh umziehst könntest du auch über eine WG nachdenken (muss man aber auch wollen - und ein Arbeitszimmer sollte dabei sein).
Im Übrigen kann ich nur raten, neben Jura noch Hobbys nachzugehen, alleine schon um nicht völlig durchzudrehen. Wenn du eh umziehst könntest du auch über eine WG nachdenken (muss man aber auch wollen - und ein Arbeitszimmer sollte dabei sein).
18.04.2022, 13:10
Im Ref und mit Mitte 20 dürfte das problemlos möglich sein. Die Leute werden irgendwann komisch, egal
in welchem Beruf sie arbeiten. Das kommt aber erst später.
in welchem Beruf sie arbeiten. Das kommt aber erst später.