03.04.2022, 21:33
(03.04.2022, 17:49)Gast schrieb:(03.04.2022, 15:20)Gast schrieb:(03.04.2022, 01:44)Gast schrieb:(03.04.2022, 01:10)Gast schrieb: Ich würde es sofort machen. Entsprechende Erwartungen aber abklären, mit offenen Karten spielen und schließlich auch ein sattes Gehalt fordern. Die wissen gar nicht, was sie so jemandem zahlen müssen.
Du musst halt viel dann an Kanzleien geben und v.a. daran arbeiten eine (kleine) Abteilung aufzubauen. Also viel managen. Daher aber auch der Karriereweg klar: Personalverantwortung. Also wenn der AG da mitmacht ein absoluter Traum. In eine bestehende Abteilung reinzukommen ist zwar gemütlicher aber du kannst idR auch deutlich weniger gestalten und die Ineffizienz der Kollegen kann auch ganz schön nerven.
Es wird ja nicht so sein, dass von eben auf jetzt (deine Einstellung) ein riesen Berg juristischer Probleme auftaucht, die dann von dir allein in Windeseile geklärt werden müssen. Sowas muss aber natürlich im Zweifel auch von einem angehenden Abteilungsleiter kommuniziert werden.
Zweiter Satz:“keine externen Anwälte“ und dann darauf verweisen….
"nicht geplant". Ich habe vorgeschlagen mit dem AG in einen Dialog zu treten bzw. Erwartungen zu kommunizieren und darüber zu sprechen. Es soll quasi eine Rechtsabteilung aufgebaut werden, denn die GF wird wohl kaum sagen: "Nein wir bleiben so klein, es wird auch nie mehr Arbeit geben, sodass permanent alles von einem Juristen erledigt werden kann."
Ich denke daher, dass ein Kandidat mehr als nur ein simples Bewerbungsgespräch halten sollte. Wenn also die GF sagt: "Wir wollen einen Juristen für unser Unternehmen, alle Rechtsfragen soll er übernehmen und externe sollen nicht hinzugezogen werden" Dann würde ich als Kandidat im Gespräch nach Einladung sagen: "Ich habe starkes Interesse an der Stelle. Es gibt aber meiner Meinung nach einige Punkte, über die noch gesprochen werden muss, abseits der üblichen Bewerbungsformalien. Usw. usf."
Jetzt klarer geworden, was ich meine?
Wer natürlich sich strikt an irgendwelche pauschalen Vorgaben hält und alles sofort schluckt und nichts selbst in die Hand nehmen will, der sollte diesen Job wirklich nicht annehmen.
Komplett auf Externe zu verzichten wird im Übrigen ohnehin nicht möglich sein, bzw. es ist nicht verlässlich ausschließbar. Daher ist die Aussage meiner Meinung nach nämlich auch nur eine pauschale Aussage, ein Ziel/Wunsch, aber nichts, was nicht näher besprochen werden sollte.
Die Frage ist doch, wie die auf die Aussage kommen, dass keine Externen beauftragt werden.
Das wird damit zusammen hängen, dass der Umfang bisher wohl für einen externen Einzelanwalt ausgereicht hat.
Wir haben ja keine Ahnung, welche rechtlichen Fragen sich wirklich hier stellen. Nur weil es Automobil und 50 AN sind, kann man das nicht erkennen. Kann sich auf paar allgemeine Schuldrechtsverträge und bissl Arbeitsrecht beschränken, weil der Rest über schon vorhandene Standardverträge gemacht wird.
Irgendwo wird die Erwartung ja herkommen.
Wahrscheinlich daher, dass die rechtlichen Fragen recht einfach waren.
Wenn die bisher 100k für externe Beratung ausgegeben haben, dann ist das ein Arbeitgeber Brutto von 80-85k.
Da wird die Vorstellung bestehen, dass dann nicht nochmal 50k für externe Beratung drauf kommen soll, wenn ein Syndikus da ist.
Richtig. Genau sowas sollte abgeklärt werden. In deinem Beispiel wäre die Arbeit aber zunächst auch durchaus zu stemmen. Für die Zukunft (Wachstumsanspruch des Unternehmens vorausgesetzt) wird dann langsam aufgestockt bzw. doch wieder an Externe abgegeben. Und das wird dann wieder koordiniert werden müssen.
Über die Perspektive würde ich dann eben auch direkt reden. Das Ziel ist ja auch nicht nur ein, zwei Jahre dort zu bleiben.
04.04.2022, 23:53
Also für mich wär's ein Traum gewesen, totale fachliche Unabhängigkeit und große Gestaltungsspielräume. Dazu der große Vorzug der Syndikustätigkeit ggü. dem niedergelassenen Anwalt: Die Arbeit kommt von alleine, keine Akquise nötig.
Man muss natürlich ein relativ großes Selbstbewusstsein haben und Allrounder im Zivilrecht inklusive Arbeitsrecht sein.
Man muss natürlich ein relativ großes Selbstbewusstsein haben und Allrounder im Zivilrecht inklusive Arbeitsrecht sein.
05.04.2022, 08:39
Solange die Erwartungen entsprechend auf beiden Seiten passen sehe ich da kein Problem.