24.01.2022, 09:29
Wenn ihr eine Stellenanzeige sehen würdet, die richtig toll klingt und zu eurer Wahlstation passt, in de Ausschreibung selbst zumindest erstmal keine Notenanforderungen genannt sind und ihr in spätestens einem Monat die schriftlichen Noten hättet: würdet ihr euch bewerben?
Meine Angst ist, dass die Noten sehr schlecht sind (bestanden dürfte es hoffentlich sein) und ich das natürlich dort so kommunizieren muss.
Erstes Examen war knappes Prädikat.
Meine Angst ist, dass die Noten sehr schlecht sind (bestanden dürfte es hoffentlich sein) und ich das natürlich dort so kommunizieren muss.
Erstes Examen war knappes Prädikat.
24.01.2022, 10:18
Hängt halt stark davon ab, von was für einer Stellenanzeige und Spezialisierung wir hier reden.
Wenn es sich um Finance in Frankfurt bei einer GK handelt, musst du wohl warten. Weil dort unbekannte Bewerber nicht ohne Note des Zweiten eingestellt werden. Und auch niemand die Stelle drei Monate für dich frei hält.
Wenn es sich jetzt um irgendein Sondergebiet bei einer Boutique handelt, kann man natürlich schon mal Kontakt zu ihnen aufnehmen. Weil da die Spezialisierung auch wichtig ist und so Stellen ggf. nicht wie Sand am Meer gibt.
Wenn es sich um Finance in Frankfurt bei einer GK handelt, musst du wohl warten. Weil dort unbekannte Bewerber nicht ohne Note des Zweiten eingestellt werden. Und auch niemand die Stelle drei Monate für dich frei hält.
Wenn es sich jetzt um irgendein Sondergebiet bei einer Boutique handelt, kann man natürlich schon mal Kontakt zu ihnen aufnehmen. Weil da die Spezialisierung auch wichtig ist und so Stellen ggf. nicht wie Sand am Meer gibt.
24.01.2022, 11:07
Danke für die Antwort!
Geht um ein Unternehmen, kein wirklich großes Unternehmen (also kein Dax).
Ich würde mich erst für den Zeitraum Mai bewerben frühstens, am liebsten Juni.
Laut der Welt sollen Berufsanfänger sich 6 Monate vor Beginn bewerben, wobei das vermutlich für BWLer eher gelten dürfte als für uns Juristen?
Geht um ein Unternehmen, kein wirklich großes Unternehmen (also kein Dax).
Ich würde mich erst für den Zeitraum Mai bewerben frühstens, am liebsten Juni.
Laut der Welt sollen Berufsanfänger sich 6 Monate vor Beginn bewerben, wobei das vermutlich für BWLer eher gelten dürfte als für uns Juristen?
24.01.2022, 12:03
Ich bin/war in der gleichen Situation wie du. Ich habe im Ersten ebenfalls ein knappes Prädikat erreicht und vor den ausstehenden Ergebnissen der schriftlichen Prüfung die gleichen Ängste...
Kurz nach den Klausuren habe ich eine ähnliche Stellenanzeige ohne Notenanforderungen gesehen, die absolut meinem Schwerpunkt - belegt durch universitären Schwerpunkt, Dissertation, Rechtsanwalts- und Wahlstation - entsprochen hätte. Ich habe dann dort angerufen, um mein Interesse an der Stelle zu bekunden und bezüglich der Chancen vorzufühlen. Dabei habe ich offen kommuniziert, dass ich frühestens im Mai anfangen könnte. Im Ergebnis wurde mir mitgeteilt, dass die Stelle aufgrund des akut bestehenden Bedarfs früher zu besetzen sei, man sich aber bei erneuter Gelegenheit über meine Bewerbung freuen würde.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde mein Glück einfach versuchen und dabei mit offenen Karten spielen. Wenn es nicht funktioniert, ist man auf diese Weise bestenfalls schon einmal im Gespräch oder hat schlimmstenfalls 10 Minuten seines Lebens für ein Telefonat „verschwendet“.
Kurz nach den Klausuren habe ich eine ähnliche Stellenanzeige ohne Notenanforderungen gesehen, die absolut meinem Schwerpunkt - belegt durch universitären Schwerpunkt, Dissertation, Rechtsanwalts- und Wahlstation - entsprochen hätte. Ich habe dann dort angerufen, um mein Interesse an der Stelle zu bekunden und bezüglich der Chancen vorzufühlen. Dabei habe ich offen kommuniziert, dass ich frühestens im Mai anfangen könnte. Im Ergebnis wurde mir mitgeteilt, dass die Stelle aufgrund des akut bestehenden Bedarfs früher zu besetzen sei, man sich aber bei erneuter Gelegenheit über meine Bewerbung freuen würde.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde mein Glück einfach versuchen und dabei mit offenen Karten spielen. Wenn es nicht funktioniert, ist man auf diese Weise bestenfalls schon einmal im Gespräch oder hat schlimmstenfalls 10 Minuten seines Lebens für ein Telefonat „verschwendet“.
03.02.2022, 17:45
Unbedingt! Habe ich gemacht, 4 Bewerbungen, 4 Einladungen, 1. Gespräch direkt Zusage und jetzt schon einen Job, ohne dass die Noten da sind. Muss nur noch bestehen.:-)
03.02.2022, 18:23
16.03.2022, 22:20
Das waren verschiedene Stellen. Die aktuelle Stelle ist im öffentlichen Dienst, also eine A13 Stelle, Gehalt liegt netto bei knapp 3.800 im Monat.
Das andere war in der freien Wirtschaft, da habe ich 70.000 Euro brutto verhandelt und hätte das wohl auch bekommen. Ist wohl ganz unterschiedlich, je nach Unternehmensgröße, da würde ich mich dann jeweils informieren.
Viel Erfolg! :-)
Das andere war in der freien Wirtschaft, da habe ich 70.000 Euro brutto verhandelt und hätte das wohl auch bekommen. Ist wohl ganz unterschiedlich, je nach Unternehmensgröße, da würde ich mich dann jeweils informieren.
Viel Erfolg! :-)
16.03.2022, 22:56
wenn der Zeitraum wie hier absehbar ist, dass die Noten kommen, dann hat ein Unternehmen damit in der Regel kein Problem. Die erwarten ja nicht, dass der Bewerber morgen anfängt. Also ruhig den Hut in den Ring werfen. Denn was ist die Alternative? Auf die Noten warten und dann bewerben? Dann ist der Bewerbungsprozess zu weit fortgeschritten für Dich. Dann wirst Du kaum eine Chance haben