10.09.2020, 18:50
P.s. zum Tipp dass du du selbst bleiben solltest... klar, das stimmt schon. Wenn du dich aber auch auf eine Position als Führungskraft beworben hast, dann muss dir auch klar sein was und wen die suchen. Damit sollte man sich meiner Meinung nach schon mal vorher beschäftigt haben. Also es wundert mich nicht wenn so viele durchs ac rasseln wenn sie es nicht für nötig befinden sich darauf vorzubereiten. Du prüfen nichts juristisches ab, darum geht es an diesem Tag halt nicht. Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen.
10.09.2020, 18:59
Und sonst hilft einem auch Google :-) ac öffentlicher Dienst
10.09.2020, 22:56
(10.09.2020, 18:50)Gast schrieb: P.s. zum Tipp dass du du selbst bleiben solltest... klar, das stimmt schon. Wenn du dich aber auch auf eine Position als Führungskraft beworben hast, dann muss dir auch klar sein was und wen die suchen. Damit sollte man sich meiner Meinung nach schon mal vorher beschäftigt haben. Also es wundert mich nicht wenn so viele durchs ac rasseln wenn sie es nicht für nötig befinden sich darauf vorzubereiten. Du prüfen nichts juristisches ab, darum geht es an diesem Tag halt nicht. Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen.Ob ich das als ein "Mehr" bezeichnen würde, weiß ich nicht. Wie gesagt, ich habe ein AC "bestanden" und bin in einem schon vor dem Interview rausgeworfen worden...in derselben Woche, selbe Position, nur anderes Bundesland. Feedbackgespräche waren beide erst hinterher, also ein Feedback-Bias kann man auch ausschließen. Und ich kenne mehrere Leute, denen es so gegangen ist.
Das AC hängt meiner Meinung nach mehr von den Leuten ab, die einen begutachten, als von einem selber. Was will man im Gespräch mit dem Mitarbeiter, der einen Unfall hatte, lange krank geschrieben war, seitdem seine Leistung nicht mehr bringt und patzig zu Kollegen war schon groß anderes machen, als mitfühlend nachzufragen, was los ist und ob man ihm helfen kann und am Ende aber darauf hinzuweisen, dass man zwar Verständnis für die Situation habe, sein aktuelles Verhalten auf Dauer aber nicht tragbar ist. Kommt ja wohl niemand auf die Idee den raus zu schmeißen oder so. Haben in meinem AC auch alle so gemacht, bei mir war es gut, bei den anderen nicht. Da jetzt aus Nuancen in einer fiktiven Situation irgendwie rauslesen zu wollen, dass ich das in der Praxis besser lösen würde als meine Mitstreiter, ist doch einfach nur Wahrsagerei.
Ich verstehe ja, dass Menschen stolz darauf sein wollen, dieses AC bestanden zu haben und vom Staat offiziell den Stempel "Als Führungskraft geeignet" verpasst bekommen zu haben, aber im Endeffekt ist das auch nur Augenwischerei. Der Staat muss halt irgendwie auswählen zwischen den ganzen Leuten, die zwar besser als ausreichend, aber schlechter als die Justiz-Note sind. Dass die Notenunterschiede von vielleicht 1,5 Punkten da nicht signifikant sind, ist ja schon mal eine gute Erkenntnis. Aber ob so ein AC, auf das Leute sich anscheinend auch noch explizit vorbereiten, um sich da dann passend verstellen zu können, der Wahrheit letzter Schluss ist, wage ich stark zu bezweifeln.
11.09.2020, 10:29
(10.09.2020, 22:56)Gast schrieb:(10.09.2020, 18:50)Gast schrieb: P.s. zum Tipp dass du du selbst bleiben solltest... klar, das stimmt schon. Wenn du dich aber auch auf eine Position als Führungskraft beworben hast, dann muss dir auch klar sein was und wen die suchen. Damit sollte man sich meiner Meinung nach schon mal vorher beschäftigt haben. Also es wundert mich nicht wenn so viele durchs ac rasseln wenn sie es nicht für nötig befinden sich darauf vorzubereiten. Du prüfen nichts juristisches ab, darum geht es an diesem Tag halt nicht. Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen.Ob ich das als ein "Mehr" bezeichnen würde, weiß ich nicht. Wie gesagt, ich habe ein AC "bestanden" und bin in einem schon vor dem Interview rausgeworfen worden...in derselben Woche, selbe Position, nur anderes Bundesland. Feedbackgespräche waren beide erst hinterher, also ein Feedback-Bias kann man auch ausschließen. Und ich kenne mehrere Leute, denen es so gegangen ist.
Das AC hängt meiner Meinung nach mehr von den Leuten ab, die einen begutachten, als von einem selber. Was will man im Gespräch mit dem Mitarbeiter, der einen Unfall hatte, lange krank geschrieben war, seitdem seine Leistung nicht mehr bringt und patzig zu Kollegen war schon groß anderes machen, als mitfühlend nachzufragen, was los ist und ob man ihm helfen kann und am Ende aber darauf hinzuweisen, dass man zwar Verständnis für die Situation habe, sein aktuelles Verhalten auf Dauer aber nicht tragbar ist. Kommt ja wohl niemand auf die Idee den raus zu schmeißen oder so. Haben in meinem AC auch alle so gemacht, bei mir war es gut, bei den anderen nicht. Da jetzt aus Nuancen in einer fiktiven Situation irgendwie rauslesen zu wollen, dass ich das in der Praxis besser lösen würde als meine Mitstreiter, ist doch einfach nur Wahrsagerei.
Ich verstehe ja, dass Menschen stolz darauf sein wollen, dieses AC bestanden zu haben und vom Staat offiziell den Stempel "Als Führungskraft geeignet" verpasst bekommen zu haben, aber im Endeffekt ist das auch nur Augenwischerei. Der Staat muss halt irgendwie auswählen zwischen den ganzen Leuten, die zwar besser als ausreichend, aber schlechter als die Justiz-Note sind. Dass die Notenunterschiede von vielleicht 1,5 Punkten da nicht signifikant sind, ist ja schon mal eine gute Erkenntnis. Aber ob so ein AC, auf das Leute sich anscheinend auch noch explizit vorbereiten, um sich da dann passend verstellen zu können, der Wahrheit letzter Schluss ist, wage ich stark zu bezweifeln.
Stimmt schon was du sagst, vllt war mehr das falsche Wort. Ich wollte damit einfach nur sagen dass ich finde dass man sich schon vorbereiten sollten. Ich hatte einen in der Runde dabei der sich den ganzen Tag gewundert hat was die mit einem machen und weswegen es so stark um den Führungsstil geht. Naja, du hast dich halt als Führungskraft beworfen.
11.09.2020, 15:27
(11.09.2020, 10:29)Gast schrieb:(10.09.2020, 22:56)Gast schrieb:(10.09.2020, 18:50)Gast schrieb: P.s. zum Tipp dass du du selbst bleiben solltest... klar, das stimmt schon. Wenn du dich aber auch auf eine Position als Führungskraft beworben hast, dann muss dir auch klar sein was und wen die suchen. Damit sollte man sich meiner Meinung nach schon mal vorher beschäftigt haben. Also es wundert mich nicht wenn so viele durchs ac rasseln wenn sie es nicht für nötig befinden sich darauf vorzubereiten. Du prüfen nichts juristisches ab, darum geht es an diesem Tag halt nicht. Da muss dann schon ein bisschen mehr kommen.Ob ich das als ein "Mehr" bezeichnen würde, weiß ich nicht. Wie gesagt, ich habe ein AC "bestanden" und bin in einem schon vor dem Interview rausgeworfen worden...in derselben Woche, selbe Position, nur anderes Bundesland. Feedbackgespräche waren beide erst hinterher, also ein Feedback-Bias kann man auch ausschließen. Und ich kenne mehrere Leute, denen es so gegangen ist.
Das AC hängt meiner Meinung nach mehr von den Leuten ab, die einen begutachten, als von einem selber. Was will man im Gespräch mit dem Mitarbeiter, der einen Unfall hatte, lange krank geschrieben war, seitdem seine Leistung nicht mehr bringt und patzig zu Kollegen war schon groß anderes machen, als mitfühlend nachzufragen, was los ist und ob man ihm helfen kann und am Ende aber darauf hinzuweisen, dass man zwar Verständnis für die Situation habe, sein aktuelles Verhalten auf Dauer aber nicht tragbar ist. Kommt ja wohl niemand auf die Idee den raus zu schmeißen oder so. Haben in meinem AC auch alle so gemacht, bei mir war es gut, bei den anderen nicht. Da jetzt aus Nuancen in einer fiktiven Situation irgendwie rauslesen zu wollen, dass ich das in der Praxis besser lösen würde als meine Mitstreiter, ist doch einfach nur Wahrsagerei.
Ich verstehe ja, dass Menschen stolz darauf sein wollen, dieses AC bestanden zu haben und vom Staat offiziell den Stempel "Als Führungskraft geeignet" verpasst bekommen zu haben, aber im Endeffekt ist das auch nur Augenwischerei. Der Staat muss halt irgendwie auswählen zwischen den ganzen Leuten, die zwar besser als ausreichend, aber schlechter als die Justiz-Note sind. Dass die Notenunterschiede von vielleicht 1,5 Punkten da nicht signifikant sind, ist ja schon mal eine gute Erkenntnis. Aber ob so ein AC, auf das Leute sich anscheinend auch noch explizit vorbereiten, um sich da dann passend verstellen zu können, der Wahrheit letzter Schluss ist, wage ich stark zu bezweifeln.
Stimmt schon was du sagst, vllt war mehr das falsche Wort. Ich wollte damit einfach nur sagen dass ich finde dass man sich schon vorbereiten sollten. Ich hatte einen in der Runde dabei der sich den ganzen Tag gewundert hat was die mit einem machen und weswegen es so stark um den Führungsstil geht. Naja, du hast dich halt als Führungskraft beworfen.
Und was mir gerade noch so dazu einfällt. Ich setze vorbereiten nicht mit verstellen ein. Bei mir war es das erste ac und das erste richtige Vorstellungsgespräch. Ich hätte es als fahrlässig empfunden mich da nicht vorzubereiten. Das heißt nicht, dass ich antworten auswendig gelernt habe. Ich denke das hätte der Psychologe sowieso mehr oder weniger durchschaut. Ich meine damit letztlich dass man sich vllt mal vorher Gedanken darüber macht auf welche Stelle man sich da bewirbt. Bei mir war einer mit dabei dem gar nicht so wirklich klar war um was es da eigentlich ging weil in der Stellenausschreibungen „volljurist“ genannt war... und wenn ich nicht weiß was eine Fallstudie ist oder was mich in einem Rollenspiel erwartet (was bei mir der Fall war), dann ist es doch logisch dass ich mal in einem Buch nachlese was auf mich zukommt. Ebenso hatte ich noch nie ein mitarbeitergespräch geführt. Für sowas gibt es ja auch nicht umsonst Fortbildung etc., wer wird schon als perfekte Führungskraft geboren?..., da hat es mir schon geholfen so wissen in welche Phasen ich so ein Gespräch gliedern sollte zb. Das hat für mich nichts mit verstellen zu tun. Wenn ich zb nicht empathifähig bin, dann sollte ich mich möglichst nicht als Führungskraft bewerben. Ich muss doch wissen ob meine Stärken und Schwächen dazu passen...
Und mal ganz so nebenbei. Bei mir hätten die Noten auch für die Justiz gereicht. Ich bezweifle aber dass ich deswegen die Zusage bekommen habe. Und natürlich bin ich stolz darauf dass es beim ersten Mal geklappt hat. Deswegen behaupte ich aber nicht eine perfekte Führungskraft zu sein. Ich habe mir echt wenig Verständnis dafür, sich auf eine Stelle zu bewerben, sich nicht wirklich mit der Stellenausschreibung zu beschäftigen oder auf das ac „vorzubereiten“ und sich dann zu wundern. In dem Fall spreche ich natürlich nicht von dir, auch habe ich ja nur an einem teilgenommen... wie schon gesagt, bei mir war einer in der Runde mit dabei der iwie gar nicht wirklich wusste was er da überhaupt soll, was gefordert wird usw, ... er isoniazid volljurist, das sollte ja reichen.
25.01.2022, 12:57
Hallo zusammen,
hat jemand in der letzten Zeit das AC-Verfahren beim Innenministerium NRW durchlaufen und kann mir etwas dazu erzählen? :-) Insbesondere frage ich mich, inwiefern das AC virtuell stattfindet, da in der Einladung von "hauptsächlich virtuell" die Rede ist.
Danke!
hat jemand in der letzten Zeit das AC-Verfahren beim Innenministerium NRW durchlaufen und kann mir etwas dazu erzählen? :-) Insbesondere frage ich mich, inwiefern das AC virtuell stattfindet, da in der Einladung von "hauptsächlich virtuell" die Rede ist.
Danke!
25.01.2022, 13:23
Sind diese ACs für den ÖD insgesamt oder nur spezifisch für Beamtenstellen?