21.01.2022, 18:41
(21.01.2022, 18:37)Gast Gast schrieb:(21.01.2022, 15:29)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 15:19)Gast schrieb:(20.01.2022, 14:31)Gast schrieb:(20.01.2022, 14:22)Gast schrieb: Sorry, aber so einen „Ruf“ bekommt man nicht ohne jeglichen Grund… Kenne sonst niemanden, der einen ähnlichen „Ruf“ hat.
Grund für den schlechten Ruf: unzufriedene Examensabsolventen, die ihre eigene Leistung als besonders hart erkämpft darstellen wollen oder die einen Schuldigen für ihre hinter den eigenen Erwartungen zurückgebliebenes Ergebnis benötigen. Bönders taugt ganz einfach als Mythos.
Weiterer Grund: Bönder prüft besonders oft. Sowas wie "also Prof. XYZ hat mich extrem unfair bewertet" hört man genau ein Mal und dann nie wieder, ganz einfach weil Prof. XYZ auch nie wieder prüft. Bönders prüft aber am laufenden Band und dementsprechend entspricht es nur mathematischen Gesetzen, dass man auch öfter Kritik an Bönders zu hören bekommt.
Über Bönders sagt das absolut nichts aus.
Dieser "Ruf" stammt von Personen, die diesen Ruf auch nicht anders begründen können als damit, dass Bönders nunmal diesen Ruf hat. Irgendwas muss wird dann schon dran gewesen sein, oder?
+1
Vielleicht ist es auch einfach umgekehrt, dass die Leute die hier sowas schreiben, wirklich glauben, dass ihre Leistung objektiv 12-15 Punkte wert ist? :-) Ich glaube selber, dass man Prüfer immer als gut oder schlecht bezeichnet, je nachdem wie es gelaufen ist. Aber ich hege keinen Groll gegen Bönders, ich habe schlicht die Zahlen und seine Bewertung live und in Farbe gesehen.
Damals, in der Vorbereitung auf die Mündliche, bin ich für meine Prüfer relativ viele Protokolle durchgegangen. Ich würde behaupten, dass ich auch relativ gut in Jura bin (und durch die Noten bestätigt).
Bei den Protokollen war auffällig, dass gerade Kandidaten mit schlechteren Noten sehr oft über die Qualität der Prüfer hergezogen sind. "Streng", "überraschend", "unfair" und so weiter. Die eigene Leistung hingegen soll gut gewesen sein und das Protokoll war in sich soweit auch stimmig. Hin und wieder hatte ich aber zwei Protokolle aus einer Sitzung und manchmal war einer der beiden Kandidaten sehr gut und auch zweistellig bewertet. Dessen Protokoll, die Schilderung des Sachverhalts und der Lösung war ersichtlich deutlich besser. Oft kamen noch Probleme zum Vorschein, die im anderen Protokoll gar nicht enthalten waren/übersehen wurden. Da wurden die Prüfer dann nicht als streng oder unfair eingeschätzt, sondern eigentlich durch die Bank weg als fair und angemessen.
Das ist eben das Grundproblem bei der Einschätzung der eigenen Leistung.. man muss schon sehr gut sein, um den gesamten Überblick über den Sachverhalt und die Probleme zu haben. Wer hingegen nicht gut ist, denkt, dass er alle Probleme gelöst hat. Übersieht nur dummerweise 40% der vorhandenen Probleme.
Wow dann ist es wirklich erstaunlich, dass alle schlechten Leute bei Bönders landen! :-) Wirklich ein mieser Zufall, dass alle deren Leistung einer zweistelligen Punktzahl entspricht, immer ausgerechnet bei anderen Prüfern landen (Wie gesagt, dafür muss man nichtmal lesen, man kann sehr schnell durch die Protokolle scrollen und wird nahezu nie eine zweitstellige Punktzahl sehen, bei anderen Prüfern ist das genau umgekehrt)
21.01.2022, 18:44
(21.01.2022, 18:41)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 18:37)Gast Gast schrieb:(21.01.2022, 15:29)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 15:19)Gast schrieb:(20.01.2022, 14:31)Gast schrieb: Grund für den schlechten Ruf: unzufriedene Examensabsolventen, die ihre eigene Leistung als besonders hart erkämpft darstellen wollen oder die einen Schuldigen für ihre hinter den eigenen Erwartungen zurückgebliebenes Ergebnis benötigen. Bönders taugt ganz einfach als Mythos.
Weiterer Grund: Bönder prüft besonders oft. Sowas wie "also Prof. XYZ hat mich extrem unfair bewertet" hört man genau ein Mal und dann nie wieder, ganz einfach weil Prof. XYZ auch nie wieder prüft. Bönders prüft aber am laufenden Band und dementsprechend entspricht es nur mathematischen Gesetzen, dass man auch öfter Kritik an Bönders zu hören bekommt.
Über Bönders sagt das absolut nichts aus.
Dieser "Ruf" stammt von Personen, die diesen Ruf auch nicht anders begründen können als damit, dass Bönders nunmal diesen Ruf hat. Irgendwas muss wird dann schon dran gewesen sein, oder?
+1
Vielleicht ist es auch einfach umgekehrt, dass die Leute die hier sowas schreiben, wirklich glauben, dass ihre Leistung objektiv 12-15 Punkte wert ist? :-) Ich glaube selber, dass man Prüfer immer als gut oder schlecht bezeichnet, je nachdem wie es gelaufen ist. Aber ich hege keinen Groll gegen Bönders, ich habe schlicht die Zahlen und seine Bewertung live und in Farbe gesehen.
Damals, in der Vorbereitung auf die Mündliche, bin ich für meine Prüfer relativ viele Protokolle durchgegangen. Ich würde behaupten, dass ich auch relativ gut in Jura bin (und durch die Noten bestätigt).
Bei den Protokollen war auffällig, dass gerade Kandidaten mit schlechteren Noten sehr oft über die Qualität der Prüfer hergezogen sind. "Streng", "überraschend", "unfair" und so weiter. Die eigene Leistung hingegen soll gut gewesen sein und das Protokoll war in sich soweit auch stimmig. Hin und wieder hatte ich aber zwei Protokolle aus einer Sitzung und manchmal war einer der beiden Kandidaten sehr gut und auch zweistellig bewertet. Dessen Protokoll, die Schilderung des Sachverhalts und der Lösung war ersichtlich deutlich besser. Oft kamen noch Probleme zum Vorschein, die im anderen Protokoll gar nicht enthalten waren/übersehen wurden. Da wurden die Prüfer dann nicht als streng oder unfair eingeschätzt, sondern eigentlich durch die Bank weg als fair und angemessen.
Das ist eben das Grundproblem bei der Einschätzung der eigenen Leistung.. man muss schon sehr gut sein, um den gesamten Überblick über den Sachverhalt und die Probleme zu haben. Wer hingegen nicht gut ist, denkt, dass er alle Probleme gelöst hat. Übersieht nur dummerweise 40% der vorhandenen Probleme.
Wow dann ist es wirklich erstaunlich, dass alle schlechten Leute bei Bönders landen! :-) Wirklich ein mieser Zufall, dass alle deren Leistung einer zweistelligen Punktzahl entspricht, immer ausgerechnet bei anderen Prüfern landen (Wie gesagt, dafür muss man nichtmal lesen, man kann sehr schnell durch die Protokolle scrollen und wird nahezu nie eine zweitstellige Punktzahl sehen, bei anderen Prüfern ist das genau umgekehrt)
Es mag sein, dass es GANZ VEREINZELT Personen gibt, die super Pech hatten und ihre wahre Leistung in der Mündlichen zeigen. Dass es aber die Regel geworden ist, dass in der Mündlichen Noten erzielt werden, die bis zu 11 Punkten (Ja, das habe ich auch schon gesehen) über der Durchschnittnoten in der schriftlichen Prüfung liegt, ist lächerlich und kann mir keiner als "Leistung" verkaufen.
21.01.2022, 18:46
(21.01.2022, 18:41)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 18:37)Gast Gast schrieb:(21.01.2022, 15:29)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 15:19)Gast schrieb:(20.01.2022, 14:31)Gast schrieb: Grund für den schlechten Ruf: unzufriedene Examensabsolventen, die ihre eigene Leistung als besonders hart erkämpft darstellen wollen oder die einen Schuldigen für ihre hinter den eigenen Erwartungen zurückgebliebenes Ergebnis benötigen. Bönders taugt ganz einfach als Mythos.
Weiterer Grund: Bönder prüft besonders oft. Sowas wie "also Prof. XYZ hat mich extrem unfair bewertet" hört man genau ein Mal und dann nie wieder, ganz einfach weil Prof. XYZ auch nie wieder prüft. Bönders prüft aber am laufenden Band und dementsprechend entspricht es nur mathematischen Gesetzen, dass man auch öfter Kritik an Bönders zu hören bekommt.
Über Bönders sagt das absolut nichts aus.
Dieser "Ruf" stammt von Personen, die diesen Ruf auch nicht anders begründen können als damit, dass Bönders nunmal diesen Ruf hat. Irgendwas muss wird dann schon dran gewesen sein, oder?
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Vielleicht ist es auch einfach umgekehrt, dass die Leute die hier sowas schreiben, wirklich glauben, dass ihre Leistung objektiv 12-15 Punkte wert ist? :-) Ich glaube selber, dass man Prüfer immer als gut oder schlecht bezeichnet, je nachdem wie es gelaufen ist. Aber ich hege keinen Groll gegen Bönders, ich habe schlicht die Zahlen und seine Bewertung live und in Farbe gesehen.
Damals, in der Vorbereitung auf die Mündliche, bin ich für meine Prüfer relativ viele Protokolle durchgegangen. Ich würde behaupten, dass ich auch relativ gut in Jura bin (und durch die Noten bestätigt).
Bei den Protokollen war auffällig, dass gerade Kandidaten mit schlechteren Noten sehr oft über die Qualität der Prüfer hergezogen sind. "Streng", "überraschend", "unfair" und so weiter. Die eigene Leistung hingegen soll gut gewesen sein und das Protokoll war in sich soweit auch stimmig. Hin und wieder hatte ich aber zwei Protokolle aus einer Sitzung und manchmal war einer der beiden Kandidaten sehr gut und auch zweistellig bewertet. Dessen Protokoll, die Schilderung des Sachverhalts und der Lösung war ersichtlich deutlich besser. Oft kamen noch Probleme zum Vorschein, die im anderen Protokoll gar nicht enthalten waren/übersehen wurden. Da wurden die Prüfer dann nicht als streng oder unfair eingeschätzt, sondern eigentlich durch die Bank weg als fair und angemessen.
Das ist eben das Grundproblem bei der Einschätzung der eigenen Leistung.. man muss schon sehr gut sein, um den gesamten Überblick über den Sachverhalt und die Probleme zu haben. Wer hingegen nicht gut ist, denkt, dass er alle Probleme gelöst hat. Übersieht nur dummerweise 40% der vorhandenen Probleme.
Wow dann ist es wirklich erstaunlich, dass alle schlechten Leute bei Bönders landen! :-) Wirklich ein mieser Zufall, dass alle deren Leistung einer zweistelligen Punktzahl entspricht, immer ausgerechnet bei anderen Prüfern landen (Wie gesagt, dafür muss man nichtmal lesen, man kann sehr schnell durch die Protokolle scrollen und wird nahezu nie eine zweitstellige Punktzahl sehen, bei anderen Prüfern ist das genau umgekehrt)
Ich hatte Bönders als Erstkorrektor einer meiner beiden Straf-Klausuren. 8 Punkte. Würde ich als fair einschätzen, bin kein Strafrechts-Crack.
Meine andere Straf-Klausur wurde (natürlich) nicht von Bönders bewertet und dort habe ich auch 8 Punkte bekommen. Da hat der Zweitkorrektor noch dazu geschrieben, dass 8 Punkte sehr wohlwollend sei.

21.01.2022, 18:51
(21.01.2022, 18:46)Gast Gast schrieb:Versteht ihr wirklich das Problem nicht? Bönders ist nicht per se unfair, aber er bewertet mündliche Prüfungen wie Klausuren.(21.01.2022, 18:41)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 18:37)Gast Gast schrieb:(21.01.2022, 15:29)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 15:19)Gast schrieb: +1
Vielleicht ist es auch einfach umgekehrt, dass die Leute die hier sowas schreiben, wirklich glauben, dass ihre Leistung objektiv 12-15 Punkte wert ist? :-) Ich glaube selber, dass man Prüfer immer als gut oder schlecht bezeichnet, je nachdem wie es gelaufen ist. Aber ich hege keinen Groll gegen Bönders, ich habe schlicht die Zahlen und seine Bewertung live und in Farbe gesehen.
Damals, in der Vorbereitung auf die Mündliche, bin ich für meine Prüfer relativ viele Protokolle durchgegangen. Ich würde behaupten, dass ich auch relativ gut in Jura bin (und durch die Noten bestätigt).
Bei den Protokollen war auffällig, dass gerade Kandidaten mit schlechteren Noten sehr oft über die Qualität der Prüfer hergezogen sind. "Streng", "überraschend", "unfair" und so weiter. Die eigene Leistung hingegen soll gut gewesen sein und das Protokoll war in sich soweit auch stimmig. Hin und wieder hatte ich aber zwei Protokolle aus einer Sitzung und manchmal war einer der beiden Kandidaten sehr gut und auch zweistellig bewertet. Dessen Protokoll, die Schilderung des Sachverhalts und der Lösung war ersichtlich deutlich besser. Oft kamen noch Probleme zum Vorschein, die im anderen Protokoll gar nicht enthalten waren/übersehen wurden. Da wurden die Prüfer dann nicht als streng oder unfair eingeschätzt, sondern eigentlich durch die Bank weg als fair und angemessen.
Das ist eben das Grundproblem bei der Einschätzung der eigenen Leistung.. man muss schon sehr gut sein, um den gesamten Überblick über den Sachverhalt und die Probleme zu haben. Wer hingegen nicht gut ist, denkt, dass er alle Probleme gelöst hat. Übersieht nur dummerweise 40% der vorhandenen Probleme.
Wow dann ist es wirklich erstaunlich, dass alle schlechten Leute bei Bönders landen! :-) Wirklich ein mieser Zufall, dass alle deren Leistung einer zweistelligen Punktzahl entspricht, immer ausgerechnet bei anderen Prüfern landen (Wie gesagt, dafür muss man nichtmal lesen, man kann sehr schnell durch die Protokolle scrollen und wird nahezu nie eine zweitstellige Punktzahl sehen, bei anderen Prüfern ist das genau umgekehrt)
Ich hatte Bönders als Erstkorrektor einer meiner beiden Straf-Klausuren. 8 Punkte. Würde ich als fair einschätzen, bin kein Strafrechts-Crack.
Meine andere Straf-Klausur wurde (natürlich) nicht von Bönders bewertet und dort habe ich auch 8 Punkte bekommen. Da hat der Zweitkorrektor noch dazu geschrieben, dass 8 Punkte sehr wohlwollend sei.
Das ist bei den anderen Prüfern definitiv nicht der Fall und dort liegt das Problem.
21.01.2022, 18:53
(21.01.2022, 18:46)Gast Gast schrieb:(21.01.2022, 18:41)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 18:37)Gast Gast schrieb:(21.01.2022, 15:29)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 15:19)Gast schrieb: +1
Vielleicht ist es auch einfach umgekehrt, dass die Leute die hier sowas schreiben, wirklich glauben, dass ihre Leistung objektiv 12-15 Punkte wert ist? :-) Ich glaube selber, dass man Prüfer immer als gut oder schlecht bezeichnet, je nachdem wie es gelaufen ist. Aber ich hege keinen Groll gegen Bönders, ich habe schlicht die Zahlen und seine Bewertung live und in Farbe gesehen.
Damals, in der Vorbereitung auf die Mündliche, bin ich für meine Prüfer relativ viele Protokolle durchgegangen. Ich würde behaupten, dass ich auch relativ gut in Jura bin (und durch die Noten bestätigt).
Bei den Protokollen war auffällig, dass gerade Kandidaten mit schlechteren Noten sehr oft über die Qualität der Prüfer hergezogen sind. "Streng", "überraschend", "unfair" und so weiter. Die eigene Leistung hingegen soll gut gewesen sein und das Protokoll war in sich soweit auch stimmig. Hin und wieder hatte ich aber zwei Protokolle aus einer Sitzung und manchmal war einer der beiden Kandidaten sehr gut und auch zweistellig bewertet. Dessen Protokoll, die Schilderung des Sachverhalts und der Lösung war ersichtlich deutlich besser. Oft kamen noch Probleme zum Vorschein, die im anderen Protokoll gar nicht enthalten waren/übersehen wurden. Da wurden die Prüfer dann nicht als streng oder unfair eingeschätzt, sondern eigentlich durch die Bank weg als fair und angemessen.
Das ist eben das Grundproblem bei der Einschätzung der eigenen Leistung.. man muss schon sehr gut sein, um den gesamten Überblick über den Sachverhalt und die Probleme zu haben. Wer hingegen nicht gut ist, denkt, dass er alle Probleme gelöst hat. Übersieht nur dummerweise 40% der vorhandenen Probleme.
Wow dann ist es wirklich erstaunlich, dass alle schlechten Leute bei Bönders landen! :-) Wirklich ein mieser Zufall, dass alle deren Leistung einer zweistelligen Punktzahl entspricht, immer ausgerechnet bei anderen Prüfern landen (Wie gesagt, dafür muss man nichtmal lesen, man kann sehr schnell durch die Protokolle scrollen und wird nahezu nie eine zweitstellige Punktzahl sehen, bei anderen Prüfern ist das genau umgekehrt)
Ich hatte Bönders als Erstkorrektor einer meiner beiden Straf-Klausuren. 8 Punkte. Würde ich als fair einschätzen, bin kein Strafrechts-Crack.
Meine andere Straf-Klausur wurde (natürlich) nicht von Bönders bewertet und dort habe ich auch 8 Punkte bekommen. Da hat der Zweitkorrektor noch dazu geschrieben, dass 8 Punkte sehr wohlwollend sei.
Am Thema vorbei.
21.01.2022, 18:57
(21.01.2022, 18:51)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 18:46)Gast Gast schrieb:Versteht ihr wirklich das Problem nicht? Bönders ist nicht per se unfair, aber er bewertet mündliche Prüfungen wie Klausuren.(21.01.2022, 18:41)VolljuristNRW schrieb:(21.01.2022, 18:37)Gast Gast schrieb:(21.01.2022, 15:29)VolljuristNRW schrieb: Vielleicht ist es auch einfach umgekehrt, dass die Leute die hier sowas schreiben, wirklich glauben, dass ihre Leistung objektiv 12-15 Punkte wert ist? :-) Ich glaube selber, dass man Prüfer immer als gut oder schlecht bezeichnet, je nachdem wie es gelaufen ist. Aber ich hege keinen Groll gegen Bönders, ich habe schlicht die Zahlen und seine Bewertung live und in Farbe gesehen.
Damals, in der Vorbereitung auf die Mündliche, bin ich für meine Prüfer relativ viele Protokolle durchgegangen. Ich würde behaupten, dass ich auch relativ gut in Jura bin (und durch die Noten bestätigt).
Bei den Protokollen war auffällig, dass gerade Kandidaten mit schlechteren Noten sehr oft über die Qualität der Prüfer hergezogen sind. "Streng", "überraschend", "unfair" und so weiter. Die eigene Leistung hingegen soll gut gewesen sein und das Protokoll war in sich soweit auch stimmig. Hin und wieder hatte ich aber zwei Protokolle aus einer Sitzung und manchmal war einer der beiden Kandidaten sehr gut und auch zweistellig bewertet. Dessen Protokoll, die Schilderung des Sachverhalts und der Lösung war ersichtlich deutlich besser. Oft kamen noch Probleme zum Vorschein, die im anderen Protokoll gar nicht enthalten waren/übersehen wurden. Da wurden die Prüfer dann nicht als streng oder unfair eingeschätzt, sondern eigentlich durch die Bank weg als fair und angemessen.
Das ist eben das Grundproblem bei der Einschätzung der eigenen Leistung.. man muss schon sehr gut sein, um den gesamten Überblick über den Sachverhalt und die Probleme zu haben. Wer hingegen nicht gut ist, denkt, dass er alle Probleme gelöst hat. Übersieht nur dummerweise 40% der vorhandenen Probleme.
Wow dann ist es wirklich erstaunlich, dass alle schlechten Leute bei Bönders landen! :-) Wirklich ein mieser Zufall, dass alle deren Leistung einer zweistelligen Punktzahl entspricht, immer ausgerechnet bei anderen Prüfern landen (Wie gesagt, dafür muss man nichtmal lesen, man kann sehr schnell durch die Protokolle scrollen und wird nahezu nie eine zweitstellige Punktzahl sehen, bei anderen Prüfern ist das genau umgekehrt)
Ich hatte Bönders als Erstkorrektor einer meiner beiden Straf-Klausuren. 8 Punkte. Würde ich als fair einschätzen, bin kein Strafrechts-Crack.
Meine andere Straf-Klausur wurde (natürlich) nicht von Bönders bewertet und dort habe ich auch 8 Punkte bekommen. Da hat der Zweitkorrektor noch dazu geschrieben, dass 8 Punkte sehr wohlwollend sei.
Das ist bei den anderen Prüfern definitiv nicht der Fall und dort liegt das Problem.
In meiner mündlichen Prüfung saß kein Bönders und auch dort wurde recht "klausur-nah" bewertet.
Dieser Anspruch von einigen, dass man sich durch die mündliche Prüfung mindestens um 1,5 besser noch 2 oder mehr Punkte verbessern soll, ist etwas weltfremd. Da sieht man sich dann immer die wenigen Fälle, in denen tatsächlich mal jemand von 4,5 auf 6,8 gesprungen ist oder von 7 auf 10. In der Realität gibt es aber sehr viele, die von 4,5 auf 5 gehen. Oder von 7 auf 7,4.
Nur berichtet darüber kaum einer (verständlich). Bönders ist nicht der Punkte-Weihnachtsmann (den es auch gibt), dennoch scheinen seine Bewertungen im juristischen Kontext streng aber noch normal.
21.01.2022, 19:08
Fakt ist, anhand der Protokolle und der Schilderungen kann man sehen, dass er wohl regelmäßig zurückhaltend mit guten Noten ist. Ob nun er oder die meisten anderen Prüfer damit etwas falsch machen, weiß ich nicht. Ärgerlich ist es im Ergebnis aber dennoch, wenn einen das Schicksal trifft
21.01.2022, 19:19
Joa, die Wahrheit wird irgendwo dazwischenliegen, wie es einer der ersten Beiträge schon dargelegt hat. Weder dürfte er der Teufel sein, der die Prüflinge aus Bosheit runterprüft, noch ist er ein extrem großzügiger Prüfer, der einem 2 Punkte+ auf die schriftliche Note draufschlägt. Er ist wohl ein Typ, der halt nicht besonders großzügig ist. Davon gibts aber sicherlich noch mehr Prüfer als ihn.
Im Ergebnis kann man nur froh sein, dass der mündliche Teil nun weniger zählt. Dann ist man diesen Unwägbarkeiten weniger ausgeliefert. Ist fairer in beide Richtungen. Verringert sowohl die extremen Sprünge von mehr als 2 Notenpunkten, die meines Erachtens in den wenigsten Fällen tatsächlich gerechtfertigt sind. Zusätzlich verringert es den Einfluss weniger großzügiger Prüfer.
Finde die Regelung in Bawü mit 30 % diesbezüglich recht fair. Das ist die goldene Mitte. 25 % wie in Bayern finde ich dagegen schon etwas zu wenig.
Im Ergebnis kann man nur froh sein, dass der mündliche Teil nun weniger zählt. Dann ist man diesen Unwägbarkeiten weniger ausgeliefert. Ist fairer in beide Richtungen. Verringert sowohl die extremen Sprünge von mehr als 2 Notenpunkten, die meines Erachtens in den wenigsten Fällen tatsächlich gerechtfertigt sind. Zusätzlich verringert es den Einfluss weniger großzügiger Prüfer.
Finde die Regelung in Bawü mit 30 % diesbezüglich recht fair. Das ist die goldene Mitte. 25 % wie in Bayern finde ich dagegen schon etwas zu wenig.
21.01.2022, 22:17
Zitat:Die Frage beantworte ich dir gerne in einem persönlichen Gespräch. Ich schicke dir eine PN und dann können wir mal telefonieren. Ich bin nämlich als Richter auch mit mündlichen Prüfungen im 2. Ex betraut und kenne ihn nicht lediglich als Prüfling, sondern auch als Beisitzer. Und vor allem kenne ich eine Vielzahl anderer Vorsitzender und kann die Unterschiede ganz gut überblicken.Sagte der Typ, der als anonymer Gast ohen PN-Funktion schreibt.
Also, Angebot steht

Wieso so wenig Rückgrat, statt diesen ultradominanten Fiesling mal in die Schranken zu weisen?
Mit dominieren hat das sicher nichts zu tun. Es wird zwar eine Gesamtnote für das Rechtsgespräch verteilt, aber jeder bewertet seinen Teil i.E. selber.
Zitat:Mit dominieren hat das sicher nichts zu tun. Es wird zwar eine Gesamtnote für das Rechtsgespräch verteilt, aber jeder bewertet seinen Teil i.E. selber
Offiziell zumindest ist es in NRW nicht so. Für den Vortrag (oft aus einem für Bönders "fremdem" Rechtsgebiet) kann das sowieso nicht funktionieren. Und "sein" Teil des Prüfungsgesprächs macht nur 25 % aus, womit noch erklärungsbdürtiger wäre, wie er der die angeblich so krassen Unterschiede in den Gesamtnoten zu verantworten haben kann. Er müsste dann ja "seinen" Prüfungsteil wirklich brutal schlechter bewerten.
Zitat:Dieser Anspruch von einigen, dass man sich durch die mündliche Prüfung mindestens um 1,5 besser noch 2 oder mehr Punkte verbessern soll, ist etwas weltfremd. Da sieht man sich dann immer die wenigen Fälle, in denen tatsächlich mal jemand von 4,5 auf 6,8 gesprungen ist oder von 7 auf 10. In der Realität gibt es aber sehr viele, die von 4,5 auf 5 gehen. Oder von 7 auf 7,4.
Andere Prüfer prüfen sogar gerne mal nach unten. Wobei auch die natürlich nicht alleine entscheiden. Bei denen gibt es aber (anders als bei Bönders) konkrete Punkte, die man an ihrem Verhalten während des Prüfungsgesprächs kritisieren kann. Der Unterschied zu Bönders ist: Die prüfen nicht 4 mal in jedem Monat so wie Bönders. Damit verbreiten sich die Nachrichten von den (angeblich) unfairen Prüfungen kaum. Und für diese anderen Prüfer fertig auch niemand irgendwelche sowieso nicht belastbaren Statistiken.
Wer will, der kann die mündliche Prüfung anfechten (und dann den Widerspruch ggf. zurückziehen). Dann ist Bönders nicht mehr so lieb und gibt einem zum Abschluss des Tages eher nette Worte mit auf dem Weg, anstatt einem auch zu sagen, was man so alles versemmelt hat. Vor allem gibt es die Begründung dann nicht nur von ihm, sondern dann gibt es eine Einzelbewertung von jedem der drei Prüfer. Ärgerlich, wenn die anderen beiden es dann ganz ähnlich sehen wie Bönders...
21.01.2022, 23:01
Ganz ehrlich: Obwohl ich denke, Jura einigermaßen zu können, würde ich mir Böndi nicht geben. Ab zum Arzt und nächsten Termin mitnehmen. Falls das LJPA so lustig ist, mir im nächsten Termin wieder Böndi reinzudrücken: repeat step 1