20.01.2022, 20:34
Ich kann mich - zumindest was die Bewertung von Klausuren anbelangt - der verbreiteten Kritik an ihm nicht anschließen. Er hat eine Examensklausur von mir korrigiert und war dabei wohlwollend, was vom Zweitkorrektur sogar hervorgehoben wurde. Trotz einiger Mängel gab er 12 Punkte, sodass ich auch nicht den Eindruck habe, dass er generell keine zweistelligen Punktzahlen vergibt. Dass es in der mündlichen Prüfung völlig anders ist, kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke auch, dass negative Erfahrungen einfach eine größere Verbreitung finden als normale bis positive.
20.01.2022, 23:36
Ich hatte ihn in der Mündlichen (Verbesserung) und hatte eine recht solide Prüfung AV 9P + 3x9 im Gespräch. Für die Verbesserung hätte ich 3x10 gebraucht. Jetzt kann man sich streiten, ob das böswillig war, oder trotzdem einfach eine solide Note.
Problem und das habe ich selbst erlebt - er fragte total exotische Dinge (z.B. Detailwissen zum parlamentarischen Staatssekretär). Es wirkte leicht süffisant, als man dieses Wissen nicht hatte. Man lernt ja nicht 5 Jahre für ein Examen und rechnet dann mit Themen fernab vom Kern des Pflichtfachstoffes.
Trotz der nicht erreichten Verbesserung - hatte vorher schon 1x hohes B - habe ich heute einen guten Job und verdiene nach einigen Jahren vermutlich mehr als er am Ende seiner Karriere. Trotzdem denke ich ab und an die Prüfung und kenne auch einige andere Prüflinge, die bei ihm drankamen. Ähnliche Geschichten, einige Tränen. Besonders die exotischen Fragen hatten wir alle gemein. Mag eine Grauzone sein, aber wirklich fair ist das ggü. Prüflingen nicht, die z.B. 5 Jahre intensiv Grundrechte lernen und dann plötzlich etwas zu einer Ernennungsurkunde sagen sollen.
Problem und das habe ich selbst erlebt - er fragte total exotische Dinge (z.B. Detailwissen zum parlamentarischen Staatssekretär). Es wirkte leicht süffisant, als man dieses Wissen nicht hatte. Man lernt ja nicht 5 Jahre für ein Examen und rechnet dann mit Themen fernab vom Kern des Pflichtfachstoffes.
Trotz der nicht erreichten Verbesserung - hatte vorher schon 1x hohes B - habe ich heute einen guten Job und verdiene nach einigen Jahren vermutlich mehr als er am Ende seiner Karriere. Trotzdem denke ich ab und an die Prüfung und kenne auch einige andere Prüflinge, die bei ihm drankamen. Ähnliche Geschichten, einige Tränen. Besonders die exotischen Fragen hatten wir alle gemein. Mag eine Grauzone sein, aber wirklich fair ist das ggü. Prüflingen nicht, die z.B. 5 Jahre intensiv Grundrechte lernen und dann plötzlich etwas zu einer Ernennungsurkunde sagen sollen.
21.01.2022, 09:21
(20.01.2022, 14:15)Gast schrieb: Einer meiner Herzenswünsche wäre eine saubere Statistik, um wie viel Punkte der Mann im Schnitt tatsächlich schlechter bewertet als seine Kollegen. Beziehungsweise bewertet er selbst ja sowieso nicht, sondern um ganz genau zu sein nur die Prüfungskommissionen unter seinem Vorsitz, wobei seine Mitprüfer ständig wechseln, zahlenmäßig in der Überzahl sind und es sich auch ganz einfach stehts um gestandene Anwälte, Richter usw. handelt.
Am Ende würde wohl rauskommen, dass Kommissionen mit Bönders Beteiligung allenfalls minimal schlechter bewerten als der Durchschnitt. Und dann wäre noch immer die Frage zu klären, ob seine Bewertungen nicht ganz einfach die eigentlich "richtigen" sind, während andere Kommissionen die Punkte in der Mündlichen zu leicht verteilen.
All das "ich kenne jemanden, der einen kennt" sowie das "er hätte mich hochprüfen müssen" und auch das "es lag nur an Bönders" ist gewissen Zweifeln ausgesetzt.
Ich würde sagen, wenn man nicht persönlich dabei, sollte man nicht mit eigenen voreiligen Statistiken und Vermutungen aufwarten. Da gilt dann: einfach mal die Fresse halten…
21.01.2022, 11:08
(21.01.2022, 09:21)Gast schrieb:(20.01.2022, 14:15)Gast schrieb: Einer meiner Herzenswünsche wäre eine saubere Statistik, um wie viel Punkte der Mann im Schnitt tatsächlich schlechter bewertet als seine Kollegen. Beziehungsweise bewertet er selbst ja sowieso nicht, sondern um ganz genau zu sein nur die Prüfungskommissionen unter seinem Vorsitz, wobei seine Mitprüfer ständig wechseln, zahlenmäßig in der Überzahl sind und es sich auch ganz einfach stehts um gestandene Anwälte, Richter usw. handelt.
Am Ende würde wohl rauskommen, dass Kommissionen mit Bönders Beteiligung allenfalls minimal schlechter bewerten als der Durchschnitt. Und dann wäre noch immer die Frage zu klären, ob seine Bewertungen nicht ganz einfach die eigentlich "richtigen" sind, während andere Kommissionen die Punkte in der Mündlichen zu leicht verteilen.
All das "ich kenne jemanden, der einen kennt" sowie das "er hätte mich hochprüfen müssen" und auch das "es lag nur an Bönders" ist gewissen Zweifeln ausgesetzt.
Ich würde sagen, wenn man nicht persönlich dabei, sollte man nicht mit eigenen voreiligen Statistiken und Vermutungen aufwarten. Da gilt dann: einfach mal die Fresse halten…
Dem kann ich mich wirklich nur anschließen! Ich hatte ihn in der Prüfung und habe schlicht die Protokolle gesehen. Fast 1000 Seiten, man kann das schnell durchscrollen und sieht sofort, dass zweistellige Noten die absolute Ausnahme sind (so auch bei mir, die Prüfung lief super, er hat mich wirklich sehr gelobt - 9 Punkte).
Ich habe bei meiner Partnerin und Freunden die Protokolle gesehen. Dort scrollt man auch mal schnell durch und ließt quasi durchgehend 10-15 Punkte. Alles darunter bleibt eher die Ausnahme. Ich bin mir sehr sicher, dass man in einer Statistik deshalb erhebliche Unterschiede sehen würde.
Während in anderen Kommissionen (auch ich hatte ja Protkolle zwei anderer Prüfer) Sprünge von 2 Punkten fast normal waren, war der größte Sprung den ich bei Bönders gesehen habe meine ich ca 1,5 Punkte. Und das war eine absolute Ausnahme.
Also wirklich einfach mal den Mund halten. Ich hatte schon knapp 8 Punkte schriftlich und habe es nicht auf 9 geschafft. Vielleicht lege ich ja im Verbesserungsversuch so einen absurden Notensprung hin wie andere. Solange verhilft mir die Einzelnotenbersicht und ich glaube immer noch an einen Vorteil im Vergleich zu den Leuten, die sich von 6 auf 9 verbesser. Es ist nämlich in anderen Protokollen immer wieder verwunderlich, wie Prüflinge, die es offenbar in keiner Klausur über das ausreichend geschafft haben, plötzlich Leistungen von 15 Punkte hinlegen sollen. Eher abwegig.
21.01.2022, 12:11
Zitat:Also wirklich einfach mal den Mund halten. Ich hatte schon knapp 8 Punkte schriftlich und habe es nicht auf 9 geschafft.
Und wer sagt nun, dass du die 9 Punkte verdient gehabt hättest? Manchen liegt das Schriftliche besser, manchen die Mündliche. Im Zweifelsfall geben die die 8 Punkte aus deinem Schriftlichen deinen Leistungsstandard verlässlich wieder.
Auch sowas wie "am Ende bin ich knapp unter 9 gelandet" oder "die anderen haben mehr bekommen" sagt immer noch nichts darüber aus, dass die Bewertung in deinem Falle irgendwie ungerecht gewesen wäre. Übrigens verschenken auch andere Prüfer nicht die Punkte und wenn es mal 15 P gibt, dann liegt das sicherlich nicht allein an der Kommission.
Dass es Kandidaten gibt, die mit einer ausreichenden Vornote in der Mündlichen dann 15 Punkte holen (was gar nicht so oft vorkommt), ist nicht gerade unerklärlich und sicherlich nicht allein dem Wohlwollen der Prüfer geschuldet. Man bedenke, die willkürlich oft die Korrektur der Klausuren ist. Und man bedenke, dass diese Leute in der Klausurenwoche vielleicht einfach nicht so fit waren oder ihnen das Schriftliche allgemein nicht so liegt.
21.01.2022, 12:11
Zitat:Ich denke auch, dass negative Erfahrungen einfach eine größere Verbreitung finden als normale bis positive.
Was meines Erachtens eine psychologische begründbare Tatsache ist.
Zitat:Problem und das habe ich selbst erlebt - er fragte total exotische Dinge (z.B. Detailwissen zum parlamentarischen Staatssekretär).
Das sehe ich auch so. Der fragt nicht nur die Standarddinge ab, sondern fragt links und rechts davon ein bischen "juritisches Allgemeinwissen" ab. Wenn man sich schwindelfrei durch die juritische Welt bewegen möchte, dann schadet es aber sicherlich nicht, da ein bischen belesen zu sein. Auf diese Weise trennt er dann die Leute, die ein "vernünftiges" Lehrbuch gelesen haben und auch etwas über Zusammenhänge, Hintergründe und Geshcichte wissen, von den Leuten, die nur stupide irgendwelche Schemata runterrattern könne.
Was er da so fragt, halte ich für immer noch zumutbar. Abgesehen davon, dass er wohl genau wie jeder andere Prüfer nicht erwartet, dass man jede seiner Fragen treffsicher beantworten kann.
Zitat:Ich würde sagen, wenn man nicht persönlich dabei, sollte man nicht mit eigenen voreiligen Statistiken und Vermutungen aufwarten. Da gilt dann: einfach mal die Fresse halten…
Das ist ein billiges argumentum ad hominem. Aber ich kann dich beruhigen: Ich war dabei.
Dir bringt es übrigens nichts, dass du ebenfalls dabei warst: Denn dein eigener Eindruck aus dieser einen müdlichen Prüfung kann unmöglich repräsentativ sein. Bevor man zu billigen Anfeindungen greift, sollte man sich zunächst darum bemühen, diese Frage hier zu beantworten: Wie schafft dieser Mann es denn nun, regelmäßig seine beiden erfahrenen Mitprüfer so zu dominieren?
21.01.2022, 12:32
Zitat:Zitat:Problem und das habe ich selbst erlebt - er fragte total exotische Dinge (z.B. Detailwissen zum parlamentarischen Staatssekretär).
Das sehe ich auch so. Der fragt nicht nur die Standarddinge ab, sondern fragt links und rechts davon ein bischen "juritisches Allgemeinwissen" ab. Wenn man sich schwindelfrei durch die juritische Welt bewegen möchte, dann schadet es aber sicherlich nicht, da ein bischen belesen zu sein. Auf diese Weise trennt er dann die Leute, die ein "vernünftiges" Lehrbuch gelesen haben und auch etwas über Zusammenhänge, Hintergründe und Geshcichte wissen, von den Leuten, die nur stupide irgendwelche Schemata runterrattern könne.
Was er da so fragt, halte ich für immer noch zumutbar. Abgesehen davon, dass er wohl genau wie jeder andere Prüfer nicht erwartet, dass man jede seiner Fragen treffsicher beantworten kann.
Bei uns in der Prüfung hat er nicht nur "links und rechts davon ein bisschen juristisches Allgemeinwissen" abgefragt. Das war mit der Schwerpunkt der Prüfung. Man studiert nicht 5 Jahre um 10 Prozent der Endnote durch exotische Fragen abzuarbeiten. Da hilft nämlich auch kein Gesetz und jeder Zeitungsleser ist Dir im Zweifel überlegen in der Prüfung. Allgemeinwissen gehört durchaus in eine Prüfung, aber hier ergibt sich doch aufgrund vieler Protokolle ein Muster.
FunFact: In seinem Wiki Eintrag wird auf die alte Webseite seiner Präsidentschaft als WayBack DeepLink verwiesen. Hab ich so auch noch nicht gesehen. Wer das wohl eingefügt hat...
21.01.2022, 12:43
(21.01.2022, 12:11)Gast schrieb:Zitat:Ich denke auch, dass negative Erfahrungen einfach eine größere Verbreitung finden als normale bis positive.
Was meines Erachtens eine psychologische begründbare Tatsache ist.
Zitat:Problem und das habe ich selbst erlebt - er fragte total exotische Dinge (z.B. Detailwissen zum parlamentarischen Staatssekretär).
Das sehe ich auch so. Der fragt nicht nur die Standarddinge ab, sondern fragt links und rechts davon ein bischen "juritisches Allgemeinwissen" ab. Wenn man sich schwindelfrei durch die juritische Welt bewegen möchte, dann schadet es aber sicherlich nicht, da ein bischen belesen zu sein. Auf diese Weise trennt er dann die Leute, die ein "vernünftiges" Lehrbuch gelesen haben und auch etwas über Zusammenhänge, Hintergründe und Geshcichte wissen, von den Leuten, die nur stupide irgendwelche Schemata runterrattern könne.
Was er da so fragt, halte ich für immer noch zumutbar. Abgesehen davon, dass er wohl genau wie jeder andere Prüfer nicht erwartet, dass man jede seiner Fragen treffsicher beantworten kann.
Zitat:Ich würde sagen, wenn man nicht persönlich dabei, sollte man nicht mit eigenen voreiligen Statistiken und Vermutungen aufwarten. Da gilt dann: einfach mal die Fresse halten…
Das ist ein billiges argumentum ad hominem. Aber ich kann dich beruhigen: Ich war dabei.
Dir bringt es übrigens nichts, dass du ebenfalls dabei warst: Denn dein eigener Eindruck aus dieser einen müdlichen Prüfung kann unmöglich repräsentativ sein. Bevor man zu billigen Anfeindungen greift, sollte man sich zunächst darum bemühen, diese Frage hier zu beantworten: Wie schafft dieser Mann es denn nun, regelmäßig seine beiden erfahrenen Mitprüfer so zu dominieren?
Die Frage beantworte ich dir gerne in einem persönlichen Gespräch. Ich schicke dir eine PN und dann können wir mal telefonieren. Ich bin nämlich als Richter auch mit mündlichen Prüfungen im 2. Ex betraut und kenne ihn nicht lediglich als Prüfling, sondern auch als Beisitzer. Und vor allem kenne ich eine Vielzahl anderer Vorsitzender und kann die Unterschiede ganz gut überblicken.
Also, Angebot steht
21.01.2022, 13:00
(21.01.2022, 12:43)Gast schrieb:(21.01.2022, 12:11)Gast schrieb:Zitat:Ich denke auch, dass negative Erfahrungen einfach eine größere Verbreitung finden als normale bis positive.
Was meines Erachtens eine psychologische begründbare Tatsache ist.
Zitat:Problem und das habe ich selbst erlebt - er fragte total exotische Dinge (z.B. Detailwissen zum parlamentarischen Staatssekretär).
Das sehe ich auch so. Der fragt nicht nur die Standarddinge ab, sondern fragt links und rechts davon ein bischen "juritisches Allgemeinwissen" ab. Wenn man sich schwindelfrei durch die juritische Welt bewegen möchte, dann schadet es aber sicherlich nicht, da ein bischen belesen zu sein. Auf diese Weise trennt er dann die Leute, die ein "vernünftiges" Lehrbuch gelesen haben und auch etwas über Zusammenhänge, Hintergründe und Geshcichte wissen, von den Leuten, die nur stupide irgendwelche Schemata runterrattern könne.
Was er da so fragt, halte ich für immer noch zumutbar. Abgesehen davon, dass er wohl genau wie jeder andere Prüfer nicht erwartet, dass man jede seiner Fragen treffsicher beantworten kann.
Zitat:Ich würde sagen, wenn man nicht persönlich dabei, sollte man nicht mit eigenen voreiligen Statistiken und Vermutungen aufwarten. Da gilt dann: einfach mal die Fresse halten…
Das ist ein billiges argumentum ad hominem. Aber ich kann dich beruhigen: Ich war dabei.
Dir bringt es übrigens nichts, dass du ebenfalls dabei warst: Denn dein eigener Eindruck aus dieser einen müdlichen Prüfung kann unmöglich repräsentativ sein. Bevor man zu billigen Anfeindungen greift, sollte man sich zunächst darum bemühen, diese Frage hier zu beantworten: Wie schafft dieser Mann es denn nun, regelmäßig seine beiden erfahrenen Mitprüfer so zu dominieren?
Die Frage beantworte ich dir gerne in einem persönlichen Gespräch. Ich schicke dir eine PN und dann können wir mal telefonieren. Ich bin nämlich als Richter auch mit mündlichen Prüfungen im 2. Ex betraut und kenne ihn nicht lediglich als Prüfling, sondern auch als Beisitzer. Und vor allem kenne ich eine Vielzahl anderer Vorsitzender und kann die Unterschiede ganz gut überblicken.
Also, Angebot steht
Abstrakte Informationen zum Dominierungsprozess würden sicherlich das gesamte Forum interessieren...
21.01.2022, 13:44
(21.01.2022, 13:00)Meyer schrieb:(21.01.2022, 12:43)Gast schrieb:(21.01.2022, 12:11)Gast schrieb:Zitat:Ich denke auch, dass negative Erfahrungen einfach eine größere Verbreitung finden als normale bis positive.
Was meines Erachtens eine psychologische begründbare Tatsache ist.
Zitat:Problem und das habe ich selbst erlebt - er fragte total exotische Dinge (z.B. Detailwissen zum parlamentarischen Staatssekretär).
Das sehe ich auch so. Der fragt nicht nur die Standarddinge ab, sondern fragt links und rechts davon ein bischen "juritisches Allgemeinwissen" ab. Wenn man sich schwindelfrei durch die juritische Welt bewegen möchte, dann schadet es aber sicherlich nicht, da ein bischen belesen zu sein. Auf diese Weise trennt er dann die Leute, die ein "vernünftiges" Lehrbuch gelesen haben und auch etwas über Zusammenhänge, Hintergründe und Geshcichte wissen, von den Leuten, die nur stupide irgendwelche Schemata runterrattern könne.
Was er da so fragt, halte ich für immer noch zumutbar. Abgesehen davon, dass er wohl genau wie jeder andere Prüfer nicht erwartet, dass man jede seiner Fragen treffsicher beantworten kann.
Zitat:Ich würde sagen, wenn man nicht persönlich dabei, sollte man nicht mit eigenen voreiligen Statistiken und Vermutungen aufwarten. Da gilt dann: einfach mal die Fresse halten…
Das ist ein billiges argumentum ad hominem. Aber ich kann dich beruhigen: Ich war dabei.
Dir bringt es übrigens nichts, dass du ebenfalls dabei warst: Denn dein eigener Eindruck aus dieser einen müdlichen Prüfung kann unmöglich repräsentativ sein. Bevor man zu billigen Anfeindungen greift, sollte man sich zunächst darum bemühen, diese Frage hier zu beantworten: Wie schafft dieser Mann es denn nun, regelmäßig seine beiden erfahrenen Mitprüfer so zu dominieren?
Die Frage beantworte ich dir gerne in einem persönlichen Gespräch. Ich schicke dir eine PN und dann können wir mal telefonieren. Ich bin nämlich als Richter auch mit mündlichen Prüfungen im 2. Ex betraut und kenne ihn nicht lediglich als Prüfling, sondern auch als Beisitzer. Und vor allem kenne ich eine Vielzahl anderer Vorsitzender und kann die Unterschiede ganz gut überblicken.
Also, Angebot steht
Abstrakte Informationen zum Dominierungsprozess würden sicherlich das gesamte Forum interessieren...
Die würde ich hier aber auch nicht schreiben wollen, wenn ich als erfahrener Richter und Prüfer dauernd dominiert würde
