15.01.2022, 21:46
Wer forensisch arbeitet, braucht eine Fahrerlaubnis. Zumal als Strafverteidiger, der ständig vor irgendwelchen Provinz-Amtsgerichten auftritt.
Ich habe meine Fahrerlaubnis nach dem 2. Examen gemacht, als ich auf die Zusage für die Justiz gewartet habe. Prüfung 10 Tage vor Dienstantritt. Wäre weitaus weniger stressig gewesen, wenn ich mir als Student oder Referendar die Zeit genommen hätte.
Ich habe meine Fahrerlaubnis nach dem 2. Examen gemacht, als ich auf die Zusage für die Justiz gewartet habe. Prüfung 10 Tage vor Dienstantritt. Wäre weitaus weniger stressig gewesen, wenn ich mir als Student oder Referendar die Zeit genommen hätte.
15.01.2022, 22:06
(15.01.2022, 14:11)HansimGlück schrieb: Ich würde zwar in der Großstadt arbeiten wollen, aber auch hier nachvollziehbar, dass ich wohl um einen Lappen nicht herumkomme. Mein Gedanke war, man kann ja im Zug auch gut arbeiten, wenn es mal weiter weg ist, und innerhalb der Stadt ist Auto eh nicht so optimal. Allerdings könnten JVA-Besuche, spontante Anwesenheit bei Durchsuchungen o. ä. schon echt blöd werden ohne Auto.
Kollegin arbeitet als Strafverteidigerin in der Großstadt und gurkt trotzdem häufig über die Dörfer, weil die Beschuldigten sie als Pflichtverteidigerin benennen. Sobald Du abseits der großen Strecken fährst und gegebenenfalls mehrfach umsteigen musst, kann Bahnfahren ein echter Zeitfresser werden. Da fährst Du dann mit Bus und Bahn im Zickzackkurs und brauchst buchstäblich dreimal so lang wie mit dem Auto. Tu dir selbst den Gefallen und mach zeitnah die Fahrerlaubnis, auch wenn Du keinen Bock hast!
16.01.2022, 20:32
Du musst auch öfter mal eine abgelegene JVA fahren, je nach Mandat. Die richtigen harten Gangster sind bei uns zB in einem entlegenen Städtchen mit 10k Einwohnern untergebracht.
16.01.2022, 20:59
Das ist jetzt auch keine große Sache. Mach es halt, es bringt dir am Ende nur Vorteile.
Zumal es nicht verkehrt ist als Berufsanfänger, der einigermaßen viel Auto fahren muss und das ggf unter Druck, auch nicht gleichzeitig Fahranfänger zu sein. Also je früher desto besser.
Zumal es nicht verkehrt ist als Berufsanfänger, der einigermaßen viel Auto fahren muss und das ggf unter Druck, auch nicht gleichzeitig Fahranfänger zu sein. Also je früher desto besser.
17.02.2022, 22:57
Ich bin als angestelle Anwältin zivilrechtlich tätig.
Hier geht nichts ohne Führerschein. Der ist quasi Voraussetzung für meinen Job und ich wage zu behaupten wenn du keinen hast, ist das ein fetter Minuspunkt im Bewerbungsverfahren. Wobei Strafrechtler ja eher selten angestellt sind.
Ich arbeite zwar in einer Großstadt, aber das heißt nicht, dass alle Gerichtsverfahren hier vor Ort stattfinden. Im Gegenteil, sind es die wenigsten. Und wenn du irgendwo auf's Dorf nach Hintertupfingen musst, wo nur zweimal täglich der Schulbus fährt, oder von mir aus sogar stündlich ein Bus, siehst du ohne Führerschein alt aus.
Hier geht nichts ohne Führerschein. Der ist quasi Voraussetzung für meinen Job und ich wage zu behaupten wenn du keinen hast, ist das ein fetter Minuspunkt im Bewerbungsverfahren. Wobei Strafrechtler ja eher selten angestellt sind.
Ich arbeite zwar in einer Großstadt, aber das heißt nicht, dass alle Gerichtsverfahren hier vor Ort stattfinden. Im Gegenteil, sind es die wenigsten. Und wenn du irgendwo auf's Dorf nach Hintertupfingen musst, wo nur zweimal täglich der Schulbus fährt, oder von mir aus sogar stündlich ein Bus, siehst du ohne Führerschein alt aus.