13.01.2022, 18:22
(13.01.2022, 18:17)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 17:52)Gast schrieb:(13.01.2022, 16:40)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 16:30)Gast schrieb: Wenn meine Frau mein Gehalt verdienen würde, würde ich liebend gerne zu Hause den Hausmann machen
Aber das bekommt das kleine Dummchen ja nicht hin, gell.
Was bist Du denn für einer? Meine Frau hat studiert, Bachelor und Master und ist verbeamtet. Aber so viel wie ein GK-Anwalt verdient in Deutschland vielleicht 1% der Bevölkerung. Du meinst, dass alle anderen dumm sind?
Umso trauriger, dass sie trotz der exzellenten Ausgangssituation (studiert, verbeamtet) nicht einmal Teilzeit arbeitet und ihr die Kinder etwas gleichberechtigter sehen und erziehen könntet.
Daher, dieses vermeintliche Totschlagargument, dass man mehr verdient, ist am Ende gar kein Argument. Wäre einem Kindererziehung und Haushalt wirklich wichtig, würde man dafür auch eine Gehaltseinbuße durch Teilzeit hinnehmen.
Zumindest in unserer Kanzlei könnte ich nicht Teilzeit-Partner sein. Will ich auch gar nicht. Zudem: Wenn ich 80% arbeiten würde statt 100% müsste meine Frau wahrscheinlich 100% arbeiten um die wegfallenden 20% meines Gehaltes zu kompensieren. Macht doch überhaupt keinen Sinn.
13.01.2022, 18:29
(13.01.2022, 17:28)Grottentroll schrieb:(13.01.2022, 14:17)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:19)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:00)Gast schrieb:(13.01.2022, 10:14)Gast schrieb: Also zumindest ich spreche sehr regelmäßig mit meiner Frau darüber, ob ihr das Hausfraudasein weiter gut gefällt oder ob sie wieder arbeiten will. Die Antwort ist immer, dass sie aktuell nicht wieder arbeiten will, insbesondere da die Kinderbetreuung zu Zeiten von Corona überhaupt nicht mehr sicher ist (ein Omnikron-Fall und die Kita ist mal wieder zwei Wochen dicht). Zudem sieht sie bei ihrer Schwester (Doppelverdienerhaushalt mit Kindern) wie sehr beide Partner "rotieren". Ich bin der Meinung, dass man einen Doppelverdienerhaushalt mit Kindern nur mit einer Kinderfrau o.ä. (also externer Hilfe) organisieren kann. Ob man das will (dann sehen die Kinder nicht nur den Papa selten sondern auch die Mama!), sei mal dahingestellt. Ich empfinde unsere Lage (mein Einkommen reicht für die Ganze Familie und einen hohen Lebensstil) jedenfalls als äußerst privilegiert und ich weiß, dass 90 Prozent der Menschen sich diesen nicht leisten können. Ich denke das ist der wahre Grund, warum so viele Frauen mit kleinen Kindern arbeiten gehen und nicht der Wunsch nach Selbstverwirklichung
Wenn ich solche Beiträge lese, denke ich, dass einige hier noch Wertevorstellungen von vor Jahrzehnten haben. Hier wird wieder mal unterstellt, dass Frauen und nicht Männer für das Aufziehen der Kleinkinder verantwortlich sind und es der "wahre" Wunsch von einer Vielzahl von Frauen ist, ein Hausfrauendasein zu pflegen.
Dass man so etwas nicht auf "viele Frauen" übertragen sollte, zeigt doch gerade der Ausgangspost.
Wenn aber Menschen mit Wertevorstellungen wie deinen am Ende über die Partnerernennung der ursprünglichen Fragestellerin entscheiden, kann man ja pragmatisch nur den Tipp geben, Eizellen einfrieren zu lassen und mit Kindern bis nach der Partnerernennung zu warten, da man es sonst dorthin überhaupt nicht schafft, da einem unterstellt wird, dass frau in Wahrheit ein Hausfrauendasein führen möchte.
Du unterstellst, dass ich davon ausgehe, dass alle Frauen das möchten was meine Frau möchte. Dem ist nicht so. Ich bin Partner in einer mittelgroßen Kanzlei in der auch Frauen (Mütter) arbeiten, die völlig andere Lebenskonzepte haben. Da bin ich absolut tolerant. Das soll jeder gerne so machen wie er will.
Es ist doch heute eher andersherum. Man muss sich verteidigen (wie gerade hier) wenn man ein traditionelles Familienmodell leben will und nicht wenn beide arbeiten wollen. Wenn ich erzähle, dass ich jeden Tag zum Mittag nach Hause gehe und meine Frau mir ein leckeres Mittagessen gekocht hat, dann rollen hier alle mit den Augen und stellen sich vor, meine Frau wäre so wie die Hausfrauen in den 50ern. Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht.
Ich bezweifele, dass man besonders tolerant sein kann, wenn man wie du bereits unterstellt, dass viele berufstätige Frauen mit Kindern überhaupt nicht arbeiten wollen sondern dies nur aus finanziellen Gründen tun.
Bei dem Satz "Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht." musste ich im Übrigen mit den Augen rollen. Noch klischeehafter geht es kaum. Mir ist bewusst, dass man sich bei Juristen in einem konservativen Milieu bewegt, solche Sprüche würde aber kein mir bekannter Jurist bringen. Ich hoffe für dich und dir Mitarbeiter in deiner Kanzlei, dass du solche Herrenwitze nicht an der Arbeit äußerst.
https://www.youtube.com/watch?v=rgYMu6MyF6s
So in etwa Stelle ich mir die Gedankenwelt des in diesem Thread fleißig postenden Partners vor. Vielleicht werden bei ihm an der Arbeit auch solche Videos zur Belustigung herumgeschickt, wer weiß...
An einer Arbeitsplatz, wo einen vom Arbeitskollegen allen Ernstes und offenbar positiv gemeint erzählt wird, wie tough seine Hausfrau ist und dass sie ja zuhause sagt wo es langgeht und wie die Inneneinrichtung zu erfolgen hat, könnte ich (als Mann) nicht auf Dauer arbeiten. Solche Menschen gibt es bei mir in der Kanzlei glücklicherweise nicht.
Dieses Forum führt einem immer wieder vor Augen, welche (erschrecken) Parallelwelten es doch gibt.
13.01.2022, 18:31
(13.01.2022, 18:22)Gast schrieb:(13.01.2022, 18:17)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 17:52)Gast schrieb:(13.01.2022, 16:40)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 16:30)Gast schrieb: Wenn meine Frau mein Gehalt verdienen würde, würde ich liebend gerne zu Hause den Hausmann machen
Aber das bekommt das kleine Dummchen ja nicht hin, gell.
Was bist Du denn für einer? Meine Frau hat studiert, Bachelor und Master und ist verbeamtet. Aber so viel wie ein GK-Anwalt verdient in Deutschland vielleicht 1% der Bevölkerung. Du meinst, dass alle anderen dumm sind?
Umso trauriger, dass sie trotz der exzellenten Ausgangssituation (studiert, verbeamtet) nicht einmal Teilzeit arbeitet und ihr die Kinder etwas gleichberechtigter sehen und erziehen könntet.
Daher, dieses vermeintliche Totschlagargument, dass man mehr verdient, ist am Ende gar kein Argument. Wäre einem Kindererziehung und Haushalt wirklich wichtig, würde man dafür auch eine Gehaltseinbuße durch Teilzeit hinnehmen.
Zumindest in unserer Kanzlei könnte ich nicht Teilzeit-Partner sein. Will ich auch gar nicht. Zudem: Wenn ich 80% arbeiten würde statt 100% müsste meine Frau wahrscheinlich 100% arbeiten um die wegfallenden 20% meines Gehaltes zu kompensieren. Macht doch überhaupt keinen Sinn.
Hättet ihr gar keine Kinder, könntet ihr beide Vollzeit arbeiten und würdet noch mehr verdienen, 100%+100%. Dass das nicht möglich ist, weil ihr Kinder habt und deine Frau deswegen nicht mehr arbeiten geht, scheint dich aber augenscheinlich nicht zu stören. Aber wenn du auf ein wenig Teilzeit gehen solltest, wird auf einmal das reduzierte Familieneinkommen ein Problem?
Der Umstand, dass du nicht Teilzeit-Partner sein willst, bestätigt doch meine Aussage. Lieber 100% Anwalt und Kinder nur am Wochenende statt Teilzeit-Anwalt und in die Kindererziehung nicht wirklich eingebunden. Ist ja auch ok, ist deine/eure Sache. Ist halt nur altbacken, wenn man lieber arbeitet als seine eigenen Kinder zu sehen.
13.01.2022, 18:34
(13.01.2022, 18:29)Gast schrieb:(13.01.2022, 17:28)Grottentroll schrieb:(13.01.2022, 14:17)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:19)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:00)Gast schrieb: Wenn ich solche Beiträge lese, denke ich, dass einige hier noch Wertevorstellungen von vor Jahrzehnten haben. Hier wird wieder mal unterstellt, dass Frauen und nicht Männer für das Aufziehen der Kleinkinder verantwortlich sind und es der "wahre" Wunsch von einer Vielzahl von Frauen ist, ein Hausfrauendasein zu pflegen.
Dass man so etwas nicht auf "viele Frauen" übertragen sollte, zeigt doch gerade der Ausgangspost.
Wenn aber Menschen mit Wertevorstellungen wie deinen am Ende über die Partnerernennung der ursprünglichen Fragestellerin entscheiden, kann man ja pragmatisch nur den Tipp geben, Eizellen einfrieren zu lassen und mit Kindern bis nach der Partnerernennung zu warten, da man es sonst dorthin überhaupt nicht schafft, da einem unterstellt wird, dass frau in Wahrheit ein Hausfrauendasein führen möchte.
Du unterstellst, dass ich davon ausgehe, dass alle Frauen das möchten was meine Frau möchte. Dem ist nicht so. Ich bin Partner in einer mittelgroßen Kanzlei in der auch Frauen (Mütter) arbeiten, die völlig andere Lebenskonzepte haben. Da bin ich absolut tolerant. Das soll jeder gerne so machen wie er will.
Es ist doch heute eher andersherum. Man muss sich verteidigen (wie gerade hier) wenn man ein traditionelles Familienmodell leben will und nicht wenn beide arbeiten wollen. Wenn ich erzähle, dass ich jeden Tag zum Mittag nach Hause gehe und meine Frau mir ein leckeres Mittagessen gekocht hat, dann rollen hier alle mit den Augen und stellen sich vor, meine Frau wäre so wie die Hausfrauen in den 50ern. Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht.
Ich bezweifele, dass man besonders tolerant sein kann, wenn man wie du bereits unterstellt, dass viele berufstätige Frauen mit Kindern überhaupt nicht arbeiten wollen sondern dies nur aus finanziellen Gründen tun.
Bei dem Satz "Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht." musste ich im Übrigen mit den Augen rollen. Noch klischeehafter geht es kaum. Mir ist bewusst, dass man sich bei Juristen in einem konservativen Milieu bewegt, solche Sprüche würde aber kein mir bekannter Jurist bringen. Ich hoffe für dich und dir Mitarbeiter in deiner Kanzlei, dass du solche Herrenwitze nicht an der Arbeit äußerst.
https://www.youtube.com/watch?v=rgYMu6MyF6s
So in etwa Stelle ich mir die Gedankenwelt des in diesem Thread fleißig postenden Partners vor. Vielleicht werden bei ihm an der Arbeit auch solche Videos zur Belustigung herumgeschickt, wer weiß...
An einer Arbeitsplatz, wo einen vom Arbeitskollegen allen Ernstes und offenbar positiv gemeint erzählt wird, wie tough seine Hausfrau ist und dass sie ja zuhause sagt wo es langgeht und wie die Inneneinrichtung zu erfolgen hat, könnte ich (als Mann) nicht auf Dauer arbeiten. Solche Menschen gibt es bei mir in der Kanzlei glücklicherweise nicht.
Dieses Forum führt einem immer wieder vor Augen, welche (erschrecken) Parallelwelten es doch gibt.
Jetzt muss ich mich hier auch mal einklinken. Ich als Frau verstehe nicht, was an der zitierten Aussage mit dem "tough" so schlimm sein sollte?!
13.01.2022, 18:36
(13.01.2022, 18:31)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 18:22)Gast schrieb:(13.01.2022, 18:17)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 17:52)Gast schrieb:(13.01.2022, 16:40)Gast 123 schrieb: Aber das bekommt das kleine Dummchen ja nicht hin, gell.
Was bist Du denn für einer? Meine Frau hat studiert, Bachelor und Master und ist verbeamtet. Aber so viel wie ein GK-Anwalt verdient in Deutschland vielleicht 1% der Bevölkerung. Du meinst, dass alle anderen dumm sind?
Umso trauriger, dass sie trotz der exzellenten Ausgangssituation (studiert, verbeamtet) nicht einmal Teilzeit arbeitet und ihr die Kinder etwas gleichberechtigter sehen und erziehen könntet.
Daher, dieses vermeintliche Totschlagargument, dass man mehr verdient, ist am Ende gar kein Argument. Wäre einem Kindererziehung und Haushalt wirklich wichtig, würde man dafür auch eine Gehaltseinbuße durch Teilzeit hinnehmen.
Zumindest in unserer Kanzlei könnte ich nicht Teilzeit-Partner sein. Will ich auch gar nicht. Zudem: Wenn ich 80% arbeiten würde statt 100% müsste meine Frau wahrscheinlich 100% arbeiten um die wegfallenden 20% meines Gehaltes zu kompensieren. Macht doch überhaupt keinen Sinn.
Hättet ihr gar keine Kinder, könntet ihr beide Vollzeit arbeiten und würdet noch mehr verdienen, 100%+100%. Dass das nicht möglich ist, weil ihr Kinder habt und deine Frau deswegen nicht mehr arbeiten geht, scheint dich aber augenscheinlich nicht zu stören. Aber wenn du auf ein wenig Teilzeit gehen solltest, wird auf einmal das reduzierte Familieneinkommen ein Problem?
Der Umstand, dass du nicht Teilzeit-Partner sein willst, bestätigt doch meine Aussage. Lieber 100% Anwalt und Kinder nur am Wochenende statt Teilzeit-Anwalt und in die Kindererziehung nicht wirklich eingebunden. Ist ja auch ok, ist deine/eure Sache. Ist halt nur altbacken, wenn man lieber arbeitet als seine eigenen Kinder zu sehen.
Wieso willst du die Frau des GK-Partners gegen ihren Willen zwingen, arbeiten zu gehen? Ist das dein Verständnis von Feminismus?
13.01.2022, 18:43
(13.01.2022, 18:34)Gast schrieb:(13.01.2022, 18:29)Gast schrieb:(13.01.2022, 17:28)Grottentroll schrieb:(13.01.2022, 14:17)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:19)Gast schrieb: Du unterstellst, dass ich davon ausgehe, dass alle Frauen das möchten was meine Frau möchte. Dem ist nicht so. Ich bin Partner in einer mittelgroßen Kanzlei in der auch Frauen (Mütter) arbeiten, die völlig andere Lebenskonzepte haben. Da bin ich absolut tolerant. Das soll jeder gerne so machen wie er will.
Es ist doch heute eher andersherum. Man muss sich verteidigen (wie gerade hier) wenn man ein traditionelles Familienmodell leben will und nicht wenn beide arbeiten wollen. Wenn ich erzähle, dass ich jeden Tag zum Mittag nach Hause gehe und meine Frau mir ein leckeres Mittagessen gekocht hat, dann rollen hier alle mit den Augen und stellen sich vor, meine Frau wäre so wie die Hausfrauen in den 50ern. Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht.
Ich bezweifele, dass man besonders tolerant sein kann, wenn man wie du bereits unterstellt, dass viele berufstätige Frauen mit Kindern überhaupt nicht arbeiten wollen sondern dies nur aus finanziellen Gründen tun.
Bei dem Satz "Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht." musste ich im Übrigen mit den Augen rollen. Noch klischeehafter geht es kaum. Mir ist bewusst, dass man sich bei Juristen in einem konservativen Milieu bewegt, solche Sprüche würde aber kein mir bekannter Jurist bringen. Ich hoffe für dich und dir Mitarbeiter in deiner Kanzlei, dass du solche Herrenwitze nicht an der Arbeit äußerst.
https://www.youtube.com/watch?v=rgYMu6MyF6s
So in etwa Stelle ich mir die Gedankenwelt des in diesem Thread fleißig postenden Partners vor. Vielleicht werden bei ihm an der Arbeit auch solche Videos zur Belustigung herumgeschickt, wer weiß...
An einer Arbeitsplatz, wo einen vom Arbeitskollegen allen Ernstes und offenbar positiv gemeint erzählt wird, wie tough seine Hausfrau ist und dass sie ja zuhause sagt wo es langgeht und wie die Inneneinrichtung zu erfolgen hat, könnte ich (als Mann) nicht auf Dauer arbeiten. Solche Menschen gibt es bei mir in der Kanzlei glücklicherweise nicht.
Dieses Forum führt einem immer wieder vor Augen, welche (erschrecken) Parallelwelten es doch gibt.
Jetzt muss ich mich hier auch mal einklinken. Ich als Frau verstehe nicht, was an der zitierten Aussage mit dem "tough" so schlimm sein sollte?!
Weißer-Ritter-Syndrom in Verbindung mit allgemeiner Hysterie + oben angepriesenes Produkt nicht ausreichend konsumiert.
13.01.2022, 18:43
(13.01.2022, 18:31)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 18:22)Gast schrieb:(13.01.2022, 18:17)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 17:52)Gast schrieb:(13.01.2022, 16:40)Gast 123 schrieb: Aber das bekommt das kleine Dummchen ja nicht hin, gell.
Was bist Du denn für einer? Meine Frau hat studiert, Bachelor und Master und ist verbeamtet. Aber so viel wie ein GK-Anwalt verdient in Deutschland vielleicht 1% der Bevölkerung. Du meinst, dass alle anderen dumm sind?
Umso trauriger, dass sie trotz der exzellenten Ausgangssituation (studiert, verbeamtet) nicht einmal Teilzeit arbeitet und ihr die Kinder etwas gleichberechtigter sehen und erziehen könntet.
Daher, dieses vermeintliche Totschlagargument, dass man mehr verdient, ist am Ende gar kein Argument. Wäre einem Kindererziehung und Haushalt wirklich wichtig, würde man dafür auch eine Gehaltseinbuße durch Teilzeit hinnehmen.
Zumindest in unserer Kanzlei könnte ich nicht Teilzeit-Partner sein. Will ich auch gar nicht. Zudem: Wenn ich 80% arbeiten würde statt 100% müsste meine Frau wahrscheinlich 100% arbeiten um die wegfallenden 20% meines Gehaltes zu kompensieren. Macht doch überhaupt keinen Sinn.
Hättet ihr gar keine Kinder, könntet ihr beide Vollzeit arbeiten und würdet noch mehr verdienen, 100%+100%. Dass das nicht möglich ist, weil ihr Kinder habt und deine Frau deswegen nicht mehr arbeiten geht, scheint dich aber augenscheinlich nicht zu stören. Aber wenn du auf ein wenig Teilzeit gehen solltest, wird auf einmal das reduzierte Familieneinkommen ein Problem?
Der Umstand, dass du nicht Teilzeit-Partner sein willst, bestätigt doch meine Aussage. Lieber 100% Anwalt und Kinder nur am Wochenende statt Teilzeit-Anwalt und in die Kindererziehung nicht wirklich eingebunden. Ist ja auch ok, ist deine/eure Sache. Ist halt nur altbacken, wenn man lieber arbeitet als seine eigenen Kinder zu sehen.
Wir haben einen hohen Lebensstil. Den können wir mit meinem Gehalt finanzieren. Mit 50% / 50% oder auch 75% / 75% aber nicht. Also gibt es nur die Wahl zwischen 100% / 0% und z.B. 100% / 50% oder gar 100% / 100% mit Fulltime-Nanny. Ich finde da ist 100% / 0 % für unsere Kinder das Beste. Zudem sehe ich die Kinder natürlich nicht nur am Wochenende sondern jeden morgen vom Aufstehen bis sie in die Kita gehen und JEDEN Abend. Ich lasse in der Kanzlei um Punkt 18:00 Uhr den Stift fallen und kümmere mich bis ca. 20:00 Uhr um meine Kinder. Erst wenn sie schlafen wird der Laptop (falls erforderlich) wieder aufgeklappt.
13.01.2022, 18:44
(13.01.2022, 18:36)Gast schrieb:(13.01.2022, 18:31)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 18:22)Gast schrieb:(13.01.2022, 18:17)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 17:52)Gast schrieb: Was bist Du denn für einer? Meine Frau hat studiert, Bachelor und Master und ist verbeamtet. Aber so viel wie ein GK-Anwalt verdient in Deutschland vielleicht 1% der Bevölkerung. Du meinst, dass alle anderen dumm sind?
Umso trauriger, dass sie trotz der exzellenten Ausgangssituation (studiert, verbeamtet) nicht einmal Teilzeit arbeitet und ihr die Kinder etwas gleichberechtigter sehen und erziehen könntet.
Daher, dieses vermeintliche Totschlagargument, dass man mehr verdient, ist am Ende gar kein Argument. Wäre einem Kindererziehung und Haushalt wirklich wichtig, würde man dafür auch eine Gehaltseinbuße durch Teilzeit hinnehmen.
Zumindest in unserer Kanzlei könnte ich nicht Teilzeit-Partner sein. Will ich auch gar nicht. Zudem: Wenn ich 80% arbeiten würde statt 100% müsste meine Frau wahrscheinlich 100% arbeiten um die wegfallenden 20% meines Gehaltes zu kompensieren. Macht doch überhaupt keinen Sinn.
Hättet ihr gar keine Kinder, könntet ihr beide Vollzeit arbeiten und würdet noch mehr verdienen, 100%+100%. Dass das nicht möglich ist, weil ihr Kinder habt und deine Frau deswegen nicht mehr arbeiten geht, scheint dich aber augenscheinlich nicht zu stören. Aber wenn du auf ein wenig Teilzeit gehen solltest, wird auf einmal das reduzierte Familieneinkommen ein Problem?
Der Umstand, dass du nicht Teilzeit-Partner sein willst, bestätigt doch meine Aussage. Lieber 100% Anwalt und Kinder nur am Wochenende statt Teilzeit-Anwalt und in die Kindererziehung nicht wirklich eingebunden. Ist ja auch ok, ist deine/eure Sache. Ist halt nur altbacken, wenn man lieber arbeitet als seine eigenen Kinder zu sehen.
Wieso willst du die Frau des GK-Partners gegen ihren Willen zwingen, arbeiten zu gehen? Ist das dein Verständnis von Feminismus?
Nein. Aber wenn mir meine Frau sagen würde, dass sie Vollzeit Hausfrau sein will, würde ich ihr auch was husten. Auch ich will meine Kinder regelmäßig sehen, weil mir das wichtiger ist, als jeden Tag bis spätabends in der Kanzlei zu sitzen... statt wie andere hier anscheinend begeisternd einzuschlagen, damit die Frau die Kinder macht und man selbst in Ruhe arbeiten kann.
13.01.2022, 18:46
(13.01.2022, 18:34)Gast schrieb:Da bist du nicht allein. Ich verstehe hier überhaupt nichts mehr...(13.01.2022, 18:29)Gast schrieb:(13.01.2022, 17:28)Grottentroll schrieb:(13.01.2022, 14:17)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:19)Gast schrieb: Du unterstellst, dass ich davon ausgehe, dass alle Frauen das möchten was meine Frau möchte. Dem ist nicht so. Ich bin Partner in einer mittelgroßen Kanzlei in der auch Frauen (Mütter) arbeiten, die völlig andere Lebenskonzepte haben. Da bin ich absolut tolerant. Das soll jeder gerne so machen wie er will.
Es ist doch heute eher andersherum. Man muss sich verteidigen (wie gerade hier) wenn man ein traditionelles Familienmodell leben will und nicht wenn beide arbeiten wollen. Wenn ich erzähle, dass ich jeden Tag zum Mittag nach Hause gehe und meine Frau mir ein leckeres Mittagessen gekocht hat, dann rollen hier alle mit den Augen und stellen sich vor, meine Frau wäre so wie die Hausfrauen in den 50ern. Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht.
Ich bezweifele, dass man besonders tolerant sein kann, wenn man wie du bereits unterstellt, dass viele berufstätige Frauen mit Kindern überhaupt nicht arbeiten wollen sondern dies nur aus finanziellen Gründen tun.
Bei dem Satz "Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht." musste ich im Übrigen mit den Augen rollen. Noch klischeehafter geht es kaum. Mir ist bewusst, dass man sich bei Juristen in einem konservativen Milieu bewegt, solche Sprüche würde aber kein mir bekannter Jurist bringen. Ich hoffe für dich und dir Mitarbeiter in deiner Kanzlei, dass du solche Herrenwitze nicht an der Arbeit äußerst.
https://www.youtube.com/watch?v=rgYMu6MyF6s
So in etwa Stelle ich mir die Gedankenwelt des in diesem Thread fleißig postenden Partners vor. Vielleicht werden bei ihm an der Arbeit auch solche Videos zur Belustigung herumgeschickt, wer weiß...
An einer Arbeitsplatz, wo einen vom Arbeitskollegen allen Ernstes und offenbar positiv gemeint erzählt wird, wie tough seine Hausfrau ist und dass sie ja zuhause sagt wo es langgeht und wie die Inneneinrichtung zu erfolgen hat, könnte ich (als Mann) nicht auf Dauer arbeiten. Solche Menschen gibt es bei mir in der Kanzlei glücklicherweise nicht.
Dieses Forum führt einem immer wieder vor Augen, welche (erschrecken) Parallelwelten es doch gibt.
Jetzt muss ich mich hier auch mal einklinken. Ich als Frau verstehe nicht, was an der zitierten Aussage mit dem "tough" so schlimm sein sollte?!
Wie armselig ist es denn bitte, sich über die Lebensmodelle anderer Menschen zu echauffieren?
13.01.2022, 18:47
(13.01.2022, 18:43)Gast schrieb:(13.01.2022, 18:31)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 18:22)Gast schrieb:(13.01.2022, 18:17)Gast 123 schrieb:(13.01.2022, 17:52)Gast schrieb: Was bist Du denn für einer? Meine Frau hat studiert, Bachelor und Master und ist verbeamtet. Aber so viel wie ein GK-Anwalt verdient in Deutschland vielleicht 1% der Bevölkerung. Du meinst, dass alle anderen dumm sind?
Umso trauriger, dass sie trotz der exzellenten Ausgangssituation (studiert, verbeamtet) nicht einmal Teilzeit arbeitet und ihr die Kinder etwas gleichberechtigter sehen und erziehen könntet.
Daher, dieses vermeintliche Totschlagargument, dass man mehr verdient, ist am Ende gar kein Argument. Wäre einem Kindererziehung und Haushalt wirklich wichtig, würde man dafür auch eine Gehaltseinbuße durch Teilzeit hinnehmen.
Zumindest in unserer Kanzlei könnte ich nicht Teilzeit-Partner sein. Will ich auch gar nicht. Zudem: Wenn ich 80% arbeiten würde statt 100% müsste meine Frau wahrscheinlich 100% arbeiten um die wegfallenden 20% meines Gehaltes zu kompensieren. Macht doch überhaupt keinen Sinn.
Hättet ihr gar keine Kinder, könntet ihr beide Vollzeit arbeiten und würdet noch mehr verdienen, 100%+100%. Dass das nicht möglich ist, weil ihr Kinder habt und deine Frau deswegen nicht mehr arbeiten geht, scheint dich aber augenscheinlich nicht zu stören. Aber wenn du auf ein wenig Teilzeit gehen solltest, wird auf einmal das reduzierte Familieneinkommen ein Problem?
Der Umstand, dass du nicht Teilzeit-Partner sein willst, bestätigt doch meine Aussage. Lieber 100% Anwalt und Kinder nur am Wochenende statt Teilzeit-Anwalt und in die Kindererziehung nicht wirklich eingebunden. Ist ja auch ok, ist deine/eure Sache. Ist halt nur altbacken, wenn man lieber arbeitet als seine eigenen Kinder zu sehen.
Wir haben einen hohen Lebensstil. Den können wir mit meinem Gehalt finanzieren. Mit 50% / 50% oder auch 75% / 75% aber nicht. Also gibt es nur die Wahl zwischen 100% / 0% und z.B. 100% / 50% oder gar 100% / 100% mit Fulltime-Nanny. Ich finde da ist 100% / 0 % für unsere Kinder das Beste. Zudem sehe ich die Kinder natürlich nicht nur am Wochenende sondern jeden morgen vom Aufstehen bis sie in die Kita gehen und JEDEN Abend. Ich lasse in der Kanzlei um Punkt 18:00 Uhr den Stift fallen und kümmere mich bis ca. 20:00 Uhr um meine Kinder. Erst wenn sie schlafen wird der Laptop (falls erforderlich) wieder aufgeklappt.
Du bist hier wohl der MK Partner. Weil das habe ich noch in keiner GK erlebt.
Wobei, Korrektur, bei einem Partner, der mit der zweiten Frau und einem (weiteren) Kind mit Anfang 50 auf einmal den zweiten Frühling erlebt hat und dann der Meinung war, mit dem Kind jetzt alles nachholen zu müssen, was er bei den drei ersten Kindern (und der ersten Frau) verpasst hatte.