13.01.2022, 12:00
(13.01.2022, 10:14)Gast schrieb:(12.01.2022, 20:04)Gasto schrieb:(12.01.2022, 19:13)Gast schrieb:(12.01.2022, 18:27)Gasto schrieb:Das ist wohl eher ein Beispiel für schlechte Kommunikation als für ein Beispiel für ein schlechtes Lebensmodell...(12.01.2022, 17:20)Nballer schrieb: Habe (noch) keine Kinder, aber frage mich manchmal, ob Leute die trotz Kindern in der GK oder sonstigen Arbeitsplätzen mit sehr hohen Arbeitszeiten (Investmentbanken, Unternehmensberatungen, Chirurgie usw.) durchziehen,keine Angst davor haben, zu bereuen soviel bei ihren Kids verpasst zu haben.
Klar, man kann wie im Thread bereits beschrieben die Erziehung / den Haushalt zur kompletten Aufgabe des Partners machen, aber nur am Wochenende wirklich Vater / Mutter zu sein ist doch irgendwie scheiße. Sind es nicht gerade die ersten Jahre auf die man sich so richtig freut, wenn die kleinen noch wirklich süß sind und die Entwicklung des Kindes am extremsten sind.
Auch später stelle ich mir die Beziehung zum Kind aufjedenfall schwerer vor, ne gewisse Distanz würde mich nicht überraschen, wenn man sich unter der Woche so gut wie gar nicht zu Gesicht kriegt.
Jeder kennt doch den Kollegen/Chef in der GK, der es offensichtlich nicht als Nachteil, sondern als Vorteil sieht, dass er in die Kindererziehung nur am Rande eingebunden ist. Jedenfalls meine Erfahrung, wenn der eine Chef dann ganz stolz erzählt, dass er am Wochenende mit seinen Kindern 3 Stunden im Zoo war. Dass er sie unter der Woche nur morgens beim Frühstück sieht und das auch nicht immer, stört ihn nicht; wahrscheinlich wäre er auch damit überfordert. Ich kann nur vermuten, dass seine Frau und seine Kinder das anders sehen und ihn gerne öfter zu hause hätten.
Hatte sowas auch mal im Freundeskreis. Er hat ganz stolz erzählt, wie gut die Aufteilung aus "er arbeitet und sie macht die Kinder" klappt. Und sie hat ohne ihn erzählt, dass sie sich bald scheiden lassen will, wenn er nicht endlich mit den ganzen Überstunden aufhört und sie weiter ignoriert.
Und davon abgesehen: Heutzutage eignen sich aus finanzieller Perspektive nur noch wenige Berufe als Alleinverdienerjobs. Wenn die (in diesem Fall) Hausfrau mit dem Modell unzufrieden ist und auch selbst berufstätig sein möchte, ist das völlig verständlich. Vom Alleinverdiener zu erwarten, dass dieser beruflich zurücksteckt, ohne selbst arbeiten zu wollen, ist aber zumindest naiv. Irgendwoher muss das Geld nun einmal kommen. Wenn das Einkommen die wesentliche Quelle dafür ist, muss man zwangsläufig an anderer Stelle Kompromisse machen.
Jetzt sei doch nicht so angesäuert das war doch nur ein kleiner Seitenhieb gegen die ganzen Poster hier, die sich als Alleinverdiener mit glücklicher Hausfrau hinstellen. Diese Hausfrau ist eben nicht immer so glücklich, wie man selbst gerne meint.
Also zumindest ich spreche sehr regelmäßig mit meiner Frau darüber, ob ihr das Hausfraudasein weiter gut gefällt oder ob sie wieder arbeiten will. Die Antwort ist immer, dass sie aktuell nicht wieder arbeiten will, insbesondere da die Kinderbetreuung zu Zeiten von Corona überhaupt nicht mehr sicher ist (ein Omnikron-Fall und die Kita ist mal wieder zwei Wochen dicht). Zudem sieht sie bei ihrer Schwester (Doppelverdienerhaushalt mit Kindern) wie sehr beide Partner "rotieren". Ich bin der Meinung, dass man einen Doppelverdienerhaushalt mit Kindern nur mit einer Kinderfrau o.ä. (also externer Hilfe) organisieren kann. Ob man das will (dann sehen die Kinder nicht nur den Papa selten sondern auch die Mama!), sei mal dahingestellt. Ich empfinde unsere Lage (mein Einkommen reicht für die Ganze Familie und einen hohen Lebensstil) jedenfalls als äußerst privilegiert und ich weiß, dass 90 Prozent der Menschen sich diesen nicht leisten können. Ich denke das ist der wahre Grund, warum so viele Frauen mit kleinen Kindern arbeiten gehen und nicht der Wunsch nach Selbstverwirklichung
Wenn ich solche Beiträge lese, denke ich, dass einige hier noch Wertevorstellungen von vor Jahrzehnten haben. Hier wird wieder mal unterstellt, dass Frauen und nicht Männer für das Aufziehen der Kleinkinder verantwortlich sind und es der "wahre" Wunsch von einer Vielzahl von Frauen ist, ein Hausfrauendasein zu pflegen.
Dass man so etwas nicht auf "viele Frauen" übertragen sollte, zeigt doch gerade der Ausgangspost.
Wenn aber Menschen mit Wertevorstellungen wie deinen am Ende über die Partnerernennung der ursprünglichen Fragestellerin entscheiden, kann man ja pragmatisch nur den Tipp geben, Eizellen einfrieren zu lassen und mit Kindern bis nach der Partnerernennung zu warten, da man es sonst dorthin überhaupt nicht schafft, da einem unterstellt wird, dass frau in Wahrheit ein Hausfrauendasein führen möchte.
13.01.2022, 12:10
(13.01.2022, 12:00)Gast schrieb:Der Vorposter spricht regelmäßig mit seiner Frau über das Modell und sie ist damit zufrieden. Das hat nichts (!) mit veralteten Wertvorstellungen zu tun. In der Sache stimmte ich dir ja vollkommen zu, dass auch Frauen einer Erwerbstätigkeit nachgehen können sollen. Aber dein feministischer Vortrag trifft ersichtlich den Falschen.(13.01.2022, 10:14)Gast schrieb:(12.01.2022, 20:04)Gasto schrieb:(12.01.2022, 19:13)Gast schrieb:(12.01.2022, 18:27)Gasto schrieb: Jeder kennt doch den Kollegen/Chef in der GK, der es offensichtlich nicht als Nachteil, sondern als Vorteil sieht, dass er in die Kindererziehung nur am Rande eingebunden ist. Jedenfalls meine Erfahrung, wenn der eine Chef dann ganz stolz erzählt, dass er am Wochenende mit seinen Kindern 3 Stunden im Zoo war. Dass er sie unter der Woche nur morgens beim Frühstück sieht und das auch nicht immer, stört ihn nicht; wahrscheinlich wäre er auch damit überfordert. Ich kann nur vermuten, dass seine Frau und seine Kinder das anders sehen und ihn gerne öfter zu hause hätten.Das ist wohl eher ein Beispiel für schlechte Kommunikation als für ein Beispiel für ein schlechtes Lebensmodell...
Hatte sowas auch mal im Freundeskreis. Er hat ganz stolz erzählt, wie gut die Aufteilung aus "er arbeitet und sie macht die Kinder" klappt. Und sie hat ohne ihn erzählt, dass sie sich bald scheiden lassen will, wenn er nicht endlich mit den ganzen Überstunden aufhört und sie weiter ignoriert.
Und davon abgesehen: Heutzutage eignen sich aus finanzieller Perspektive nur noch wenige Berufe als Alleinverdienerjobs. Wenn die (in diesem Fall) Hausfrau mit dem Modell unzufrieden ist und auch selbst berufstätig sein möchte, ist das völlig verständlich. Vom Alleinverdiener zu erwarten, dass dieser beruflich zurücksteckt, ohne selbst arbeiten zu wollen, ist aber zumindest naiv. Irgendwoher muss das Geld nun einmal kommen. Wenn das Einkommen die wesentliche Quelle dafür ist, muss man zwangsläufig an anderer Stelle Kompromisse machen.
Jetzt sei doch nicht so angesäuert das war doch nur ein kleiner Seitenhieb gegen die ganzen Poster hier, die sich als Alleinverdiener mit glücklicher Hausfrau hinstellen. Diese Hausfrau ist eben nicht immer so glücklich, wie man selbst gerne meint.
Also zumindest ich spreche sehr regelmäßig mit meiner Frau darüber, ob ihr das Hausfraudasein weiter gut gefällt oder ob sie wieder arbeiten will. Die Antwort ist immer, dass sie aktuell nicht wieder arbeiten will, insbesondere da die Kinderbetreuung zu Zeiten von Corona überhaupt nicht mehr sicher ist (ein Omnikron-Fall und die Kita ist mal wieder zwei Wochen dicht). Zudem sieht sie bei ihrer Schwester (Doppelverdienerhaushalt mit Kindern) wie sehr beide Partner "rotieren". Ich bin der Meinung, dass man einen Doppelverdienerhaushalt mit Kindern nur mit einer Kinderfrau o.ä. (also externer Hilfe) organisieren kann. Ob man das will (dann sehen die Kinder nicht nur den Papa selten sondern auch die Mama!), sei mal dahingestellt. Ich empfinde unsere Lage (mein Einkommen reicht für die Ganze Familie und einen hohen Lebensstil) jedenfalls als äußerst privilegiert und ich weiß, dass 90 Prozent der Menschen sich diesen nicht leisten können. Ich denke das ist der wahre Grund, warum so viele Frauen mit kleinen Kindern arbeiten gehen und nicht der Wunsch nach Selbstverwirklichung
Wenn ich solche Beiträge lese, denke ich, dass einige hier noch Wertevorstellungen von vor Jahrzehnten haben. Hier wird wieder mal unterstellt, dass Frauen und nicht Männer für das Aufziehen der Kleinkinder verantwortlich sind und es der "wahre" Wunsch von einer Vielzahl von Frauen ist, ein Hausfrauendasein zu pflegen.
Dass man so etwas nicht auf "viele Frauen" übertragen sollte, zeigt doch gerade der Ausgangspost.
Wenn aber Menschen mit Wertevorstellungen wie deinen am Ende über die Partnerernennung der ursprünglichen Fragestellerin entscheiden, kann man ja pragmatisch nur den Tipp geben, Eizellen einfrieren zu lassen und mit Kindern bis nach der Partnerernennung zu warten, da man es sonst dorthin überhaupt nicht schafft, da einem unterstellt wird, dass frau in Wahrheit ein Hausfrauendasein führen möchte.
13.01.2022, 12:19
(13.01.2022, 12:00)Gast schrieb:(13.01.2022, 10:14)Gast schrieb:(12.01.2022, 20:04)Gasto schrieb:(12.01.2022, 19:13)Gast schrieb:(12.01.2022, 18:27)Gasto schrieb: Jeder kennt doch den Kollegen/Chef in der GK, der es offensichtlich nicht als Nachteil, sondern als Vorteil sieht, dass er in die Kindererziehung nur am Rande eingebunden ist. Jedenfalls meine Erfahrung, wenn der eine Chef dann ganz stolz erzählt, dass er am Wochenende mit seinen Kindern 3 Stunden im Zoo war. Dass er sie unter der Woche nur morgens beim Frühstück sieht und das auch nicht immer, stört ihn nicht; wahrscheinlich wäre er auch damit überfordert. Ich kann nur vermuten, dass seine Frau und seine Kinder das anders sehen und ihn gerne öfter zu hause hätten.Das ist wohl eher ein Beispiel für schlechte Kommunikation als für ein Beispiel für ein schlechtes Lebensmodell...
Hatte sowas auch mal im Freundeskreis. Er hat ganz stolz erzählt, wie gut die Aufteilung aus "er arbeitet und sie macht die Kinder" klappt. Und sie hat ohne ihn erzählt, dass sie sich bald scheiden lassen will, wenn er nicht endlich mit den ganzen Überstunden aufhört und sie weiter ignoriert.
Und davon abgesehen: Heutzutage eignen sich aus finanzieller Perspektive nur noch wenige Berufe als Alleinverdienerjobs. Wenn die (in diesem Fall) Hausfrau mit dem Modell unzufrieden ist und auch selbst berufstätig sein möchte, ist das völlig verständlich. Vom Alleinverdiener zu erwarten, dass dieser beruflich zurücksteckt, ohne selbst arbeiten zu wollen, ist aber zumindest naiv. Irgendwoher muss das Geld nun einmal kommen. Wenn das Einkommen die wesentliche Quelle dafür ist, muss man zwangsläufig an anderer Stelle Kompromisse machen.
Jetzt sei doch nicht so angesäuert das war doch nur ein kleiner Seitenhieb gegen die ganzen Poster hier, die sich als Alleinverdiener mit glücklicher Hausfrau hinstellen. Diese Hausfrau ist eben nicht immer so glücklich, wie man selbst gerne meint.
Also zumindest ich spreche sehr regelmäßig mit meiner Frau darüber, ob ihr das Hausfraudasein weiter gut gefällt oder ob sie wieder arbeiten will. Die Antwort ist immer, dass sie aktuell nicht wieder arbeiten will, insbesondere da die Kinderbetreuung zu Zeiten von Corona überhaupt nicht mehr sicher ist (ein Omnikron-Fall und die Kita ist mal wieder zwei Wochen dicht). Zudem sieht sie bei ihrer Schwester (Doppelverdienerhaushalt mit Kindern) wie sehr beide Partner "rotieren". Ich bin der Meinung, dass man einen Doppelverdienerhaushalt mit Kindern nur mit einer Kinderfrau o.ä. (also externer Hilfe) organisieren kann. Ob man das will (dann sehen die Kinder nicht nur den Papa selten sondern auch die Mama!), sei mal dahingestellt. Ich empfinde unsere Lage (mein Einkommen reicht für die Ganze Familie und einen hohen Lebensstil) jedenfalls als äußerst privilegiert und ich weiß, dass 90 Prozent der Menschen sich diesen nicht leisten können. Ich denke das ist der wahre Grund, warum so viele Frauen mit kleinen Kindern arbeiten gehen und nicht der Wunsch nach Selbstverwirklichung
Wenn ich solche Beiträge lese, denke ich, dass einige hier noch Wertevorstellungen von vor Jahrzehnten haben. Hier wird wieder mal unterstellt, dass Frauen und nicht Männer für das Aufziehen der Kleinkinder verantwortlich sind und es der "wahre" Wunsch von einer Vielzahl von Frauen ist, ein Hausfrauendasein zu pflegen.
Dass man so etwas nicht auf "viele Frauen" übertragen sollte, zeigt doch gerade der Ausgangspost.
Wenn aber Menschen mit Wertevorstellungen wie deinen am Ende über die Partnerernennung der ursprünglichen Fragestellerin entscheiden, kann man ja pragmatisch nur den Tipp geben, Eizellen einfrieren zu lassen und mit Kindern bis nach der Partnerernennung zu warten, da man es sonst dorthin überhaupt nicht schafft, da einem unterstellt wird, dass frau in Wahrheit ein Hausfrauendasein führen möchte.
Du unterstellst, dass ich davon ausgehe, dass alle Frauen das möchten was meine Frau möchte. Dem ist nicht so. Ich bin Partner in einer mittelgroßen Kanzlei in der auch Frauen (Mütter) arbeiten, die völlig andere Lebenskonzepte haben. Da bin ich absolut tolerant. Das soll jeder gerne so machen wie er will.
Es ist doch heute eher andersherum. Man muss sich verteidigen (wie gerade hier) wenn man ein traditionelles Familienmodell leben will und nicht wenn beide arbeiten wollen. Wenn ich erzähle, dass ich jeden Tag zum Mittag nach Hause gehe und meine Frau mir ein leckeres Mittagessen gekocht hat, dann rollen hier alle mit den Augen und stellen sich vor, meine Frau wäre so wie die Hausfrauen in den 50ern. Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht.
13.01.2022, 14:17
(13.01.2022, 12:19)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:00)Gast schrieb:(13.01.2022, 10:14)Gast schrieb:(12.01.2022, 20:04)Gasto schrieb:(12.01.2022, 19:13)Gast schrieb: Das ist wohl eher ein Beispiel für schlechte Kommunikation als für ein Beispiel für ein schlechtes Lebensmodell...
Und davon abgesehen: Heutzutage eignen sich aus finanzieller Perspektive nur noch wenige Berufe als Alleinverdienerjobs. Wenn die (in diesem Fall) Hausfrau mit dem Modell unzufrieden ist und auch selbst berufstätig sein möchte, ist das völlig verständlich. Vom Alleinverdiener zu erwarten, dass dieser beruflich zurücksteckt, ohne selbst arbeiten zu wollen, ist aber zumindest naiv. Irgendwoher muss das Geld nun einmal kommen. Wenn das Einkommen die wesentliche Quelle dafür ist, muss man zwangsläufig an anderer Stelle Kompromisse machen.
Jetzt sei doch nicht so angesäuert das war doch nur ein kleiner Seitenhieb gegen die ganzen Poster hier, die sich als Alleinverdiener mit glücklicher Hausfrau hinstellen. Diese Hausfrau ist eben nicht immer so glücklich, wie man selbst gerne meint.
Also zumindest ich spreche sehr regelmäßig mit meiner Frau darüber, ob ihr das Hausfraudasein weiter gut gefällt oder ob sie wieder arbeiten will. Die Antwort ist immer, dass sie aktuell nicht wieder arbeiten will, insbesondere da die Kinderbetreuung zu Zeiten von Corona überhaupt nicht mehr sicher ist (ein Omnikron-Fall und die Kita ist mal wieder zwei Wochen dicht). Zudem sieht sie bei ihrer Schwester (Doppelverdienerhaushalt mit Kindern) wie sehr beide Partner "rotieren". Ich bin der Meinung, dass man einen Doppelverdienerhaushalt mit Kindern nur mit einer Kinderfrau o.ä. (also externer Hilfe) organisieren kann. Ob man das will (dann sehen die Kinder nicht nur den Papa selten sondern auch die Mama!), sei mal dahingestellt. Ich empfinde unsere Lage (mein Einkommen reicht für die Ganze Familie und einen hohen Lebensstil) jedenfalls als äußerst privilegiert und ich weiß, dass 90 Prozent der Menschen sich diesen nicht leisten können. Ich denke das ist der wahre Grund, warum so viele Frauen mit kleinen Kindern arbeiten gehen und nicht der Wunsch nach Selbstverwirklichung
Wenn ich solche Beiträge lese, denke ich, dass einige hier noch Wertevorstellungen von vor Jahrzehnten haben. Hier wird wieder mal unterstellt, dass Frauen und nicht Männer für das Aufziehen der Kleinkinder verantwortlich sind und es der "wahre" Wunsch von einer Vielzahl von Frauen ist, ein Hausfrauendasein zu pflegen.
Dass man so etwas nicht auf "viele Frauen" übertragen sollte, zeigt doch gerade der Ausgangspost.
Wenn aber Menschen mit Wertevorstellungen wie deinen am Ende über die Partnerernennung der ursprünglichen Fragestellerin entscheiden, kann man ja pragmatisch nur den Tipp geben, Eizellen einfrieren zu lassen und mit Kindern bis nach der Partnerernennung zu warten, da man es sonst dorthin überhaupt nicht schafft, da einem unterstellt wird, dass frau in Wahrheit ein Hausfrauendasein führen möchte.
Du unterstellst, dass ich davon ausgehe, dass alle Frauen das möchten was meine Frau möchte. Dem ist nicht so. Ich bin Partner in einer mittelgroßen Kanzlei in der auch Frauen (Mütter) arbeiten, die völlig andere Lebenskonzepte haben. Da bin ich absolut tolerant. Das soll jeder gerne so machen wie er will.
Es ist doch heute eher andersherum. Man muss sich verteidigen (wie gerade hier) wenn man ein traditionelles Familienmodell leben will und nicht wenn beide arbeiten wollen. Wenn ich erzähle, dass ich jeden Tag zum Mittag nach Hause gehe und meine Frau mir ein leckeres Mittagessen gekocht hat, dann rollen hier alle mit den Augen und stellen sich vor, meine Frau wäre so wie die Hausfrauen in den 50ern. Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht.
Ich bezweifele, dass man besonders tolerant sein kann, wenn man wie du bereits unterstellt, dass viele berufstätige Frauen mit Kindern überhaupt nicht arbeiten wollen sondern dies nur aus finanziellen Gründen tun.
Bei dem Satz "Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht." musste ich im Übrigen mit den Augen rollen. Noch klischeehafter geht es kaum. Mir ist bewusst, dass man sich bei Juristen in einem konservativen Milieu bewegt, solche Sprüche würde aber kein mir bekannter Jurist bringen. Ich hoffe für dich und dir Mitarbeiter in deiner Kanzlei, dass du solche Herrenwitze nicht an der Arbeit äußerst.
13.01.2022, 14:51
(13.01.2022, 14:17)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:19)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:00)Gast schrieb:(13.01.2022, 10:14)Gast schrieb:(12.01.2022, 20:04)Gasto schrieb: Jetzt sei doch nicht so angesäuert das war doch nur ein kleiner Seitenhieb gegen die ganzen Poster hier, die sich als Alleinverdiener mit glücklicher Hausfrau hinstellen. Diese Hausfrau ist eben nicht immer so glücklich, wie man selbst gerne meint.
Also zumindest ich spreche sehr regelmäßig mit meiner Frau darüber, ob ihr das Hausfraudasein weiter gut gefällt oder ob sie wieder arbeiten will. Die Antwort ist immer, dass sie aktuell nicht wieder arbeiten will, insbesondere da die Kinderbetreuung zu Zeiten von Corona überhaupt nicht mehr sicher ist (ein Omnikron-Fall und die Kita ist mal wieder zwei Wochen dicht). Zudem sieht sie bei ihrer Schwester (Doppelverdienerhaushalt mit Kindern) wie sehr beide Partner "rotieren". Ich bin der Meinung, dass man einen Doppelverdienerhaushalt mit Kindern nur mit einer Kinderfrau o.ä. (also externer Hilfe) organisieren kann. Ob man das will (dann sehen die Kinder nicht nur den Papa selten sondern auch die Mama!), sei mal dahingestellt. Ich empfinde unsere Lage (mein Einkommen reicht für die Ganze Familie und einen hohen Lebensstil) jedenfalls als äußerst privilegiert und ich weiß, dass 90 Prozent der Menschen sich diesen nicht leisten können. Ich denke das ist der wahre Grund, warum so viele Frauen mit kleinen Kindern arbeiten gehen und nicht der Wunsch nach Selbstverwirklichung
Wenn ich solche Beiträge lese, denke ich, dass einige hier noch Wertevorstellungen von vor Jahrzehnten haben. Hier wird wieder mal unterstellt, dass Frauen und nicht Männer für das Aufziehen der Kleinkinder verantwortlich sind und es der "wahre" Wunsch von einer Vielzahl von Frauen ist, ein Hausfrauendasein zu pflegen.
Dass man so etwas nicht auf "viele Frauen" übertragen sollte, zeigt doch gerade der Ausgangspost.
Wenn aber Menschen mit Wertevorstellungen wie deinen am Ende über die Partnerernennung der ursprünglichen Fragestellerin entscheiden, kann man ja pragmatisch nur den Tipp geben, Eizellen einfrieren zu lassen und mit Kindern bis nach der Partnerernennung zu warten, da man es sonst dorthin überhaupt nicht schafft, da einem unterstellt wird, dass frau in Wahrheit ein Hausfrauendasein führen möchte.
Du unterstellst, dass ich davon ausgehe, dass alle Frauen das möchten was meine Frau möchte. Dem ist nicht so. Ich bin Partner in einer mittelgroßen Kanzlei in der auch Frauen (Mütter) arbeiten, die völlig andere Lebenskonzepte haben. Da bin ich absolut tolerant. Das soll jeder gerne so machen wie er will.
Es ist doch heute eher andersherum. Man muss sich verteidigen (wie gerade hier) wenn man ein traditionelles Familienmodell leben will und nicht wenn beide arbeiten wollen. Wenn ich erzähle, dass ich jeden Tag zum Mittag nach Hause gehe und meine Frau mir ein leckeres Mittagessen gekocht hat, dann rollen hier alle mit den Augen und stellen sich vor, meine Frau wäre so wie die Hausfrauen in den 50ern. Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht.
Ich bezweifele, dass man besonders tolerant sein kann, wenn man wie du bereits unterstellt, dass viele berufstätige Frauen mit Kindern überhaupt nicht arbeiten wollen sondern dies nur aus finanziellen Gründen tun.
Bei dem Satz "Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht." musste ich im Übrigen mit den Augen rollen. Noch klischeehafter geht es kaum. Mir ist bewusst, dass man sich bei Juristen in einem konservativen Milieu bewegt, solche Sprüche würde aber kein mir bekannter Jurist bringen. Ich hoffe für dich und dir Mitarbeiter in deiner Kanzlei, dass du solche Herrenwitze nicht an der Arbeit äußerst.
Das ist ja kein Witz, sondern die Wahrheit. Beispiel: Wer entscheidet wohin es in den Urlaub geht? Sie. Wer entscheidet welches Auto gekauft wird? Sie Wer entscheidet über die Inneneinrichtung: Sie usw.
In der Kanzlei bin ich mit meinen 42 Jahren einer der jüngsten und progressivsten Partner. Die Silberrücken um die 60 bringen da ganz andere Sprüche
13.01.2022, 15:07
(13.01.2022, 14:51)Gast schrieb:(13.01.2022, 14:17)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:19)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:00)Gast schrieb:(13.01.2022, 10:14)Gast schrieb: Also zumindest ich spreche sehr regelmäßig mit meiner Frau darüber, ob ihr das Hausfraudasein weiter gut gefällt oder ob sie wieder arbeiten will. Die Antwort ist immer, dass sie aktuell nicht wieder arbeiten will, insbesondere da die Kinderbetreuung zu Zeiten von Corona überhaupt nicht mehr sicher ist (ein Omnikron-Fall und die Kita ist mal wieder zwei Wochen dicht). Zudem sieht sie bei ihrer Schwester (Doppelverdienerhaushalt mit Kindern) wie sehr beide Partner "rotieren". Ich bin der Meinung, dass man einen Doppelverdienerhaushalt mit Kindern nur mit einer Kinderfrau o.ä. (also externer Hilfe) organisieren kann. Ob man das will (dann sehen die Kinder nicht nur den Papa selten sondern auch die Mama!), sei mal dahingestellt. Ich empfinde unsere Lage (mein Einkommen reicht für die Ganze Familie und einen hohen Lebensstil) jedenfalls als äußerst privilegiert und ich weiß, dass 90 Prozent der Menschen sich diesen nicht leisten können. Ich denke das ist der wahre Grund, warum so viele Frauen mit kleinen Kindern arbeiten gehen und nicht der Wunsch nach Selbstverwirklichung
Wenn ich solche Beiträge lese, denke ich, dass einige hier noch Wertevorstellungen von vor Jahrzehnten haben. Hier wird wieder mal unterstellt, dass Frauen und nicht Männer für das Aufziehen der Kleinkinder verantwortlich sind und es der "wahre" Wunsch von einer Vielzahl von Frauen ist, ein Hausfrauendasein zu pflegen.
Dass man so etwas nicht auf "viele Frauen" übertragen sollte, zeigt doch gerade der Ausgangspost.
Wenn aber Menschen mit Wertevorstellungen wie deinen am Ende über die Partnerernennung der ursprünglichen Fragestellerin entscheiden, kann man ja pragmatisch nur den Tipp geben, Eizellen einfrieren zu lassen und mit Kindern bis nach der Partnerernennung zu warten, da man es sonst dorthin überhaupt nicht schafft, da einem unterstellt wird, dass frau in Wahrheit ein Hausfrauendasein führen möchte.
Du unterstellst, dass ich davon ausgehe, dass alle Frauen das möchten was meine Frau möchte. Dem ist nicht so. Ich bin Partner in einer mittelgroßen Kanzlei in der auch Frauen (Mütter) arbeiten, die völlig andere Lebenskonzepte haben. Da bin ich absolut tolerant. Das soll jeder gerne so machen wie er will.
Es ist doch heute eher andersherum. Man muss sich verteidigen (wie gerade hier) wenn man ein traditionelles Familienmodell leben will und nicht wenn beide arbeiten wollen. Wenn ich erzähle, dass ich jeden Tag zum Mittag nach Hause gehe und meine Frau mir ein leckeres Mittagessen gekocht hat, dann rollen hier alle mit den Augen und stellen sich vor, meine Frau wäre so wie die Hausfrauen in den 50ern. Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht.
Ich bezweifele, dass man besonders tolerant sein kann, wenn man wie du bereits unterstellt, dass viele berufstätige Frauen mit Kindern überhaupt nicht arbeiten wollen sondern dies nur aus finanziellen Gründen tun.
Bei dem Satz "Sie ist aber außerordentlich tough und zu Hause sagt sie mir wo es lang geht." musste ich im Übrigen mit den Augen rollen. Noch klischeehafter geht es kaum. Mir ist bewusst, dass man sich bei Juristen in einem konservativen Milieu bewegt, solche Sprüche würde aber kein mir bekannter Jurist bringen. Ich hoffe für dich und dir Mitarbeiter in deiner Kanzlei, dass du solche Herrenwitze nicht an der Arbeit äußerst.
Das ist ja kein Witz, sondern die Wahrheit. Beispiel: Wer entscheidet wohin es in den Urlaub geht? Sie. Wer entscheidet welches Auto gekauft wird? Sie Wer entscheidet über die Inneneinrichtung: Sie usw.
In der Kanzlei bin ich mit meinen 42 Jahren einer der jüngsten und progressivsten Partner. Die Silberrücken um die 60 bringen da ganz andere Sprüche
Er: Zuhause hat meine Frau die Hosen an. Sie entscheidet über Urlaub, Auto und alles rund ums Haus.
Sie: Er ist immer nur am Arbeiten. Nicht mal bei der Urlaubsplanung wollte er sich beteiligten und hat nur gesagt "mach du mal".
und nicht böse verstehen.
13.01.2022, 15:34
Ist schon irgendwie hart unangenehm und Juristen-typisch, wie sich alle die Lebensmodelle gegenseitig schlecht reden müssen. Ja, die haben alle irgendwo Nachteile und Risiken. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass meine Frau längere Zeit zuhause bleibt, obwohl es finanziell kein Problem wäre (Sie zum Glück auch nicht). Und dass 2x Vollzeit ohne Kinderfrau/mann(?) nicht gehen soll verwirrt mich doch auch etwas, meine Eltern waren immer in Vollzeit (natürlich keine GK Vollzeit) und Großeltern waren auch nicht in der Nähe. Aber so sind halt meine Erfahrungen - und wenn das beide(!) wirklich(!) anders machen wollen und die andere Person dabei fair absichern, ja was weiß ich dann schon über deren leben
13.01.2022, 15:51
Meine Ehefrau, überzeugte Hausfrau, hat für den modernen Feminismus kein müdes Lächeln übrig.
13.01.2022, 16:01
(13.01.2022, 15:51)Gast schrieb: Meine Ehefrau, überzeugte Hausfrau, hat für den modernen Feminismus kein müdes Lächeln übrig.
Ich wiederhole: hart unangenehm. Wo landen solche Leute hier eigentlich in der Realität? Meine Kommilitonen, Refkollegen + Kollegen, egal ob der/die Partner/in nichts, ebenso viel oder viel mehr verdient/arbeitet, sind nicht so.
13.01.2022, 16:11
(13.01.2022, 16:01)Gast schrieb:(13.01.2022, 15:51)Gast schrieb: Meine Ehefrau, überzeugte Hausfrau, hat für den modernen Feminismus kein müdes Lächeln übrig.
Ich wiederhole: hart unangenehm. Wo landen solche Leute hier eigentlich in der Realität? Meine Kommilitonen, Refkollegen + Kollegen, egal ob der/die Partner/in nichts, ebenso viel oder viel mehr verdient/arbeitet, sind nicht so.
Es ist also hart unangenehm, wenn eine Frau Anhängern des modernen Feminismus aus Teilen Westeuropas und Nordamerikas nicht bedingungslos applaudiert?
Hart unangenehm dein absoluter Anspruch zu meinen, man kenne die einzig richtige Art zu Leben.