13.01.2022, 09:41
(13.01.2022, 09:22)Shakira schrieb:(13.01.2022, 00:11)Gast Gast schrieb:(12.01.2022, 21:21)Gast schrieb:(11.01.2022, 13:19)Gast Gast schrieb:(11.01.2022, 13:10)Gast schrieb: heuking und osborne als MK... was für spezialisten hier rumlaufen. Herrlich.
Osborne hat einen UBT von 388k, Heuking von 470k. Damit bewegen sie sich im Bereich der Mittelstandsberater. Wir reden hier von MK nicht im Sinne von der lokalen 15 Mann Dorfkanzlei.
Nur mal als Beispiel, CMS hat einen UBT von 661k. Die MC GKs haben alle mindestens das Doppelte vom Osborne UBT. Das ist eine ganz andere Liga.
Mich würde mal interessieren, was ein Equity Partner solcher "Mittelstandsberater" (also UBT iwo zwischen 300-450k) pro Jahr mit nach Hause nimmt?
Zu den im Zitat namentlich genannten Kanzleien kann ich nicht viel sagen; allgemein gesprochen haben viele der "Mittelstandsberater" aber ja doch eher eine geringes "Associates-zu-Partner-Verhältnis", dh viel Kuchen zum verteilen ist da schlicht nicht vorhanden. Lockstep kommt noch on top.
Wenn ich raten müsste, würde ich beim o.g. UBT mal auf so 250-300k Partnergehalt tippen. Was meint ihr - realistisch?
Equity? Da würde ich eher 300-500k sagen. Bei ner Leverage von 1. Aber als Salary kann es dafür auch bei „nur“ 180 anfangen und Equity muss man auch erstmal werden.
Milchmädchenrechnung:
Durchschnittlicher Partnerumsatz (Kanzleiumsatz ./. Anzahl Equity Partner) - Kostenquote = durchschnittlicher Partnergewinn. Der muss dann anhand des Vergütungsmodells angepasst werden.
Zu Heuking oder OC hab ich spontan keine Zahlen gefunden.
Beispiel CMS (Zahlen aus Juve Artikel 2021):
Umsatz EUR 376,2 m ./. 210 Partner = EUR 1,79 m.
EUR 1,79 - Kosten (Kostenquote geschätzt 55%) = EUR 806k durchschn. Gewinn pro Partner.
Vergütungsmodell: reiner Lockstep, Neupartner bekommt halb so viel wie Seniorpartner mit maximalen Lockstep-Punkten (geschätzt)
Neupartner EUR 532k
Seniorpartner EUR 1,07m
Das Problem ist, dass die Kostenquote nicht veröffentlicht wird. Man kann aber zB einmal mit 40% und einmal mit 70% rechnen und erhält so zumindest einen Korridor.
Auch zum Vergütungsmodell ist ohne Interna nicht viel zu sagen, aber wenn man weiß, dass es Lockstep ist, kann man sich auch einfach mit dem Durchschnitt begnügen.
In der Kostenquote sind dann auch die Gehälter der normalen Anwälte drin?
13.01.2022, 10:07
(13.01.2022, 09:41)Gast schrieb:(13.01.2022, 09:22)Shakira schrieb:(13.01.2022, 00:11)Gast Gast schrieb:(12.01.2022, 21:21)Gast schrieb:(11.01.2022, 13:19)Gast Gast schrieb: Osborne hat einen UBT von 388k, Heuking von 470k. Damit bewegen sie sich im Bereich der Mittelstandsberater. Wir reden hier von MK nicht im Sinne von der lokalen 15 Mann Dorfkanzlei.
Nur mal als Beispiel, CMS hat einen UBT von 661k. Die MC GKs haben alle mindestens das Doppelte vom Osborne UBT. Das ist eine ganz andere Liga.
Mich würde mal interessieren, was ein Equity Partner solcher "Mittelstandsberater" (also UBT iwo zwischen 300-450k) pro Jahr mit nach Hause nimmt?
Zu den im Zitat namentlich genannten Kanzleien kann ich nicht viel sagen; allgemein gesprochen haben viele der "Mittelstandsberater" aber ja doch eher eine geringes "Associates-zu-Partner-Verhältnis", dh viel Kuchen zum verteilen ist da schlicht nicht vorhanden. Lockstep kommt noch on top.
Wenn ich raten müsste, würde ich beim o.g. UBT mal auf so 250-300k Partnergehalt tippen. Was meint ihr - realistisch?
Equity? Da würde ich eher 300-500k sagen. Bei ner Leverage von 1. Aber als Salary kann es dafür auch bei „nur“ 180 anfangen und Equity muss man auch erstmal werden.
Milchmädchenrechnung:
Durchschnittlicher Partnerumsatz (Kanzleiumsatz ./. Anzahl Equity Partner) - Kostenquote = durchschnittlicher Partnergewinn. Der muss dann anhand des Vergütungsmodells angepasst werden.
Zu Heuking oder OC hab ich spontan keine Zahlen gefunden.
Beispiel CMS (Zahlen aus Juve Artikel 2021):
Umsatz EUR 376,2 m ./. 210 Partner = EUR 1,79 m.
EUR 1,79 - Kosten (Kostenquote geschätzt 55%) = EUR 806k durchschn. Gewinn pro Partner.
Vergütungsmodell: reiner Lockstep, Neupartner bekommt halb so viel wie Seniorpartner mit maximalen Lockstep-Punkten (geschätzt)
Neupartner EUR 532k
Seniorpartner EUR 1,07m
Das Problem ist, dass die Kostenquote nicht veröffentlicht wird. Man kann aber zB einmal mit 40% und einmal mit 70% rechnen und erhält so zumindest einen Korridor.
Auch zum Vergütungsmodell ist ohne Interna nicht viel zu sagen, aber wenn man weiß, dass es Lockstep ist, kann man sich auch einfach mit dem Durchschnitt begnügen.
In der Kostenquote sind dann auch die Gehälter der normalen Anwälte drin?
Ja. Es stellt sich allerdings die Frage, ob Gewinn pro Partner = Ausschüttung pro Partner. Ich weiß das manche Kanzleien sehr vorsichtig sind und nicht den gesamten Gewinn ausschütten sondern lieber Rückstellungen bilden.
Zudem ist die Verteilung im Lockstep noch einigermaßen berechenbar. Viele MKs haben aber keinen (reinen) Lockstep sondern eher ein modifiziertes Eat what you kill. Spätestens da wird es schwierig zu sagen, was wer mit nach Hause nimmt.
13.01.2022, 10:10
(13.01.2022, 09:41)Gast schrieb:(13.01.2022, 09:22)Shakira schrieb:(13.01.2022, 00:11)Gast Gast schrieb:(12.01.2022, 21:21)Gast schrieb:(11.01.2022, 13:19)Gast Gast schrieb: Osborne hat einen UBT von 388k, Heuking von 470k. Damit bewegen sie sich im Bereich der Mittelstandsberater. Wir reden hier von MK nicht im Sinne von der lokalen 15 Mann Dorfkanzlei.
Nur mal als Beispiel, CMS hat einen UBT von 661k. Die MC GKs haben alle mindestens das Doppelte vom Osborne UBT. Das ist eine ganz andere Liga.
Mich würde mal interessieren, was ein Equity Partner solcher "Mittelstandsberater" (also UBT iwo zwischen 300-450k) pro Jahr mit nach Hause nimmt?
Zu den im Zitat namentlich genannten Kanzleien kann ich nicht viel sagen; allgemein gesprochen haben viele der "Mittelstandsberater" aber ja doch eher eine geringes "Associates-zu-Partner-Verhältnis", dh viel Kuchen zum verteilen ist da schlicht nicht vorhanden. Lockstep kommt noch on top.
Wenn ich raten müsste, würde ich beim o.g. UBT mal auf so 250-300k Partnergehalt tippen. Was meint ihr - realistisch?
Equity? Da würde ich eher 300-500k sagen. Bei ner Leverage von 1. Aber als Salary kann es dafür auch bei „nur“ 180 anfangen und Equity muss man auch erstmal werden.
Milchmädchenrechnung:
Durchschnittlicher Partnerumsatz (Kanzleiumsatz ./. Anzahl Equity Partner) - Kostenquote = durchschnittlicher Partnergewinn. Der muss dann anhand des Vergütungsmodells angepasst werden.
Zu Heuking oder OC hab ich spontan keine Zahlen gefunden.
Beispiel CMS (Zahlen aus Juve Artikel 2021):
Umsatz EUR 376,2 m ./. 210 Partner = EUR 1,79 m.
EUR 1,79 - Kosten (Kostenquote geschätzt 55%) = EUR 806k durchschn. Gewinn pro Partner.
Vergütungsmodell: reiner Lockstep, Neupartner bekommt halb so viel wie Seniorpartner mit maximalen Lockstep-Punkten (geschätzt)
Neupartner EUR 532k
Seniorpartner EUR 1,07m
Das Problem ist, dass die Kostenquote nicht veröffentlicht wird. Man kann aber zB einmal mit 40% und einmal mit 70% rechnen und erhält so zumindest einen Korridor.
Auch zum Vergütungsmodell ist ohne Interna nicht viel zu sagen, aber wenn man weiß, dass es Lockstep ist, kann man sich auch einfach mit dem Durchschnitt begnügen.
In der Kostenquote sind dann auch die Gehälter der normalen Anwälte drin?
In einer Kostenquote sollte alles drin sein. Da gibt es aber in der Tat sehr große Bandbreiten. Insbesondere hängt es von der Leverage ab (mehr angestellte Anwälte, mehr Kosten, aber auch mehr Umsatz pro Partner), der Umsatzhöhe (100k Kosten sind bei 300K Umsatz 30% und bei 400k Umsatz nur noch 25%) und der Größe der Kanzlei (je Größer die Kanzlei, umso mehr Non-Legal Personen braucht man, um das ganze zu steuern).
Ich kann nicht für CMS sprechen, würde aber aus meiner Erfahrung zu anderen GKs sagen, dass 500k als Einstieg für einen Partner auf dem Level zu hoch gegriffen ist. Ich kann für eine Tier 1b/2 Kanzlei sagen, dass Salary Partner im Bereich 200k einsteigen und auch nach ein paar Jahren (je nach Leistung) nicht über 300k liegen. Das hat sich durch die letzte Gehaltserhöhungsrunde vielleicht geringfügig erhöht. Bei einer anderen Tier 2/3 GK habe ich mitbekommen, dass diese intern ein Problem hatten, dass erfolgreiche Counsel mit ihren Bonusvergütungen über dem Niveau von jungen Salary Partnern lagen. Das wird sich da auch im Bereich von 200k bewegt haben.
13.01.2022, 10:18
(13.01.2022, 10:10)Gast Gast schrieb:(13.01.2022, 09:41)Gast schrieb:(13.01.2022, 09:22)Shakira schrieb:(13.01.2022, 00:11)Gast Gast schrieb:(12.01.2022, 21:21)Gast schrieb: Mich würde mal interessieren, was ein Equity Partner solcher "Mittelstandsberater" (also UBT iwo zwischen 300-450k) pro Jahr mit nach Hause nimmt?
Zu den im Zitat namentlich genannten Kanzleien kann ich nicht viel sagen; allgemein gesprochen haben viele der "Mittelstandsberater" aber ja doch eher eine geringes "Associates-zu-Partner-Verhältnis", dh viel Kuchen zum verteilen ist da schlicht nicht vorhanden. Lockstep kommt noch on top.
Wenn ich raten müsste, würde ich beim o.g. UBT mal auf so 250-300k Partnergehalt tippen. Was meint ihr - realistisch?
Equity? Da würde ich eher 300-500k sagen. Bei ner Leverage von 1. Aber als Salary kann es dafür auch bei „nur“ 180 anfangen und Equity muss man auch erstmal werden.
Milchmädchenrechnung:
Durchschnittlicher Partnerumsatz (Kanzleiumsatz ./. Anzahl Equity Partner) - Kostenquote = durchschnittlicher Partnergewinn. Der muss dann anhand des Vergütungsmodells angepasst werden.
Zu Heuking oder OC hab ich spontan keine Zahlen gefunden.
Beispiel CMS (Zahlen aus Juve Artikel 2021):
Umsatz EUR 376,2 m ./. 210 Partner = EUR 1,79 m.
EUR 1,79 - Kosten (Kostenquote geschätzt 55%) = EUR 806k durchschn. Gewinn pro Partner.
Vergütungsmodell: reiner Lockstep, Neupartner bekommt halb so viel wie Seniorpartner mit maximalen Lockstep-Punkten (geschätzt)
Neupartner EUR 532k
Seniorpartner EUR 1,07m
Das Problem ist, dass die Kostenquote nicht veröffentlicht wird. Man kann aber zB einmal mit 40% und einmal mit 70% rechnen und erhält so zumindest einen Korridor.
Auch zum Vergütungsmodell ist ohne Interna nicht viel zu sagen, aber wenn man weiß, dass es Lockstep ist, kann man sich auch einfach mit dem Durchschnitt begnügen.
In der Kostenquote sind dann auch die Gehälter der normalen Anwälte drin?
In einer Kostenquote sollte alles drin sein. Da gibt es aber in der Tat sehr große Bandbreiten. Insbesondere hängt es von der Leverage ab (mehr angestellte Anwälte, mehr Kosten, aber auch mehr Umsatz pro Partner), der Umsatzhöhe (100k Kosten sind bei 300K Umsatz 30% und bei 400k Umsatz nur noch 25%) und der Größe der Kanzlei (je Größer die Kanzlei, umso mehr Non-Legal Personen braucht man, um das ganze zu steuern).
Ich kann nicht für CMS sprechen, würde aber aus meiner Erfahrung zu anderen GKs sagen, dass 500k als Einstieg für einen Partner auf dem Level zu hoch gegriffen ist. Ich kann für eine Tier 1b/2 Kanzlei sagen, dass Salary Partner im Bereich 200k einsteigen und auch nach ein paar Jahren (je nach Leistung) nicht über 300k liegen. Das hat sich durch die letzte Gehaltserhöhungsrunde vielleicht geringfügig erhöht. Bei einer anderen Tier 2/3 GK habe ich mitbekommen, dass diese intern ein Problem hatten, dass erfolgreiche Counsel mit ihren Bonusvergütungen über dem Niveau von jungen Salary Partnern lagen. Das wird sich da auch im Bereich von 200k bewegt haben.
Das sind realistische Zahlen. Das kenne ich auch so. Salary Partner in der GK haben oft "nur" ein Grundgehalt von 175-200k. Um mehr zu bekommen müssen Boni erreicht werden. In der MK habe ich als Salary Partner 110k Grundgehalt, der Rest geht über Boni. Erschreckend wenig, wenn man sieht, dass manche First-Years jetzt 160k bekommen. Die Taschen machen sich in der Regel einige wenige voll
13.01.2022, 12:07
(13.01.2022, 10:18)Gast schrieb:(13.01.2022, 10:10)Gast Gast schrieb:(13.01.2022, 09:41)Gast schrieb:(13.01.2022, 09:22)Shakira schrieb:(13.01.2022, 00:11)Gast Gast schrieb: Equity? Da würde ich eher 300-500k sagen. Bei ner Leverage von 1. Aber als Salary kann es dafür auch bei „nur“ 180 anfangen und Equity muss man auch erstmal werden.
Milchmädchenrechnung:
Durchschnittlicher Partnerumsatz (Kanzleiumsatz ./. Anzahl Equity Partner) - Kostenquote = durchschnittlicher Partnergewinn. Der muss dann anhand des Vergütungsmodells angepasst werden.
Zu Heuking oder OC hab ich spontan keine Zahlen gefunden.
Beispiel CMS (Zahlen aus Juve Artikel 2021):
Umsatz EUR 376,2 m ./. 210 Partner = EUR 1,79 m.
EUR 1,79 - Kosten (Kostenquote geschätzt 55%) = EUR 806k durchschn. Gewinn pro Partner.
Vergütungsmodell: reiner Lockstep, Neupartner bekommt halb so viel wie Seniorpartner mit maximalen Lockstep-Punkten (geschätzt)
Neupartner EUR 532k
Seniorpartner EUR 1,07m
Das Problem ist, dass die Kostenquote nicht veröffentlicht wird. Man kann aber zB einmal mit 40% und einmal mit 70% rechnen und erhält so zumindest einen Korridor.
Auch zum Vergütungsmodell ist ohne Interna nicht viel zu sagen, aber wenn man weiß, dass es Lockstep ist, kann man sich auch einfach mit dem Durchschnitt begnügen.
In der Kostenquote sind dann auch die Gehälter der normalen Anwälte drin?
In einer Kostenquote sollte alles drin sein. Da gibt es aber in der Tat sehr große Bandbreiten. Insbesondere hängt es von der Leverage ab (mehr angestellte Anwälte, mehr Kosten, aber auch mehr Umsatz pro Partner), der Umsatzhöhe (100k Kosten sind bei 300K Umsatz 30% und bei 400k Umsatz nur noch 25%) und der Größe der Kanzlei (je Größer die Kanzlei, umso mehr Non-Legal Personen braucht man, um das ganze zu steuern).
Ich kann nicht für CMS sprechen, würde aber aus meiner Erfahrung zu anderen GKs sagen, dass 500k als Einstieg für einen Partner auf dem Level zu hoch gegriffen ist. Ich kann für eine Tier 1b/2 Kanzlei sagen, dass Salary Partner im Bereich 200k einsteigen und auch nach ein paar Jahren (je nach Leistung) nicht über 300k liegen. Das hat sich durch die letzte Gehaltserhöhungsrunde vielleicht geringfügig erhöht. Bei einer anderen Tier 2/3 GK habe ich mitbekommen, dass diese intern ein Problem hatten, dass erfolgreiche Counsel mit ihren Bonusvergütungen über dem Niveau von jungen Salary Partnern lagen. Das wird sich da auch im Bereich von 200k bewegt haben.
Das sind realistische Zahlen. Das kenne ich auch so. Salary Partner in der GK haben oft "nur" ein Grundgehalt von 175-200k. Um mehr zu bekommen müssen Boni erreicht werden. In der MK habe ich als Salary Partner 110k Grundgehalt, der Rest geht über Boni. Erschreckend wenig, wenn man sieht, dass manche First-Years jetzt 160k bekommen. Die Taschen machen sich in der Regel einige wenige voll
Erschreckend wenig Grundgehalt ist damit gemeint oder? Dafür sieht’s mit dem Bonus natürlich anders aus, das heißt also Grundgehalt plus Boni = (sehr) gutes Gehalt?
13.01.2022, 12:25
(13.01.2022, 12:07)Yessiirr schrieb:(13.01.2022, 10:18)Gast schrieb:(13.01.2022, 10:10)Gast Gast schrieb:(13.01.2022, 09:41)Gast schrieb:(13.01.2022, 09:22)Shakira schrieb: Milchmädchenrechnung:
Durchschnittlicher Partnerumsatz (Kanzleiumsatz ./. Anzahl Equity Partner) - Kostenquote = durchschnittlicher Partnergewinn. Der muss dann anhand des Vergütungsmodells angepasst werden.
Zu Heuking oder OC hab ich spontan keine Zahlen gefunden.
Beispiel CMS (Zahlen aus Juve Artikel 2021):
Umsatz EUR 376,2 m ./. 210 Partner = EUR 1,79 m.
EUR 1,79 - Kosten (Kostenquote geschätzt 55%) = EUR 806k durchschn. Gewinn pro Partner.
Vergütungsmodell: reiner Lockstep, Neupartner bekommt halb so viel wie Seniorpartner mit maximalen Lockstep-Punkten (geschätzt)
Neupartner EUR 532k
Seniorpartner EUR 1,07m
Das Problem ist, dass die Kostenquote nicht veröffentlicht wird. Man kann aber zB einmal mit 40% und einmal mit 70% rechnen und erhält so zumindest einen Korridor.
Auch zum Vergütungsmodell ist ohne Interna nicht viel zu sagen, aber wenn man weiß, dass es Lockstep ist, kann man sich auch einfach mit dem Durchschnitt begnügen.
In der Kostenquote sind dann auch die Gehälter der normalen Anwälte drin?
In einer Kostenquote sollte alles drin sein. Da gibt es aber in der Tat sehr große Bandbreiten. Insbesondere hängt es von der Leverage ab (mehr angestellte Anwälte, mehr Kosten, aber auch mehr Umsatz pro Partner), der Umsatzhöhe (100k Kosten sind bei 300K Umsatz 30% und bei 400k Umsatz nur noch 25%) und der Größe der Kanzlei (je Größer die Kanzlei, umso mehr Non-Legal Personen braucht man, um das ganze zu steuern).
Ich kann nicht für CMS sprechen, würde aber aus meiner Erfahrung zu anderen GKs sagen, dass 500k als Einstieg für einen Partner auf dem Level zu hoch gegriffen ist. Ich kann für eine Tier 1b/2 Kanzlei sagen, dass Salary Partner im Bereich 200k einsteigen und auch nach ein paar Jahren (je nach Leistung) nicht über 300k liegen. Das hat sich durch die letzte Gehaltserhöhungsrunde vielleicht geringfügig erhöht. Bei einer anderen Tier 2/3 GK habe ich mitbekommen, dass diese intern ein Problem hatten, dass erfolgreiche Counsel mit ihren Bonusvergütungen über dem Niveau von jungen Salary Partnern lagen. Das wird sich da auch im Bereich von 200k bewegt haben.
Das sind realistische Zahlen. Das kenne ich auch so. Salary Partner in der GK haben oft "nur" ein Grundgehalt von 175-200k. Um mehr zu bekommen müssen Boni erreicht werden. In der MK habe ich als Salary Partner 110k Grundgehalt, der Rest geht über Boni. Erschreckend wenig, wenn man sieht, dass manche First-Years jetzt 160k bekommen. Die Taschen machen sich in der Regel einige wenige voll
Erschreckend wenig Grundgehalt ist damit gemeint oder? Dafür sieht’s mit dem Bonus natürlich anders aus, das heißt also Grundgehalt plus Boni = (sehr) gutes Gehalt?
Je nachdem wie erfolgreich das Jahr für Dich persönlich und die Kanzlei läuft. Hier in der MK ist als Salary Partner bei 150k gesamt (110k fix plus 40k Bonus) Schluss. In der GK weiß ich nicht genau, was theoretisch drin ist bei voller Zielerreichung, ich schätze so 300k.
Der Sprung vom Salary Partner zum Equity Partner ist jedenfalls groß.
15.01.2022, 18:10
(13.01.2022, 12:25)Gast schrieb:(13.01.2022, 12:07)Yessiirr schrieb:(13.01.2022, 10:18)Gast schrieb:(13.01.2022, 10:10)Gast Gast schrieb:(13.01.2022, 09:41)Gast schrieb: In der Kostenquote sind dann auch die Gehälter der normalen Anwälte drin?
In einer Kostenquote sollte alles drin sein. Da gibt es aber in der Tat sehr große Bandbreiten. Insbesondere hängt es von der Leverage ab (mehr angestellte Anwälte, mehr Kosten, aber auch mehr Umsatz pro Partner), der Umsatzhöhe (100k Kosten sind bei 300K Umsatz 30% und bei 400k Umsatz nur noch 25%) und der Größe der Kanzlei (je Größer die Kanzlei, umso mehr Non-Legal Personen braucht man, um das ganze zu steuern).
Ich kann nicht für CMS sprechen, würde aber aus meiner Erfahrung zu anderen GKs sagen, dass 500k als Einstieg für einen Partner auf dem Level zu hoch gegriffen ist. Ich kann für eine Tier 1b/2 Kanzlei sagen, dass Salary Partner im Bereich 200k einsteigen und auch nach ein paar Jahren (je nach Leistung) nicht über 300k liegen. Das hat sich durch die letzte Gehaltserhöhungsrunde vielleicht geringfügig erhöht. Bei einer anderen Tier 2/3 GK habe ich mitbekommen, dass diese intern ein Problem hatten, dass erfolgreiche Counsel mit ihren Bonusvergütungen über dem Niveau von jungen Salary Partnern lagen. Das wird sich da auch im Bereich von 200k bewegt haben.
Das sind realistische Zahlen. Das kenne ich auch so. Salary Partner in der GK haben oft "nur" ein Grundgehalt von 175-200k. Um mehr zu bekommen müssen Boni erreicht werden. In der MK habe ich als Salary Partner 110k Grundgehalt, der Rest geht über Boni. Erschreckend wenig, wenn man sieht, dass manche First-Years jetzt 160k bekommen. Die Taschen machen sich in der Regel einige wenige voll
Erschreckend wenig Grundgehalt ist damit gemeint oder? Dafür sieht’s mit dem Bonus natürlich anders aus, das heißt also Grundgehalt plus Boni = (sehr) gutes Gehalt?
Je nachdem wie erfolgreich das Jahr für Dich persönlich und die Kanzlei läuft. Hier in der MK ist als Salary Partner bei 150k gesamt (110k fix plus 40k Bonus) Schluss. In der GK weiß ich nicht genau, was theoretisch drin ist bei voller Zielerreichung, ich schätze so 300k.
Der Sprung vom Salary Partner zum Equity Partner ist jedenfalls groß.
War bei den Gerüchten bei Willkie etwas dran?
15.01.2022, 19:07
Was wurde aus der Diskussion bei Redeker?
16.01.2022, 10:46
Andere internationale GK , die bislang bei 100k war will auf 120k erhöhen. Intern schon kommuniziert. Bis die Erhöhung Eintritt dauert es noch etwas.
16.01.2022, 11:49