12.01.2022, 16:18
(12.01.2022, 15:35)omnimodo schrieb: Man muss ja auch nicht gleich für ein Jahrzehnt aussteigen. Viele Lebebsläife sehen so aus, dass jemand 1-3 Jahre aussetzt, eben bis man der Ansicht ist, das Kind guten Gewissens in eine Kita zu geben.Schon ein bis drei Jahre sind eine sehr lange Zeit. Insbesondere im schnelllebigen Wirtschaftsrecht kann in der Zeit sehr viel passieren. Die an erfahrene Associates gestellten, typischerweise hohen Anforderungen nach einer langen Rückkehr zu erfüllen, dürfte nur im Ausnahmefall klappen.
12.01.2022, 16:21
(12.01.2022, 15:46)Gast schrieb:Es soll durchaus Großeltern geben, die sich nichts schöneres vorstellen können, als ihre Enkel aufwachsen zu sehen. Zugegeben: Für die Rentner mit Fernweh und Reiseambitionen ist das nichts.(12.01.2022, 15:43)Gast schrieb: Gibt es keine Großeltern, die die Betreuung übernehmen können?
Großeltern haben ihre Pflicht damit getan, die eigenen Kinder aufzuziehen. Zeitweilige Betreuung ist das eine, die elternschaft zugunsten der Karriere auf die Großeltern auslagern zu wollen, das andere.
12.01.2022, 16:23
(12.01.2022, 16:18)Gast schrieb:(12.01.2022, 15:35)omnimodo schrieb: Man muss ja auch nicht gleich für ein Jahrzehnt aussteigen. Viele Lebebsläife sehen so aus, dass jemand 1-3 Jahre aussetzt, eben bis man der Ansicht ist, das Kind guten Gewissens in eine Kita zu geben.Schon ein bis drei Jahre sind eine sehr lange Zeit. Insbesondere im schnelllebigen Wirtschaftsrecht kann in der Zeit sehr viel passieren. Die an erfahrene Associates gestellten, typischerweise hohen Anforderungen nach einer langen Rückkehr zu erfüllen, dürfte nur im Ausnahmefall klappen.
Und dann kommt das zweite Kind und schon ist Frau/Mann von 32 bis 38 raus aus dem Job. Der Einstieg/Rückkehr danach ist problemlos nur noch bei Beamten möglich. Nicht, dass ich beide Eltern in Vollzeit besser finde, aber eine Verteilung von beide 80% oder 80% und 60% kann hier schon sehr hilfreich sein.
12.01.2022, 16:31
(12.01.2022, 16:21)Gast schrieb:(12.01.2022, 15:46)Gast schrieb:Es soll durchaus Großeltern geben, die sich nichts schöneres vorstellen können, als ihre Enkel aufwachsen zu sehen. Zugegeben: Für die Rentner mit Fernweh und Reiseambitionen ist das nichts.(12.01.2022, 15:43)Gast schrieb: Gibt es keine Großeltern, die die Betreuung übernehmen können?
Großeltern haben ihre Pflicht damit getan, die eigenen Kinder aufzuziehen. Zeitweilige Betreuung ist das eine, die elternschaft zugunsten der Karriere auf die Großeltern auslagern zu wollen, das andere.
Ich finde die Leute, die Großeltern bei der täglichen Kinderbetreuung in Beschlag nehmen echt gruselig. Jeden Tag hockt die ganze Sippe aufeinander… Großeltern stellen für mich ein Highlight für die Kinder dar, aber sollen nichts mit der täglichen Erziehung zu tun haben. Ist mit Ende 70 ja auch irgendwann mal gut.
12.01.2022, 17:20
Habe (noch) keine Kinder, aber frage mich manchmal, ob Leute die trotz Kindern in der GK oder sonstigen Arbeitsplätzen mit sehr hohen Arbeitszeiten (Investmentbanken, Unternehmensberatungen, Chirurgie usw.) durchziehen,keine Angst davor haben, zu bereuen soviel bei ihren Kids verpasst zu haben.
Klar, man kann wie im Thread bereits beschrieben die Erziehung / den Haushalt zur kompletten Aufgabe des Partners machen, aber nur am Wochenende wirklich Vater / Mutter zu sein ist doch irgendwie scheiße. Sind es nicht gerade die ersten Jahre auf die man sich so richtig freut, wenn die kleinen noch wirklich süß sind und die Entwicklung des Kindes am extremsten sind.
Auch später stelle ich mir die Beziehung zum Kind aufjedenfall schwerer vor, ne gewisse Distanz würde mich nicht überraschen, wenn man sich unter der Woche so gut wie gar nicht zu Gesicht kriegt.
Klar, man kann wie im Thread bereits beschrieben die Erziehung / den Haushalt zur kompletten Aufgabe des Partners machen, aber nur am Wochenende wirklich Vater / Mutter zu sein ist doch irgendwie scheiße. Sind es nicht gerade die ersten Jahre auf die man sich so richtig freut, wenn die kleinen noch wirklich süß sind und die Entwicklung des Kindes am extremsten sind.
Auch später stelle ich mir die Beziehung zum Kind aufjedenfall schwerer vor, ne gewisse Distanz würde mich nicht überraschen, wenn man sich unter der Woche so gut wie gar nicht zu Gesicht kriegt.
12.01.2022, 17:28
(12.01.2022, 17:20)Nballer schrieb: Habe (noch) keine Kinder, aber frage mich manchmal, ob Leute die trotz Kindern in der GK oder sonstigen Arbeitsplätzen mit sehr hohen Arbeitszeiten (Investmentbanken, Unternehmensberatungen, Chirurgie usw.) durchziehen,keine Angst davor haben, zu bereuen soviel bei ihren Kids verpasst zu haben.
Klar, man kann wie im Thread bereits beschrieben die Erziehung / den Haushalt zur kompletten Aufgabe des Partners machen, aber nur am Wochenende wirklich Vater / Mutter zu sein ist doch irgendwie scheiße. Sind es nicht gerade die ersten Jahre auf die man sich so richtig freut, wenn die kleinen noch wirklich süß sind und die Entwicklung des Kindes am extremsten sind.
Auch später stelle ich mir die Beziehung zum Kind aufjedenfall schwerer vor, ne gewisse Distanz würde mich nicht überraschen, wenn man sich unter der Woche so gut wie gar nicht zu Gesicht kriegt.
unter anderem deshalb bevorzugen meine Frau und ich die Hausfrauenehe. Unsere Kinder können dadurch durchgehend eine Bezugsperson (Mutter) haben, die auf all diese Momente nicht verzichten will.
Ich hingegen nehme es in Kauf, mein Kind nur morgens/abends und am Wochenende zu sehen, wenn dafür ein sehr auskömmliches Leben samt zur Sicherheit Erspartes für die gesamte Familie dank des GK Gehalts möglich ist.
12.01.2022, 17:39
(12.01.2022, 17:28)Gast schrieb:(12.01.2022, 17:20)Nballer schrieb: Habe (noch) keine Kinder, aber frage mich manchmal, ob Leute die trotz Kindern in der GK oder sonstigen Arbeitsplätzen mit sehr hohen Arbeitszeiten (Investmentbanken, Unternehmensberatungen, Chirurgie usw.) durchziehen,keine Angst davor haben, zu bereuen soviel bei ihren Kids verpasst zu haben.
Klar, man kann wie im Thread bereits beschrieben die Erziehung / den Haushalt zur kompletten Aufgabe des Partners machen, aber nur am Wochenende wirklich Vater / Mutter zu sein ist doch irgendwie scheiße. Sind es nicht gerade die ersten Jahre auf die man sich so richtig freut, wenn die kleinen noch wirklich süß sind und die Entwicklung des Kindes am extremsten sind.
Auch später stelle ich mir die Beziehung zum Kind aufjedenfall schwerer vor, ne gewisse Distanz würde mich nicht überraschen, wenn man sich unter der Woche so gut wie gar nicht zu Gesicht kriegt.
unter anderem deshalb bevorzugen meine Frau und ich die Hausfrauenehe. Unsere Kinder können dadurch durchgehend eine Bezugsperson (Mutter) haben, die auf all diese Momente nicht verzichten will.
Ich hingegen nehme es in Kauf, mein Kind nur morgens/abends und am Wochenende zu sehen, wenn dafür ein sehr auskömmliches Leben samt zur Sicherheit Erspartes für die gesamte Familie dank des GK Gehalts möglich ist.
Das klingt irgendwie traurig.
12.01.2022, 18:07
Ich arbeite seit mein Kind 7 Monate alt ist in der GK in Teilzeit, 60% also 3 Tage. Am Anfang hat mein Mann noch Elternzeit gemacht (auch 7 Monate). Seit er in die Kita geht, hole ich ihn an meinen beiden freien Tagen nach seinem Mittagsschlaf von der Kita ab (er geht gerne), wenn doch mehr zu tun ist auf Arbeit, arbeite ich auch an meinen „freien“ Vormittagen. An den übrigen Tagen holt mein Mann (2 mal) bzw. die Großelternpaare im Wechsel (1 mal). Unser Kind ist somit jeden Tag von 8.30 bis 14.30 Uhr in der Kita. Den Rest der Zeit verbringt es jeweils mit Mama oder papa bzw Großeltern. Dank Home office ist an meinen Arbeitstagen auch ein gemeinsames Abendessen möglich. Alle Parteien dieses Arrangements sind damit ziemlich zufrieden und ausgeglichen. Bei Krankheit springen Großeltern mit ein bzw. Ich schiebe etwas mit meinen freien Tagen oder mein Mann springt ein, je nachdem wer gerade auf Arbeit entbehrlicher ist. In Hochphasen auf Arbeit arbeite ich bis spät abends noch und an den freien Tagen, man muss da etwas flexibel sein.
12.01.2022, 18:10
(12.01.2022, 17:39)Gast schrieb:(12.01.2022, 17:28)Gast schrieb:(12.01.2022, 17:20)Nballer schrieb: Habe (noch) keine Kinder, aber frage mich manchmal, ob Leute die trotz Kindern in der GK oder sonstigen Arbeitsplätzen mit sehr hohen Arbeitszeiten (Investmentbanken, Unternehmensberatungen, Chirurgie usw.) durchziehen,keine Angst davor haben, zu bereuen soviel bei ihren Kids verpasst zu haben.
Klar, man kann wie im Thread bereits beschrieben die Erziehung / den Haushalt zur kompletten Aufgabe des Partners machen, aber nur am Wochenende wirklich Vater / Mutter zu sein ist doch irgendwie scheiße. Sind es nicht gerade die ersten Jahre auf die man sich so richtig freut, wenn die kleinen noch wirklich süß sind und die Entwicklung des Kindes am extremsten sind.
Auch später stelle ich mir die Beziehung zum Kind aufjedenfall schwerer vor, ne gewisse Distanz würde mich nicht überraschen, wenn man sich unter der Woche so gut wie gar nicht zu Gesicht kriegt.
unter anderem deshalb bevorzugen meine Frau und ich die Hausfrauenehe. Unsere Kinder können dadurch durchgehend eine Bezugsperson (Mutter) haben, die auf all diese Momente nicht verzichten will.
Ich hingegen nehme es in Kauf, mein Kind nur morgens/abends und am Wochenende zu sehen, wenn dafür ein sehr auskömmliches Leben samt zur Sicherheit Erspartes für die gesamte Familie dank des GK Gehalts möglich ist.
Das klingt irgendwie traurig.
was genau?
Meine Frau macht beruflich das, was sie will.
Ich mache beruflich das, was ich will.
Finanziell gehören wir, je nach Berechnungsmodell, zu den oberen 10-15 % dieses Landes.
Unsere Kinder haben eine 24h Bezugsperson.
Ich verbringe Zeit mit den Kindern am morgen, ab und an auch am Abend und jedes Wochenende. Klar wäre noch mehr Zeit noch besser, aber dann müssten wir bei einem der anderen Punkte Abstriche machen, die für uns aber derzeit wichtiger sind.
12.01.2022, 18:18
Nur zwei gefährliche Eventualitäten bei einer Hausfrauenehe: Aufstockungsunterhalt und Versorgungsausgleich