11.01.2022, 16:50
(11.01.2022, 14:01)Gast schrieb: Ich bin promoviert, 2xVB (davon einmal zweistellig) und hätte - nehme ich an - auch bei den Tier 1 Kanzleien einsteigen können. Bin bei Tier3 (geschätzt) gelandet. Hier gibt es 100k zum Einstieg und einigermaßen oke Arbeitszeiten. Kannte das Ref schon aus Praktika und Refzeiten. Gute Stimmung am Standort.
Frage mich, ob ich mit 2 Jahren Berufserfahrung jetzt noch wechseln könnte und ob das für mich Sinn macht. Langsam ist es doch etwas frustrierend, Leuten mit deutlich schlechteren Qualis, die ich aus Studium und Ref kenne, bei 150k Einstiegsgehalt zu sehen... Meine Kanzlei rührt sich bisher nicht.
So nehme ich mein MK Umfeld auch wahr. Bei einigen weiß ich es mit Sicherheit, dass sie der Papierform nach überall hätten anfangen können. Entscheidend waren dann weiche Faktoren wie Standort, gutes Gefühl beim Vorstellungsgespräch, gute Erfahrung im Ref und was es sonst noch so gibt. Klar, gibt hier natürlich auch KollegInnen, bei denen es für HM oder GL nicht gereicht hätte. Aber schlecht ist hier niemand. Und deswegen hoffe ich, dass man hier Skrupel hat, den Abstand zu den Topzahlern noch größer werden zu lassen.
Aber ich weiß es natürlich nicht. Und erzwingen kann ich es noch weniger. Abwarten
11.01.2022, 17:00
(11.01.2022, 16:50)Kans Helsen schrieb:(11.01.2022, 14:01)Gast schrieb: Ich bin promoviert, 2xVB (davon einmal zweistellig) und hätte - nehme ich an - auch bei den Tier 1 Kanzleien einsteigen können. Bin bei Tier3 (geschätzt) gelandet. Hier gibt es 100k zum Einstieg und einigermaßen oke Arbeitszeiten. Kannte das Ref schon aus Praktika und Refzeiten. Gute Stimmung am Standort.
Frage mich, ob ich mit 2 Jahren Berufserfahrung jetzt noch wechseln könnte und ob das für mich Sinn macht. Langsam ist es doch etwas frustrierend, Leuten mit deutlich schlechteren Qualis, die ich aus Studium und Ref kenne, bei 150k Einstiegsgehalt zu sehen... Meine Kanzlei rührt sich bisher nicht.
So nehme ich mein MK Umfeld auch wahr. Bei einigen weiß ich es mit Sicherheit, dass sie der Papierform nach überall hätten anfangen können. Entscheidend waren dann weiche Faktoren wie Standort, gutes Gefühl beim Vorstellungsgespräch, gute Erfahrung im Ref und was es sonst noch so gibt. Klar, gibt hier natürlich auch KollegInnen, bei denen es für HM oder GL nicht gereicht hätte. Aber schlecht ist hier niemand. Und deswegen hoffe ich, dass man hier Skrupel hat, den Abstand zu den Topzahlern noch größer werden zu lassen.
Aber ich weiß es natürlich nicht. Und erzwingen kann ich es noch weniger. Abwarten
Wenn der Kollege dank entspannteren Umfelds aber nur 350k Umsatz macht, ist der Rahmen für eine (außerordentliche) Erhöhung nun mal überschaubar. Wenn man so top qualifiziert ist, steht es einem ja frei, in die Läden mit 700k aufwärts Umsatz zu gehen. Da wird man dann schnell merken, dass da nochmal ein anderer Wind weht.
11.01.2022, 17:08
(11.01.2022, 17:00)Gasto schrieb:(11.01.2022, 16:50)Kans Helsen schrieb:(11.01.2022, 14:01)Gast schrieb: Ich bin promoviert, 2xVB (davon einmal zweistellig) und hätte - nehme ich an - auch bei den Tier 1 Kanzleien einsteigen können. Bin bei Tier3 (geschätzt) gelandet. Hier gibt es 100k zum Einstieg und einigermaßen oke Arbeitszeiten. Kannte das Ref schon aus Praktika und Refzeiten. Gute Stimmung am Standort.
Frage mich, ob ich mit 2 Jahren Berufserfahrung jetzt noch wechseln könnte und ob das für mich Sinn macht. Langsam ist es doch etwas frustrierend, Leuten mit deutlich schlechteren Qualis, die ich aus Studium und Ref kenne, bei 150k Einstiegsgehalt zu sehen... Meine Kanzlei rührt sich bisher nicht.
So nehme ich mein MK Umfeld auch wahr. Bei einigen weiß ich es mit Sicherheit, dass sie der Papierform nach überall hätten anfangen können. Entscheidend waren dann weiche Faktoren wie Standort, gutes Gefühl beim Vorstellungsgespräch, gute Erfahrung im Ref und was es sonst noch so gibt. Klar, gibt hier natürlich auch KollegInnen, bei denen es für HM oder GL nicht gereicht hätte. Aber schlecht ist hier niemand. Und deswegen hoffe ich, dass man hier Skrupel hat, den Abstand zu den Topzahlern noch größer werden zu lassen.
Aber ich weiß es natürlich nicht. Und erzwingen kann ich es noch weniger. Abwarten
Wenn der Kollege dank entspannteren Umfelds aber nur 350k Umsatz macht, ist der Rahmen für eine (außerordentliche) Erhöhung nun mal überschaubar. Wenn man so top qualifiziert ist, steht es einem ja frei, in die Läden mit 700k aufwärts Umsatz zu gehen. Da wird man dann schnell merken, dass da nochmal ein anderer Wind weht.
Absolut. Da kann und will ich nicht widersprechen. Aber hoffen und wünschen darf man doch Und zum Glück liegt unser UBT nicht bei 350k
11.01.2022, 17:12
(11.01.2022, 17:08)Kans Helsen schrieb:(11.01.2022, 17:00)Gasto schrieb:(11.01.2022, 16:50)Kans Helsen schrieb:(11.01.2022, 14:01)Gast schrieb: Ich bin promoviert, 2xVB (davon einmal zweistellig) und hätte - nehme ich an - auch bei den Tier 1 Kanzleien einsteigen können. Bin bei Tier3 (geschätzt) gelandet. Hier gibt es 100k zum Einstieg und einigermaßen oke Arbeitszeiten. Kannte das Ref schon aus Praktika und Refzeiten. Gute Stimmung am Standort.
Frage mich, ob ich mit 2 Jahren Berufserfahrung jetzt noch wechseln könnte und ob das für mich Sinn macht. Langsam ist es doch etwas frustrierend, Leuten mit deutlich schlechteren Qualis, die ich aus Studium und Ref kenne, bei 150k Einstiegsgehalt zu sehen... Meine Kanzlei rührt sich bisher nicht.
So nehme ich mein MK Umfeld auch wahr. Bei einigen weiß ich es mit Sicherheit, dass sie der Papierform nach überall hätten anfangen können. Entscheidend waren dann weiche Faktoren wie Standort, gutes Gefühl beim Vorstellungsgespräch, gute Erfahrung im Ref und was es sonst noch so gibt. Klar, gibt hier natürlich auch KollegInnen, bei denen es für HM oder GL nicht gereicht hätte. Aber schlecht ist hier niemand. Und deswegen hoffe ich, dass man hier Skrupel hat, den Abstand zu den Topzahlern noch größer werden zu lassen.
Aber ich weiß es natürlich nicht. Und erzwingen kann ich es noch weniger. Abwarten
Wenn der Kollege dank entspannteren Umfelds aber nur 350k Umsatz macht, ist der Rahmen für eine (außerordentliche) Erhöhung nun mal überschaubar. Wenn man so top qualifiziert ist, steht es einem ja frei, in die Läden mit 700k aufwärts Umsatz zu gehen. Da wird man dann schnell merken, dass da nochmal ein anderer Wind weht.
Absolut. Da kann und will ich nicht widersprechen. Aber hoffen und wünschen darf man doch Und zum Glück liegt unser UBT nicht bei 350k
Na dann habt ihr ja auch Argumente. Nur bei anderen MKs hier wird ernsthaft bei einem Umsatz im Bereich von 350-400k darüber debattiert, warum man seinen Berufseinsteigern keine 100k oder mehr zahlt. Das geht dann halt an der wirtschaftlichen Realität vorbei.
11.01.2022, 17:29
30% des Umsatzes als Gehalt ist nicht wirklich fern der Realität.
11.01.2022, 17:36
(11.01.2022, 17:29)Gast schrieb: 30% des Umsatzes als Gehalt ist nicht wirklich fern der Realität.
Jop. Und wenn ein Laden über alle Berufsträger hinweg (also auch Partner und Senior Associates) so seine 350k Umsatz macht, kannst du ziemlich sicher davon ausgehen, dass unser Berufseinsteiger da auch nicht annähernd rankommt. Insbesondere, wenn du in einem Bereich arbeitest, in dem du den 1st oder 2nd year nicht einfach jeden Tag 8 Stunden in Datenräumen billen lassen kannst.
11.01.2022, 17:40
11.01.2022, 17:42
350k sind doch gerade einmal 1100 billed hours. Das schaffen 1st years auch in Kanzleien wie Heuking
11.01.2022, 17:47
11.01.2022, 17:48
(11.01.2022, 17:42)Gast schrieb: 350k sind doch gerade einmal 1100 billed hours. Das schaffen 1st years auch in Kanzleien wie Heuking
Tja... dann sollte man sich mal fragen, wieso Kanzleien wie Osborne oder CBH nur 350k an Umsatz pro Berufsträger haben. Entweder arbeitet da ab Senior Level niemand mehr als 800 billables pro Jahr... oder die Stundensätze und Realisation Rates sind halt doch etwas unter dem, was hier manche aus den GKs gewohnt sind. Der durchschnittliche 1st year wird da sicherlich nicht mit 320 die Stunde abgerechnet... und es wird gut rausgestrichen. Wie gesagt, kennt ein M&A'ler aus einer GK nicht, diese Probleme: Mit 250 Euro die Stunde abgerechnet zu werden und der Partner streicht dann nochmal 30% der Stunden raus, weil das Budget vom Mandanten nicht groß genug ist.