28.11.2021, 17:30
Bin gerade bei einer Großkanzlei eingestiegen mit einem soliden Netto Gehalt von ca. 5.500€ geht es mir geht gut. Aber so richtig kommt man damit auch nicht aufwärts.
Ich habe zwar ein Sparquote von ca. 3.000€ im Monat. Aber finde es als himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass ein Bekannter jetzt bereits 1.500.000€ geerbt hat, die ihm soviele Mieteinnahmen bringen, wie ich arbeiten muss…
Einholen werde ich den Bekannten trotz seines nur halb so hohen Gehaltes wog
nie…
Kann man unser jetziges System als Durchbrechung de Leistungsprinzips betrachten?
Ich habe zwar ein Sparquote von ca. 3.000€ im Monat. Aber finde es als himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass ein Bekannter jetzt bereits 1.500.000€ geerbt hat, die ihm soviele Mieteinnahmen bringen, wie ich arbeiten muss…
Einholen werde ich den Bekannten trotz seines nur halb so hohen Gehaltes wog
nie…
Kann man unser jetziges System als Durchbrechung de Leistungsprinzips betrachten?
28.11.2021, 17:46
Guten Morgen! Gab es jemals eine Zeit auf Erden, in der man durch "Leistung" (definiere Leistung) in die Oberschicht aufsteigen konnte?
28.11.2021, 17:55
Das wird doch nicht wieder in einer Neiddebatte enden…

28.11.2021, 17:58
Das ist eine politische Debatte. Die meisten Bundesbürger lehnen eine höhere Erbschaftssteuer ab.
Auch die, die ohnehin keine zahlen müssten.
Als Argument gegen eine moderate Erhöhung, auf das Niveau wie in den meisten angelsächsischen Ländern,
wird angeführt, dass sich dann die Struktur der Unternehmen in Deutschland verändern würde, also weg von den
traditionsreichen Familienunternehmen hin zu börsennotierten Kapitalgesellschaften. Das will man verhindern.
Aber natürlich müsste man das intensiver diskutieren. Die einen verdienen mit Aktien und Vermietung
Gehälter von 500.000 Euro und zahlen 25 Prozent Steuern und andere erhalten bei einer 80 Stunden Woche
ein Gehalt von 80.000 Euro und zahlen 42 Prozent Steuern.
Auch die, die ohnehin keine zahlen müssten.
Als Argument gegen eine moderate Erhöhung, auf das Niveau wie in den meisten angelsächsischen Ländern,
wird angeführt, dass sich dann die Struktur der Unternehmen in Deutschland verändern würde, also weg von den
traditionsreichen Familienunternehmen hin zu börsennotierten Kapitalgesellschaften. Das will man verhindern.
Aber natürlich müsste man das intensiver diskutieren. Die einen verdienen mit Aktien und Vermietung
Gehälter von 500.000 Euro und zahlen 25 Prozent Steuern und andere erhalten bei einer 80 Stunden Woche
ein Gehalt von 80.000 Euro und zahlen 42 Prozent Steuern.
28.11.2021, 18:27
(28.11.2021, 17:58)Gast schrieb: Das ist eine politische Debatte. Die meisten Bundesbürger lehnen eine höhere Erbschaftssteuer ab.
Auch die, die ohnehin keine zahlen müssten.
Als Argument gegen eine moderate Erhöhung, auf das Niveau wie in den meisten angelsächsischen Ländern,
wird angeführt, dass sich dann die Struktur der Unternehmen in Deutschland verändern würde, also weg von den
traditionsreichen Familienunternehmen hin zu börsennotierten Kapitalgesellschaften. Das will man verhindern.
Aber natürlich müsste man das intensiver diskutieren. Die einen verdienen mit Aktien und Vermietung
Gehälter von 500.000 Euro und zahlen 25 Prozent Steuern und andere erhalten bei einer 80 Stunden Woche
ein Gehalt von 80.000 Euro und zahlen 42 Prozent Steuern.
Für Vermietung zahlt man genauso viel Steuern wie für nichtselbstständige Arbeit..
28.11.2021, 18:43
(28.11.2021, 18:27)der_david schrieb:(28.11.2021, 17:58)Gast schrieb: Das ist eine politische Debatte. Die meisten Bundesbürger lehnen eine höhere Erbschaftssteuer ab.
Auch die, die ohnehin keine zahlen müssten.
Als Argument gegen eine moderate Erhöhung, auf das Niveau wie in den meisten angelsächsischen Ländern,
wird angeführt, dass sich dann die Struktur der Unternehmen in Deutschland verändern würde, also weg von den
traditionsreichen Familienunternehmen hin zu börsennotierten Kapitalgesellschaften. Das will man verhindern.
Aber natürlich müsste man das intensiver diskutieren. Die einen verdienen mit Aktien und Vermietung
Gehälter von 500.000 Euro und zahlen 25 Prozent Steuern und andere erhalten bei einer 80 Stunden Woche
ein Gehalt von 80.000 Euro und zahlen 42 Prozent Steuern.
Für Vermietung zahlt man genauso viel Steuern wie für nichtselbstständige Arbeit..
Nein, nicht wenn man es richtig steuerlich gestaltet.
28.11.2021, 18:43
(28.11.2021, 17:30)Testimonial schrieb: Bin gerade bei einer Großkanzlei eingestiegen mit einem soliden Netto Gehalt von ca. 5.500€ geht es mir geht gut. Aber so richtig kommt man damit auch nicht aufwärts.
Ich habe zwar ein Sparquote von ca. 3.000€ im Monat. Aber finde es als himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass ein Bekannter jetzt bereits 1.500.000€ geerbt hat, die ihm soviele Mieteinnahmen bringen, wie ich arbeiten muss…
Einholen werde ich den Bekannten trotz seines nur halb so hohen Gehaltes wog
nie…
Kann man unser jetziges System als Durchbrechung de Leistungsprinzips betrachten?
Bald brauchst du auch gar nicht mehr arbeiten mit dem neuen Bürgergeld.
28.11.2021, 18:55
(28.11.2021, 17:58)Gast schrieb: Das ist eine politische Debatte. Die meisten Bundesbürger lehnen eine höhere Erbschaftssteuer ab.
Auch die, die ohnehin keine zahlen müssten.
Als Argument gegen eine moderate Erhöhung, auf das Niveau wie in den meisten angelsächsischen Ländern,
wird angeführt, dass sich dann die Struktur der Unternehmen in Deutschland verändern würde, also weg von den
traditionsreichen Familienunternehmen hin zu börsennotierten Kapitalgesellschaften. Das will man verhindern.
Aber natürlich müsste man das intensiver diskutieren. Die einen verdienen mit Aktien und Vermietung
Gehälter von 500.000 Euro und zahlen 25 Prozent Steuern und andere erhalten bei einer 80 Stunden Woche
ein Gehalt von 80.000 Euro und zahlen 42 Prozent Steuern.
Danke dafür, dass du die Thematik im Ansatz dargestellt hast. Ausgehend von diesen Ansätzen kamen mir einige Argumente zur Weiterentwicklung in den Sinn. Das würde jetzt aber zeitlich zu weit führen.
28.11.2021, 19:49
A) Gab es diese Debatte schon x mal hier in diesem Forum. Muss nicht wirklich schon wieder aufgemacht werden.
B) Ist es offensichtlich keine Durchbrechung des Leistungsprinzips, wenn der, der geleistet hat, über die Verwendung seiner Mittel entscheidet. Ob er sich dafür entscheidet, sein Geld an Porsche oder an seine Kinder zu verfügen, ändert absolut nichts daran.
B) Ist es offensichtlich keine Durchbrechung des Leistungsprinzips, wenn der, der geleistet hat, über die Verwendung seiner Mittel entscheidet. Ob er sich dafür entscheidet, sein Geld an Porsche oder an seine Kinder zu verfügen, ändert absolut nichts daran.
28.11.2021, 19:52
(28.11.2021, 18:55)Gast schrieb:(28.11.2021, 17:58)Gast schrieb: Das ist eine politische Debatte. Die meisten Bundesbürger lehnen eine höhere Erbschaftssteuer ab.
Auch die, die ohnehin keine zahlen müssten.
Als Argument gegen eine moderate Erhöhung, auf das Niveau wie in den meisten angelsächsischen Ländern,
wird angeführt, dass sich dann die Struktur der Unternehmen in Deutschland verändern würde, also weg von den
traditionsreichen Familienunternehmen hin zu börsennotierten Kapitalgesellschaften. Das will man verhindern.
Aber natürlich müsste man das intensiver diskutieren. Die einen verdienen mit Aktien und Vermietung
Gehälter von 500.000 Euro und zahlen 25 Prozent Steuern und andere erhalten bei einer 80 Stunden Woche
ein Gehalt von 80.000 Euro und zahlen 42 Prozent Steuern.
Danke dafür, dass du die Thematik im Ansatz dargestellt hast. Ausgehend von diesen Ansätzen kamen mir einige Argumente zur Weiterentwicklung in den Sinn. Das würde jetzt aber zeitlich zu weit führen.
Niemand zahlt auf Kapitalerträge nur 25% Steuern. Anders als Arbeitslohn werden Kapitalerträge nämlich auch noch unternehmensseitig versteuert, sodass man hier in der Gesamtheit ebenfalls auf einen Steuersatz von ~40% kommt.
Es sollte kein Ref ohne Steuerlehrgang geben...