22.09.2021, 18:35
(22.09.2021, 15:27)Praktiker schrieb:(21.09.2021, 23:33)omnimodo schrieb:(21.09.2021, 21:48)Praktiker schrieb:(21.09.2021, 18:28)HerrKules schrieb: Wenn man nicht fragt, bis einer nicht mehr weiter weiß, kann man auch keine Note geben. M.E. ganz normal.
Eben so ist es. Andernfalls wäre keine Chance auf die oberen Punkte.
Auch die übrigen Kritikpunkte finde ich, ohne den Kollegen zu kennen, eher merkwürdig:
Selbstverständlich soll nicht vorhersehbar sein, was geprüft wird, andernfalls wird das Einsehen von Protokollen bewertet und nicht Jura.
Und dass mancherorts eingeschränkt wird, was drankommt, ist eine merkwürdige Unsitte, die offenbar dort einreißt, wo es "Vorgespräche" gibt. Aus Sicht von Bundesländern, die das nicht kennen, ist das eh im Grenzbereich zu Beeinflussung des Prüfers bzw. dessen Befangenheit... jedenfalls kann man das ganz bestimmt nicht verlangen.
Quark, zu fragen bis einer nicht mehr weiter weiß als Prüfungsmaxime zu nehmen ist einfach asozial. Man fährt Kandidaten auf's Glatteis und gibt Abzug dafür, dass man nicht schlauer ist als der Prüfer.
Man kann sich seine Fragen vorbereiten und je nach Qualität der Antwort einen Range von 0 bis 18 vergeben. Bums hat man ein Konzept für mündliche Prüfungen, das ja auch die aller meisten Prüfer einhalten.
Wenn man in dieser extrem belastenden Situation der mündlichen Prüfung auch noch solche Menschen vor einem hat, na danke.
Das Gegenteil ist wahr. Wie oft liest man hier, dass man doch alle Fragen beantwortet habe, aber trotzdem nicht die erhoffte hohe Punktzahl erreicht habe. Wenn das denn stimmt, genau deshalb, weil es die Chance nicht gab, auch die schwierigen Fragen zu beantworten, weil die gar nicht mehr gestellt wurden. Stellt man sie gleich, sind dagegen alle verschreckt und die Prüfung ist deshalb beeinträchtigt. Deshalb stellt man zunächst die einfachen und geht weiter zu den schweren, um allen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten zu zeigen. Dass die schwierigsten Fragen unbeantwortet bleiben, liegt dann bei jeder Leistung unter 18 Punkte in der Natur der Sache.
Da kann man sich über Ursache und Wirkung auch streiten. Ursache könnte auch das Phänomen sein, dass sich viele Prüfer sowieso nicht an die hohen Noten trauen.
Dass sich eine Prüfung steigert ist klar. Man muss aber beachten, dass es eine Gruppenprüfung ist und es schwierig wird gegenüber schwächeren Kandidaten, wenn jetzt plötzlich Jura am Hochreck gemacht wird.
Ein guter Prüfer gibt jedem Kandidaten die optimalen Voraussetzungen Wissen in jeder Schwierigkeitsstufe zu präsentieren.
22.09.2021, 20:18
(22.09.2021, 18:35)omnimodo schrieb:(22.09.2021, 15:27)Praktiker schrieb:(21.09.2021, 23:33)omnimodo schrieb:(21.09.2021, 21:48)Praktiker schrieb:(21.09.2021, 18:28)HerrKules schrieb: Wenn man nicht fragt, bis einer nicht mehr weiter weiß, kann man auch keine Note geben. M.E. ganz normal.
Eben so ist es. Andernfalls wäre keine Chance auf die oberen Punkte.
Auch die übrigen Kritikpunkte finde ich, ohne den Kollegen zu kennen, eher merkwürdig:
Selbstverständlich soll nicht vorhersehbar sein, was geprüft wird, andernfalls wird das Einsehen von Protokollen bewertet und nicht Jura.
Und dass mancherorts eingeschränkt wird, was drankommt, ist eine merkwürdige Unsitte, die offenbar dort einreißt, wo es "Vorgespräche" gibt. Aus Sicht von Bundesländern, die das nicht kennen, ist das eh im Grenzbereich zu Beeinflussung des Prüfers bzw. dessen Befangenheit... jedenfalls kann man das ganz bestimmt nicht verlangen.
Quark, zu fragen bis einer nicht mehr weiter weiß als Prüfungsmaxime zu nehmen ist einfach asozial. Man fährt Kandidaten auf's Glatteis und gibt Abzug dafür, dass man nicht schlauer ist als der Prüfer.
Man kann sich seine Fragen vorbereiten und je nach Qualität der Antwort einen Range von 0 bis 18 vergeben. Bums hat man ein Konzept für mündliche Prüfungen, das ja auch die aller meisten Prüfer einhalten.
Wenn man in dieser extrem belastenden Situation der mündlichen Prüfung auch noch solche Menschen vor einem hat, na danke.
Das Gegenteil ist wahr. Wie oft liest man hier, dass man doch alle Fragen beantwortet habe, aber trotzdem nicht die erhoffte hohe Punktzahl erreicht habe. Wenn das denn stimmt, genau deshalb, weil es die Chance nicht gab, auch die schwierigen Fragen zu beantworten, weil die gar nicht mehr gestellt wurden. Stellt man sie gleich, sind dagegen alle verschreckt und die Prüfung ist deshalb beeinträchtigt. Deshalb stellt man zunächst die einfachen und geht weiter zu den schweren, um allen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten zu zeigen. Dass die schwierigsten Fragen unbeantwortet bleiben, liegt dann bei jeder Leistung unter 18 Punkte in der Natur der Sache.
Da kann man sich über Ursache und Wirkung auch streiten. Ursache könnte auch das Phänomen sein, dass sich viele Prüfer sowieso nicht an die hohen Noten trauen.
Dass sich eine Prüfung steigert ist klar. Man muss aber beachten, dass es eine Gruppenprüfung ist und es schwierig wird gegenüber schwächeren Kandidaten, wenn jetzt plötzlich Jura am Hochreck gemacht wird.
Ein guter Prüfer gibt jedem Kandidaten die optimalen Voraussetzungen Wissen in jeder Schwierigkeitsstufe zu präsentieren.
Ich prüfe primär Verständnis, und weniger Wissen ab. Optimale Voraussetzungen kann es bei Gruppenprüfungen eigentlich nie geben, denn es kommt regelmäßig vor, dass Fragen an einzelnen Kand. vorüberziehen, auf die sie die Antwort gewusst hätten, und sie dafür Fragen gleicher theoretischer Schwierigkeit bekommen, auf die sie die Antwort nicht kennen.
Letztlich kann ich bei jedem Kand. mit drei, vier Fragen eine „Lücke“ finden und mich dann dort austoben, wenn ich das will, und ich verstehe den Eingangspost so, dass der dort genannte Kollege das so handhabt. Das fände ich auch nicht gut. Das ist sicher nicht das Ziel der Prüfung.
22.09.2021, 20:41
(22.09.2021, 20:18)Gast schrieb:(22.09.2021, 18:35)omnimodo schrieb:(22.09.2021, 15:27)Praktiker schrieb:(21.09.2021, 23:33)omnimodo schrieb:(21.09.2021, 21:48)Praktiker schrieb: Eben so ist es. Andernfalls wäre keine Chance auf die oberen Punkte.
Auch die übrigen Kritikpunkte finde ich, ohne den Kollegen zu kennen, eher merkwürdig:
Selbstverständlich soll nicht vorhersehbar sein, was geprüft wird, andernfalls wird das Einsehen von Protokollen bewertet und nicht Jura.
Und dass mancherorts eingeschränkt wird, was drankommt, ist eine merkwürdige Unsitte, die offenbar dort einreißt, wo es "Vorgespräche" gibt. Aus Sicht von Bundesländern, die das nicht kennen, ist das eh im Grenzbereich zu Beeinflussung des Prüfers bzw. dessen Befangenheit... jedenfalls kann man das ganz bestimmt nicht verlangen.
Quark, zu fragen bis einer nicht mehr weiter weiß als Prüfungsmaxime zu nehmen ist einfach asozial. Man fährt Kandidaten auf's Glatteis und gibt Abzug dafür, dass man nicht schlauer ist als der Prüfer.
Man kann sich seine Fragen vorbereiten und je nach Qualität der Antwort einen Range von 0 bis 18 vergeben. Bums hat man ein Konzept für mündliche Prüfungen, das ja auch die aller meisten Prüfer einhalten.
Wenn man in dieser extrem belastenden Situation der mündlichen Prüfung auch noch solche Menschen vor einem hat, na danke.
Das Gegenteil ist wahr. Wie oft liest man hier, dass man doch alle Fragen beantwortet habe, aber trotzdem nicht die erhoffte hohe Punktzahl erreicht habe. Wenn das denn stimmt, genau deshalb, weil es die Chance nicht gab, auch die schwierigen Fragen zu beantworten, weil die gar nicht mehr gestellt wurden. Stellt man sie gleich, sind dagegen alle verschreckt und die Prüfung ist deshalb beeinträchtigt. Deshalb stellt man zunächst die einfachen und geht weiter zu den schweren, um allen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten zu zeigen. Dass die schwierigsten Fragen unbeantwortet bleiben, liegt dann bei jeder Leistung unter 18 Punkte in der Natur der Sache.
Da kann man sich über Ursache und Wirkung auch streiten. Ursache könnte auch das Phänomen sein, dass sich viele Prüfer sowieso nicht an die hohen Noten trauen.
Dass sich eine Prüfung steigert ist klar. Man muss aber beachten, dass es eine Gruppenprüfung ist und es schwierig wird gegenüber schwächeren Kandidaten, wenn jetzt plötzlich Jura am Hochreck gemacht wird.
Ein guter Prüfer gibt jedem Kandidaten die optimalen Voraussetzungen Wissen in jeder Schwierigkeitsstufe zu präsentieren.
Ich prüfe primär Verständnis, und weniger Wissen ab. Optimale Voraussetzungen kann es bei Gruppenprüfungen eigentlich nie geben, denn es kommt regelmäßig vor, dass Fragen an einzelnen Kand. vorüberziehen, auf die sie die Antwort gewusst hätten, und sie dafür Fragen gleicher theoretischer Schwierigkeit bekommen, auf die sie die Antwort nicht kennen.
Letztlich kann ich bei jedem Kand. mit drei, vier Fragen eine „Lücke“ finden und mich dann dort austoben, wenn ich das will, und ich verstehe den Eingangspost so, dass der dort genannte Kollege das so handhabt. Das fände ich auch nicht gut. Das ist sicher nicht das Ziel der Prüfung.
Genau so handhabt Herr Wamser das, treffend beschrieben.
22.09.2021, 20:56
(22.09.2021, 20:18)Gast schrieb:(22.09.2021, 18:35)omnimodo schrieb:(22.09.2021, 15:27)Praktiker schrieb:(21.09.2021, 23:33)omnimodo schrieb:(21.09.2021, 21:48)Praktiker schrieb: Eben so ist es. Andernfalls wäre keine Chance auf die oberen Punkte.
Auch die übrigen Kritikpunkte finde ich, ohne den Kollegen zu kennen, eher merkwürdig:
Selbstverständlich soll nicht vorhersehbar sein, was geprüft wird, andernfalls wird das Einsehen von Protokollen bewertet und nicht Jura.
Und dass mancherorts eingeschränkt wird, was drankommt, ist eine merkwürdige Unsitte, die offenbar dort einreißt, wo es "Vorgespräche" gibt. Aus Sicht von Bundesländern, die das nicht kennen, ist das eh im Grenzbereich zu Beeinflussung des Prüfers bzw. dessen Befangenheit... jedenfalls kann man das ganz bestimmt nicht verlangen.
Quark, zu fragen bis einer nicht mehr weiter weiß als Prüfungsmaxime zu nehmen ist einfach asozial. Man fährt Kandidaten auf's Glatteis und gibt Abzug dafür, dass man nicht schlauer ist als der Prüfer.
Man kann sich seine Fragen vorbereiten und je nach Qualität der Antwort einen Range von 0 bis 18 vergeben. Bums hat man ein Konzept für mündliche Prüfungen, das ja auch die aller meisten Prüfer einhalten.
Wenn man in dieser extrem belastenden Situation der mündlichen Prüfung auch noch solche Menschen vor einem hat, na danke.
Das Gegenteil ist wahr. Wie oft liest man hier, dass man doch alle Fragen beantwortet habe, aber trotzdem nicht die erhoffte hohe Punktzahl erreicht habe. Wenn das denn stimmt, genau deshalb, weil es die Chance nicht gab, auch die schwierigen Fragen zu beantworten, weil die gar nicht mehr gestellt wurden. Stellt man sie gleich, sind dagegen alle verschreckt und die Prüfung ist deshalb beeinträchtigt. Deshalb stellt man zunächst die einfachen und geht weiter zu den schweren, um allen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten zu zeigen. Dass die schwierigsten Fragen unbeantwortet bleiben, liegt dann bei jeder Leistung unter 18 Punkte in der Natur der Sache.
Da kann man sich über Ursache und Wirkung auch streiten. Ursache könnte auch das Phänomen sein, dass sich viele Prüfer sowieso nicht an die hohen Noten trauen.
Dass sich eine Prüfung steigert ist klar. Man muss aber beachten, dass es eine Gruppenprüfung ist und es schwierig wird gegenüber schwächeren Kandidaten, wenn jetzt plötzlich Jura am Hochreck gemacht wird.
Ein guter Prüfer gibt jedem Kandidaten die optimalen Voraussetzungen Wissen in jeder Schwierigkeitsstufe zu präsentieren.
Ich prüfe primär Verständnis, und weniger Wissen ab. Optimale Voraussetzungen kann es bei Gruppenprüfungen eigentlich nie geben, denn es kommt regelmäßig vor, dass Fragen an einzelnen Kand. vorüberziehen, auf die sie die Antwort gewusst hätten, und sie dafür Fragen gleicher theoretischer Schwierigkeit bekommen, auf die sie die Antwort nicht kennen.
Letztlich kann ich bei jedem Kand. mit drei, vier Fragen eine „Lücke“ finden und mich dann dort austoben, wenn ich das will, und ich verstehe den Eingangspost so, dass der dort genannte Kollege das so handhabt. Das fände ich auch nicht gut. Das ist sicher nicht das Ziel der Prüfung.
Um dem Optimum nahe zu kommen, werden ja nach Vornoten vergleichbar gute Kandidaten zusammen in einer Gruppe geprüft, jedenfalls bei uns. Damit wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass das Niveau nicht für einzelne zu niedrig und für andere zu hoch ist.
Und nein, zielgerichtet eine Lücke finden und dort sinnlos weiterfragen ist das Gegenteil dessen, was ich oben beschrieben habe: mit einfachen Fragen beginnen und so weit steigern, dass am Ende jeder die Chance auf oberste Noten hat - denn weder kann man nur einfache Fragen stellen und bei richtiger Antwort 18 Punkte geben, noch nur schwierige und mangels richtiger Antworten 0 Punkte.
Wir reden also offenbar aneinander vorbei, ungeachtet dessen, was der mir unbekannte Kollege angeblich tut oder nicht.
22.09.2021, 21:32
(22.09.2021, 20:56)Praktiker schrieb:(22.09.2021, 20:18)Gast schrieb:(22.09.2021, 18:35)omnimodo schrieb:(22.09.2021, 15:27)Praktiker schrieb:(21.09.2021, 23:33)omnimodo schrieb: Quark, zu fragen bis einer nicht mehr weiter weiß als Prüfungsmaxime zu nehmen ist einfach asozial. Man fährt Kandidaten auf's Glatteis und gibt Abzug dafür, dass man nicht schlauer ist als der Prüfer.
Man kann sich seine Fragen vorbereiten und je nach Qualität der Antwort einen Range von 0 bis 18 vergeben. Bums hat man ein Konzept für mündliche Prüfungen, das ja auch die aller meisten Prüfer einhalten.
Wenn man in dieser extrem belastenden Situation der mündlichen Prüfung auch noch solche Menschen vor einem hat, na danke.
Das Gegenteil ist wahr. Wie oft liest man hier, dass man doch alle Fragen beantwortet habe, aber trotzdem nicht die erhoffte hohe Punktzahl erreicht habe. Wenn das denn stimmt, genau deshalb, weil es die Chance nicht gab, auch die schwierigen Fragen zu beantworten, weil die gar nicht mehr gestellt wurden. Stellt man sie gleich, sind dagegen alle verschreckt und die Prüfung ist deshalb beeinträchtigt. Deshalb stellt man zunächst die einfachen und geht weiter zu den schweren, um allen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten zu zeigen. Dass die schwierigsten Fragen unbeantwortet bleiben, liegt dann bei jeder Leistung unter 18 Punkte in der Natur der Sache.
Da kann man sich über Ursache und Wirkung auch streiten. Ursache könnte auch das Phänomen sein, dass sich viele Prüfer sowieso nicht an die hohen Noten trauen.
Dass sich eine Prüfung steigert ist klar. Man muss aber beachten, dass es eine Gruppenprüfung ist und es schwierig wird gegenüber schwächeren Kandidaten, wenn jetzt plötzlich Jura am Hochreck gemacht wird.
Ein guter Prüfer gibt jedem Kandidaten die optimalen Voraussetzungen Wissen in jeder Schwierigkeitsstufe zu präsentieren.
Ich prüfe primär Verständnis, und weniger Wissen ab. Optimale Voraussetzungen kann es bei Gruppenprüfungen eigentlich nie geben, denn es kommt regelmäßig vor, dass Fragen an einzelnen Kand. vorüberziehen, auf die sie die Antwort gewusst hätten, und sie dafür Fragen gleicher theoretischer Schwierigkeit bekommen, auf die sie die Antwort nicht kennen.
Letztlich kann ich bei jedem Kand. mit drei, vier Fragen eine „Lücke“ finden und mich dann dort austoben, wenn ich das will, und ich verstehe den Eingangspost so, dass der dort genannte Kollege das so handhabt. Das fände ich auch nicht gut. Das ist sicher nicht das Ziel der Prüfung.
Um dem Optimum nahe zu kommen, werden ja nach Vornoten vergleichbar gute Kandidaten zusammen in einer Gruppe geprüft, jedenfalls bei uns. Damit wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass das Niveau nicht für einzelne zu niedrig und für andere zu hoch ist.
Und nein, zielgerichtet eine Lücke finden und dort sinnlos weiterfragen ist das Gegenteil dessen, was ich oben beschrieben habe: mit einfachen Fragen beginnen und so weit steigern, dass am Ende jeder die Chance auf oberste Noten hat - denn weder kann man nur einfache Fragen stellen und bei richtiger Antwort 18 Punkte geben, noch nur schwierige und mangels richtiger Antworten 0 Punkte.
Wir reden also offenbar aneinander vorbei, ungeachtet dessen, was der mir unbekannte Kollege angeblich tut oder nicht.
In Hessen sind die Gruppen sehr heterogen, da geht es allein um den gleichen Kurzvortrag, und so gibt es auch Gruppen mit Kand. zwischen 3,75 und 12 Punkten in den Aufsichtsarbeiten.
23.09.2021, 11:05
(21.09.2021, 18:07)Gast schrieb: Was Herrn Dr. Wamser angeht: Er hat mich 2019 in Marburg in der mündlichen Prüfung (Erstes Examen) geprüft. Wir hatten uns natürlich im Vorfeld mit den Protokollen versorgt und hatten über die gängigen Portale zig Protokolle von Prüfungen für das erste und zweite Examen von ihm vorliegen. Er hat oft geprüft und er prüft auch in allen drei Fächern. Er war der einzige Prüfer in unserer Kommission, der den Stoff für die Mündliche im Vorfeld nicht einschränken wollte. Aus Neugierde habe ich mir auch einige Protokolle von seinen Prüfungen für das zweite Examen durchgelesen. Mein Eindruck aus den Protokollen hatte sich dann auch in der eigenen Prüfung bestätigt. Er sucht sich sehr spezielle Sachen raus, prüft nie wiederholt in denselben Gebieten und er fragt so lange und tief nach, bis man nicht mehr weiter weiß. Bei mir ging es los mit dem Ortsvorsteher (Kommunalrecht). O-Ton der Protokolle war, man könne sich auf seine Prüfungen nicht vorbereiten, er würde eh etwas prüfen, an das man im Vorfeld nicht denken würde und er würde so lange nachbohren, bis man nicht mehr antworten könne. Die Noten sind auch dementsprechend nur in seltenen Fällen gut ausgefallen. Ich habe mich im Nachhinein gefragt, was er damit erreichen möchte. Würde ich ihn am liebsten auch mal persönlich fragen.
Nichts. Er verfolgt keinen höheren Zweck. Er ist einfach ein gemeiner Prüfer und ich fühle mit dir.
Ob man bei einer Frage nach dem Ortsvorsteher (keine Ahnung, wer das ist, welche Aufgaben der erfüllt) die Qualität eines Juristen abschätzen kann, halte ich für mehr als fragwürdig. Letztlich findet man durch eiliges blättern unter Strom stehend im richtigen Gesetz etwas passendes dazu oder nicht. Und DAS soll dann über den Ausgang der Benotung entscheiden. Mein lieber Scholli.
23.09.2021, 16:54
Zum Thema Dr. Wamser: In dem Eingangs beschriebenen LTO-Vortrag hat er nahezu wörtlich zitiert gesagt: Wir sind nicht ihre feinde, kein Prüfer ist ihr Feind. Wir kennen alle die Stresssituation.
Ob das in seinem Fall so ist, kann ich nicht beurteilen. Er wirkt jedenfalls nicht besonders freundlich und auch nicht besonders sympathisch.
Was die Gruppenzusammensetzung angeht: Ein meisterhafter Prüfer versteht es, jedem die Möglichkeit zu geben zu glänzen. Mein Prüfer hat vor der ersten Frage gesagt, dass wir keine Normen suchen brauchen, er uns alle Normen nennt (außerhalb des Curriculums) und so unser Rechtsverständnis prüfen möchte, eingebettet in einem Sachverhalt. Das war in jeder Hinsicht brilliant, weil sofort raus kam, wer ein Rechtsverständnis hat und wer in Panik verfällt, weil etwas geprüft wird was er nicht auswendig gelernt hatte. In der Gruppe war von VB bis A alles dabei. Der Prüfer nach ihm hat eine Geschichte erzählt und hat dabei berücksichtigt, wem er an welcher Stelle welche Frage stellt und den Schwierigkeitsgrad entsprechend angepasst. Die Noten waren absolut fair, nichts geschenkt und nichts zu unrecht verwehrt. Die Prüfer hatten erkennbar Spaß an der Sache und die Prüflinge waren zufrieden, ohne beschenkt worden zu sein.
Natürlich können nicht alle Prüfer so sein. Aber vllt sollten die JPA doch genauer hinschauen, wen man da über da über die Zukunft der Prüflinge entscheiden lässt, vor allem in unserem notenversessenen Fach.
Ob das in seinem Fall so ist, kann ich nicht beurteilen. Er wirkt jedenfalls nicht besonders freundlich und auch nicht besonders sympathisch.
Was die Gruppenzusammensetzung angeht: Ein meisterhafter Prüfer versteht es, jedem die Möglichkeit zu geben zu glänzen. Mein Prüfer hat vor der ersten Frage gesagt, dass wir keine Normen suchen brauchen, er uns alle Normen nennt (außerhalb des Curriculums) und so unser Rechtsverständnis prüfen möchte, eingebettet in einem Sachverhalt. Das war in jeder Hinsicht brilliant, weil sofort raus kam, wer ein Rechtsverständnis hat und wer in Panik verfällt, weil etwas geprüft wird was er nicht auswendig gelernt hatte. In der Gruppe war von VB bis A alles dabei. Der Prüfer nach ihm hat eine Geschichte erzählt und hat dabei berücksichtigt, wem er an welcher Stelle welche Frage stellt und den Schwierigkeitsgrad entsprechend angepasst. Die Noten waren absolut fair, nichts geschenkt und nichts zu unrecht verwehrt. Die Prüfer hatten erkennbar Spaß an der Sache und die Prüflinge waren zufrieden, ohne beschenkt worden zu sein.
Natürlich können nicht alle Prüfer so sein. Aber vllt sollten die JPA doch genauer hinschauen, wen man da über da über die Zukunft der Prüflinge entscheiden lässt, vor allem in unserem notenversessenen Fach.
23.09.2021, 17:12
Diese Tipps habe ich schon in der Uni praktisch alle ignoriert. Ich vertraue sowieso maximal jemandem, der schon schriftlich ein "gut" hatte. Das beste sind ja Richter mit 6,5 schriftlich, die dann berichten wollen, wie es im Examen läuft.
Wo das Selbstbewusstsein da herkommt, muss mir wirklich mal jemand erklären.
Ich hatte im Examen keine Post-its, keinen Textmarker und auch sonst keinen farbigen Stift in der Hand, wie es sonst ständig empfohlen wird. Ich nutze keine Karteikarten, habe nicht den A/G gelesen und übe nicht das Klausurenschreiben. Auch alles Tipps, die gebetsmühlenartig wiederholt werden.
Wenn ich das machen müsste, hätte ich schon lange aufgehört.
Zwei Sätze von einem Prof sind mir aber in Erinnerung geblieben. Man müsse Jura einfach können und den guten Juristen zeichne die Genauigkeit aus.
Mein Tipp war immer: Alles richtig machen, dann hat man keine Probleme.
Wo das Selbstbewusstsein da herkommt, muss mir wirklich mal jemand erklären.
Ich hatte im Examen keine Post-its, keinen Textmarker und auch sonst keinen farbigen Stift in der Hand, wie es sonst ständig empfohlen wird. Ich nutze keine Karteikarten, habe nicht den A/G gelesen und übe nicht das Klausurenschreiben. Auch alles Tipps, die gebetsmühlenartig wiederholt werden.
Wenn ich das machen müsste, hätte ich schon lange aufgehört.
Zwei Sätze von einem Prof sind mir aber in Erinnerung geblieben. Man müsse Jura einfach können und den guten Juristen zeichne die Genauigkeit aus.
Mein Tipp war immer: Alles richtig machen, dann hat man keine Probleme.