15.09.2021, 07:15
In der ordentlichen gibt es auch keine Schonzeit, uns wurde gesagt, man steige mit 0,75 ein, aber das war nicht der Fall. Mag an anderen Gerichten vielleicht anders sein.
16.09.2021, 08:30
Manchmal habe ich aber auch den Eindruck, dass, wenn jemand feststellt, dass Justiz nicht das richtige zu sein scheint, die Anwaltschaft dann auf einmal das Nonplusultra darstellt.
Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass so viele es so hammergeil finden, Anwalt zu sein und frage mich auch, bei wie vielen Wechslern dann wirklich alles so viel geiler ist als vorher.
Als ob auch einfach so jeder die abermillionen Euronen verdienen würde. Dann gäbe es ja wohl auch kaum so viele meckernde Anwälte.
Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass so viele es so hammergeil finden, Anwalt zu sein und frage mich auch, bei wie vielen Wechslern dann wirklich alles so viel geiler ist als vorher.
Als ob auch einfach so jeder die abermillionen Euronen verdienen würde. Dann gäbe es ja wohl auch kaum so viele meckernde Anwälte.
16.09.2021, 09:06
Kurzes Feedback zur Eingangsfrage von mir. Bin im dritten Jahr bei der StA in einer Großstadt. Kollegen sind fast durchweg freundlich und kommunikativ. Altersschnitt ist niedrig. Die Aufgaben abwechslungsreich und spannend. Arbeitsbelastung wechselnd, im Schnitt mache ich aber nicht mehr als 40 h/w. Insgesamt eine erfüllende Arbeit. Kritisch ist die räumliche und technische Ausstattung. Habe meine Wahl bis dato aber dennoch noch nicht einmal bereut ?
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
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Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
16.09.2021, 10:25
(16.09.2021, 08:30)Gassigast schrieb: Manchmal habe ich aber auch den Eindruck, dass, wenn jemand feststellt, dass Justiz nicht das richtige zu sein scheint, die Anwaltschaft dann auf einmal das Nonplusultra darstellt.
Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass so viele es so hammergeil finden, Anwalt zu sein und frage mich auch, bei wie vielen Wechslern dann wirklich alles so viel geiler ist als vorher.
Als ob auch einfach so jeder die abermillionen Euronen verdienen würde. Dann gäbe es ja wohl auch kaum so viele meckernde Anwälte.
Ich glaube in der Anwaltschaft ist am Anfang auch vieles besser. Deutlich höheres Gehalt, bessere Ausstattung, nettes Ambiente, viel unterwegs etc.
Die Ernüchterung dürfte bei vielen erst eintreten, wenn man dann doch kein Partner wird und sich mit 40 selbstständig machen muss oder wenn man mal länger ausfällt/Kinder bekommt etc.
Und dann ist der Mensch halt so, dass er ungern Fehler zugibt.
16.09.2021, 10:51
Aber ist das mit dem Gehalt denn wirklich so? Aus meiner AG sind einige immer noch auf Jobsuche und es ist in der Anwaltschaft schwierig, überhaupt was zu finden, wo es mehr als 50 k gibt. Klar gibt es da dann andere Möglichkeiten der Steigerung, aber wie viele haben am Ende des Monats wirklich mehr netto auf dem Konto?
16.09.2021, 11:03
(16.09.2021, 10:51)Gassigast schrieb: Aber ist das mit dem Gehalt denn wirklich so? Aus meiner AG sind einige immer noch auf Jobsuche und es ist in der Anwaltschaft schwierig, überhaupt was zu finden, wo es mehr als 50 k gibt. Klar gibt es da dann andere Möglichkeiten der Steigerung, aber wie viele haben am Ende des Monats wirklich mehr netto auf dem Konto?
Das kommt auf die Noten und sonstige Qualifikationen an. Zum anderen natürlich auf das Rechtsgebiet, den Standort und Kanzleigröße.
Mit zB 2x Prädikat und Promotion hast du in einer größeren Stadt wirklich überhaupt gar keine Probleme eine Stelle weit über 50k zu finden
16.09.2021, 11:34
Aber wie viele Menschen haben denn wirklich 2 x VB und weiterer Qualifikationen? Im Forum klingt das immer so, als wäre das mehr oder weniger Standard, aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue, ist das einfach nicht so.
16.09.2021, 11:46
(16.09.2021, 11:34)Gassigast schrieb: Aber wie viele Menschen haben denn wirklich 2 x VB und weiterer Qualifikationen? Im Forum klingt das immer so, als wäre das mehr oder weniger Standard, aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umschaue, ist das einfach nicht so.
Welches Bundesland denn? Bei uns ist wirklich jeder untergekommen.
16.09.2021, 12:02
Ist ja alles Off-Topic aber ich kenne niemanden, der nicht untergekommen ist. Der Markt ist wirklich genial aktuell, man kann sich quasi alles erlauben. Wir sind begehrt wie nie.
16.09.2021, 12:31
Keine Frage, Jobs gibt es genug. Aber da immer so getan wird, als ob überall mal mindestens 60 k zum Einstieg gezahlt werden, sind die Erwartungen dementsprechend hoch und werden enttäuscht. Daher finde ich das Argument, dass es in der Anwaltschaft ja auf jeden Fall mehr Geld gibt als in der Justiz etwas fragwürdig.