27.08.2021, 22:09
(27.08.2021, 22:03)Gastio schrieb:(27.08.2021, 21:49)Gast schrieb:(27.08.2021, 17:18)Gastio schrieb:(27.08.2021, 13:43)Gast schrieb:(27.08.2021, 09:13)Gast schrieb: Der Kerl ist im ersten/zweiten Semester. Betrug wird er vermutlich noch nicht prüfen können. Deshalb versteht auch niemand, was genau er hier will. E-Fellows oder Jurawelt sind doch eher für sich zu wichtig nehmende Studenten ausgelegt.
Jurawelt ist doch halb tot und da würde er als sich für die GK-Welt interessierender Student ohnehin nicht ernstgenommen werden.
Abseits davon kann er als Berliner hinsichtlicher der SB-Kassen doch nichts dafür, dass er aus einem failed state kommt.
Ist zwar wieder off. DE ist insgesamt aus der digitalen Warte ein Entwicklungsland. Da spielt es keine Rolle, ob du dich in Berlin oder in Passau befindest. Das kommt davon, wenn die Bevölkerung Überjuristen wie Merz und Amthor als besonders kompetent qualifizieren. Mit solchen Leuten an der Spitze über Wirtschaft und Digitalisierung im 21. Jahrhundert zu diskutieren, gleicht dem Versuch, sich mit einem Blinden über den Pinselstrich eines van Gogh auszutauschen. Es ist einfach nur noch traurig.
Das Problem sind weder Merz noch Amthor. Sondern die Deutschen, die meinen, Digitalisierung wäre Sache der Politik, sich deshalb zurücklehnen und warten, bis die Herren Politiker ihnen das Glasfaserkabel persönlich in den Hintern schieben.
Dabei wären wir alle dafür zuständig. Angefangen bei den Eltern, die ihren Kindern Digitalkompetenz vermitteln müssten anstatt das auf die Schulen abzuwälzen. Über die unzähligen Arbeitnehmer, die sich seit Jahren weigern Fortbildungen zu besuchen ("hab doch nur noch 10 Jahre bis zur Rente, jetzt fang ich damit sicher nicht mehr an"), bis hin zur allgemeinen deutschen Mentalität, die Risiken und Eigenverantwortlichkeit eher ablehnt und diejenigen, die trotz hohem Risiko am Ende Erfolg hatten, mit Neid und Missgunst begegnen.
Wenn ihr euch über die nicht vorhandene Digitalisierung beschwert, fasst euch einfach mal selbst an die Nase. Ein Großteil hier ist doch schon mit den gängigen Office-Programmen überfordert.
Ja und Nein! Selbst Unternehmer sagen mir, es ist ein doch eher systematisches Problem, dass der Eine oder Andere nicht einfach so wegbügeln kann. Auch ich bin erst relativ spät im Studium über das IT-Recht in die IT gestolpert. Die IT als Effizenz- und Rationalisierungstool war auch nie relevant im Studium, geschweige denn in der traditionellen Wirtschaft.
Im Übrigen ist Digitalkompetenz nicht gleich Digitalkompetenz. MS Office oder der schicke Laptop ist nicht gleich Digitalisierung. Eine weit verbreitete Chimäre unter den Juristen, der älteren Schule. Die Herausforderungen, die die Digitalisierung zu bieten hat, kann man nicht ebenso über einen Online Kurs erlernen. Der Aufbau und die professionelle Anwendung von Datenbanken bsw. begleitet Informatiker, Physiker, Mathematiker, VWLer, BWler in Teilen, jahrelang im Studium, als spätere und notwendige Voraussetzung für die bsw. KI-Forschung, aber auch ganz simple Anwendungen. Simple Anwendungen die, wenn wir sie im Studium in groben Zügen kennengelernt hätten, heute zu unserem Vorteil hätten nutzen können.
Genau das meine ich. Die klassische deutsche Mentalität "darüber hat man mich nicht belehrt" aka "man hat mir nicht den Arsch hinterher getragen".
Was hat dich davon abgehalten, dich einfach eigeninitiativ mit dem ganzen Bums zu beschäftigen? Was hält so viele Menschen heutzutage immer noch davon ab, sich eigeninitiativ damit auseinanderzusetzen? Kaum ein Themengebiet ist dermaßen verfügbar, wie "IT". Man kann heutzutage ein absolutes IT-Brain werden, ohne einen einzigen Cent auszugeben. Allein Youtube bietet zu diesen Themen mehr, als die durchschnittlichen deutschen Unis.
Von ein paar bürokratischen Hürden und steuerlichem Irrsinn abgesehen, ist das alles eine Frage des Wollens.
27.08.2021, 22:38
(27.08.2021, 18:25)Gastio schrieb:(27.08.2021, 18:17)omnimodo schrieb:(26.08.2021, 17:44)Gast schrieb:(26.08.2021, 17:04)Gastio schrieb:(26.08.2021, 16:50)Gast schrieb: Hast Nr. 5 vergessen: Der Kandidat, der Studium/Ref in den Sand gesetzt hat, Jura deswegen hasst und allen Juristen den Niedergang prophezeit.
1. Wie kommst du darauf, dass ich mein Studium/Ref in den Sand gesetzt habe. Ich muss dich enttäuschen, das Gegenteil ist der Fall.
2. Wer prophezeit denn hier den Untergang? Dinge verändern sich nunmal und Menschen passen sich an. Juristen brauchen aber scheinbar ein wenig länger, was der Tätigkeit inhärent ist.
Würde vermuten, dass du damit nicht gemeint warst.
Unabhängig davon, wer gemeint war, ist es schon ein wenig lustig, wer sich da angesprochen fühlt.
Edit: habe ich was bezüglich der Kanzlerkandidatur/Ministerpotenzial von Amthor und Merz verpasst?
Der Post folgt direkt auf meinen Post. Natürlich fühle ich mich dadurch adressiert und wollte das so nicht stehen lassen.
Du bist wahrscheinlich auch so ein Kandidat der nichts beizutragen hat und immer dann auftaucht, um jemanden zu triggern oder?
Edit: Merz wollte Kanzler werden und wird aller Voraussicht nach Wirtschaftsminister, Amthor stellt sich schonmal in die Poleposition. Die Zukunft Deutschlands! Großartig!
Also Amthor ist quasi egal. Über den reden wir nochmal in 4 Jahren.
Ob Merz irgendeine Position erhält ist Glaskugel hoch 10. Ausgeschlossen ist es nicht. Nebenbei denke ich aber nicht, dass er ein besonderer Digitalisierungsbremser ist. Bei Blackrock wird man ihm das wohl nicht beigebracht haben.
Im Übrigen ist das mit dem Triggern nicht ganz verkehrt. Ich werde von Bullshit einfach hart getriggert. Von wem der kommt kann ich aber nix.
27.08.2021, 22:40
(27.08.2021, 22:38)omnimodo schrieb:(27.08.2021, 18:25)Gastio schrieb:(27.08.2021, 18:17)omnimodo schrieb:(26.08.2021, 17:44)Gast schrieb:(26.08.2021, 17:04)Gastio schrieb: 1. Wie kommst du darauf, dass ich mein Studium/Ref in den Sand gesetzt habe. Ich muss dich enttäuschen, das Gegenteil ist der Fall.
2. Wer prophezeit denn hier den Untergang? Dinge verändern sich nunmal und Menschen passen sich an. Juristen brauchen aber scheinbar ein wenig länger, was der Tätigkeit inhärent ist.
Würde vermuten, dass du damit nicht gemeint warst.
Unabhängig davon, wer gemeint war, ist es schon ein wenig lustig, wer sich da angesprochen fühlt.
Edit: habe ich was bezüglich der Kanzlerkandidatur/Ministerpotenzial von Amthor und Merz verpasst?
Der Post folgt direkt auf meinen Post. Natürlich fühle ich mich dadurch adressiert und wollte das so nicht stehen lassen.
Du bist wahrscheinlich auch so ein Kandidat der nichts beizutragen hat und immer dann auftaucht, um jemanden zu triggern oder?
Edit: Merz wollte Kanzler werden und wird aller Voraussicht nach Wirtschaftsminister, Amthor stellt sich schonmal in die Poleposition. Die Zukunft Deutschlands! Großartig!
Also Amthor ist quasi egal. Über den reden wir nochmal in 4 Jahren.
Ob Merz irgendeine Position erhält ist Glaskugel hoch 10. Ausgeschlossen ist es nicht. Nebenbei denke ich aber nicht, dass er ein besonderer Digitalisierungsbremser ist. Bei Blackrock wird man ihm das wohl nicht beigebracht haben.
Im Übrigen ist das mit dem Triggern nicht ganz verkehrt. Ich werde von Bullshit einfach hart getriggert. Von wem der kommt kann ich aber nix.
Bullshit? Tell me more...
Amthor hat für ein Scam IT-Unternehmen geworben und gearbeitet. Ich betone Scam-Unternehmen! Der Typ hat nichtmal gerafft, was die machen, ansonsten hätte er sich auch nicht persönlich für Augustus Intelligence eingesetzt. AI hat bis heute kein ausgereiftes KI-Produkt entwickelt, wohingegen viele viele Startups unter den Tisch fallen. Insofern spielt es keine Rolle, ob er Minister oder Abgeordneter ist, wenn er die Rolle eines Lobbysten einnimmt und so Marktverzerrungen herbeizieht.
Merz wollte vor gut einem Jahr schon Altmaier aus dem Posten schmeißen, um ihn zu ersetzen. Insofern wird Merz die Rolle bei einer Regierungsbeteiligung der CDU mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" übernehmen. Merz selbst war nie an irgendwelchen relevanten Projekten beteiligt, möchte aber Deutschland als Jurist aus den 70er Jahren, reformieren. Wie er das anstellen will, konnte er bis heute nicht erklären. Es heißt immer nur: Der Staat muss schlanker werden.
Beide stehen nur sinnbildlich für eine höchst inkompetente Truppe... und die Liste ist endlos. Ich finde die anderen Parteien nicht wesentlich besser. Merz und Amthor halte ich allerdings für "gemeingefährlich", um es pointiert auszudrücken.
28.08.2021, 11:26
(27.08.2021, 22:09)Gast schrieb:(27.08.2021, 22:03)Gastio schrieb:(27.08.2021, 21:49)Gast schrieb:(27.08.2021, 17:18)Gastio schrieb:(27.08.2021, 13:43)Gast schrieb: Jurawelt ist doch halb tot und da würde er als sich für die GK-Welt interessierender Student ohnehin nicht ernstgenommen werden.
Abseits davon kann er als Berliner hinsichtlicher der SB-Kassen doch nichts dafür, dass er aus einem failed state kommt.
Ist zwar wieder off. DE ist insgesamt aus der digitalen Warte ein Entwicklungsland. Da spielt es keine Rolle, ob du dich in Berlin oder in Passau befindest. Das kommt davon, wenn die Bevölkerung Überjuristen wie Merz und Amthor als besonders kompetent qualifizieren. Mit solchen Leuten an der Spitze über Wirtschaft und Digitalisierung im 21. Jahrhundert zu diskutieren, gleicht dem Versuch, sich mit einem Blinden über den Pinselstrich eines van Gogh auszutauschen. Es ist einfach nur noch traurig.
Das Problem sind weder Merz noch Amthor. Sondern die Deutschen, die meinen, Digitalisierung wäre Sache der Politik, sich deshalb zurücklehnen und warten, bis die Herren Politiker ihnen das Glasfaserkabel persönlich in den Hintern schieben.
Dabei wären wir alle dafür zuständig. Angefangen bei den Eltern, die ihren Kindern Digitalkompetenz vermitteln müssten anstatt das auf die Schulen abzuwälzen. Über die unzähligen Arbeitnehmer, die sich seit Jahren weigern Fortbildungen zu besuchen ("hab doch nur noch 10 Jahre bis zur Rente, jetzt fang ich damit sicher nicht mehr an"), bis hin zur allgemeinen deutschen Mentalität, die Risiken und Eigenverantwortlichkeit eher ablehnt und diejenigen, die trotz hohem Risiko am Ende Erfolg hatten, mit Neid und Missgunst begegnen.
Wenn ihr euch über die nicht vorhandene Digitalisierung beschwert, fasst euch einfach mal selbst an die Nase. Ein Großteil hier ist doch schon mit den gängigen Office-Programmen überfordert.
Ja und Nein! Selbst Unternehmer sagen mir, es ist ein doch eher systematisches Problem, dass der Eine oder Andere nicht einfach so wegbügeln kann. Auch ich bin erst relativ spät im Studium über das IT-Recht in die IT gestolpert. Die IT als Effizenz- und Rationalisierungstool war auch nie relevant im Studium, geschweige denn in der traditionellen Wirtschaft.
Im Übrigen ist Digitalkompetenz nicht gleich Digitalkompetenz. MS Office oder der schicke Laptop ist nicht gleich Digitalisierung. Eine weit verbreitete Chimäre unter den Juristen, der älteren Schule. Die Herausforderungen, die die Digitalisierung zu bieten hat, kann man nicht ebenso über einen Online Kurs erlernen. Der Aufbau und die professionelle Anwendung von Datenbanken bsw. begleitet Informatiker, Physiker, Mathematiker, VWLer, BWler in Teilen, jahrelang im Studium, als spätere und notwendige Voraussetzung für die bsw. KI-Forschung, aber auch ganz simple Anwendungen. Simple Anwendungen die, wenn wir sie im Studium in groben Zügen kennengelernt hätten, heute zu unserem Vorteil hätten nutzen können.
Genau das meine ich. Die klassische deutsche Mentalität "darüber hat man mich nicht belehrt" aka "man hat mir nicht den Arsch hinterher getragen".
Was hat dich davon abgehalten, dich einfach eigeninitiativ mit dem ganzen Bums zu beschäftigen? Was hält so viele Menschen heutzutage immer noch davon ab, sich eigeninitiativ damit auseinanderzusetzen? Kaum ein Themengebiet ist dermaßen verfügbar, wie "IT". Man kann heutzutage ein absolutes IT-Brain werden, ohne einen einzigen Cent auszugeben. Allein Youtube bietet zu diesen Themen mehr, als die durchschnittlichen deutschen Unis.
Von ein paar bürokratischen Hürden und steuerlichem Irrsinn abgesehen, ist das alles eine Frage des Wollens.
Du ignorierst leider zwei zentrale Ebenen und scheinst nicht ausreichend zu differenzieren. Sicherlich muss sich primär jeder an die eigene Nase fassen. Keine Frage. Wenn sich aber eine ganze Nation im Schlafwagen befindet, was soll der Einzelne bezwecken? Hast du schonmal an einem Projekt mitgewirkt? Da gibt es Stakholder. Jeder Stakeholder bringt seine Erfahrung und Expertise mit ein. Wenn 80% der Stakeholder keinen blassen Schimmer haben, nicht in der Lage sind mit ihrem gegenüber zu kommunizieren, dann wird das Projekt schlicht und ergreifend scheitern.
Digitale Kompetenz ist nun eine politische und damit gemeinsame Aufgabe zugunsten unseres Wirtschaftsstandortes geworden, weil wir 16 Jahre gepennt haben. Da kann man nicht einfach mal hoffen, dass sich hoffentlich einige Wenige selbstverantwortlich auf der Youtube University informieren und weiterbilden.
28.08.2021, 13:20
(28.08.2021, 11:26)Gastio schrieb:(27.08.2021, 22:09)Gast schrieb:(27.08.2021, 22:03)Gastio schrieb:(27.08.2021, 21:49)Gast schrieb:(27.08.2021, 17:18)Gastio schrieb: Ist zwar wieder off. DE ist insgesamt aus der digitalen Warte ein Entwicklungsland. Da spielt es keine Rolle, ob du dich in Berlin oder in Passau befindest. Das kommt davon, wenn die Bevölkerung Überjuristen wie Merz und Amthor als besonders kompetent qualifizieren. Mit solchen Leuten an der Spitze über Wirtschaft und Digitalisierung im 21. Jahrhundert zu diskutieren, gleicht dem Versuch, sich mit einem Blinden über den Pinselstrich eines van Gogh auszutauschen. Es ist einfach nur noch traurig.
Das Problem sind weder Merz noch Amthor. Sondern die Deutschen, die meinen, Digitalisierung wäre Sache der Politik, sich deshalb zurücklehnen und warten, bis die Herren Politiker ihnen das Glasfaserkabel persönlich in den Hintern schieben.
Dabei wären wir alle dafür zuständig. Angefangen bei den Eltern, die ihren Kindern Digitalkompetenz vermitteln müssten anstatt das auf die Schulen abzuwälzen. Über die unzähligen Arbeitnehmer, die sich seit Jahren weigern Fortbildungen zu besuchen ("hab doch nur noch 10 Jahre bis zur Rente, jetzt fang ich damit sicher nicht mehr an"), bis hin zur allgemeinen deutschen Mentalität, die Risiken und Eigenverantwortlichkeit eher ablehnt und diejenigen, die trotz hohem Risiko am Ende Erfolg hatten, mit Neid und Missgunst begegnen.
Wenn ihr euch über die nicht vorhandene Digitalisierung beschwert, fasst euch einfach mal selbst an die Nase. Ein Großteil hier ist doch schon mit den gängigen Office-Programmen überfordert.
Ja und Nein! Selbst Unternehmer sagen mir, es ist ein doch eher systematisches Problem, dass der Eine oder Andere nicht einfach so wegbügeln kann. Auch ich bin erst relativ spät im Studium über das IT-Recht in die IT gestolpert. Die IT als Effizenz- und Rationalisierungstool war auch nie relevant im Studium, geschweige denn in der traditionellen Wirtschaft.
Im Übrigen ist Digitalkompetenz nicht gleich Digitalkompetenz. MS Office oder der schicke Laptop ist nicht gleich Digitalisierung. Eine weit verbreitete Chimäre unter den Juristen, der älteren Schule. Die Herausforderungen, die die Digitalisierung zu bieten hat, kann man nicht ebenso über einen Online Kurs erlernen. Der Aufbau und die professionelle Anwendung von Datenbanken bsw. begleitet Informatiker, Physiker, Mathematiker, VWLer, BWler in Teilen, jahrelang im Studium, als spätere und notwendige Voraussetzung für die bsw. KI-Forschung, aber auch ganz simple Anwendungen. Simple Anwendungen die, wenn wir sie im Studium in groben Zügen kennengelernt hätten, heute zu unserem Vorteil hätten nutzen können.
Genau das meine ich. Die klassische deutsche Mentalität "darüber hat man mich nicht belehrt" aka "man hat mir nicht den Arsch hinterher getragen".
Was hat dich davon abgehalten, dich einfach eigeninitiativ mit dem ganzen Bums zu beschäftigen? Was hält so viele Menschen heutzutage immer noch davon ab, sich eigeninitiativ damit auseinanderzusetzen? Kaum ein Themengebiet ist dermaßen verfügbar, wie "IT". Man kann heutzutage ein absolutes IT-Brain werden, ohne einen einzigen Cent auszugeben. Allein Youtube bietet zu diesen Themen mehr, als die durchschnittlichen deutschen Unis.
Von ein paar bürokratischen Hürden und steuerlichem Irrsinn abgesehen, ist das alles eine Frage des Wollens.
Du ignorierst leider zwei zentrale Ebenen und scheinst nicht ausreichend zu differenzieren. Sicherlich muss sich primär jeder an die eigene Nase fassen. Keine Frage. Wenn sich aber eine ganze Nation im Schlafwagen befindet, was soll der Einzelne bezwecken? Hast du schonmal an einem Projekt mitgewirkt? Da gibt es Stakholder. Jeder Stakeholder bringt seine Erfahrung und Expertise mit ein. Wenn 80% der Stakeholder keinen blassen Schimmer haben, nicht in der Lage sind mit ihrem gegenüber zu kommunizieren, dann wird das Projekt schlicht und ergreifend scheitern.
Digitale Kompetenz ist nun eine politische und damit gemeinsame Aufgabe zugunsten unseres Wirtschaftsstandortes geworden, weil wir 16 Jahre gepennt haben. Da kann man nicht einfach mal hoffen, dass sich hoffentlich einige Wenige selbstverantwortlich auf der Youtube University informieren und weiterbilden.
Diese Mentalität ist so unfassbar traurig und der Grund, wieso in diesem Land generell nichts läuft.
Digitale Kompetenz? Nur wenn der Staat mich an die Hand nimmt.
Klimaschutz? Nur wenn der Staat mich zwingt.
Altersvorsorge? Nur wenn der der Staat mir sagt wie.
Und zum Thema "was soll der Einzelne bewirken": Frag mal Steve Jobs, Bill Gates, Elon Musk oder Jeff Bezos.
Die USA sind uns digital nicht voraus, weil der Staat dort so unglaublich viel investieren oder gar digitale Infrastruktur bereitstellen würde.
Unsere Nation befindet sich in allen Dingen im Schlafwagen, gerade weil hier alle sich ständig auf den Staat verlassen. Wir haben als Nation völlig verlernt uns eigenverantwortlich um unseren Scheiß zu kümmern.
28.08.2021, 13:50
(28.08.2021, 13:20)Gast schrieb:(28.08.2021, 11:26)Gastio schrieb:(27.08.2021, 22:09)Gast schrieb:(27.08.2021, 22:03)Gastio schrieb:(27.08.2021, 21:49)Gast schrieb: Das Problem sind weder Merz noch Amthor. Sondern die Deutschen, die meinen, Digitalisierung wäre Sache der Politik, sich deshalb zurücklehnen und warten, bis die Herren Politiker ihnen das Glasfaserkabel persönlich in den Hintern schieben.
Dabei wären wir alle dafür zuständig. Angefangen bei den Eltern, die ihren Kindern Digitalkompetenz vermitteln müssten anstatt das auf die Schulen abzuwälzen. Über die unzähligen Arbeitnehmer, die sich seit Jahren weigern Fortbildungen zu besuchen ("hab doch nur noch 10 Jahre bis zur Rente, jetzt fang ich damit sicher nicht mehr an"), bis hin zur allgemeinen deutschen Mentalität, die Risiken und Eigenverantwortlichkeit eher ablehnt und diejenigen, die trotz hohem Risiko am Ende Erfolg hatten, mit Neid und Missgunst begegnen.
Wenn ihr euch über die nicht vorhandene Digitalisierung beschwert, fasst euch einfach mal selbst an die Nase. Ein Großteil hier ist doch schon mit den gängigen Office-Programmen überfordert.
Ja und Nein! Selbst Unternehmer sagen mir, es ist ein doch eher systematisches Problem, dass der Eine oder Andere nicht einfach so wegbügeln kann. Auch ich bin erst relativ spät im Studium über das IT-Recht in die IT gestolpert. Die IT als Effizenz- und Rationalisierungstool war auch nie relevant im Studium, geschweige denn in der traditionellen Wirtschaft.
Im Übrigen ist Digitalkompetenz nicht gleich Digitalkompetenz. MS Office oder der schicke Laptop ist nicht gleich Digitalisierung. Eine weit verbreitete Chimäre unter den Juristen, der älteren Schule. Die Herausforderungen, die die Digitalisierung zu bieten hat, kann man nicht ebenso über einen Online Kurs erlernen. Der Aufbau und die professionelle Anwendung von Datenbanken bsw. begleitet Informatiker, Physiker, Mathematiker, VWLer, BWler in Teilen, jahrelang im Studium, als spätere und notwendige Voraussetzung für die bsw. KI-Forschung, aber auch ganz simple Anwendungen. Simple Anwendungen die, wenn wir sie im Studium in groben Zügen kennengelernt hätten, heute zu unserem Vorteil hätten nutzen können.
Genau das meine ich. Die klassische deutsche Mentalität "darüber hat man mich nicht belehrt" aka "man hat mir nicht den Arsch hinterher getragen".
Was hat dich davon abgehalten, dich einfach eigeninitiativ mit dem ganzen Bums zu beschäftigen? Was hält so viele Menschen heutzutage immer noch davon ab, sich eigeninitiativ damit auseinanderzusetzen? Kaum ein Themengebiet ist dermaßen verfügbar, wie "IT". Man kann heutzutage ein absolutes IT-Brain werden, ohne einen einzigen Cent auszugeben. Allein Youtube bietet zu diesen Themen mehr, als die durchschnittlichen deutschen Unis.
Von ein paar bürokratischen Hürden und steuerlichem Irrsinn abgesehen, ist das alles eine Frage des Wollens.
Du ignorierst leider zwei zentrale Ebenen und scheinst nicht ausreichend zu differenzieren. Sicherlich muss sich primär jeder an die eigene Nase fassen. Keine Frage. Wenn sich aber eine ganze Nation im Schlafwagen befindet, was soll der Einzelne bezwecken? Hast du schonmal an einem Projekt mitgewirkt? Da gibt es Stakholder. Jeder Stakeholder bringt seine Erfahrung und Expertise mit ein. Wenn 80% der Stakeholder keinen blassen Schimmer haben, nicht in der Lage sind mit ihrem gegenüber zu kommunizieren, dann wird das Projekt schlicht und ergreifend scheitern.
Digitale Kompetenz ist nun eine politische und damit gemeinsame Aufgabe zugunsten unseres Wirtschaftsstandortes geworden, weil wir 16 Jahre gepennt haben. Da kann man nicht einfach mal hoffen, dass sich hoffentlich einige Wenige selbstverantwortlich auf der Youtube University informieren und weiterbilden.
Diese Mentalität ist so unfassbar traurig und der Grund, wieso in diesem Land generell nichts läuft.
Digitale Kompetenz? Nur wenn der Staat mich an die Hand nimmt.
Klimaschutz? Nur wenn der Staat mich zwingt.
Altersvorsorge? Nur wenn der der Staat mir sagt wie.
Und zum Thema "was soll der Einzelne bewirken": Frag mal Steve Jobs, Bill Gates, Elon Musk oder Jeff Bezos.
Die USA sind uns digital nicht voraus, weil der Staat dort so unglaublich viel investieren oder gar digitale Infrastruktur bereitstellen würde.
Unsere Nation befindet sich in allen Dingen im Schlafwagen, gerade weil hier alle sich ständig auf den Staat verlassen. Wir haben als Nation völlig verlernt uns eigenverantwortlich um unseren Scheiß zu kümmern.
Die USA hat nie ins Sillicon Valley investiert? Die USA betreibt seit Beginn des 21. Jhrdts. nicht ein Brain Drain der besten IT-Fachkräfte weltweit?
Sei mir nicht böse, aber deine Argumentation lässt jegliche volkswirtschaftliche Kompetenz vermissen.
Als Jeff Bezos damals sein Idee bei einem deutschen Unternehmen vorgestellt hat, haben sie ihn ausgelacht, weil so sagt man, sein juveniler Auftritt ohne Anzug etc. für zu unseriös empfunden wurde. Statt die Schuld beim Individuum zu suchen, solltest du dir mal die Entscheidungsträger in diesem Land vorknüpfen.
28.08.2021, 14:25
(28.08.2021, 13:50)Gastio schrieb:(28.08.2021, 13:20)Gast schrieb:(28.08.2021, 11:26)Gastio schrieb:(27.08.2021, 22:09)Gast schrieb:(27.08.2021, 22:03)Gastio schrieb: Ja und Nein! Selbst Unternehmer sagen mir, es ist ein doch eher systematisches Problem, dass der Eine oder Andere nicht einfach so wegbügeln kann. Auch ich bin erst relativ spät im Studium über das IT-Recht in die IT gestolpert. Die IT als Effizenz- und Rationalisierungstool war auch nie relevant im Studium, geschweige denn in der traditionellen Wirtschaft.
Im Übrigen ist Digitalkompetenz nicht gleich Digitalkompetenz. MS Office oder der schicke Laptop ist nicht gleich Digitalisierung. Eine weit verbreitete Chimäre unter den Juristen, der älteren Schule. Die Herausforderungen, die die Digitalisierung zu bieten hat, kann man nicht ebenso über einen Online Kurs erlernen. Der Aufbau und die professionelle Anwendung von Datenbanken bsw. begleitet Informatiker, Physiker, Mathematiker, VWLer, BWler in Teilen, jahrelang im Studium, als spätere und notwendige Voraussetzung für die bsw. KI-Forschung, aber auch ganz simple Anwendungen. Simple Anwendungen die, wenn wir sie im Studium in groben Zügen kennengelernt hätten, heute zu unserem Vorteil hätten nutzen können.
Genau das meine ich. Die klassische deutsche Mentalität "darüber hat man mich nicht belehrt" aka "man hat mir nicht den Arsch hinterher getragen".
Was hat dich davon abgehalten, dich einfach eigeninitiativ mit dem ganzen Bums zu beschäftigen? Was hält so viele Menschen heutzutage immer noch davon ab, sich eigeninitiativ damit auseinanderzusetzen? Kaum ein Themengebiet ist dermaßen verfügbar, wie "IT". Man kann heutzutage ein absolutes IT-Brain werden, ohne einen einzigen Cent auszugeben. Allein Youtube bietet zu diesen Themen mehr, als die durchschnittlichen deutschen Unis.
Von ein paar bürokratischen Hürden und steuerlichem Irrsinn abgesehen, ist das alles eine Frage des Wollens.
Du ignorierst leider zwei zentrale Ebenen und scheinst nicht ausreichend zu differenzieren. Sicherlich muss sich primär jeder an die eigene Nase fassen. Keine Frage. Wenn sich aber eine ganze Nation im Schlafwagen befindet, was soll der Einzelne bezwecken? Hast du schonmal an einem Projekt mitgewirkt? Da gibt es Stakholder. Jeder Stakeholder bringt seine Erfahrung und Expertise mit ein. Wenn 80% der Stakeholder keinen blassen Schimmer haben, nicht in der Lage sind mit ihrem gegenüber zu kommunizieren, dann wird das Projekt schlicht und ergreifend scheitern.
Digitale Kompetenz ist nun eine politische und damit gemeinsame Aufgabe zugunsten unseres Wirtschaftsstandortes geworden, weil wir 16 Jahre gepennt haben. Da kann man nicht einfach mal hoffen, dass sich hoffentlich einige Wenige selbstverantwortlich auf der Youtube University informieren und weiterbilden.
Diese Mentalität ist so unfassbar traurig und der Grund, wieso in diesem Land generell nichts läuft.
Digitale Kompetenz? Nur wenn der Staat mich an die Hand nimmt.
Klimaschutz? Nur wenn der Staat mich zwingt.
Altersvorsorge? Nur wenn der der Staat mir sagt wie.
Und zum Thema "was soll der Einzelne bewirken": Frag mal Steve Jobs, Bill Gates, Elon Musk oder Jeff Bezos.
Die USA sind uns digital nicht voraus, weil der Staat dort so unglaublich viel investieren oder gar digitale Infrastruktur bereitstellen würde.
Unsere Nation befindet sich in allen Dingen im Schlafwagen, gerade weil hier alle sich ständig auf den Staat verlassen. Wir haben als Nation völlig verlernt uns eigenverantwortlich um unseren Scheiß zu kümmern.
Die USA hat nie ins Sillicon Valley investiert? Die USA betreibt seit Beginn des 21. Jhrdts. nicht ein Brain Drain der besten IT-Fachkräfte weltweit?
Sei mir nicht böse, aber deine Argumentation lässt jegliche volkswirtschaftliche Kompetenz vermissen.
Als Jeff Bezos damals sein Idee bei einem deutschen Unternehmen vorgestellt hat, haben sie ihn ausgelacht, weil so sagt man, sein juveniler Auftritt ohne Anzug etc. für zu unseriös empfunden wurde. Statt die Schuld beim Individuum zu suchen, solltest du dir mal die Entscheidungsträger in diesem Land vorknüpfen.
Keine Ahnung in welcher Höhe genau staatliche Investitionen ins Silicon Valley und in IT-Fachkräfte geflossen sind. Fakt ist aber, dass der ganze Spaß dort entstanden ist, ohne dass der Staat das zuvor irgendwie beschlossen hätte. Da wurden keine Digitalministerien gegründet und kein 5-Jahres-Digital-Plan beschlossen.
Keimzelle des Silicon Valley war vielmehr die Stanford University - eine Privatuni. Diese stellte Studenten Kapital und Boden zur Verfügung, um ihnen Gründungen etc. zu erleichtern. Daraus ging dann HP hervor, was zur Gründung des Stanford Industrial Park führte und immer weitere IT-Unternehmen und Brains anlockte.
Übrigens nette Anekdote zu Jeff Bezos. Nur frage ich mich, was du damit vermitteln möchtest? Sind die Entscheidungsträger der deutschen Unternehmen keine Individuen mit der typisch deutschen Mentalität?
Das ist doch genau mein Punkt hier die ganze Zeit.
28.08.2021, 14:33
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Schau ich behaupte nur, es liegt nicht einzig und alleine am Individuum, sondern auch an den Entscheidern, den Schaltstellen, den Strukturen, der engstirnigen Arbeitsweise. Erst aus beiden Faktoren ( systemische Fehler + bequemes Individuum) wird ein Schuh draus.
Um es zu konkretisieren: Wenn eine Studenteninitative ein Projekt zu bsw. Smart Sentencing plant, trifft sie in der Justiz, als systemische Schaltstelle, auf Argwohn und jedemenge IT-Inkompetenz. Wie sollen dann solche Projekte gelingen, wenn nicht alle Stakeholder sich aktiv an derartigen Projekten beteiligen?
Um es zu konkretisieren: Wenn eine Studenteninitative ein Projekt zu bsw. Smart Sentencing plant, trifft sie in der Justiz, als systemische Schaltstelle, auf Argwohn und jedemenge IT-Inkompetenz. Wie sollen dann solche Projekte gelingen, wenn nicht alle Stakeholder sich aktiv an derartigen Projekten beteiligen?
28.08.2021, 14:43
(28.08.2021, 14:33)Gastio schrieb: Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Schau ich behaupte nur, es liegt nicht einzig und alleine am Individuum, sondern auch an den Entscheidern, den Schaltstellen, den Strukturen, der engstirnigen Arbeitsweise. Erst aus beiden Faktoren ( systemische Fehler + bequemes Individuum) wird ein Schuh draus.
Um es zu konkretisieren: Wenn eine Studenteninitative ein Projekt zu bsw. Smart Sentencing plant, trifft sie in der Justiz, als systemisch Schaltstelle, auf Argwohn und jedemenge IT-Inkompetenz. Wie sollen dann solche Projekte gelingen, wenn nicht alle Stakeholder sich aktiv an derartigen Projekten beteiligen?
Ok, ja da haben wir wirklich aneinander vorbei geredet, zumindest ich an dir :D
Ich sehe diese Faktoren, die du als systemische Fehler bezeichnest, nur eben als Ausfluss der deutschen Risikoaversität und Vollkaskomentalität.
Deine Konkretisierung spielt sich genau so wahrscheinlich täglich dutzendfach in ganz Deutschland ab. Jemand hat eine gute Idee, redet mit ein paar Schlüsselstellen, bekommt auf den Sack und lässt es dann entweder bleiben, oder wandert aus, um seine Idee woanders umzusetzen.
Ich weiß halt nicht wie wir das lösen. Klar können wir ein Digitalministerium gründen, wo dann ein paar lustige Politiker einen New Digital Deal ausrufen. Aber wie kommt das bei den relevanten Leuten an?
Wie bekommen wir die 10 Jahre vor der Pension stehenden Gerichtspräsidenten und Direktoren dazu, sich damit zu beschäftigen (um mal am Beispiel Justiz zu bleiben)?
Unsere einzige Hoffnung ist vermutlich die anstehende Pensionierungswelle, wobei auch fraglich ist, wie verstaubt die Nachrücker sind^^
28.08.2021, 14:47
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