24.08.2021, 11:56
(24.08.2021, 08:15)Gast schrieb: Ihr seid doch krank. Eure Gehälter sind doch durch nichts mehr zu rechtfertigen, dafür dass ihr den ganzen Tag copy&Paste betreibt. Seid sicher auch die, die im Studium solidarisch auf die Streiks von Erzieherinnen etc gegangen sind. Erklärt das denen doch mal, das ihr so ein Zickenkrieg veranstaltet, weil ihr einen Gehaltserhöhung fordert in der Höhe, was eine Erzieherin in 6 Monaten verdient
Ich hoffe wirklich, dass du kein Jurist bist und dich einfach nur in dieses Forum verirrt hast. Dieser ganze Post ist einfach nur peinlich. Wenn ich nur copy paste mache, dann kannst du das doch sicher auch: Ab zu Milbank und nimm deine 160K + Bonus mit, damit suchst du dir dann 10 Erzieher:innen und subventionierst ihre Arbeit, damit sie fair vergütet werden. Dann kannst du endlich richtig unterstützen und nicht nur sinnlos auf Fridays for Fun Demos abhängen.
Ist alles nicht so deins? Ok, dann mache ich das: maloche für 120K und zahle davon dann 38.000 € Steuern + Soli.
24.08.2021, 14:10
(24.08.2021, 10:12)Gasto schrieb:(24.08.2021, 10:04)Gast schrieb:(24.08.2021, 08:15)Gast schrieb: Ihr seid doch krank. Eure Gehälter sind doch durch nichts mehr zu rechtfertigen, dafür dass ihr den ganzen Tag copy&Paste betreibt. Seid sicher auch die, die im Studium solidarisch auf die Streiks von Erzieherinnen etc gegangen sind. Erklärt das denen doch mal, das ihr so ein Zickenkrieg veranstaltet, weil ihr einen Gehaltserhöhung fordert in der Höhe, was eine Erzieherin in 6 Monaten verdient
Selbstverständlich sind die Gehälter gerechtfertigt. Die Kanzlei verdient mit einem Associate im Jahr gerne mal 500.000 Euro und mehr. Schaut Euch mal die UBT Zahlen in der Azur an. Die Ami-Transaktionskazleien liegen z.T. sogar über eine Mio. Umsatz pro Berufsträger. Auf Overheadkosten (Miete, Sekretärinnen, IT etc) entfallen vielleicht 100.000 Euro pro Jahr und Anwalt. Selbst wenn jeder Anwalt 160k bekommt, fließt noch immer der Großteil des Umsatzes in die Tasche der Partner (klar, es gibt noch Arbeitgebernebenkosten, Steuern etc., aber das Ergebnis bleibt so).
Und deshalb haben die Associates ihre Gehälter auch verdient. Ohne sie könnte die GK ihre horrenden Umsätze nicht erwirtschaften.
Overhead sind bei den meisten GKs 30-50%. In dieser Spanne haben sich jedenfalls die drei GKs bewegt, von denen ich es mal erfahren habe (alle in den Top 20 Azur). Und dazu kommt eben, dass ein 1st und auch 2nd year ohne seinen Partner und die GK nichts ist.
Die Faustregel war ja lange Umsatz des Associates: 1/3 Overhead, 1/3 Gehalt für den Associate und 1/3 für den Partner. Seitdem die Umsätze immer weiter steigern, verschieb sich das zu Lasten des Associates und zu Gunsten des Partners.
In Einen bis zu 50% ist sicher (aus Sicht des Partners richtigerweise) das Gehalt des Associates bereits drin. Alles andere wäre ja ganz offensichtlich viel zu viel. Selbst wenn die Kanzlei pro Berufsträger einen Nichtberufsträger bezahlt, sind das pro Anwalt dann vielleicht 50-60k (die meisten Nichtberufsträger sind Sekretärinnen und IT-ler). Das 20qm Büro des Associates kostet runtergerechnet auch keine 100.000 Euro Miete etc. Du siehst, dass eine Kanzlei mit einem UBT von 500k+ sicher keine 50% Fixkosten haben kann
24.08.2021, 14:25
Die 1/3 Regelung kann ich bestätigen.
Bei uns in der GK heißt es, dass ein Associate etwa ab 60-65 % Auslastung rentabel für die Kanzlei wird. Dann sind die Fixkosten für ihn gedeckt und er wirtschaftet in die Tasche des Partners.
Bei uns in der GK heißt es, dass ein Associate etwa ab 60-65 % Auslastung rentabel für die Kanzlei wird. Dann sind die Fixkosten für ihn gedeckt und er wirtschaftet in die Tasche des Partners.
24.08.2021, 14:37
(24.08.2021, 14:10)Gast schrieb:(24.08.2021, 10:12)Gasto schrieb:(24.08.2021, 10:04)Gast schrieb:(24.08.2021, 08:15)Gast schrieb: Ihr seid doch krank. Eure Gehälter sind doch durch nichts mehr zu rechtfertigen, dafür dass ihr den ganzen Tag copy&Paste betreibt. Seid sicher auch die, die im Studium solidarisch auf die Streiks von Erzieherinnen etc gegangen sind. Erklärt das denen doch mal, das ihr so ein Zickenkrieg veranstaltet, weil ihr einen Gehaltserhöhung fordert in der Höhe, was eine Erzieherin in 6 Monaten verdient
Selbstverständlich sind die Gehälter gerechtfertigt. Die Kanzlei verdient mit einem Associate im Jahr gerne mal 500.000 Euro und mehr. Schaut Euch mal die UBT Zahlen in der Azur an. Die Ami-Transaktionskazleien liegen z.T. sogar über eine Mio. Umsatz pro Berufsträger. Auf Overheadkosten (Miete, Sekretärinnen, IT etc) entfallen vielleicht 100.000 Euro pro Jahr und Anwalt. Selbst wenn jeder Anwalt 160k bekommt, fließt noch immer der Großteil des Umsatzes in die Tasche der Partner (klar, es gibt noch Arbeitgebernebenkosten, Steuern etc., aber das Ergebnis bleibt so).
Und deshalb haben die Associates ihre Gehälter auch verdient. Ohne sie könnte die GK ihre horrenden Umsätze nicht erwirtschaften.
Overhead sind bei den meisten GKs 30-50%. In dieser Spanne haben sich jedenfalls die drei GKs bewegt, von denen ich es mal erfahren habe (alle in den Top 20 Azur). Und dazu kommt eben, dass ein 1st und auch 2nd year ohne seinen Partner und die GK nichts ist.
Die Faustregel war ja lange Umsatz des Associates: 1/3 Overhead, 1/3 Gehalt für den Associate und 1/3 für den Partner. Seitdem die Umsätze immer weiter steigern, verschieb sich das zu Lasten des Associates und zu Gunsten des Partners.
In Einen bis zu 50% ist sicher (aus Sicht des Partners richtigerweise) das Gehalt des Associates bereits drin. Alles andere wäre ja ganz offensichtlich viel zu viel. Selbst wenn die Kanzlei pro Berufsträger einen Nichtberufsträger bezahlt, sind das pro Anwalt dann vielleicht 50-60k (die meisten Nichtberufsträger sind Sekretärinnen und IT-ler). Das 20qm Büro des Associates kostet runtergerechnet auch keine 100.000 Euro Miete etc. Du siehst, dass eine Kanzlei mit einem UBT von 500k+ sicher keine 50% Fixkosten haben kann
Mit der Quotelung hast du recht, das war früher wirklich die grobe Richtschnur. Wobei 1/3 Gehalt auch so nie gestimmt hat, denn als FBD 100k als Fixum gezahlt hat, lag der UBT auch schon deutlich über 300k
Du hast pro Berufsträger bzw. FTE eher zwei Nicht-Berufsträger in den GKs. Das fängt bei Refas an, geht über die IT, die HR, das BD, das Team für die Konferenzetage, die Bib, dazu dann die Non-Legals im Führungssteam und so weiter und so fort. Dann hast du noch dein Büro, addierst aber sicherlich nochmal die gleiche Größe an Gemeinflächen, die ja auch bezahlt werden müssen. Dazu kommen dann noch die laufenden Kosten, die überall anfallen, und in einem privaten Haushalt einfach günstiger erledigt werden können. Sicherlich ziehen da die Partner einiges raus, aber es ist auch nicht so, dass du in einer GK nur 100k Overheadkosten pro FTE hast, wie der eine Kollege meinte. Das ist untersetzt.
24.08.2021, 23:33
Britische GK - Senior sagte mir: 40% jedes Euros sind der an die Partner zu verteilende Gewinn.
24.08.2021, 23:38
24.08.2021, 23:45
Was heißt denn „macht“ in Deinem Fall? Selbst in T3 - T4 Kanzleien „macht“ das Team des Partners mindestens 800k aufwärts. Und dann: nein. Ob der Partner dann auch die 40% bekommt, hängt vom Band ab, innerhalb dessen er sich in der Kanzlei befindet.
24.08.2021, 23:45
(24.08.2021, 23:38)GK Partner schrieb:(24.08.2021, 23:33)Gast schrieb: Britische GK - Senior sagte mir: 40% jedes Euros sind der an die Partner zu verteilende Gewinn.
Bedeutet das, dass ein Partner der bsp. 500k im Jahr macht, ,,nur" 40% bekommt???
Ich habe immer gedacht, dass 50% - 55% davon bleiben.
Es ist der Umsatz des Associates gemeint, der dann an den Partner als dessen Gewinn geht.
24.08.2021, 23:52
(24.08.2021, 23:45)Gast schrieb: Was heißt denn „macht“ in Deinem Fall? Selbst in T3 - T4 Kanzleien „macht“ das Team des Partners mindestens 800k aufwärts. Und dann: nein. Ob der Partner dann auch die 40% bekommt, hängt vom Band ab, innerhalb dessen er sich in der Kanzlei befindet.
Wirklich? Dann habe ich wohl das ganze System dahinter missverstanden. Ich habe immer gedacht, dass es für T4 Partner bei 400k-500k aufhört und die SP sogar weniger verdienen als Associates, aber 50% - 55% davon als Reingewinn durchschnittlich erhalten bleiben.
Dass es von vielen anderen Faktoren abhängt, habe ich nie wirklich in Betracht gezogen. Also dass sich das Einkommen auch so stark verändern kann.
25.08.2021, 00:47
(24.08.2021, 23:52)GK Partner schrieb:(24.08.2021, 23:45)Gast schrieb: Was heißt denn „macht“ in Deinem Fall? Selbst in T3 - T4 Kanzleien „macht“ das Team des Partners mindestens 800k aufwärts. Und dann: nein. Ob der Partner dann auch die 40% bekommt, hängt vom Band ab, innerhalb dessen er sich in der Kanzlei befindet.
Wirklich? Dann habe ich wohl das ganze System dahinter missverstanden. Ich habe immer gedacht, dass es für T4 Partner bei 400k-500k aufhört und die SP sogar weniger verdienen als Associates, aber 50% - 55% davon als Reingewinn durchschnittlich erhalten bleiben.
Dass es von vielen anderen Faktoren abhängt, habe ich nie wirklich in Betracht gezogen. Also dass sich das Einkommen auch so stark verändern kann.
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber wieso setzt sich ein Student mit dem Umsatz und Einkommen eines T4-Partners und dessen Associates auseinander?
Also spezifisch T4.
Dass man aus Interesse nachsieht, was ein Partner in einer T1-Bude verdient kann ich immerhin noch nachvollziehen.