14.08.2021, 14:18
Ihr achtet aber nur auf Soft Skills & Co, weil ihr niemanden mit 9+ kriegt oder? Find ich immer lächerlich, wenn man predigt, man sei anders und sehe "den Menschen", weil man halt aus einem (ungleich größeren!!) Pool aus 7P-Leuten anwirbt, einfach nur, weil die mit 2xvb von 9-20 Uhr auch 120K verdienen können.
Auch T1-Kanzleien nehmen nicht jeden, nur weil sie nur Leute mit mind. X Punkten nehmen.
Auch T1-Kanzleien nehmen nicht jeden, nur weil sie nur Leute mit mind. X Punkten nehmen.
14.08.2021, 14:29
(14.08.2021, 14:18)HerrKules schrieb: Ihr achtet aber nur auf Soft Skills & Co, weil ihr niemanden mit 9+ kriegt oder? Find ich immer lächerlich, wenn man predigt, man sei anders und sehe "den Menschen", weil man halt aus einem (ungleich größeren!!) Pool aus 7P-Leuten anwirbt, einfach nur, weil die mit 2xvb von 9-20 Uhr auch 120K verdienen können.
Auch T1-Kanzleien nehmen nicht jeden, nur weil sie nur Leute mit mind. X Punkten nehmen.
Wir haben einige Leute mit (Doppel-) Prädikat. Leute, die sich nicht direkt von den hohen Einstiegsgehältern der GKs blenden lassen, sondern auf eine langfristige Arbeit in unserem Bereich schauen und gerne eng mit den Partnern zusammen arbeiten wollen. Ich bin auf Senior Level und mein Gehalt unterscheidet sich nicht mehr groß von vergleichbaren GK Gehältern.
Als spezialisierte Einheit wissen wir aber auch, dass ein Bewerber mit proven skills in unserem Bereich, auch wenn er nur 7P im Zweiten hat, oftmals mehr wert ist als ein unbeleckter 10P Bewerber. Am Ende wollen wir einen Kollegen, der fachlich performt und der langfristig bei uns bleibt. Das ist ein etwas anderes Konzept als in der GK, wo man 70-80% der Neueinsteiger sowieso nur als durchlaufenden Posten fürs billen hat, und aus den restlichen 20% seine langfristigen Seniors, Counsels und Partner macht.
14.08.2021, 15:49
Ich finde das bringt es doch auf den Punkt!
Selbst 1. Prädikat 2.unteres befriedigend
Wieso? Aus dem allgemeinen Interesse, wurde ein spezielles Interesse. Kartell, IP, IT und Datenschutz wurden nach dem 1. Examen zum Quasi-Lebensinhalt.
Leider, aber auch unvermeidbarerweise, spielen diese Rechtsgebiete keine Rolle im 2. Examen. Da sind Hunde, Katzen und die spezifische Tiergefahr von Kühen gefragt. Bin ich deshalb ein schlechterer Jurist geworden? Im Ansinnen des Benotungssystems, JA!
Selbst 1. Prädikat 2.unteres befriedigend
Wieso? Aus dem allgemeinen Interesse, wurde ein spezielles Interesse. Kartell, IP, IT und Datenschutz wurden nach dem 1. Examen zum Quasi-Lebensinhalt.
Leider, aber auch unvermeidbarerweise, spielen diese Rechtsgebiete keine Rolle im 2. Examen. Da sind Hunde, Katzen und die spezifische Tiergefahr von Kühen gefragt. Bin ich deshalb ein schlechterer Jurist geworden? Im Ansinnen des Benotungssystems, JA!
14.08.2021, 16:11
(14.08.2021, 11:48)GK Partner schrieb:(14.08.2021, 11:24)Gastio schrieb: Das Problem ist doch, dass hier scheinbar viele Juristen keine Bwler so wirklich kennen? So zumindest mein Eindruck. Ansonsten für mich unerklärlich, wieso man am Mythos vom 50k Bwler festhält?!
Ein BWL Studium ist nicht festgefahren. Auch nicht an irgendwelchen Target-Uni Abschlüssen gebunden. Das ist ein Klischee, dass ich so nicht bestätigen kann. Es liegt in deiner Hand, was du im Output daraus machst, während der Jurist sich in die Hände einer Prüferkommission begibt und von dort an mit dieser Note bis zur Rente leben muss. Der BWLer bleibt auch im späteren Leben flexibler und Disruptionen gegenüber anpassungsfähiger.
To sum up: Kürzeres Studium, dadurch mehr Freizeit, um interessante Praktikas zu erproben, einfacheres Studium, kürzere Arbeitszeiten, mehr Flexibilität nach dem Studium, die Möglichkeit mit Bestnoten ähnliche Gehälter wie wir zu erzielen ... et cetera et cetera.
Demgemäß wären mind. 60% der Juraabsolventen mit einem BWL Studium im Leben besser gefahren. Sorry to say, aber einige wollen es sich einfach nicht eingestehen, zu groß die kognitive Dissonanz, dass man nach 2 x Examen, so ein Resultat erhält.
Das sei noch dazu gesagt: Diesen Eindruck konnte ich letztlich durch mein persönliches Umfeld - Bwlern, Infos und Juristen - gewinnen. Von 60k Bwlern mit schlechteren Noten, bis 90k Bwlern mit ausgesprochen schlechten Noten ohne Target Uni + normalen Arbeitszeiten, ist alles dabei. Meine Juristen Kollegen krebsen bei 50k - 60k mit unmenschlichen Arbeitszeiten rum, zwei in der GK bei 120k.
Es tut mir Leid, aber es ist nunmal so und es hilft auch nicht, sich alles argumentativ schön zu saufen.
Du musst BWL aber wenigstens auf einer Universität studiert haben. Bei mir in der Nähe (Nicht Target Uni) liegt der BWL NC bei 1.6
Und in ganz vielen anderen Unis liegt der NC von BWL weitaus niedriger, als bei Jura.
Die ganzen FH kannst du in die Tonne kloppen.
Und ich bin mir sicher, dass nicht jeder in diesem Forum so ein Schnitt hat. Wir leben nicht mehr im Jahre 2010, wo du mit 3.5 reinkommst.
Und dann viel Spaß mit den Mathe Aufgaben. Juristen sind bekanntlich Top Mathematiker ;)
Von BWL Kollegen habe ich schon gehört, dass man mindestens eine 2 in Mathe haben muss (Abitur), damit man dort gut durchkommt.
Viele von euch stellen sich das Studium so einfach vor.. Es ist typanhängig. Bist du scheiße in Mathe, endest du als Sachbearbeiter. Viel Spaß
Mr. Youtube und Student hat wieder die Lebenserfahrung gepachtet. Was wissen wir Praktiker mit Berufserfahrung schon.
Großteil von dem, was du schreibst ist auch eher irreführend (will es nicht als vollkommen falsch betiteln).
14.08.2021, 16:22
Ich verstehe nicht, warum hier im Forum alle BWL so gut finden. BWL und Jura kann man doch gar nicht
vergleichen. Ein Master/Diplom in BWL entspricht dem 1. Examen. Ein Volljurist ist ja grundsätzlich
besser qualifiziert. Der Staat stellt grundsätzlich nur Leute ein, die das Ref gemacht haben. Auch
bei den Lehrern würde kaum jemand verbeamtet, der nur das 1. Examen gemacht hat.
Am besten ist es eigentlich, wenn man irgendwas studiert, was interessant ist.
Für die Leute, die keine besonderen Interessen haben und trotzdem in hohe Positionen kommen
wollen, bietet sich das Jurastudium an.
Als BWLer muss man sich dagegen schon sehr für Wirtschaft interessieren. Sonst kommt man da nicht weit.
Der Wirtschaftsteil in der Zeitung, ist der Teil, den ich als erstes zur Seite lege.
vergleichen. Ein Master/Diplom in BWL entspricht dem 1. Examen. Ein Volljurist ist ja grundsätzlich
besser qualifiziert. Der Staat stellt grundsätzlich nur Leute ein, die das Ref gemacht haben. Auch
bei den Lehrern würde kaum jemand verbeamtet, der nur das 1. Examen gemacht hat.
Am besten ist es eigentlich, wenn man irgendwas studiert, was interessant ist.
Für die Leute, die keine besonderen Interessen haben und trotzdem in hohe Positionen kommen
wollen, bietet sich das Jurastudium an.
Als BWLer muss man sich dagegen schon sehr für Wirtschaft interessieren. Sonst kommt man da nicht weit.
Der Wirtschaftsteil in der Zeitung, ist der Teil, den ich als erstes zur Seite lege.
14.08.2021, 16:54
(14.08.2021, 16:22)Gast schrieb: Ich verstehe nicht, warum hier im Forum alle BWL so gut finden. BWL und Jura kann man doch gar nicht
vergleichen. Ein Master/Diplom in BWL entspricht dem 1. Examen. Ein Volljurist ist ja grundsätzlich
besser qualifiziert. Der Staat stellt grundsätzlich nur Leute ein, die das Ref gemacht haben. Auch
bei den Lehrern würde kaum jemand verbeamtet, der nur das 1. Examen gemacht hat.
Am besten ist es eigentlich, wenn man irgendwas studiert, was interessant ist.
Für die Leute, die keine besonderen Interessen haben und trotzdem in hohe Positionen kommen
wollen, bietet sich das Jurastudium an.
Als BWLer muss man sich dagegen schon sehr für Wirtschaft interessieren. Sonst kommt man da nicht weit.
Der Wirtschaftsteil in der Zeitung, ist der Teil, den ich als erstes zur Seite lege.
Großartig! #Futurelawyer #Lawlover
Die Entsprechungsgleichung ist auch Unsinn. Sorry! Nach jetzigem Stand ist ein Jurist mit nur einem Examen = Wirtschaftlich bedeutungslos. Da bleibt dir nur noch die Flucht ins Kanzleramt.
14.08.2021, 19:17
Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich hatte die Wahl zwischen Jura und BWL und habe Jura genommen. In den Big4 muss man immer mit dem Auto zu irgendwelchen Firmen fahren. Ich hab nicht mal Führerschein. Da hätte ich keinen Bock zu. Außerdem WE Arbeit und 70 Std. für 70 k nach Jahren. Aber auch erst, wenn man den Wirtschaftsprüfer gemacht hat.
Hatte vor Jura was BWL-artiges studiert und abgebrochen wegen dem Matheanteil.
Hatte vor Jura was BWL-artiges studiert und abgebrochen wegen dem Matheanteil.
14.08.2021, 19:36
(14.08.2021, 16:11)Gast schrieb:(14.08.2021, 11:48)GK Partner schrieb:(14.08.2021, 11:24)Gastio schrieb: Das Problem ist doch, dass hier scheinbar viele Juristen keine Bwler so wirklich kennen? So zumindest mein Eindruck. Ansonsten für mich unerklärlich, wieso man am Mythos vom 50k Bwler festhält?!
Ein BWL Studium ist nicht festgefahren. Auch nicht an irgendwelchen Target-Uni Abschlüssen gebunden. Das ist ein Klischee, dass ich so nicht bestätigen kann. Es liegt in deiner Hand, was du im Output daraus machst, während der Jurist sich in die Hände einer Prüferkommission begibt und von dort an mit dieser Note bis zur Rente leben muss. Der BWLer bleibt auch im späteren Leben flexibler und Disruptionen gegenüber anpassungsfähiger.
To sum up: Kürzeres Studium, dadurch mehr Freizeit, um interessante Praktikas zu erproben, einfacheres Studium, kürzere Arbeitszeiten, mehr Flexibilität nach dem Studium, die Möglichkeit mit Bestnoten ähnliche Gehälter wie wir zu erzielen ... et cetera et cetera.
Demgemäß wären mind. 60% der Juraabsolventen mit einem BWL Studium im Leben besser gefahren. Sorry to say, aber einige wollen es sich einfach nicht eingestehen, zu groß die kognitive Dissonanz, dass man nach 2 x Examen, so ein Resultat erhält.
Das sei noch dazu gesagt: Diesen Eindruck konnte ich letztlich durch mein persönliches Umfeld - Bwlern, Infos und Juristen - gewinnen. Von 60k Bwlern mit schlechteren Noten, bis 90k Bwlern mit ausgesprochen schlechten Noten ohne Target Uni + normalen Arbeitszeiten, ist alles dabei. Meine Juristen Kollegen krebsen bei 50k - 60k mit unmenschlichen Arbeitszeiten rum, zwei in der GK bei 120k.
Es tut mir Leid, aber es ist nunmal so und es hilft auch nicht, sich alles argumentativ schön zu saufen.
Du musst BWL aber wenigstens auf einer Universität studiert haben. Bei mir in der Nähe (Nicht Target Uni) liegt der BWL NC bei 1.6
Und in ganz vielen anderen Unis liegt der NC von BWL weitaus niedriger, als bei Jura.
Die ganzen FH kannst du in die Tonne kloppen.
Und ich bin mir sicher, dass nicht jeder in diesem Forum so ein Schnitt hat. Wir leben nicht mehr im Jahre 2010, wo du mit 3.5 reinkommst.
Und dann viel Spaß mit den Mathe Aufgaben. Juristen sind bekanntlich Top Mathematiker ;)
Von BWL Kollegen habe ich schon gehört, dass man mindestens eine 2 in Mathe haben muss (Abitur), damit man dort gut durchkommt.
Viele von euch stellen sich das Studium so einfach vor.. Es ist typanhängig. Bist du scheiße in Mathe, endest du als Sachbearbeiter. Viel Spaß
Mr. Youtube und Student hat wieder die Lebenserfahrung gepachtet. Was wissen wir Praktiker mit Berufserfahrung schon.
Großteil von dem, was du schreibst ist auch eher irreführend (will es nicht als vollkommen falsch betiteln).
Sry, aber Praktiker? Ich bezog meine Aussagen nur auf die eine Person, die seine Informationen von zwei Personen bezieht. Er selber hat nichts mit BWL persönlich am Hut, sondern seine Bekannten.
Ist ja nicht böse gemeint, aber wie kann man dann bitte zum endgültigen Entschluss kommen, dass BWL besser als Jura ist?
Wenn hier einer BWL studiert hat, am besten auf einer völlig unbekannten Universität oder Buxtehude Fachhochschule, mit schlechten Noten und einem sehr schlechten Abitur, völlig OHNE Vitamin B, und es trotzdem in die Big4 geschafft hat: Dann Hut ab, ich nehme alles zurück.
14.08.2021, 19:57
Aus meiner Familie ist jemand bei den Big4. Man muss viele Überstunden machen und das Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Examen nach Jahren als Prüfungsassistent und darauf hätte ich nach 2 StE keinen Bock mehr. Noch mal so viel lernen und schwere, teure Examen schreiben für dann 70 k.
Außerdem kann ich kein Mathe.
Außerdem kann ich kein Mathe.
14.08.2021, 19:58
(13.08.2021, 23:42)Anonym schrieb: Meine Sicht der Dinge:
Jura:
-man kann gut verdienen, aber auch nicht
-notfalls kann man sich selbstständig machen, was ich persönlich gut finde, also bleibt keiner arbeitslos
-auch bei anderen Studiengängen wie Winf, Wing, ja auch bei BWL!!, wird keinem was geschenkt. Verstehe nicht, warum versucht wird, die BWLer schlecht darzustellen; ich mein, sind halt unterschiedliche Studiengänge. Bei denen dauert Bachelor und Master zusammen auch 5-6 Jahre, sie machen noch 1-2 Praktika, vllt 1 Semester Ausland inklusive und fertig.
-verstehe auch nicht wieso jeder so tut als sei das Jurastudium das aller Schwierigste. Viele waren doch der Meinung, dass es bis zum Examen eher gut zu bewältigen ist und man größtenteils nicht viel zu tun hat
-am Ende Bürojob. Was will man mehr?
Lese viel darüber, dass manche Juristen über Gehälter von 50-80k p.a. meckern und man Geringverdiener sei. Ich finde, man kann da froh sein. Kenne Leute die hart arbeiten (physisch) und kaum 40k verdienen nach zig Jahren Berufserfahrung. Hier wird über ein Job gemeckert, den man größtenteils "gechillt" am Schreibtisch verbringt und zudem auch gut verdient (wobei es auch hier Ausnahmen gibt)
Jap verstehe ich auch nicht