14.08.2021, 12:15
(14.08.2021, 12:04)GK Partner schrieb:(14.08.2021, 12:00)Gastio schrieb: Einer in der KK, eine bei den Big 4.
Arbeitszeiten teilweise auf GK-Niveau.
Beide 2 Jahre im Beruf.
Dann muss sie gute Noten gehabt haben. Wenn nicht, dann eben Vitamin B (Insbesondere für die guten Praktika).
Was ist nun, wenn an überhaupt kein Vitamin B hat und schlechte Noten? Reicht es dir dann immer noch für deine ,,Big4 Bwler leben besser" Vorstellung?
Sorry, aber das stimmt einfach nicht. Oder die beiden Personen, die ich schon seit 15 Jahren kenne, haben heimlich Praktikas gemacht oder reiche und einflussreiche Eltern, von denen ich nichts weiß, obwohl ich sie kenne. Nein, sorry, das ist ein Mythos, der hauptsächlich von uns notengetriebenen Juristen aufrecht erhalten wird. De facto interessiert sich niemand für soetwas bei den BWLern oder Infos.
Ein Bwler Kollege, hatte sogar die miesesten Voraussetzungen - schlechte Noten, kaum Praktikas (ich hoffe er liest nicht mit), aktuell aber das höchste Gehalt von uns allen. Wieso? Weil er per Zufall in einen speziellen Bereich reingerutscht ist und sich von dort an sehr gut weiterentwickelt hat und hier der Bedarf enorm gewachsen ist.
Wichtige Info dazu: wir kommen alle aus einer wirtschaftsfreundlichen Region. Das sollte man natürlich dazu erwähnen. Niemand nagt am Hungertuch. Wir sind alle dankbar. Die Juristen schneiden gehaltsmäßig und bzgl. der Arbeitsintensität, im Schnitt bei uns am schlechtesten ab.
14.08.2021, 12:20
(14.08.2021, 12:15)Gastio schrieb:(14.08.2021, 12:04)GK Partner schrieb:(14.08.2021, 12:00)Gastio schrieb: Einer in der KK, eine bei den Big 4.
Arbeitszeiten teilweise auf GK-Niveau.
Beide 2 Jahre im Beruf.
Dann muss sie gute Noten gehabt haben. Wenn nicht, dann eben Vitamin B (Insbesondere für die guten Praktika).
Was ist nun, wenn an überhaupt kein Vitamin B hat und schlechte Noten? Reicht es dir dann immer noch für deine ,,Big4 Bwler leben besser" Vorstellung?
Sorry, aber das stimmt einfach nicht. Oder die beiden Personen, die ich schon seit 15 Jahren kenne, haben heimlich Praktikas gemacht oder reiche und einflussreiche Eltern, von denen ich nichts weiß, obwohl ich sie kenne. Nein, sorry, das ist ein Mythos, der hauptsächlich von uns notengetriebenen Juristen aufrecht erhalten wird. De facto interessiert sich niemand für soetwas bei den BWLern oder Infos.
Ein Bwler Kollege, hatte sogar die miesesten Voraussetzungen - schlechte Noten, kaum Praktikas (ich hoffe er liest nicht mit), aktuell aber das höchste Gehalt von uns allen. Wieso? Weil er per Zufall in einen speziellen Bereich reingerutscht ist und sich von dort an sehr gut weiterentwickelt hat und hier der Bedarf enorm gewachsen ist.
Wichtige Info dazu: wir kommen alle aus einer wirtschaftsfreundlichen Region. Das sollte man natürlich dazu erwähnen.
Gewisse Indikatoren müssen jedoch erfüllt sein, dass sie es so weit geschafft haben. Du warst wohl nicht 24/7 bei denen am Kampus. Vielleicht sind sie äußerst extrovertiert und konnten dort gute Kontakte knüpfen. Dafür muss man eben auch eine extrovertierte ,,Bestie" sein. Nicht jeder ist so drauf.
Das sind offensichtlich Glücksfälle, mehr nicht. Die Big4 bekommen Tausende von Bewerber (Mit Sicherheit 15x mehr als GK). Wieso sollte man Bewerber mit schlechten Noten nehmen, wenn es schon zu viele Top Target Absolventen gibt??
Tipp: Schau dir David Döbele Videos an. Dann weißt du ungefähr, wie es bei Top Bwlern läuft. Die haben es weitaus schwerer, als Top Juristen.
14.08.2021, 12:25
(14.08.2021, 12:04)GK Partner schrieb:(14.08.2021, 12:00)Gastio schrieb: Einer in der KK, eine bei den Big 4.
Arbeitszeiten teilweise auf GK-Niveau.
Beide 2 Jahre im Beruf.
Dann muss sie gute Noten gehabt haben. Wenn nicht, dann eben Vitamin B (Insbesondere für die guten
,,Die zwei Infos bei uns, einer 80k, der andere 110k bei einer renommierten Bank tätig. Beide eher schlechte Noten, kaum Praktikas, extrem entspannte Arbeitszeiten."
Sry, aber hier muss ich einfach den Kopf schütteln. Du beziehst deine Erfahrungswerte aus zwei Personen, die wahrscheinlich massig Vitamin B hatten. DAS ist NICHT der Regelfall!
Mit schlechten Noten und kaum Praktika als BWLer?? Da bist du als Kellner besser gestellt, überspitzt gesagt!
Nochmal, auch wenn es nicht in dein Weltbild passt. Kein Vitamin B. Ordentliche Spezialisierung und das wars. Nenn es Zufall, aber das ist mein -wie gesagt- persönlicher Eindruck, den ich allerdings für naturgemäß halte, weil unsere intellektuelle Beamtenausbildung, eben nur für die besten Pferde im Stall etwas bereit hält, für den Rest heißt es fight or die.
Du kannst es dir biegen wie du willst, viele teilen diesen Eindruck nunmal, auch wenn es durchaus unzufriedene BWLer geben mag. Wer es nicht schafft in den Semesterferien, sich ein Praktika zu besorgen, der ist auch selbst schuld.
David Döbele? Sein Geschäftsmodell basiert doch auf der Verknappungs Annahme. Der muss das so darstellen.
14.08.2021, 12:31
(14.08.2021, 12:25)Gastio schrieb:(14.08.2021, 12:04)GK Partner schrieb:(14.08.2021, 12:00)Gastio schrieb: Einer in der KK, eine bei den Big 4.
Arbeitszeiten teilweise auf GK-Niveau.
Beide 2 Jahre im Beruf.
Dann muss sie gute Noten gehabt haben. Wenn nicht, dann eben Vitamin B (Insbesondere für die guten
,,Die zwei Infos bei uns, einer 80k, der andere 110k bei einer renommierten Bank tätig. Beide eher schlechte Noten, kaum Praktikas, extrem entspannte Arbeitszeiten."
Sry, aber hier muss ich einfach den Kopf schütteln. Du beziehst deine Erfahrungswerte aus zwei Personen, die wahrscheinlich massig Vitamin B hatten. DAS ist NICHT der Regelfall!
Mit schlechten Noten und kaum Praktika als BWLer?? Da bist du als Kellner besser gestellt, überspitzt gesagt!
Nochmal, auch wenn es nicht in dein Weltbild passt. Kein Vitamin B. Ordentliche Spezialisierung und das wars. Nenn es Zufall, aber das ist mein -wie gesagt- persönlicher Eindruck, den ich allerdings für naturgemäß halte, weil unsere intellektuelle Beamtenausbildung, eben nur für die besten Pferde im Stall etwas bereit hält, für den Rest heißt es fight or die.
Du kannst es dir biegen wie du willst, viele teilen diesen Eindruck nunmal, auch wenn es durchaus unzufriedene BWLer geben mag. Wer es nicht schafft in den Semesterferien, sich Praktika zu besorgen, der ist auch selbst schuld.
Zum Festhalten: Du beziehst deine Informationen für das ganze Studium, von zwei Personen. Eventuell hatten sie einfach Glück. Ist eben so. Es gab mit Sicherheit auch Juristen, die mit 2x 7.5p in GK aufgenommen wurden. Glück eben.
Und zum letzten Satz: Irgendwelche Praktika kann sich jeder besorgen. Man braucht renommierte Praktika. Die schauen mit Lupen auf deine Leistungen. Insbesondere deine Abitur Leistungen.
Und wenn du sowas verneinen solltest, kann ich dich nicht verstehen. Der logische Verstand sagt doch schon, dass es in BWL darum geht, in jeglichen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, und perfekt zu performen. Deswegen wird auch auf das Abitur geschaut, um zu sehen, ob du auch in Fächern punkten kannst, die dich nicht interessieren.
David Döbele hat zahlreiche Interviews mit Ex Vorständen etc. Die sagen alle, dass gute Noten essenziell sind.
14.08.2021, 12:42
(14.08.2021, 12:31)GK Partner schrieb:(14.08.2021, 12:25)Gastio schrieb:(14.08.2021, 12:04)GK Partner schrieb:(14.08.2021, 12:00)Gastio schrieb: Einer in der KK, eine bei den Big 4.
Arbeitszeiten teilweise auf GK-Niveau.
Beide 2 Jahre im Beruf.
Dann muss sie gute Noten gehabt haben. Wenn nicht, dann eben Vitamin B (Insbesondere für die guten
,,Die zwei Infos bei uns, einer 80k, der andere 110k bei einer renommierten Bank tätig. Beide eher schlechte Noten, kaum Praktikas, extrem entspannte Arbeitszeiten."
Sry, aber hier muss ich einfach den Kopf schütteln. Du beziehst deine Erfahrungswerte aus zwei Personen, die wahrscheinlich massig Vitamin B hatten. DAS ist NICHT der Regelfall!
Mit schlechten Noten und kaum Praktika als BWLer?? Da bist du als Kellner besser gestellt, überspitzt gesagt!
Nochmal, auch wenn es nicht in dein Weltbild passt. Kein Vitamin B. Ordentliche Spezialisierung und das wars. Nenn es Zufall, aber das ist mein -wie gesagt- persönlicher Eindruck, den ich allerdings für naturgemäß halte, weil unsere intellektuelle Beamtenausbildung, eben nur für die besten Pferde im Stall etwas bereit hält, für den Rest heißt es fight or die.
Du kannst es dir biegen wie du willst, viele teilen diesen Eindruck nunmal, auch wenn es durchaus unzufriedene BWLer geben mag. Wer es nicht schafft in den Semesterferien, sich Praktika zu besorgen, der ist auch selbst schuld.
Zum Festhalten: Du beziehst deine Informationen für das ganze Studium, von zwei Personen. Eventuell hatten sie einfach Glück. Ist eben so. Es gab mit Sicherheit auch Juristen, die mit 2x 7.5p in GK aufgenommen wurden. Glück eben.
Und zum letzten Satz: Irgendwelche Praktika kann sich jeder besorgen. Man braucht renommierte Praktika. Die schauen mit Lupen auf deine Leistungen. Insbesondere deine Abitur Leistungen.
Und wenn du sowas verneinen solltest, kann ich dich nicht verstehen. Der logische Verstand sagt doch schon, dass es in BWL darum geht, in jeglichen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, und perfekt zu performen. Deswegen wird auch auf das Abitur geschaut, um zu sehen, ob du auch in Fächern punkten kannst, die dich nicht interessieren.
David Döbele hat zahlreiche Interviews mit Ex Dax Vorständen etc. Die sagen alle, dass gute Noten essenziell sind.
Sorry, aber du beziehst deine Informationen von einem YTer, der sich bei Menschen informiert, die natürlich nicht sagen können, hey wir stellen nur Leute mit schlechten Noten ein.
Zum einen: Meinen Eindruck habe ich nicht nur durch zwei Personen gewinnen können, sondern durch deutlich mehr Personen. Ich habe einfach mal beispielhaft zwei rausgegriffen, um zu konkretisieren. Ich kenne keinen BWLer der solch hohe Arbeitszeiten schiebt, wie unsere Juristen Kollegen, trotz des gleichen Gehalts. Ich kenne auch genug Bwler, die sich im Nachgang IT-Kompetenzen draufgeschafft haben und nun 100k verdienen oder auch sich durch eigene Leistung ( nicht außergewöhnliche Praktikas) hoch gearbeitet haben.
Lassen wir es dabei. Ich würde dir trz empfehlen auch mal mit dir fachfremden Personen in Real Life zu quatschen, statt Youtubern glauben zu schenken, die hieraus ein profitables Geschäftsmodell entwickelt haben. Es ist nicht immer alles so, wie dargestellt. Wenn jemand was drauf hat, dann wird er sich durchsetzen. Diese Entwicklung konnte ich bei den Juristen noch nicht so wirklich beobachten. Da scheint das Wasserfallmodell, immernoch zu ausgeprägt zu sein.
14.08.2021, 12:46
Lustig zu sehen, wie die Leute hier einerseits den Notenfetisch der Juristen verfluchen, ihn aber gleichzeitig hochhalten bis zum geht nicht mehr („verfolgen dich bis zum Lebensende“, „komplett abhängig von der Prüfungskommission“).
Dem ist nicht so. Nur wer sich alleine von den Noten abhängig macht, bei dem ist das der Fall. Ein Lebenslauf, auch bei Juristen, besteht aber aus so viel mehr. Es kümmert sich nur kaum einer der Jura Absolventen darum. Ich hätte im zweiten kein Prädikat gebraucht, auch ein b hätte mir für einen super Job gereicht, weil ich mich gut spezialisiert habe. Genauso kenne ich auch Leute mit einem a, die nach wenigen Berufsjahren sechsstellig verdienen, weil sie über ihren Lebenslauf einen vernünftigen Einstieg geschafft haben und im Job gut reingeklotzt haben. Wer natürlich daher kommt und sagt, ich habe Doppel a und weiß nicht mal, in welchem Bereich ich arbeiten will… mit Ende 20… Ja, da macht man sich dann komplett abhängig von den Noten.
Dem ist nicht so. Nur wer sich alleine von den Noten abhängig macht, bei dem ist das der Fall. Ein Lebenslauf, auch bei Juristen, besteht aber aus so viel mehr. Es kümmert sich nur kaum einer der Jura Absolventen darum. Ich hätte im zweiten kein Prädikat gebraucht, auch ein b hätte mir für einen super Job gereicht, weil ich mich gut spezialisiert habe. Genauso kenne ich auch Leute mit einem a, die nach wenigen Berufsjahren sechsstellig verdienen, weil sie über ihren Lebenslauf einen vernünftigen Einstieg geschafft haben und im Job gut reingeklotzt haben. Wer natürlich daher kommt und sagt, ich habe Doppel a und weiß nicht mal, in welchem Bereich ich arbeiten will… mit Ende 20… Ja, da macht man sich dann komplett abhängig von den Noten.
14.08.2021, 12:55
(14.08.2021, 12:46)Gasto schrieb: Lustig zu sehen, wie die Leute hier einerseits den Notenfetisch der Juristen verfluchen, ihn aber gleichzeitig hochhalten bis zum geht nicht mehr („verfolgen dich bis zum Lebensende“, „komplett abhängig von der Prüfungskommission“).
Dem ist nicht so. Nur wer sich alleine von den Noten abhängig macht, bei dem ist das der Fall. Ein Lebenslauf, auch bei Juristen, besteht aber aus so viel mehr. Es kümmert sich nur kaum einer der Jura Absolventen darum. Ich hätte im zweiten kein Prädikat gebraucht, auch ein b hätte mir für einen super Job gereicht, weil ich mich gut spezialisiert habe. Genauso kenne ich auch Leute mit einem a, die nach wenigen Berufsjahren sechsstellig verdienen, weil sie über ihren Lebenslauf einen vernünftigen Einstieg geschafft haben und im Job gut reingeklotzt haben. Wer natürlich daher kommt und sagt, ich habe Doppel a und weiß nicht mal, in welchem Bereich ich arbeiten will… mit Ende 20… Ja, da macht man sich dann komplett abhängig von den Noten.
Geb ich dir teilweise Recht.
Juristen sind richtige Spezialisierungsmuffel. Damit kann man viel rausholen.
14.08.2021, 13:16
(14.08.2021, 12:55)Gastio schrieb:(14.08.2021, 12:46)Gasto schrieb: Lustig zu sehen, wie die Leute hier einerseits den Notenfetisch der Juristen verfluchen, ihn aber gleichzeitig hochhalten bis zum geht nicht mehr („verfolgen dich bis zum Lebensende“, „komplett abhängig von der Prüfungskommission“).
Dem ist nicht so. Nur wer sich alleine von den Noten abhängig macht, bei dem ist das der Fall. Ein Lebenslauf, auch bei Juristen, besteht aber aus so viel mehr. Es kümmert sich nur kaum einer der Jura Absolventen darum. Ich hätte im zweiten kein Prädikat gebraucht, auch ein b hätte mir für einen super Job gereicht, weil ich mich gut spezialisiert habe. Genauso kenne ich auch Leute mit einem a, die nach wenigen Berufsjahren sechsstellig verdienen, weil sie über ihren Lebenslauf einen vernünftigen Einstieg geschafft haben und im Job gut reingeklotzt haben. Wer natürlich daher kommt und sagt, ich habe Doppel a und weiß nicht mal, in welchem Bereich ich arbeiten will… mit Ende 20… Ja, da macht man sich dann komplett abhängig von den Noten.
Geb ich dir teilweise Recht.
Juristen sind richtige Spezialisierungsmuffel. Damit kann man viel rausholen.
Ja, sowas von! Dann muss man sich noch anschauen, wie hier im Forum über deutsche MKs abgelästert wird, wie Heuking oder Luther. Dabei gibt es dort die Spots für Einsteiger mit gutem Lebenslauf aber nicht ganz so guten Noten. Und die zahlen auch solide. Meine Kanzlei zahlt zum Einstieg auch 80-90 und achtet nicht so sehr auf die Noten, mehr auf den Lebenslauf und die passende Spezialisierung. Nur haben die wenige Juristen.
Stattdessen machen sich viele komplett abhängig von den beiden Examen, weil sonst nichts im Lebenslauf steht. Kein gutes Praktikum, kein juristischer Nebenjob, kein Ausland, keine besonderen Ref Stationen usw. Dabei baut das aufeinander auf. Hast du mal ein gutes Praktikum gemacht, steigen die Chancen auf einen guten Nebenjob. Hast du dort gute Zeugnisse, findest du einen attraktiven Ref Platz.
Aber lieber wird hier im Forum gefragt „Ich habe 7,8 und 6,8, wo kann ich mich bewerben?“.
14.08.2021, 13:25
In der Tat sehr ärgerlich, aber ein hausgemachtes Probleme. Jura ist eine Bubble-Wissenschaft geworden, alles was außerhalb unseres Kompetenzrahmens steht, interessiert uns nicht, bzw. hat uns nicht zu interessieren. Diese verquarzte Haltung entfaltet sich dann in einen unangemessenen Notenfetisch.
14.08.2021, 13:37
(14.08.2021, 13:25)Gastio schrieb: In der Tat sehr ärgerlich, aber ein hausgemachtes Probleme. Jura ist eine Bubble-Wissenschaft geworden, alles was außerhalb unseres Kompetenzrahmens steht, interessiert uns nicht, bzw. hat uns nicht zu interessieren. Diese verquarzte Haltung entfaltet sich dann in einen unangemessenen Notenfetisch.
Dabei ist das in der Praxis gar nicht so. Der Unternehmens-Mandant freut sich, wenn ihm der Jurist mal eine vernünftige excel oder PowerPoint schicken kann. Eins der größten Lobe für Anwälte ist hier „er versteht unser business“. Viele Anwälte kastrieren sich da selbst, wenn sie sagen, dass sie nur zur Beantwortung der Rechtsfrage da sind; idealerweise diese noch lang und kompliziert inkl „kommt darauf an“ und „lässt sich jetzt nicht sagen“ beantworten.
Und auch beim Privatmandanten freut sich dieser, wenn er mit seinem Anwalt unkompliziert kommunizieren kann und dieser verständlich mit ihm spricht.