13.08.2021, 21:17
(13.08.2021, 20:22)Gast schrieb:(13.08.2021, 15:19)BavarianLawyer schrieb: Finde es bewundernswert, dass manche wirklich glücklich in der Großkanzlei werden und die Zustände dort, die vielerorts nur Lippenbekenntnisse sind (Teilzeit, Reduzieren jederzeit, Elternzeit) tatsächlich so gelebt werden?
Verteilen sie in deiner Kanzlei evtl auch noch jede Woche einen Geschenkkorb?
Das stützt Du auf welchen Erfahrungswert? TZ und EZ sind bei uns (brit GK) wie auch in meinem Bekanntenkreis (dt GK, US GK) absolut drin und werden gelebt. Was der Quatsch mit „reduzieren jederzeit“ sein soll, erschließt sich mir nicht. Gibt es rglm auch in keinem Unternehmen und auch nicht in der Justiz.
Das ist ja schön, wenn du diese Erfahrungen gemacht hast.
Ich kenne genug Associates bei denen das alles immer noch No Go Themen sind. Erschreckend genug heutzutage aber vom gestörten Selbstverständnis so mancher Partner eben auch Gesetz in genug Läden
Tu Mal nicht so, als wäre es überall so rosig wie bei dir und dem TE
13.08.2021, 21:55
(13.08.2021, 21:17)BavarianLawyer schrieb:(13.08.2021, 20:22)Gast schrieb:(13.08.2021, 15:19)BavarianLawyer schrieb: Finde es bewundernswert, dass manche wirklich glücklich in der Großkanzlei werden und die Zustände dort, die vielerorts nur Lippenbekenntnisse sind (Teilzeit, Reduzieren jederzeit, Elternzeit) tatsächlich so gelebt werden?
Verteilen sie in deiner Kanzlei evtl auch noch jede Woche einen Geschenkkorb?
Das stützt Du auf welchen Erfahrungswert? TZ und EZ sind bei uns (brit GK) wie auch in meinem Bekanntenkreis (dt GK, US GK) absolut drin und werden gelebt. Was der Quatsch mit „reduzieren jederzeit“ sein soll, erschließt sich mir nicht. Gibt es rglm auch in keinem Unternehmen und auch nicht in der Justiz.
Das ist ja schön, wenn du diese Erfahrungen gemacht hast.
Ich kenne genug Associates bei denen das alles immer noch No Go Themen sind. Erschreckend genug heutzutage aber vom gestörten Selbstverständnis so mancher Partner eben auch Gesetz in genug Läden
Tu Mal nicht so, als wäre es überall so rosig wie bei dir und dem TE
Naja drängt es sich Dir nicht auf dass Du nur von irgendwelchen Dritten sprichst und hier zwei Zeugen das exakte Gegenteil davon berichten?
13.08.2021, 23:29
Er spricht ja nicht davon, dass es das nirgendwo gäbe. Er sagt nur, dass es dann die Ausnahme wäre. Und die beiden "Zeugen" berichten von solchen Ausnahmen.
Wer an unproblematische EZ und (insbesondere) TZ glaubt, der glaubt auch an die Einhaltungs des Arbeitszeitgesetzes in der GK.
Wer an unproblematische EZ und (insbesondere) TZ glaubt, der glaubt auch an die Einhaltungs des Arbeitszeitgesetzes in der GK.
14.08.2021, 09:42
(13.08.2021, 21:55)Gast schrieb:(13.08.2021, 21:17)BavarianLawyer schrieb:(13.08.2021, 20:22)Gast schrieb:(13.08.2021, 15:19)BavarianLawyer schrieb: Finde es bewundernswert, dass manche wirklich glücklich in der Großkanzlei werden und die Zustände dort, die vielerorts nur Lippenbekenntnisse sind (Teilzeit, Reduzieren jederzeit, Elternzeit) tatsächlich so gelebt werden?
Verteilen sie in deiner Kanzlei evtl auch noch jede Woche einen Geschenkkorb?
Das stützt Du auf welchen Erfahrungswert? TZ und EZ sind bei uns (brit GK) wie auch in meinem Bekanntenkreis (dt GK, US GK) absolut drin und werden gelebt. Was der Quatsch mit „reduzieren jederzeit“ sein soll, erschließt sich mir nicht. Gibt es rglm auch in keinem Unternehmen und auch nicht in der Justiz.
Das ist ja schön, wenn du diese Erfahrungen gemacht hast.
Ich kenne genug Associates bei denen das alles immer noch No Go Themen sind. Erschreckend genug heutzutage aber vom gestörten Selbstverständnis so mancher Partner eben auch Gesetz in genug Läden
Tu Mal nicht so, als wäre es überall so rosig wie bei dir und dem TE
Naja drängt es sich Dir nicht auf dass Du nur von irgendwelchen Dritten sprichst und hier zwei Zeugen das exakte Gegenteil davon berichten?
Zwei Zeugen.... anonym...in einem Internetforum..... beeindruckend
14.08.2021, 10:00
(13.08.2021, 16:57)Gast schrieb: Ich kenne Fälle, wo bspw. nach 6 Jahren der Wechsel als Abteilungsleiter in ein Unternehmen erfolgte (soweit man in der Kanzlei schon etwas Personalverantwortung vorweisen konnte).
Gleichzeitig hatte ich mal einen Kollegen, der mal 12 Jahre in einer Boutique war, die dann aus welchen Gründen auch immer auseinander gegangen ist, und er zu uns (DAX Unternehmen) gekommen ist.
Das klingt sehr motivierend. Schön zu hören, dass es einige Fälle mit einem "späten" Wechsel ins Unternehmen gibt.
14.08.2021, 10:05
Würde an Stelle des TE möglichst lange in der Kanzlei bleiben, wenn er sich als Counsel gut vorstellen kann.
Wenn die Kanzlei in 1-2 Jahren sagt, dass es nichts mit der Counselstellung wird, kommt man immer noch woanders gut als Senior Counsel oder Salary Partner unter.
Vermutlich wird es eine Kanzlei sein, die ein etwas schlechteres Renommee hat, aber es ist kein Beinbruch z.B. als Senior Associate einer MC-GK zu Noerr/CMS/HL/BB/TW etc. in eine Counselposition zu wechseln.
Wenn die Kanzlei in 1-2 Jahren sagt, dass es nichts mit der Counselstellung wird, kommt man immer noch woanders gut als Senior Counsel oder Salary Partner unter.
Vermutlich wird es eine Kanzlei sein, die ein etwas schlechteres Renommee hat, aber es ist kein Beinbruch z.B. als Senior Associate einer MC-GK zu Noerr/CMS/HL/BB/TW etc. in eine Counselposition zu wechseln.
14.08.2021, 10:10
(14.08.2021, 09:42)BavarianLawyer schrieb:(13.08.2021, 21:55)Gast schrieb:(13.08.2021, 21:17)BavarianLawyer schrieb:(13.08.2021, 20:22)Gast schrieb:(13.08.2021, 15:19)BavarianLawyer schrieb: Finde es bewundernswert, dass manche wirklich glücklich in der Großkanzlei werden und die Zustände dort, die vielerorts nur Lippenbekenntnisse sind (Teilzeit, Reduzieren jederzeit, Elternzeit) tatsächlich so gelebt werden?
Verteilen sie in deiner Kanzlei evtl auch noch jede Woche einen Geschenkkorb?
Das stützt Du auf welchen Erfahrungswert? TZ und EZ sind bei uns (brit GK) wie auch in meinem Bekanntenkreis (dt GK, US GK) absolut drin und werden gelebt. Was der Quatsch mit „reduzieren jederzeit“ sein soll, erschließt sich mir nicht. Gibt es rglm auch in keinem Unternehmen und auch nicht in der Justiz.
Das ist ja schön, wenn du diese Erfahrungen gemacht hast.
Ich kenne genug Associates bei denen das alles immer noch No Go Themen sind. Erschreckend genug heutzutage aber vom gestörten Selbstverständnis so mancher Partner eben auch Gesetz in genug Läden
Tu Mal nicht so, als wäre es überall so rosig wie bei dir und dem TE
Naja drängt es sich Dir nicht auf dass Du nur von irgendwelchen Dritten sprichst und hier zwei Zeugen das exakte Gegenteil davon berichten?
Zwei Zeugen.... anonym...in einem Internetforum..... beeindruckend
Danke für den Regen Meinungsaustausch. Das geht aber langsam etwas an der Ausgangsfrage vorbei. Ich wollte gar keine Diskussion dazu auslösen, ob gute Arbeitsbedingungen in der GK heutzutage üblich sind oder nicht. Wären die Arbeitsbescheinigung nicht so gut, würde mir gar nicht die Ausgangsfrage stellen, ob bzw. wie die langfristige Perspektive in der Kanzlei aussehen kann. Für die andere Frage kann man ja einen anderen Thread eröffnen, wenn es einen interessiert.
14.08.2021, 11:25
Bin in einer ähnlichen Lage (also auch 4 GK-Jahre), wobei ich wohl minimal unzufriedener bin, als du; ich könnte es aber durchaus auch noch viele Jahre machen und mir so etwas wie Counsel gut vorstellen.
Tendenziell hätte ich auch die Einschätzung, dass man es ca. im Korridor 4. - 6. Jahr Berufsjahr am einfachsten hat, eine gute Inhouse-Stelle zu finden. Würde schätzen, dass danach nicht unbedingt die zusätzlichen Großkanzlei-Jahre das ,,Problem" sind, sondern eher, dass es dann einfach weniger Stellenausschreibungen gibt, die Sinn ergeben, also der Sorte "Senior Legal Counsel, mind. 5 Jahre Berufserfahrung im Fachgebiet X, 130k +", am besten noch in der gewünschten Region. So Inhouse-Ausschreibungen mit "mind.7/8 Jahre BE" sehe ich eher selten, manchmal von US-Konzernen, die dann aber gerne auch schon etwas Inhouse-Erfahrung haben wollen.
Irgendwann wird es sonst ja auch schwierig, die eigene Motivation glaubwürdig zu verkaufen? Wenn ein Associate im 8. Jahr sich für eine generalistische 110k Stelle bewirbt, oder ein Counsel mit 10 Jahren BE auf die "mind. 5 Jahre BE" Stelle bewirbt, denkt doch jeder, man steht kurz vor dem Rauswurf/Burnout...
Tendenziell hätte ich auch die Einschätzung, dass man es ca. im Korridor 4. - 6. Jahr Berufsjahr am einfachsten hat, eine gute Inhouse-Stelle zu finden. Würde schätzen, dass danach nicht unbedingt die zusätzlichen Großkanzlei-Jahre das ,,Problem" sind, sondern eher, dass es dann einfach weniger Stellenausschreibungen gibt, die Sinn ergeben, also der Sorte "Senior Legal Counsel, mind. 5 Jahre Berufserfahrung im Fachgebiet X, 130k +", am besten noch in der gewünschten Region. So Inhouse-Ausschreibungen mit "mind.7/8 Jahre BE" sehe ich eher selten, manchmal von US-Konzernen, die dann aber gerne auch schon etwas Inhouse-Erfahrung haben wollen.
Irgendwann wird es sonst ja auch schwierig, die eigene Motivation glaubwürdig zu verkaufen? Wenn ein Associate im 8. Jahr sich für eine generalistische 110k Stelle bewirbt, oder ein Counsel mit 10 Jahren BE auf die "mind. 5 Jahre BE" Stelle bewirbt, denkt doch jeder, man steht kurz vor dem Rauswurf/Burnout...
14.08.2021, 11:35
(14.08.2021, 11:25)Gast schrieb: Bin in einer ähnlichen Lage (also auch 4 GK-Jahre), wobei ich wohl minimal unzufriedener bin, als du; ich könnte es aber durchaus auch noch viele Jahre machen und mir so etwas wie Counsel gut vorstellen.
Tendenziell hätte ich auch die Einschätzung, dass man es ca. im Korridor 4. - 6. Jahr Berufsjahr am einfachsten hat, eine gute Inhouse-Stelle zu finden. Würde schätzen, dass danach nicht unbedingt die zusätzlichen Großkanzlei-Jahre das ,,Problem" sind, sondern eher, dass es dann einfach weniger Stellenausschreibungen gibt, die Sinn ergeben, also der Sorte "Senior Legal Counsel, mind. 5 Jahre Berufserfahrung im Fachgebiet X, 130k +", am besten noch in der gewünschten Region. So Inhouse-Ausschreibungen mit "mind.7/8 Jahre BE" sehe ich eher selten, manchmal von US-Konzernen, die dann aber gerne auch schon etwas Inhouse-Erfahrung haben wollen.
Irgendwann wird es sonst ja auch schwierig, die eigene Motivation glaubwürdig zu verkaufen? Wenn ein Associate im 8. Jahr sich für eine generalistische 110k Stelle bewirbt, oder ein Counsel mit 10 Jahren BE auf die "mind. 5 Jahre BE" Stelle bewirbt, denkt doch jeder, man steht kurz vor dem Rauswurf/Burnout...
Ja, wobei das dann auch kein allzu großes Problem sein dürfte. Schließlich ist das business as usual, dass nur die wenigsten Partner werden.
14.08.2021, 11:38
(14.08.2021, 09:42)BavarianLawyer schrieb:(13.08.2021, 21:55)Gast schrieb:(13.08.2021, 21:17)BavarianLawyer schrieb:(13.08.2021, 20:22)Gast schrieb:(13.08.2021, 15:19)BavarianLawyer schrieb: Finde es bewundernswert, dass manche wirklich glücklich in der Großkanzlei werden und die Zustände dort, die vielerorts nur Lippenbekenntnisse sind (Teilzeit, Reduzieren jederzeit, Elternzeit) tatsächlich so gelebt werden?
Verteilen sie in deiner Kanzlei evtl auch noch jede Woche einen Geschenkkorb?
Das stützt Du auf welchen Erfahrungswert? TZ und EZ sind bei uns (brit GK) wie auch in meinem Bekanntenkreis (dt GK, US GK) absolut drin und werden gelebt. Was der Quatsch mit „reduzieren jederzeit“ sein soll, erschließt sich mir nicht. Gibt es rglm auch in keinem Unternehmen und auch nicht in der Justiz.
Das ist ja schön, wenn du diese Erfahrungen gemacht hast.
Ich kenne genug Associates bei denen das alles immer noch No Go Themen sind. Erschreckend genug heutzutage aber vom gestörten Selbstverständnis so mancher Partner eben auch Gesetz in genug Läden
Tu Mal nicht so, als wäre es überall so rosig wie bei dir und dem TE
Naja drängt es sich Dir nicht auf dass Du nur von irgendwelchen Dritten sprichst und hier zwei Zeugen das exakte Gegenteil davon berichten?
Zwei Zeugen.... anonym...in einem Internetforum..... beeindruckend
Und deine anonymen Äußerungen sind da höherwertig? :D