29.06.2021, 14:31
(29.06.2021, 14:17)omnimodo schrieb:(29.06.2021, 13:37)Gast schrieb:(29.06.2021, 12:26)omnimodo schrieb:(29.06.2021, 12:19)Gast schrieb:(28.06.2021, 17:01)Gast schrieb: Liebes Forum, ich habe meine Ladung zur mündlichen Prüfung erhalten. Nach 11,x Punkten im ersten Examen (auch staatlich) stehen da jetzt 9,625 Punkte aus den Klausuren.
So weit, so gut. Mein Vorsitzender scheint aber ein richtiges A...loch zu sein. Prüft wohl sehr streng und es sind selten Verbesserungen möglich. Allerdings kann ich das aus den Protokollen auch nur begrenzt einschätzen.
Deshalb zwei Fragen:
- Was wäre mit den Vorpunkten nach eurer Einschätzung üblicherweise möglich (im Schnitt)?
- Sollte ich erwägen, mich krankschreiben zu lassen?
- Kann ich ggf. mit der Vornote (und dem 1. Examen) irgendwo in der Tier1-Region einen Anstellungsvertrag (ggf. mit VB-Klausel - dafür wird es wohl reichen - bekommen?)
Danke schonmal. Ich weiß, Luxusproblem, aber ich habe das Gefühl, dass mir hier die hart verdienten Punkte wieder abgenommen werden (Kollege aus den Protokollen von 10,6 auf 9,1).
Vielleicht hattest du auch bei deinen schriftlichen Prüfungen ein bisschen Glück, während andere strengere Prüfer oder stärkere Vergleichskandidaten hatten ... Man kann sich halt nicht immer die Rosinen rauspicken und muss sich auch mal gerade machen .. also Attacke
+1. Wenn man immer liest was alles Willkür sei, was mehr und was weniger...Es gehen starke Leute in die Klausuren, kommen schwach raus und umgekehrt. Bei den Mündlichen dasselbe mit der Tendenz, dass die meisten sich nicht verschlechtern wenigstens.
Die Mündliche ist in meinen Augen vor allem ein Korrektiv + Notensprungbrett.
Du weißt schon, dass dein Beitrag widersprüchlich ist, oder?
Es geht ja gerade darum, dass der TE hier die Möglichkeit der Verbesserung ggf. (im Gegensatz zum Grundsatz) nicht hat.
Und für Glück in den schriftlichen Prüfungen spricht die Note im ersten Examen nicht gerade.
Ich will sehen, dass ihr eine Kopf-Ab-Kommission bekommt und dann denkt „ich mach mich gerade, weil ich mir nicht immer die Rosinen rauspicken kann“. Halte ich nicht für sehr glaubhaft.
Wieso sollte er widersprüchlich sein? Bei denen, wo die Kommission meint, die schriftlichen Klausuren nicht verdient zu haben (in welche Richtung auch immer) wird eher was nachgeholfen. Erfahrungsgemäß wirkt sich das eher positiv aus, d.h. die Prüfer erkennen, dass da ein gescheiter Jurist vor ihnen sitzt, der vielleicht unter Klausurbedingungen nicht performt, aber trotzdem kompetent ist. Kurioserweise geht es den meisten so, dass sie mündlich mehr Wissen präsentieren können als schriftlich in den arg formalisierten Klausuren.
Es gibt aber auch die Fälle, wo die vermeintlichen Überflieger dann merken, dass sie gerade dem Durchschnitt angenähert wurden.
Dass sich die Einstellung bei akuter persönlicher Betroffenheit ändert ist ja allgemein bekannt und kein wirkliches Gegenargument. Man sollte seine Meinung lieber in einem Moment der Ruhe und Distanz bilden statt bei Aufregung und Niederlage.
Ernsthaft? Das würde voraussetzen, dass die Kommission den Leistungsstand bei 20 Minuten Redeanteil besser beurteilen kann, als die Prüfer im ersten Examen und in 8 Klausuren des 2. Examens. Ein Ding der Unmöglichkeit. Und das sage ich als Prüfer.
Aber egal, ich bin raus. Viel Glück an den TE.
29.06.2021, 14:41
(29.06.2021, 14:28)Gast schrieb:(29.06.2021, 14:17)omnimodo schrieb:(29.06.2021, 13:37)Gast schrieb:(29.06.2021, 12:26)omnimodo schrieb:(29.06.2021, 12:19)Gast schrieb: Vielleicht hattest du auch bei deinen schriftlichen Prüfungen ein bisschen Glück, während andere strengere Prüfer oder stärkere Vergleichskandidaten hatten ... Man kann sich halt nicht immer die Rosinen rauspicken und muss sich auch mal gerade machen .. also Attacke
+1. Wenn man immer liest was alles Willkür sei, was mehr und was weniger...Es gehen starke Leute in die Klausuren, kommen schwach raus und umgekehrt. Bei den Mündlichen dasselbe mit der Tendenz, dass die meisten sich nicht verschlechtern wenigstens.
Die Mündliche ist in meinen Augen vor allem ein Korrektiv + Notensprungbrett.
Du weißt schon, dass dein Beitrag widersprüchlich ist, oder?
Es geht ja gerade darum, dass der TE hier die Möglichkeit der Verbesserung ggf. (im Gegensatz zum Grundsatz) nicht hat.
Und für Glück in den schriftlichen Prüfungen spricht die Note im ersten Examen nicht gerade.
Ich will sehen, dass ihr eine Kopf-Ab-Kommission bekommt und dann denkt „ich mach mich gerade, weil ich mir nicht immer die Rosinen rauspicken kann“. Halte ich nicht für sehr glaubhaft.
Wieso sollte er widersprüchlich sein? Bei denen, wo die Kommission meint, die schriftlichen Klausuren nicht verdient zu haben (in welche Richtung auch immer) wird eher was nachgeholfen. Erfahrungsgemäß wirkt sich das eher positiv aus, d.h. die Prüfer erkennen, dass da ein gescheiter Jurist vor ihnen sitzt, der vielleicht unter Klausurbedingungen nicht performt, aber trotzdem kompetent ist. Kurioserweise geht es den meisten so, dass sie mündlich mehr Wissen präsentieren können als schriftlich in den arg formalisierten Klausuren.
Es gibt aber auch die Fälle, wo die vermeintlichen Überflieger dann merken, dass sie gerade dem Durchschnitt angenähert wurden.
Dass sich die Einstellung bei akuter persönlicher Betroffenheit ändert ist ja allgemein bekannt und kein wirkliches Gegenargument. Man sollte seine Meinung lieber in einem Moment der Ruhe und Distanz bilden statt bei Aufregung und Niederlage.
Hast du meinen Beitrag gelesen? Argumentation geht an der Sache vorbei, sorry.
Verstehe die Abneigung nicht. Er hat doch nichts falsches gesagt und auch nicht, dass das immer der Fall ist.
Ich sehe das im Kern genauso wie er.
29.06.2021, 14:47
(29.06.2021, 14:41)Gast schrieb:(29.06.2021, 14:28)Gast schrieb:(29.06.2021, 14:17)omnimodo schrieb:(29.06.2021, 13:37)Gast schrieb:(29.06.2021, 12:26)omnimodo schrieb: +1. Wenn man immer liest was alles Willkür sei, was mehr und was weniger...Es gehen starke Leute in die Klausuren, kommen schwach raus und umgekehrt. Bei den Mündlichen dasselbe mit der Tendenz, dass die meisten sich nicht verschlechtern wenigstens.
Die Mündliche ist in meinen Augen vor allem ein Korrektiv + Notensprungbrett.
Du weißt schon, dass dein Beitrag widersprüchlich ist, oder?
Es geht ja gerade darum, dass der TE hier die Möglichkeit der Verbesserung ggf. (im Gegensatz zum Grundsatz) nicht hat.
Und für Glück in den schriftlichen Prüfungen spricht die Note im ersten Examen nicht gerade.
Ich will sehen, dass ihr eine Kopf-Ab-Kommission bekommt und dann denkt „ich mach mich gerade, weil ich mir nicht immer die Rosinen rauspicken kann“. Halte ich nicht für sehr glaubhaft.
Wieso sollte er widersprüchlich sein? Bei denen, wo die Kommission meint, die schriftlichen Klausuren nicht verdient zu haben (in welche Richtung auch immer) wird eher was nachgeholfen. Erfahrungsgemäß wirkt sich das eher positiv aus, d.h. die Prüfer erkennen, dass da ein gescheiter Jurist vor ihnen sitzt, der vielleicht unter Klausurbedingungen nicht performt, aber trotzdem kompetent ist. Kurioserweise geht es den meisten so, dass sie mündlich mehr Wissen präsentieren können als schriftlich in den arg formalisierten Klausuren.
Es gibt aber auch die Fälle, wo die vermeintlichen Überflieger dann merken, dass sie gerade dem Durchschnitt angenähert wurden.
Dass sich die Einstellung bei akuter persönlicher Betroffenheit ändert ist ja allgemein bekannt und kein wirkliches Gegenargument. Man sollte seine Meinung lieber in einem Moment der Ruhe und Distanz bilden statt bei Aufregung und Niederlage.
Hast du meinen Beitrag gelesen? Argumentation geht an der Sache vorbei, sorry.
Verstehe die Abneigung nicht. Er hat doch nichts falsches gesagt und auch nicht, dass das immer der Fall ist.
Ich sehe das im Kern genauso wie er.
Es geht aber um unseren TE. Da gibt der Gesamteindruck wohl nichts dafür her, dass die Klausuren Glück gewesen sein könnten und er jetzt mit dieser Kommission leben muss, will sich das dann ausgleicht o.ä.
Zur Vorbereitung Deiner mündlichen Prüfung solltest Du auf jeden Fall die vielen Infos der Seite Protokolle-Assessorexamen.de nutzen:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Neben der Möglichkeit, kostenlos die Protokolle Deiner Prüfer herunterzuladen, findest Du auf der Seite eine Sammlung von im Netz abrufbaren Aktenvorträgen. Zudem findest Du dort Hinweise auf aktuelle Rechtsprechung, den "Fall des Monats" für Rechtsreferendare sowie hilfreiche Tools wie den Notenrechner:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/infos.php
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Neben der Möglichkeit, kostenlos die Protokolle Deiner Prüfer herunterzuladen, findest Du auf der Seite eine Sammlung von im Netz abrufbaren Aktenvorträgen. Zudem findest Du dort Hinweise auf aktuelle Rechtsprechung, den "Fall des Monats" für Rechtsreferendare sowie hilfreiche Tools wie den Notenrechner:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/infos.php
29.06.2021, 15:48
(28.06.2021, 17:01)Gast schrieb: Liebes Forum, ich habe meine Ladung zur mündlichen Prüfung erhalten. Nach 11,x Punkten im ersten Examen (auch staatlich) stehen da jetzt 9,625 Punkte aus den Klausuren.
So weit, so gut. Mein Vorsitzender scheint aber ein richtiges A...loch zu sein. Prüft wohl sehr streng und es sind selten Verbesserungen möglich. Allerdings kann ich das aus den Protokollen auch nur begrenzt einschätzen.
Deshalb zwei Fragen:
- Was wäre mit den Vorpunkten nach eurer Einschätzung üblicherweise möglich (im Schnitt)?
- Sollte ich erwägen, mich krankschreiben zu lassen?
- Kann ich ggf. mit der Vornote (und dem 1. Examen) irgendwo in der Tier1-Region einen Anstellungsvertrag (ggf. mit VB-Klausel - dafür wird es wohl reichen - bekommen?)
Danke schonmal. Ich weiß, Luxusproblem, aber ich habe das Gefühl, dass mir hier die hart verdienten Punkte wieder abgenommen werden (Kollege aus den Protokollen von 10,6 auf 9,1).
Ab 9.0 im Zweiten ist es doch bei dem starken ersten völlig egal. Du kriegst jeden Job, es sei denn du willst Nurnotar in NRW sein.
Hauptsache VB
18.07.2021, 09:39
(28.06.2021, 17:01)Gast schrieb: Liebes Forum, ich habe meine Ladung zur mündlichen Prüfung erhalten. Nach 11,x Punkten im ersten Examen (auch staatlich) stehen da jetzt 9,625 Punkte aus den Klausuren.
So weit, so gut. Mein Vorsitzender scheint aber ein richtiges A...loch zu sein. Prüft wohl sehr streng und es sind selten Verbesserungen möglich. Allerdings kann ich das aus den Protokollen auch nur begrenzt einschätzen.
Deshalb zwei Fragen:
- Was wäre mit den Vorpunkten nach eurer Einschätzung üblicherweise möglich (im Schnitt)?
- Sollte ich erwägen, mich krankschreiben zu lassen?
- Kann ich ggf. mit der Vornote (und dem 1. Examen) irgendwo in der Tier1-Region einen Anstellungsvertrag (ggf. mit VB-Klausel - dafür wird es wohl reichen - bekommen?)
Danke schonmal. Ich weiß, Luxusproblem, aber ich habe das Gefühl, dass mir hier die hart verdienten Punkte wieder abgenommen werden (Kollege aus den Protokollen von 10,6 auf 9,1).
Moin
Lief die mündliche hier schon? Wäre cool, wenn du berichten könntest wie es letztendlich lief
29.07.2021, 18:20
Weiß jemand on bei der Mündlichen Gesetzestexte (wie im ersten E.) und Kommentare gestellt werden? Oder wieder alles selbst ranschaffen?
29.07.2021, 18:38
29.07.2021, 20:18
(29.07.2021, 18:38)Gast schrieb:(29.07.2021, 18:20)NRW schrieb: Weiß jemand on bei der Mündlichen Gesetzestexte (wie im ersten E.) und Kommentare gestellt werden? Oder wieder alles selbst ranschaffen?
Lies doch mal die Hinweise auf der Webseite des LJPA. Oder deine Ladung.
Du hast vermutlich nicht viele Freunde?
29.07.2021, 20:29
29.07.2021, 20:34
(29.07.2021, 20:29)Gast schrieb:(29.07.2021, 18:20)NRW schrieb: Weiß jemand on bei der Mündlichen Gesetzestexte (wie im ersten E.) und Kommentare gestellt werden? Oder wieder alles selbst ranschaffen?
Steht zwar in der Ladung aber ich antworte einfach mal so: Jaa wird alles gestellt! (NRW/DUS)
Danke! Die Ladung dürfte dann ja auch erst wieder kurz vor knapp kommen...