29.07.2021, 13:55
(29.07.2021, 13:47)Gast schrieb:(29.07.2021, 13:10)Gast schrieb: Ich bin auf YouTube gerade auf folgendes Video gestoßen (Gehalt einer Wachtmeisterin am Gericht) und finde das schon krass: 1895€ netto für eine 25-Std-Woche ist für den Job/Ausbildung extrem gut. Der Frau sei es ja gegönnt, aber da fragt man sich doch, warum man sich die jur. Studien-Ausbildung angetan hat, wenn man bei 25 Std./Woche mit viel Klatsch und Tratsch mit Kollegen, durch die Gänge gehen, wenig Druck/Stress/Verantwortung und geregelter Arbeitszeit im Verhältnis so gut verdienen kann - das hat einem damals auch niemand gesagt.
Hier das Video: https://www.youtube.com/watch?v=jZ4pjyDRIio
Äpfel und Birnen...
"Melanie ist Besoldungsgruppe A5. Sie arbeitet wegen der Betreuung ihrer kleinen Tochter momentan Teilzeit, 25 Stunden in der Woche. Dafür bekommt sie ein Grundgehalt von 1643€. Mit Familienzuschlägen, der KV-Beitragserstattung und der PV-Beitragserstattung landet sie letztendlich bei einem Brutto von 2088€. Ihr gesetzliches Netto liegt bei 1895€. "
Da dürfte noch noch die KV abgehen. R1 oder A 13 ist mit den Gegebenheiten dann halt mal schnell das doppelte Einkommen.
Bei 25 Stunden die Woche?
29.07.2021, 14:18
Eben! Die arbeitet nur 25 Std/Woche...das ist ne 60%-Stelle. Als R1 oder A13 hast du etwas weniger als das Doppelte: aber das auch bei Vollzeit. Von daher ist ihr Gehalt echt mega gut: man kann ruhig krank werden oder Urlaub machen: es türmen sich keine Akten o.ä. Für den Job den sie macht ist das echt nen mega Gehalt. Bin tatsächlich grad neidisch drauf.
29.07.2021, 14:20
Zur PKV: Wird am Ende gezeigt: 300€/Monat zahlt sie dafür.
29.07.2021, 14:26
Monatsbeträge
Grundgehalt: 3238.54 €
Familienzulage: 246.55 €
Lohnsteuer: - 329.66 € (Klasse III)
Solidaritätszuschlag: - 0.00 €
Abzüge gesamt: - 329.66 € (Anteil: 9.5%)
Monats-Brutto: 3485.09 €
netto bleiben: 3155.43 € (Steuerjahr 2021
R 1 stufe 4 (nach 8 Jahren) bei LSK III verheiratet und zwei Kinder und 62,5% der normalen Arbeitszeit.
Grundgehalt: 3238.54 €
Familienzulage: 246.55 €
Lohnsteuer: - 329.66 € (Klasse III)
Solidaritätszuschlag: - 0.00 €
Abzüge gesamt: - 329.66 € (Anteil: 9.5%)
Monats-Brutto: 3485.09 €
netto bleiben: 3155.43 € (Steuerjahr 2021
R 1 stufe 4 (nach 8 Jahren) bei LSK III verheiratet und zwei Kinder und 62,5% der normalen Arbeitszeit.
29.07.2021, 14:31
Und davon jetzt auch nochmal die PKV abziehen (nehmen wir mal 300€) und du bist 8 Jahren arbeiten (nur wegen der Kinder) bei 2855€ netto. Und hast damit etwas mehr als nen 1000er raus. Herzlichen Glückwunsch...dafür hat sich der ganze stressige Ausbildungsweg, die Verantwortung die du hast und der Aktenstress ja wirklich stark gelohnt....nicht.
29.07.2021, 14:32
^^ Und wegen der besseren Lohnsteuerklasse.
29.07.2021, 14:49
(29.07.2021, 14:31)Gast schrieb: Und davon jetzt auch nochmal die PKV abziehen (nehmen wir mal 300€) und du bist 8 Jahren arbeiten (nur wegen der Kinder) bei 2855€ netto. Und hast damit etwas mehr als nen 1000er raus. Herzlichen Glückwunsch...dafür hat sich der ganze stressige Ausbildungsweg, die Verantwortung die du hast und der Aktenstress ja wirklich stark gelohnt....nicht.
Auch sie wahr verheiratet und hat zwei Kinder. Daher gehen wir daher ebenfalls von LSK III aus und auch von ihrem Netto musstest du noch noch 300 € abziehen. Die 8 Dienstjahre waren bei ihr auch so genannt. Daher die Stufeneinodnung. Dann ist es halt noch mehr als der 1000er und damit fast das doppelte
29.07.2021, 15:19
Ja und? Ich hab gesagt, dass fuer die Ausbildung und vor allem Taetigkeit (wenig Stress, keine wirkliche Verantwortung, kein Druck) ihr Gehalt echt gut ist - und dabei bleibe ich auch, weil ich das so finde. Dass man woanders mehr verdient, war nicht der Knackpunkt. Im Verhältnis empfinde ich es trotzdem so, dass der anwaltliche oder richterliche Beruf derart mehr Kraft kostet, so dass ein 1000er mehr für mich nicht derart viel ist, wo ich sagen würde: oh, da biste aber Lichtjahre besser dabei finanziell und lebst nen völlig anderes Leben.
29.07.2021, 15:21
Ich finde auch, dass es für die Tätigkeit nen gutes Gehalt ist. Wenn man hier liest: das was sie verdient, damit lassen sich auch manche Anwälte abspeisen (und das schon fast bei Vollzeit). Sie hat nen geregeltes Arbeitsleben und ob sie krank ist oder in den Urlaub fährt: juckt keine Sau. Es wartet kein Aktenberg auf sie, wenn sie wieder da ist und Termine müssen auch nicht verschoben werden. Von daher: bin auch erstaunt, dass man für den Job so vhm gut verdient. Hätte eher gedacht, dass das deutlich schlechter bezahlt wird (eher so Friseur-Niveau).
29.07.2021, 15:29
(29.07.2021, 15:21)Gast schrieb: Ich finde auch, dass es für die Tätigkeit nen gutes Gehalt ist. Wenn man hier liest: das was sie verdient, damit lassen sich auch manche Anwälte abspeisen (und das schon fast bei Vollzeit). Sie hat nen geregeltes Arbeitsleben und ob sie krank ist oder in den Urlaub fährt: juckt keine Sau. Es wartet kein Aktenberg auf sie, wenn sie wieder da ist und Termine müssen auch nicht verschoben werden. Von daher: bin auch erstaunt, dass man für den Job so vhm gut verdient. Hätte eher gedacht, dass das deutlich schlechter bezahlt wird (eher so Friseur-Niveau).
Meine Friseurin verdient ebenfalls mehr als die meisten FWW-Anwälte...