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Wohlwollen im Examen
Gast
Unregistered
 
#1
05.07.2021, 19:28
Hallo Forum,

Ich habe vom Repetitor, der auch viel Prüfungsanfechtung macht, gehört, dass im Examen (bin in BaWü, kann man aber vllt pauschalisieren?) nach unten hin tendenziell wohlwollend korrigiert wird. Nicht, dass mit hohen Punkten um sich geworfen wird (siehe Prädikatsquoten, eher gering), aber dass es schon sehr schief laufen muss, um durch eine Klausur zu fliegen. Sein Eindruck sei, dass man Klausuren öfter mit vier, fünf Punkten durchwinke, obwohl schon einige sehr grobe Schnitzer dabei seien, und wir sollten uns nicht allzu verrückt machen. Vielleicht wäre das auch eine Erklärung für die geringeren Durchfallquoten im Vergleich zum Referendarexamen.

Könnt ihr - uU sind ja auch Korrektoren unter uns - das bestätigen, oder habt ihr eher gegenteilige Eindrücke?
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Gast
Unregistered
 
#2
05.07.2021, 20:05
Darfst halt nicht zu den 10-15% gehören, die die gröbsten Schnitzer machen.
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Gast
Unregistered
 
#3
05.07.2021, 20:23
Ja... stimmt halt nicht.

Tendenziell kann man wohl sagen: je älter der Prüfer, desto wohlwollender die Bewertung.

Viele jüngere sind einfach richtig geil drauf, mit Genuss runter zu prüfen.
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RichterBW
Junior Member
**
Beiträge: 32
Themen: 0
Registriert seit: Jul 2020
#4
05.07.2021, 20:24
Die Aussage des TE kann ich als Prüfer im Grundsatz bestätigen, die Meinung meines Vorposters nicht.

Hängt natürlich auch individuell vom Korrektor und zudem von der Art der Klausur ab: bei "einfacheren" Klausuren, die eher Grundlagen abprüfen, können sich gravierende Mängel noch stärker auswirken als bei schwierigeren Klausuren. Aber ich würde schon eine Tendenz sehen, im Zweifel eher 4 statt 3 Punkte zu geben, wenn es vertretbar ist. Kommt auch öfters vor, dass ich bei der zweiten Durchsicht der Klausuren dann nochmal von 3 auf 4 hochgehe und nicht umgekehrt.

Ich kann nur immer wieder empfehlen, die eigene Lösung auch zu Papier zu bringen und keine großen Lücken zu lassen. Bei der 20-Seiten-Klausur mit gravierenden Mängeln ist es leichter, noch auf ein ausreichend zu kommen als bei der 8-Seiten-Klausur in normaler Schriftgröße wo die Hälfte einschließlich des Schwerpunkts der Klausur fehlt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.2021, 20:25 von RichterBW.)
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Gast
Unregistered
 
#5
05.07.2021, 20:31
(05.07.2021, 20:24)RichterBW schrieb:  Die Aussage des TE kann ich als Prüfer im Grundsatz bestätigen, die Meinung meines Vorposters nicht.

Hängt natürlich auch individuell vom Korrektor und zudem von der Art der Klausur ab: bei "einfacheren" Klausuren, die eher Grundlagen abprüfen, können sich gravierende Mängel noch stärker auswirken als bei schwierigeren Klausuren. Aber ich würde schon eine Tendenz sehen, im Zweifel eher 4 statt 3 Punkte zu geben, wenn es vertretbar ist. Kommt auch öfters vor, dass ich bei der zweiten Durchsicht der Klausuren dann nochmal von 3 auf 4 hochgehe und nicht umgekehrt.

Ich kann nur immer wieder empfehlen, die eigene Lösung auch zu Papier zu bringen und keine großen Lücken zu lassen. Bei der 20-Seiten-Klausur mit gravierenden Mängeln ist es leichter, noch auf ein ausreichend zu kommen als bei der 8-Seiten-Klausur in normaler Schriftgröße wo die Hälfte einschließlich des Schwerpunkts der Klausur fehlt.

Danke für deinen Beitrag, das klingt beruhigend!
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Praktiker
Posting Freak
*****
Beiträge: 2.008
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#6
05.07.2021, 23:06
Bei mir (BW) ist eigentlich auch die Faustregel, dass man "nur" durch Unkenntnis einer vertretbaren Lösung noch nicht durchfällt, sondern ich an irgendeiner Stelle gedacht haben muss: "also das geht jetzt gar nicht". Das heißt zusätzlich zu "normalen" Fehlern und Lücken mindestens ein grober Fehler oder aber ganz unbeantwortete Aufgabenteile.
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Gast
Unregistered
 
#7
06.07.2021, 12:53
Kann sein, dass ihr beide (Praktiker und Richter) zu den guten gehört.


Die Wahrheit ist, dass ihr damit zu den Ausnahmen gehört.

Es ist entgegen dem oft vermittelten Bild doch so, dass Abweichen von der Lösungsskizze den Korrektor so sehr gegen den Kandidaten aufbringt, dass die Klausur über ein ausreichend nicht hinaus kommt.
Kein Korrektor (den ich kenne) macht sich die Mühe, eine Klausur, die von der Skizze abweicht auf Skills zu untersuchen. Dabei wird den Kandidaten ab Semester 1 eingetrichtert, es gebe nicht die "richtige Lösung". Selbstverständlich werden die Kandidaten damit verarscht.

Ich musste in beiden Examen zwei mal antreten.
Im ersten lag die Streuung zwischen 1 und 17, im zweiten zwischen 2 und 11 (von 4 über 7, über 9 und 14 alles dabei; häufig mit absurden Sprüngen mehrerer Notenstufen in den gleichen - natürlich nicht selben - Klausuren).

Ich bin also irgendwas zwischen Kann sich die Schuhe nicht zubinden und Genial.

Wenn alle (Idealfall) oder zumindest die meisten Korrektoren die gleiche wohlwollende Linie hätten, wäre das mMn nicht möglich.
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Gast
Unregistered
 
#8
06.07.2021, 13:07
(06.07.2021, 12:53)Gast schrieb:  Kann sein, dass ihr beide (Praktiker und Richter) zu den guten gehört.


Die Wahrheit ist, dass ihr damit zu den Ausnahmen gehört.

Es ist entgegen dem oft vermittelten Bild doch so, dass Abweichen von der Lösungsskizze den Korrektor so sehr gegen den Kandidaten aufbringt, dass die Klausur über ein ausreichend nicht hinaus kommt.
Kein Korrektor (den ich kenne) macht sich die Mühe, eine Klausur, die von der Skizze abweicht auf Skills zu untersuchen. Dabei wird den Kandidaten ab Semester 1 eingetrichtert, es gebe nicht die "richtige Lösung". Selbstverständlich werden die Kandidaten damit verarscht.

Ich musste in beiden Examen zwei mal antreten.
Im ersten lag die Streuung zwischen 1 und 17, im zweiten zwischen 2 und 11 (von 4 über 7, über 9 und 14 alles dabei; häufig mit absurden Sprüngen mehrerer Notenstufen in den gleichen - natürlich nicht selben - Klausuren).

Ich bin also irgendwas zwischen Kann sich die Schuhe nicht zubinden und Genial.

Wenn alle (Idealfall) oder zumindest die meisten Korrektoren die gleiche wohlwollende Linie hätten, wäre das mMn nicht möglich.

hahaha  Klatschen
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Gast
Unregistered
 
#9
06.07.2021, 13:12
(06.07.2021, 12:53)Gast schrieb:  Ich bin also irgendwas zwischen Kann sich die Schuhe nicht zubinden und Genial.

Wobei das ja nun nicht so ungewöhnlich ist. Angesichts der Stoffmenge hat jeder irgendwo kleinere oder größere Lücken. Dementsprechend kann es ohne weiteres passieren, dass jemand in einer Klausur 14 Punkte und in einer anderen Klausur 2 Punkte schreibt.

Zustimmen würde ich dir aber dahingehend, dass es nicht zutrifft, dass man jede Klausur mit "solidem Handwerkszeug" über 4 Punkte schreiben wird, wenn man einfach ganz auf dem falschen Fuß erwischt wird.

Widersprechen würde ich wieder, dass Lösungen abseits der Skizze gar nicht honoriert werden. Das kommt darauf an. Tendenziell denke ich aber auch, dass die Gefahr, abgestraft zu werden, weil man die Skizze nicht trifft, im 2. Examen höher ist, und nach meiner Erfahrung und Beobachtung korrigieren viele nicht nach der Maxime: "Wenn's kein völliger Mist ist, gibt es noch 4 Punkte". Man kann da durchaus auch mit Lösungen, die kein völliger Bullshit sind, durchfallen, wenn man in zu großem Umfang die Skizze nicht getroffen hat.
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Gast
Unregistered
 
#10
06.07.2021, 13:54
mit solidem Handwerkszeug und Grundlagenwissen schafft man jede Klausur über 7
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