30.06.2021, 10:24
Ich bin 30, habe das 1. StEx und meine Promotion. Jetzt überlege ich, für das Ref nochmal die Stadt zu wechseln. Würde gerne in eine Großstadt (Hamburg, Berlin). Mache mir aber auch sorgen, dass es "in dem Alter" schwierig ist, sich in einer neuen Stadt einzufinden und wieder ein gutes Sozialleben aufzubauen.
Mag jemand seine Erfahrungen nach einem Stadtwechsel (mit ca. 30) teilen?
Liebe Grüße
Mag jemand seine Erfahrungen nach einem Stadtwechsel (mit ca. 30) teilen?
Liebe Grüße
30.06.2021, 10:29
Ref ist wieder wie Schule, da lernst du genug Leute kennen, die auch neu in der Stadt sind. Stell dich aber drauf ein, dass sie 5 Jahre jünger sind als du.
Disclaimer: während Corona vielleicht nicht so einfach.
Disclaimer: während Corona vielleicht nicht so einfach.
30.06.2021, 11:11
Es gibt mittlerweile bei Facebook usw Gruppen für Neulinge in einer Stadt. Da kann man ggf. Kontakte knüpfen. Ich bin mit 32 wegen des Jobs in einer fremden Stadt gezogen, hab über VHS einen Sprachkurs belegt und trotz Corona darüber eine Freundin kennengelernt.
Man muss halt dafür was tun und nicht nur darauf warten, dass man angesprochen wird.
Man muss halt dafür was tun und nicht nur darauf warten, dass man angesprochen wird.
30.06.2021, 12:50
(30.06.2021, 10:29)HerrKules schrieb: Ref ist wieder wie Schule, da lernst du genug Leute kennen, die auch neu in der Stadt sind. Stell dich aber drauf ein, dass sie 5 Jahre jünger sind als du.
Disclaimer: während Corona vielleicht nicht so einfach.
Bei uns in Berlin lag der Altersdurchschnitt in meiner Kampagne bei 29/30. Lag wohl an der langen Wartezeit. Wenn du jetzt auch nochmal 2 Jahre warten müsstet, würde ich mir das wirklich gut überlegen.
30.06.2021, 13:01
Sportverein und das Problem ist gelöst.
30.06.2021, 15:47
Meiner Erfahrung nach ist das in Großstädten schwieriger, als in mittelgroßen Städten.
Blöd gesagt, ,,juckst du da niemanden", wenn du nicht aktiv auf Bekannschaftssuche gehst, z.B. Sportverein, Sprachkurse, Tanzkurse usw..
Und gerade während Corona eher mäßig cool, ansonsten aber nicht ausgeschlossen!
Blöd gesagt, ,,juckst du da niemanden", wenn du nicht aktiv auf Bekannschaftssuche gehst, z.B. Sportverein, Sprachkurse, Tanzkurse usw..
Und gerade während Corona eher mäßig cool, ansonsten aber nicht ausgeschlossen!
01.07.2021, 10:10
Wie würdest Du mittelgroße Städte definieren?
01.07.2021, 13:06
Ist das eigentlich ein typisch juristisches Phänomen, dass viele einfach keinen gefestigten Freundeskreis haben?
01.07.2021, 13:18
(01.07.2021, 13:06)Gast schrieb: Ist das eigentlich ein typisch juristisches Phänomen, dass viele einfach keinen gefestigten Freundeskreis haben?
Naja, ich habe schon einen festen Freundeskreis, aber bin im Laufe der Jahre einige Male umgezogen (LL.M., verschiedene Ref-Stationen, fester neuer Job), da baut man sich ja nicht jedes Mal einen riesigen neuen Freundeskreis auf. Kenne das so ähnlich auch von manch anderem Juristen, vor allem wenn man in einer typischen Unistadt studiert hat, wo am Ende kaum wer vor Ort bleibt.
01.07.2021, 13:24
Glaube nicht, dass es ein typisches Juristenproblem ist. Eher ein Problem von Menschen, die sich nicht ihr Leben lang nur im Radius von 20 km um den Geburtsort herum bewegen.
Ich bin schon für's Studium aus meiner Heimatregion weg. Zum Ref dann nochmal ein Wechsel mit komplett neuem Umfeld und zum Berufseinstieg ein weiterer Umzug.
Freunde habe ich nun überall in Deutschland, auch wenn ich sie nicht wöchentlich sehe, sondern eher 2-3x/Jahr.
Am schwierigsten fand ich den Neuanfang in der Stadt, in die ich aus beruflichen Gründen gezogen bin. Kollegen sind einfach keine Freunde, nach einem stressigen Arbeitstag möchte ich meistens lieber für mich sein und dank Corona gab's auch ansonsten kaum Möglichkeiten Menschen kennenzulernen.
Ich bin schon für's Studium aus meiner Heimatregion weg. Zum Ref dann nochmal ein Wechsel mit komplett neuem Umfeld und zum Berufseinstieg ein weiterer Umzug.
Freunde habe ich nun überall in Deutschland, auch wenn ich sie nicht wöchentlich sehe, sondern eher 2-3x/Jahr.
Am schwierigsten fand ich den Neuanfang in der Stadt, in die ich aus beruflichen Gründen gezogen bin. Kollegen sind einfach keine Freunde, nach einem stressigen Arbeitstag möchte ich meistens lieber für mich sein und dank Corona gab's auch ansonsten kaum Möglichkeiten Menschen kennenzulernen.