31.05.2021, 01:13
(31.05.2021, 00:45)Gast schrieb: Früher war die Ausbildung wohl kürzer.
Heute dauert das Studium wohl auch 5 Jahre wie bei Jura.
Dafür gibt es aber Lehrermangel, aber keinen Juristenmangel.
Nicht jeder Jurist kriegt A13, aber die meisten Lehrer.
Dafür sind Lehrer in ihrem "Kosmos" quasi gefangen. Sicherlich kann der eine oder andere Karriere in der Privatwirtschaft oder im Ministerium machen, aber in nahezu allen Fällen läuft das Lehramtsstudium darauf hinaus, dass man bis zur Pensionierung an einer Schule verbringt.
Juristen, insbesondere die mit soliden Noten, haben da schon deutlich mehr Optionen.
31.05.2021, 01:23
(31.05.2021, 00:51)Gast schrieb: "Durch das BA/MA System ist das Lehramtsstudium eher länger geworden.
Je nach Schulart (z.B. Grund-/Primarstufe) hat ein Lehramtsstudiengang mit Staatsexamen auch mal nur 7-8 Semester gedauert (Regelstudienzeit).
Heute sind die BA/MA Lehramtsstudiengänge i.d.R. auf 10 Semester (Regelstudienzeit) vereinheitlicht.
Dazu kommt dann noch das Referendariat (1-jährig, 1 1/2 jährig oder 2-jährig, je nach Bundesland).
Und auch wenn überall händerigend Lehrer gesucht werden, gibt es durchaus Fach- und Schularten die stark überlaufen sind und die Chancen auf Übernahme eher schlecht sind (z.B. Deutsch/Geschichte Gymnasium,...)"
Habe das auf studis online gefunden.
Also ne, Lehramt hat sich mal gelohnt, aber jetzt ist das Studium mit Master ja so lang wie Jura.
Dann doch lieber Quereinstieg.
Deutsch und Geschichte ja.
Dann muss man Mathe, Physik, Chemie oder sowas nehmen. Dafür braucht man eher Lehrer
31.05.2021, 01:46
Wenn wir Mathe oder Nawis könnten hätten wir ja BWL oder eben das studiert.
https://www.myself.de/horoskope/galerie-...en-berufe/
Ein Blick in die Sterne hilft bei der Berufswahl. Der Job muss einem ja auch liegen.
Steinbock: GK Anwalt, Workaholic
Stier: Beamter
Krebs, Löwe, Jungfrau, Schütze: Lehrer
Widder: Anwalt
Skorpion: Strafverteidiger
Krebs: Lehrer und Jurist
Waage: Jurist und Diplomat
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31.05.2021, 01:51
(31.05.2021, 00:28)Gast schrieb:(31.05.2021, 00:21)Gast schrieb:(31.05.2021, 00:18)Gast schrieb:(31.05.2021, 00:01)Gast schrieb: Ob als Lehrer oder Jurist - wieso tut man so, als ob ein Gehalt von 3-4000 € was gutes sei? A13 mag zum Einstieg gut sein, aber habt ihr euch schon mal angeschaut, was ihr mit der letzten Stufe A13 bekommt? Oder meinetwegen Endstufe A14, nachdem ihr 30 Jahre für diese letzte Stufe gearbeitet habt? Jeder Facharbeiter in der Industrie kriegt mehr.Facharbeiter und 4400 Euro?
Als Meister/Techniker noch deutlich mehr.
4.400 € Monatsnetto entsprechen rund 100.000 Jahresbrutto. Wie viele Meister/Techniker erreichen solche Gehaltssphären?
Ansonsten gilt das übliche Spiel: Wer in den Staatsdienst geht, weiß, worauf er sich einlässt, denn die Besoldung ist bis auf den letzten Cent ersichtlich.
Mir selbst sind sowohl Techniker als auch Meister aus der Automobilindustrie bekannt, die jenseits der 120.000 € verdienen. Wir reden hier nur vom Grundgehalt. Prämien sind in der Branche keine Seltenheit, Urlaubs- und Weihnachtsgeld ebenso. Natürlich dauert das paar Jahre, aber A14 dauert bei den meisten Lehrern, die diese Gruppe überhaupt erreichen, 27 Jahre bis zur letzten Stufe. Ganz schön viel Zeit, um dann „nur“ das zu verdienen.
Außerdem ist mit schleierhaft, wieso du von den 4.400 € nicht die PKV abziehst. Die dürfte mit über 60 trotz Beihilfe deutlich teurer sein, sodass man wohl sogar unter 4000 € fällt. Lege ich im Brutto-Netto-Rechner 4000 € netto zugrunde, kommt ohne Kirchensteuer und mit GKV-Abzug ein Jahresbrutto von 86k raus. Insofern ist deine Rechnung seltsam.
Beamten- und Richterbesoldung ist amtsangemessen, mehr aber auch nicht. Ich komme selbst aus einer Arbeiterfamilie, mein Vater kriegt als Facharbeiter ohne Meister/Techniker, jedoch durch Schichtarbeit, 4500 € netto raus und ist noch ein gutes Jahrzehnt von der 60 entfernt.
Jedem das seine, mir persönlich wäre A13 nach dieser langen und schwierigen Ausbildung nicht genug, ebensowenig R1.
31.05.2021, 02:49
(30.05.2021, 21:34)Bewerberin schrieb: Wer sieht es auch so? Wir machen 7 Jahre und kriegen weniger. Weniger Urlaub auch noch. Und ne Psychotherapie für die Examina.
Der Job ist gar nicht so einfach.
Meine Verlobte und mein bester Freund sind Lehrer, meine Mutter ist Erzieherin (in einer Schule, nicht Kita).
Bei A13 + den Arbeitszeiten / vielen Ferien kriegt man schnell große Augen, aber der Job ist psychisch ne viel stärkere Herausforderung also unsere Büro Arbeit.
Außerdem stößt man finanziell schnell ans Limit.
Selbst schlecht benotete Juristen haben zumindest theoretisch in der freien Wirtschaft die Möglichkeit eines Tages wirklich gut zu verdienen, dass sieht bei Lehrern anders aus.
31.05.2021, 07:55
Dass Lehrer massiv überbezahlt sind, ist ja nichts neues. Mittlerweile kriegen sogar die meisten Grundschullehrerinnen A13
31.05.2021, 08:02
Beobachtung aus meinem Nahbereich:
- Lehramtsreferendariat ist viel (!) heftiger als bei uns
- Benotung ist viel (!) subjektiver
- wen sie nicht haben wollen, sortieren sie schon im Referendariat aus
- die Arbeit unter dauerhafter Beobachtung vor der Klasse ist extrem belastend
- Lehramtsreferendariat ist viel (!) heftiger als bei uns
- Benotung ist viel (!) subjektiver
- wen sie nicht haben wollen, sortieren sie schon im Referendariat aus
- die Arbeit unter dauerhafter Beobachtung vor der Klasse ist extrem belastend
31.05.2021, 08:04
Hättet ihr euch im Examen etwas mehr angestrengt, müsstet ihr auch nicht euer Leben lang auf A13 rumkrebsen. Zudem ist Studium und Ref Zeit bei Lehrern fast genauso lang wie bei Juristen. Und seien wir mal ehrlich, das Jurastudium ist in den ersten 4 Monaten keine allzu große Herausforderung. Und wer meint, der Umstand, dass er 14 Semester Jura verbummelt hat, befähige zu höheren Besoldungsgruppen, ist einfach schief gewickelt.
31.05.2021, 08:19
(31.05.2021, 01:51)Gast schrieb:Ich glaube bei 4400 ist BRUTTO gemeint.(31.05.2021, 00:28)Gast schrieb:(31.05.2021, 00:21)Gast schrieb:(31.05.2021, 00:18)Gast schrieb:(31.05.2021, 00:01)Gast schrieb: Ob als Lehrer oder Jurist - wieso tut man so, als ob ein Gehalt von 3-4000 € was gutes sei? A13 mag zum Einstieg gut sein, aber habt ihr euch schon mal angeschaut, was ihr mit der letzten Stufe A13 bekommt? Oder meinetwegen Endstufe A14, nachdem ihr 30 Jahre für diese letzte Stufe gearbeitet habt? Jeder Facharbeiter in der Industrie kriegt mehr.Facharbeiter und 4400 Euro?
Als Meister/Techniker noch deutlich mehr.
4.400 € Monatsnetto entsprechen rund 100.000 Jahresbrutto. Wie viele Meister/Techniker erreichen solche Gehaltssphären?
Ansonsten gilt das übliche Spiel: Wer in den Staatsdienst geht, weiß, worauf er sich einlässt, denn die Besoldung ist bis auf den letzten Cent ersichtlich.
Mir selbst sind sowohl Techniker als auch Meister aus der Automobilindustrie bekannt, die jenseits der 120.000 € verdienen. Wir reden hier nur vom Grundgehalt. Prämien sind in der Branche keine Seltenheit, Urlaubs- und Weihnachtsgeld ebenso. Natürlich dauert das paar Jahre, aber A14 dauert bei den meisten Lehrern, die diese Gruppe überhaupt erreichen, 27 Jahre bis zur letzten Stufe. Ganz schön viel Zeit, um dann „nur“ das zu verdienen.
Außerdem ist mit schleierhaft, wieso du von den 4.400 € nicht die PKV abziehst. Die dürfte mit über 60 trotz Beihilfe deutlich teurer sein, sodass man wohl sogar unter 4000 € fällt. Lege ich im Brutto-Netto-Rechner 4000 € netto zugrunde, kommt ohne Kirchensteuer und mit GKV-Abzug ein Jahresbrutto von 86k raus. Insofern ist deine Rechnung seltsam.
Beamten- und Richterbesoldung ist amtsangemessen, mehr aber auch nicht. Ich komme selbst aus einer Arbeiterfamilie, mein Vater kriegt als Facharbeiter ohne Meister/Techniker, jedoch durch Schichtarbeit, 4500 € netto raus und ist noch ein gutes Jahrzehnt von der 60 entfernt.
Jedem das seine, mir persönlich wäre A13 nach dieser langen und schwierigen Ausbildung nicht genug, ebensowenig R1.
31.05.2021, 08:42
(31.05.2021, 02:49)Gast schrieb:(30.05.2021, 21:34)Bewerberin schrieb: Wer sieht es auch so? Wir machen 7 Jahre und kriegen weniger. Weniger Urlaub auch noch. Und ne Psychotherapie für die Examina.
Der Job ist gar nicht so einfach.
Meine Verlobte und mein bester Freund sind Lehrer, meine Mutter ist Erzieherin (in einer Schule, nicht Kita).
Bei A13 + den Arbeitszeiten / vielen Ferien kriegt man schnell große Augen, aber der Job ist psychisch ne viel stärkere Herausforderung also unsere Büro Arbeit.
Außerdem stößt man finanziell schnell ans Limit.
Selbst schlecht benotete Juristen haben zumindest theoretisch in der freien Wirtschaft die Möglichkeit eines Tages wirklich gut zu verdienen, dass sieht bei Lehrern anders aus.
Außerdem gibt es auch 2 x a Juristen auf dem Land mit A13 und die Aufstiegschance vom gD.
In sozialen Berufen gibt es viel mehr Mobbing, sogar mehr als in Verwaltungen, die auch oben mit dabei sind.
Meine Mutter war auch Erzieherin und wurde mit ü50 aus dem kirchlichen Kiga gemobbt (vermutlich altersbedingt) und hatte danach auch einen Schaden.
Mein Vater mit A13 ist Jahre vor der Pensionierung gestorben.
Zu viele soziale Kontakte sind auch Nr. 1 Grund für Burn Out etc.
Das Ref ist so, dass manche da schon in die Klapse kommen wegen Depressionen.
Also ja, Jura war die richtige Wahl, auch mit schlechteren Noten und erst recht jetzt wo das Studium ähnlich lange dauert. Als Jurist hat man auch mehr Auswahl unter den Berufen und HO Möglichkeit in Pandemien. Und ganztags ist im eigenen Büro nicht so schlimm als ständig beobachtet zu werden.