24.05.2021, 09:52
Ich habe schon einigen Menschen erfolgreich vom Jurastudium abgeraten. Vergeude nicht dein Talent. Das Jurastudium ist einfach grausam. Selbst wenn man es mit den erhofften Noten abschließen kann - wenn es Dir nicht darauf ankommt, als Rechtsanwalt zu arbeiten oder in die Justiz zu gehen: lass es. Alle anderen Ziele kann man mit anderen Studiengängen viel angenehmer und leichter erreichen. Du schmeißt deine 20iger weg für die Lösung der Frage, ob ein Bauer Wertersatz für seine gestohlene Kuh bekommt, die zu Wurst verarbeitet wurde. Lass es einfach sein.
Ich habs leider durchgezogen, weil ich damals nicht den Mut hatte, abzubrechen. Hat alles geklappt - aber man musste durch eine sehr schlimme Zeit.
Und von den Examen hab ich noch nicht gesprochen. Du reduzierst dein Leben auf 14 Klausuren und zwei mündliche Prüfungen. Ich kenne auch persönlich nur einen Menschen, der nochmal Jura studieren würde. Alle Anderen raten einem davon ab. Es ist es nicht wert. Du schaust am Ende auch nur auf Papier oder in den Computer. Das macht man woanders auch - man musste sich aber dafür nicht so quälen. Du bewirkst nichts, nicht interessiert sich für dich - lass es sein. Geld verdienen geht einfacher.
Ich habs leider durchgezogen, weil ich damals nicht den Mut hatte, abzubrechen. Hat alles geklappt - aber man musste durch eine sehr schlimme Zeit.
Und von den Examen hab ich noch nicht gesprochen. Du reduzierst dein Leben auf 14 Klausuren und zwei mündliche Prüfungen. Ich kenne auch persönlich nur einen Menschen, der nochmal Jura studieren würde. Alle Anderen raten einem davon ab. Es ist es nicht wert. Du schaust am Ende auch nur auf Papier oder in den Computer. Das macht man woanders auch - man musste sich aber dafür nicht so quälen. Du bewirkst nichts, nicht interessiert sich für dich - lass es sein. Geld verdienen geht einfacher.
24.05.2021, 10:29
eine Apotheose vollzieht sich nie ohne Seelenleid.
jetzt kann ich lässig schmunzeln, wenn andere von ihren lächerlichen Problemchen berichten.
klar, ich hätte auch was lernen können, womit ich genau diese Probleme behebe. aber naja, jetzt auch egal
jetzt kann ich lässig schmunzeln, wenn andere von ihren lächerlichen Problemchen berichten.
klar, ich hätte auch was lernen können, womit ich genau diese Probleme behebe. aber naja, jetzt auch egal
24.05.2021, 10:42
(24.05.2021, 10:29)Gast schrieb: eine Apotheose vollzieht sich nie ohne Seelenleid.
jetzt kann ich lässig schmunzeln, wenn andere von ihren lächerlichen Problemchen berichten.
klar, ich hätte auch was lernen können, womit ich genau diese Probleme behebe. aber naja, jetzt auch egal
Ich verstehe es nicht
24.05.2021, 11:02
(24.05.2021, 10:29)Gast schrieb: eine Apotheose vollzieht sich nie ohne Seelenleid.
jetzt kann ich lässig schmunzeln, wenn andere von ihren lächerlichen Problemchen berichten.
klar, ich hätte auch was lernen können, womit ich genau diese Probleme behebe. aber naja, jetzt auch egal
Na klar, das Jurastudium mit einer Apotheose vergleichen...
Diese Trollerei bringt den Threadersteller nicht weiter.
24.05.2021, 11:04
(24.05.2021, 10:42)Gast schrieb:(24.05.2021, 10:29)Gast schrieb: eine Apotheose vollzieht sich nie ohne Seelenleid.
jetzt kann ich lässig schmunzeln, wenn andere von ihren lächerlichen Problemchen berichten.
klar, ich hätte auch was lernen können, womit ich genau diese Probleme behebe. aber naja, jetzt auch egal
Ich verstehe es nicht
Als Gott braucht er wohl nicht von uns Menschen verstanden zu werden.
24.05.2021, 11:06
(24.05.2021, 09:52)puh schrieb: Ich habe schon einigen Menschen erfolgreich vom Jurastudium abgeraten. Vergeude nicht dein Talent. Das Jurastudium ist einfach grausam. Selbst wenn man es mit den erhofften Noten abschließen kann - wenn es Dir nicht darauf ankommt, als Rechtsanwalt zu arbeiten oder in die Justiz zu gehen: lass es. Alle anderen Ziele kann man mit anderen Studiengängen viel angenehmer und leichter erreichen. Du schmeißt deine 20iger weg für die Lösung der Frage, ob ein Bauer Wertersatz für seine gestohlene Kuh bekommt, die zu Wurst verarbeitet wurde. Lass es einfach sein.
Ich habs leider durchgezogen, weil ich damals nicht den Mut hatte, abzubrechen. Hat alles geklappt - aber man musste durch eine sehr schlimme Zeit.
Und von den Examen hab ich noch nicht gesprochen. Du reduzierst dein Leben auf 14 Klausuren und zwei mündliche Prüfungen. Ich kenne auch persönlich nur einen Menschen, der nochmal Jura studieren würde. Alle Anderen raten einem davon ab. Es ist es nicht wert. Du schaust am Ende auch nur auf Papier oder in den Computer. Das macht man woanders auch - man musste sich aber dafür nicht so quälen. Du bewirkst nichts, nicht interessiert sich für dich - lass es sein. Geld verdienen geht einfacher.
Viele Juristen sind aber auch entsetzliche Jammerer. Wenn die in ein BWLer Umfeld gegangen wären, würden die auch darüber jammern, nur eben zu anderen Punkten ("200 Bewerber auf eine Trainee Stelle", "Generation Praktikum", "Nur 40k zum Einstieg, werde hier total ausgenutzt" usw.) und als Informatiker genauso ("Bin nur das Code-Äffchen", "In den USA würde ich 250k Dollar bekommen, hier bekomme ich keine 70k" ...).
Das Grundproblem bei ganz vielen Jurastudenten/Referendaren ist, dass sie sich zu Tode stressen und auch glauben, dass sie nur gut sein können, wenn sie sich zu Tode stressen. Dabei stimmt das gar nicht. Natürlich sind die Examen nicht vergnügungssteuerpflichtig aber im gesamten Ausbildungszeitraum nehmen die auch nur einen kleinen Teil ein. Dass Studium gibt einem maximale Freiheiten, weil diese ganzen Klausuren am Anfang nicht zählen (anders als etwa im Bachelor). Was macht der Jurastudent mit dieser Freiheit am Anfang? Partys? Reisen? Haha.. nein, er hockt 10 Stunden in der Bib pro Tag und lernt auf den BGB AT Schein wie ein Bekloppter. Dabei ist der Schein total egal... und danach motzt er, dass er immer lernen muss. Dabei fühlt er sich nur (grundlos) dazu verpflichtet.
Und im Ref geht's genauso weiter. Man könnte sich coole Stationen suchen oder gerade am Anfang mal etwas Freizeit genießen, weil das Examen noch weit weg ist und die Aktenbearbeitung für den Richter nicht so stressig. Aber nein! In der AG-Whatsappgruppe streitet man sich lieber darüber, ob man die Kommentare fürs Examen schon 20 Monate im Voraus reservieren soll oder ob auch 18 Monate genügen (Anmerkung am Rande: Ich hab die Dinger einfach 3 Monate im Voraus bei der örtlichen Fachbuchhandlung reserviert...) und vor jeder (unwichtigen) Probeklausur brechen die Leute in Tränen aus. Das ist doch echt verrückt mit uns Juristen. Da schreibt man eine Probe(!)klausur, deren Note ist praktisch egal, man kann sogar schummeln, wenn man will, und die Leute bekommen trotzdem einen Nervenzusammenbruch. Daher meine Feststellung, die Juristen wollen sich einfach gerne stressen. Sie finden das geil. Hauptsache man ist von allen am meisten gestresst, kann sich mit anderen über seine Panik austauschen und Lernblockaden bekommen, weil man sich so sehr aufreibt...
24.05.2021, 11:56
Es geht doch lediglich, um die Frage, ob es sich lohnt!
Wenn man RA oder Richter werden möchte, dann geht es halt nicht ohne ein Jurastudium. Das Problem ist, dass die Masse, Jura aus Verlegenheit studiert. Dementsprechend ist die Enttäuschung auch groß, wenn man sieht, dass man den 40k Bürojob auch mit einem schnöden BWL Studium erreicht hätte.
Viel tiefgreifender ist die veraltete Schmalspur-Ausbildung für den breiten Arbeitsmarkt. IT, Statistik etc. spielen im Jura Studium keine Rolle. Das ist dann insofern ein Problem, dass der schnöde BWLer nunmal in 3 Jahren besser ausgebildet wird, als der Jurist, der sich durch 2. Staatsexamina gequält hat.
Wenn man RA oder Richter werden möchte, dann geht es halt nicht ohne ein Jurastudium. Das Problem ist, dass die Masse, Jura aus Verlegenheit studiert. Dementsprechend ist die Enttäuschung auch groß, wenn man sieht, dass man den 40k Bürojob auch mit einem schnöden BWL Studium erreicht hätte.
Viel tiefgreifender ist die veraltete Schmalspur-Ausbildung für den breiten Arbeitsmarkt. IT, Statistik etc. spielen im Jura Studium keine Rolle. Das ist dann insofern ein Problem, dass der schnöde BWLer nunmal in 3 Jahren besser ausgebildet wird, als der Jurist, der sich durch 2. Staatsexamina gequält hat.
24.05.2021, 12:49
(24.05.2021, 11:56)Gastp schrieb: Es geht doch lediglich, um die Frage, ob es sich lohnt!Das kann man oft lesen, ist aber Quatsch. Die paar IT-Kenntnisse, die die BWLer gelehrt bekommen, kann man sich prima selbst aneignen. Als Jurist muss man Statistik und Excel im Job aber nunmal nicht nutzen.
Wenn man RA oder Richter werden möchte, dann geht es halt nicht ohne ein Jurastudium. Das Problem ist, dass die Masse, Jura aus Verlegenheit studiert. Dementsprechend ist die Enttäuschung auch groß, wenn man sieht, dass man den 40k Bürojob auch mit einem schnöden BWL Studium erreicht hätte.
Viel tiefgreifender ist die veraltete Schmalspur-Ausbildung für den breiten Arbeitsmarkt. IT, Statistik etc. spielen im Jura Studium keine Rolle. Das ist dann insofern ein Problem, dass der schnöde BWLer nunmal in 3 Jahren besser ausgebildet wird, als der Jurist, der sich durch 2. Staatsexamina gequält hat.
24.05.2021, 12:58
BWLer lernen im Studium eigentlich nichts. Die lernen on the job. Als ob man von 2 Vorlesungen Informatik 1 und 2 groß IT Kenntnisse hat. Welche Kenntnisse hattet ihr im 2. Semester? Das gleiche mit Mathe 1 und 2 und Statistik. BWL Studium ist eigentlich noch 3 Jahre verlängerte Schule. War ein Grund, wieso ich nach paar Semestern Wiwi auf Jura gewechselt bin. Man streift überall nur die Oberfläche anstatt 9 Semester lang sich immer weiter in den gleichen Bereich (Recht) zu vergraben. 90% des Bachelor/Master Studiums ist einfach paar Tage vor der Klausur das Skript durchmachen. Das kann ich auch ohne Studium am Wochenende selbst durchziehen, wenn ich es brauchen sollte im Job.
24.05.2021, 13:25
(24.05.2021, 12:58)guga schrieb: BWLer lernen im Studium eigentlich nichts. Die lernen on the job. Als ob man von 2 Vorlesungen Informatik 1 und 2 groß IT Kenntnisse hat. Welche Kenntnisse hattet ihr im 2. Semester? Das gleiche mit Mathe 1 und 2 und Statistik. BWL Studium ist eigentlich noch 3 Jahre verlängerte Schule. War ein Grund, wieso ich nach paar Semestern Wiwi auf Jura gewechselt bin. Man streift überall nur die Oberfläche anstatt 9 Semester lang sich immer weiter in den gleichen Bereich (Recht) zu vergraben. 90% des Bachelor/Master Studiums ist einfach paar Tage vor der Klausur das Skript durchmachen. Das kann ich auch ohne Studium am Wochenende selbst durchziehen, wenn ich es brauchen sollte im Job.
so sieht's mal aus!