21.05.2021, 20:22
Liebes Forum,
derzeit befinde ich mich in der Oberstufe und liebäugle mit dem Gedanken, nach der Schule Jura zu studieren. Daher wollte ich mich hier im Forum darüber informieren, was man vor einem Jurastudium besser wissen sollte und welche Fähigkeiten man mitbringen muss, um dieses erfolgreich (mit einem Vb) zu bestehen. Im Zuge dessen wäre es auch hilfreich zu wissen, inwieweit sich ein Jurastudium a) finanziell, b) von den Jobmöglichkeiten her und c) hinsichtlich der Rationalisierungsgefahr lohnt.
Ps: Was die Fähigkeiten angeht, hatte ich gehört, dass perfektionistische Menschen eher schlechte Karten im Jurastudium haben; leider gehöre ich zu einer dieser Personen, die dazu neigen, an Sachen solange zu arbeiten, bis sie meiner Vorstellung nach perfekt sind. Inwieweit stimmt das?
derzeit befinde ich mich in der Oberstufe und liebäugle mit dem Gedanken, nach der Schule Jura zu studieren. Daher wollte ich mich hier im Forum darüber informieren, was man vor einem Jurastudium besser wissen sollte und welche Fähigkeiten man mitbringen muss, um dieses erfolgreich (mit einem Vb) zu bestehen. Im Zuge dessen wäre es auch hilfreich zu wissen, inwieweit sich ein Jurastudium a) finanziell, b) von den Jobmöglichkeiten her und c) hinsichtlich der Rationalisierungsgefahr lohnt.
Ps: Was die Fähigkeiten angeht, hatte ich gehört, dass perfektionistische Menschen eher schlechte Karten im Jurastudium haben; leider gehöre ich zu einer dieser Personen, die dazu neigen, an Sachen solange zu arbeiten, bis sie meiner Vorstellung nach perfekt sind. Inwieweit stimmt das?
21.05.2021, 20:31
such hier mal nach dem thread von roadto18
kurze zusammenfassung:
vb ist nicht planbar
probier es für 2 semester aus, dann bist du schlauer
kurze zusammenfassung:
vb ist nicht planbar
probier es für 2 semester aus, dann bist du schlauer
21.05.2021, 21:36
(21.05.2021, 20:22)Neuer schrieb: Liebes Forum,
derzeit befinde ich mich in der Oberstufe und liebäugle mit dem Gedanken, nach der Schule Jura zu studieren. Daher wollte ich mich hier im Forum darüber informieren, was man vor einem Jurastudium besser wissen sollte und welche Fähigkeiten man mitbringen muss, um dieses erfolgreich (mit einem Vb) zu bestehen. Im Zuge dessen wäre es auch hilfreich zu wissen, inwieweit sich ein Jurastudium a) finanziell, b) von den Jobmöglichkeiten her und c) hinsichtlich der Rationalisierungsgefahr lohnt.
Ps: Was die Fähigkeiten angeht, hatte ich gehört, dass perfektionistische Menschen eher schlechte Karten im Jurastudium haben; leider gehöre ich zu einer dieser Personen, die dazu neigen, an Sachen solange zu arbeiten, bis sie meiner Vorstellung nach perfekt sind. Inwieweit stimmt das?
Also ich halte das Studium an sich für veraltet. Aufgrund seines Aufbaus und einseitigen Inhalts. Auf der anderen Seite ist das Jura Studium meines Erachtens nach das Studium, dass einem die besten Jobmöglichkeiten eröffnet.
Du kannst in die Verwaltung, verbeamtet, z.B. Innenverwaltung, Finanzverwaltung, als Spzialist oder Führungskraft. Du kannst du den Geheimdiensten, BfV, BND, ebenfalls als Führungskraft. Richter, Staatsanwalt.
Auf der anderen Seite gibt's die Anwaltschaft. Klar, manche Großkanzlei fordert (offiziell) VB, Dr, Llm. Aber auch da wird nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird. Aber in welchem Job kannst du schon zum Einstieg mal 6k netto bekommen.
Du kannst auch in ne kleine Kanzlei gehen oder dich mit "Freunden" selbstständig machen, keine Voraussetzung für Noten und Verdienstmöglichkeiten nahezu unbeschränkt (in beide Richtungen).
Dann gibt's Juristen in Unternehmen, Politik etc. Als CRO gibt es oft Juristen. Also vielseitiger geht es kaum und das meiste ist dazu (zumindest verhältnismäßig) gut bezahlt.
Klar ist aber, geschenkt bekommt man auch hier nichts. Aber ein vb zu erreichen ist schön, aber nicht das Endziel. Und wie schwer dir das fallen wird, kann niemand beurteilen. Versuch macht klug. Unmöglich ist das aber nicht.
21.05.2021, 21:37
Es lohnt sich insoweit, als es Voraussetzung für einige sehr erfüllende und ordentlich bezahlte Berufe ist.
Wenn einen die Berufe nicht erfüllen oder man nicht gut genug ist, um sie ergreifen zu können, hat es sich nicht gelohnt.
Vorher ist es schwierig zu wissen, in welche Kategorie man gehören wird. Bei guten Mathe-, Latein- und Deutschnoten spricht manches für es lohnt sich.
Wenn einen die Berufe nicht erfüllen oder man nicht gut genug ist, um sie ergreifen zu können, hat es sich nicht gelohnt.
Vorher ist es schwierig zu wissen, in welche Kategorie man gehören wird. Bei guten Mathe-, Latein- und Deutschnoten spricht manches für es lohnt sich.
21.05.2021, 21:51
Nein
21.05.2021, 23:02
Zum finanziellen Aspekt: eher nein. Vor allem was Aufwand in Relation zu den tatsächlichen Verdienstmöglichkeiten mal abgesehen von GK angeht. Würde es nicht wieder tun. Stattdessen die klassische Laufbahn. Habe einige Kollegen in der Verwaltung, die den Aufstieg gemacht haben und ganz ohne Jurastudium A14 und mehr verdienen.
21.05.2021, 23:04
*Beamtenlaufbahn meine ich, Bachelor of Laws und dann am besten in ein Ministerium
21.05.2021, 23:07
22.05.2021, 09:32
Naja,
Jura ist ein Massenstudium, mit BWL das beliebteste Studienfach. Ca 20% werden abbrechen, der Rest wird es - auch nach langer Studienzeit - irgendwie schaffen. 50-60% der Juristen verdienen eher mäßig bis "so lala", dann gibt es so 20-30% die "ok" bis "ordentlich" verdienen und dann den gut verdienenden Rest (hohe Beamte, Anwälte in GKs und MKs)
Man kann nichts planen, so viel ist sicher. Ich habe Leute erlebt, die ein schlechtes Abitur hatten, dafür Jura gerockt haben und ich kenne 1,X Abiturienten, die Jura nachh 2 Semester abgebrochen bzw mit niedrigem befriedigend abgeschlossen haben.
Du musst die vorstellen, dass es jetzt schon ca 160.000 Anwälte gibt und jedes Jahr kommen 3-4000 neue hinzu, da mangels Stellen im ÖD oder in Unternehmen der Weg zur (Einzel-)Anwaltschaft eingeschlagen werden muss.
Wenn du ein gut bezahlten, sicheren Job haben willst, dann studiere auf Lehramt.
Jura ist ein Massenstudium, mit BWL das beliebteste Studienfach. Ca 20% werden abbrechen, der Rest wird es - auch nach langer Studienzeit - irgendwie schaffen. 50-60% der Juristen verdienen eher mäßig bis "so lala", dann gibt es so 20-30% die "ok" bis "ordentlich" verdienen und dann den gut verdienenden Rest (hohe Beamte, Anwälte in GKs und MKs)
Man kann nichts planen, so viel ist sicher. Ich habe Leute erlebt, die ein schlechtes Abitur hatten, dafür Jura gerockt haben und ich kenne 1,X Abiturienten, die Jura nachh 2 Semester abgebrochen bzw mit niedrigem befriedigend abgeschlossen haben.
Du musst die vorstellen, dass es jetzt schon ca 160.000 Anwälte gibt und jedes Jahr kommen 3-4000 neue hinzu, da mangels Stellen im ÖD oder in Unternehmen der Weg zur (Einzel-)Anwaltschaft eingeschlagen werden muss.
Wenn du ein gut bezahlten, sicheren Job haben willst, dann studiere auf Lehramt.
22.05.2021, 10:04
(22.05.2021, 09:32)Gast schrieb: Naja,
Jura ist ein Massenstudium, mit BWL das beliebteste Studienfach. Ca 20% werden abbrechen, der Rest wird es - auch nach langer Studienzeit - irgendwie schaffen. 50-60% der Juristen verdienen eher mäßig bis "so lala", dann gibt es so 20-30% die "ok" bis "ordentlich" verdienen und dann den gut verdienenden Rest (hohe Beamte, Anwälte in GKs und MKs)
Man kann nichts planen, so viel ist sicher. Ich habe Leute erlebt, die ein schlechtes Abitur hatten, dafür Jura gerockt haben und ich kenne 1,X Abiturienten, die Jura nachh 2 Semester abgebrochen bzw mit niedrigem befriedigend abgeschlossen haben.
Du musst die vorstellen, dass es jetzt schon ca 160.000 Anwälte gibt und jedes Jahr kommen 3-4000 neue hinzu, da mangels Stellen im ÖD oder in Unternehmen der Weg zur (Einzel-)Anwaltschaft eingeschlagen werden muss.
Wenn du ein gut bezahlten, sicheren Job haben willst, dann studiere auf Lehramt.
es werden aktuell nicht mehr anwälte. peak ist erreicht.
wichtig ist es tatsächlich gut zu sein