10.05.2021, 22:55
(10.05.2021, 22:40)Gast schrieb:Gerade weil die dort ihren CO2-Ausstoß erhöhen müssen, um über die Runden zu kommen, sollten wir unseren noch stärker verringern. Es gibt nur ein globales Budget an Treibhausgasen, alles darüber hinaus führt zu ernsthaften Problemen. Wir sollten deshalb so schnell wie möglich so weit wie möglich runter mit dem CO2-Ausstoß.(10.05.2021, 17:52)Gast schrieb:(09.05.2021, 19:21)Gast schrieb:Dass dieses Schein-Argument Akademiker*innen nicht zu blöd wird.(09.05.2021, 19:20)Gast schrieb:(09.05.2021, 19:13)Gast schrieb: Steuern erhöhen um damit die Umwelt zu retten ist jetzt nicht sonderlich links, sondern vernünftig.
Ich verstehe immer nicht, warum Klimaschutz als „links“ wahrgenommen wird. Es liegt doch im ureigensten Interesse des Individuums eine gute Lebensgrundlage zu haben. Der Schutz der Umwelt ist daher wertkonservativ (=erhaltend) und nicht sonderlich revolutionär.
Steuern erhöhen um die soziale Frage/Gerechtigkeit zu bewältigen ist links
Der Schutz der Umwelt („Umweltschutz ist Heimatschutz“): ja.
Der Schutz des Weltklimas (was auch immer das ist) mit u.a. E-Autos mit negativer Energiebilanz und Menschenrechtsverletzungen am anderen Ende der Welt und einem maximalen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß (der wiederum nur ein Teil der Treibhausgase ist), während China gerade mehr Treibhausgase als alle Industrieländer der Welt zusammen emmitiert, gleichzeitig aber (anders als alle anderen Länder) auch noch aus der einzigen zuverlässigen CO2-neutralen Energie (Atomkraft) auszusteigen, und dabei nebenbei die deutsche Wirtschaft kaputt gemacht wird: nein
Maximalen CO2-Ausstoß von 2%
Ja, der Anteil Deutschlands am aktuellen weltweiten CO2-Ausstoß beträgt 2%. Der Anteil Deutschlands an allen Menschen auf der Welt beträgt aber nur 1%. Jeder Deutsche trägt also doppelt so viel CO2 zur Klimaerwärmung bei, wie ihm nach dem weltweiten Durchschnitt zustehen würde. Und das geht ja schon vom aktuellen Wert aus, also dem, der dazu führt, dass sich das Klima katastrophal erwärmt. Jeder Deutsche stößt aktuell über 1600kg mehr CO2 pro Jahr aus als jeder Chinese.
Und das vergleicht nur die aktuellen Zahlen. Wenn man dann noch bedenkt, dass Deutschland in der Vergangenheit noch wesentlich größeren Anteil am CO2-Ausstoß hatte als (fast) alle anderen Länder (die Amis sind da uneinholbar), ist es einfach lächerlich, mit diesem 1%-Unsinn ernsthaft argumentieren zu wollen.
Und zu guter Letzt: Die deutsche Wirtschaft (was auch immer das in Zeiten der Globalisierung sein soll) kaputt macht nur, wer immer noch glaubt, ohne kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien eine zukunftsfähiges Geschäftsmodell zu haben.
Die Zeiten ändern sich. Da kann man entweder dabei sein oder man wird abgehängt. Dann können wir gerne überall um uns rum Zäune bauen. Aber dann werden wir am Ende diejenigen sein, die da rüber wollen.
Du suggerierst hier, dass man halb-Verbrecher sei, weil man "über dem Durchschnitt" lebt. Hast du dich schonmal mit dem Durchschnitt auf dieser Erde beschäftigt? Von 7 Mrd. Menschen auf der Erde leben ca 1-1, 5Mrd in westlichen "CO2-Nationen".
In deiner Rechnung vergisst du, dass der "Durchschnitt" auch durch hunderte Millionen hungernder Menschen in Afrika gebildet wird. Sollte man nicht lieber daran arbeiten, deren CO2-Ausstoß zu erhöhen, anstatt unseren zu verringern, wenn diese Menschen zum großen Teil auf unsere CO2-intensive Hilfe angewiesen sind? Unser CO2-Wohlstand sollte doch das Vorbild sein und nicht das Elend der ärmeren 50-80% Menschen dieser Erde.
10.05.2021, 23:01
(10.05.2021, 22:55)Gast schrieb:(10.05.2021, 22:40)Gast schrieb:Gerade weil die dort ihren CO2-Ausstoß erhöhen müssen, um über die Runden zu kommen, sollten wir unseren noch stärker verringern. Es gibt nur ein globales Budget an Treibhausgasen, alles darüber hinaus führt zu ernsthaften Problemen. Wir sollten deshalb so schnell wie möglich so weit wie möglich runter mit dem CO2-Ausstoß.(10.05.2021, 17:52)Gast schrieb:(09.05.2021, 19:21)Gast schrieb:Dass dieses Schein-Argument Akademiker*innen nicht zu blöd wird.(09.05.2021, 19:20)Gast schrieb: Der Schutz der Umwelt („Umweltschutz ist Heimatschutz“): ja.
Der Schutz des Weltklimas (was auch immer das ist) mit u.a. E-Autos mit negativer Energiebilanz und Menschenrechtsverletzungen am anderen Ende der Welt und einem maximalen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß (der wiederum nur ein Teil der Treibhausgase ist), während China gerade mehr Treibhausgase als alle Industrieländer der Welt zusammen emmitiert, gleichzeitig aber (anders als alle anderen Länder) auch noch aus der einzigen zuverlässigen CO2-neutralen Energie (Atomkraft) auszusteigen, und dabei nebenbei die deutsche Wirtschaft kaputt gemacht wird: nein
Maximalen CO2-Ausstoß von 2%
Ja, der Anteil Deutschlands am aktuellen weltweiten CO2-Ausstoß beträgt 2%. Der Anteil Deutschlands an allen Menschen auf der Welt beträgt aber nur 1%. Jeder Deutsche trägt also doppelt so viel CO2 zur Klimaerwärmung bei, wie ihm nach dem weltweiten Durchschnitt zustehen würde. Und das geht ja schon vom aktuellen Wert aus, also dem, der dazu führt, dass sich das Klima katastrophal erwärmt. Jeder Deutsche stößt aktuell über 1600kg mehr CO2 pro Jahr aus als jeder Chinese.
Und das vergleicht nur die aktuellen Zahlen. Wenn man dann noch bedenkt, dass Deutschland in der Vergangenheit noch wesentlich größeren Anteil am CO2-Ausstoß hatte als (fast) alle anderen Länder (die Amis sind da uneinholbar), ist es einfach lächerlich, mit diesem 1%-Unsinn ernsthaft argumentieren zu wollen.
Und zu guter Letzt: Die deutsche Wirtschaft (was auch immer das in Zeiten der Globalisierung sein soll) kaputt macht nur, wer immer noch glaubt, ohne kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien eine zukunftsfähiges Geschäftsmodell zu haben.
Die Zeiten ändern sich. Da kann man entweder dabei sein oder man wird abgehängt. Dann können wir gerne überall um uns rum Zäune bauen. Aber dann werden wir am Ende diejenigen sein, die da rüber wollen.
Du suggerierst hier, dass man halb-Verbrecher sei, weil man "über dem Durchschnitt" lebt. Hast du dich schonmal mit dem Durchschnitt auf dieser Erde beschäftigt? Von 7 Mrd. Menschen auf der Erde leben ca 1-1, 5Mrd in westlichen "CO2-Nationen".
In deiner Rechnung vergisst du, dass der "Durchschnitt" auch durch hunderte Millionen hungernder Menschen in Afrika gebildet wird. Sollte man nicht lieber daran arbeiten, deren CO2-Ausstoß zu erhöhen, anstatt unseren zu verringern, wenn diese Menschen zum großen Teil auf unsere CO2-intensive Hilfe angewiesen sind? Unser CO2-Wohlstand sollte doch das Vorbild sein und nicht das Elend der ärmeren 50-80% Menschen dieser Erde.
Und warum sollten wir das tun? Was gerne (gewollt) übersehen wird, ist dass gerade die am wenigsten entwickelten Länder/Kulturen sich immer weiter ungebremst vermehren, ohne überhaupt darauf zu achten ob man seine Kinder ernähren kann. Das noch zusätzlich durch Spenden, Migrationsmöglichkeiten oder Wirtschaftshilfen zu unterstützen ohne das Hauptproblem der Überbevölkerung anzugehen, kann nur den ignorantesten Gutmenschen in den Sinn kommen.
11.05.2021, 00:10
Ich weiß nicht, ob ich dieses Jahr zur Wahl gehe. Das Argument, wenn du nicht wählen gehst, unterstützt du die rechten Parteien, zieht bei mir nicht mehr. Die SPD hat jahrelang damit Wahlkampf betrieben und es dadurch versäumt, eigene Akzente zu setzten. Gerade damit hat sie aber der AFD in vielen gesellschaftlichen Fragen die Deutungshoheit überlassen, wodurch sie im Ergebnis selbst zum Erfolg der AFD beigetragen hat.
11.05.2021, 00:14
Du musst nicht hingehen. Briefwahl reicht.
11.05.2021, 00:54
11.05.2021, 08:33
(10.05.2021, 22:42)Gast schrieb:(10.05.2021, 22:03)Gast schrieb:Oh Gott, in dem Beitrag wird so viel durcheinander geworfen, das nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun hat...man kann quasi spüren, wie der "Autor" sich hier durch die verschiedensten Webseiten geklickt und Dinge kopiert hat. Aber nun denn:(10.05.2021, 20:46)Gast schrieb:(10.05.2021, 20:02)Gast schrieb:Welcher Arbeitsvertrag ist denn im aktuellen politischen System wirklich freiwillig angegangen. Diese ganze Argumentation ist so erschreckend verkürzt, dass es weh tut.(10.05.2021, 19:44)Gast schrieb: Zwei Absätze in denen Du dem Vorposter Unwissenheit und Marxismus vorwirfst, ohne IRGENDEIN Argument. Nur Schlagworte, ohne Nachweis. Was für ein armseliges Gehabe.
Das Argument ist der Ausgangspost des Vorposters selbst, siehe rote Markierung. Nur wenn man von der marxistischen Arbeitswertlehre ausgeht, kann man dazu kommen, dass allein die Arbeitsleistung, nicht jedoch das Kapital wertschöpfend ist. Entsprechend würde jede Summe, die der Kapitalist einbehält um Gewinne zu erwirtschaften, dem vom Arbeiter geschaffenen Mehrwert weggenommen werden; der Arbeiter wird ausgebeutet und der Unternehmer erbeutet.
Dass das in der Realität anders läuft, dürfte selbsterklärend sein und ist im Übrigen auch Marx selbst aufgefallen. In Band 3 von Das Kapital hat er versucht das ganze hinsichtlich kapitalintensiver Industriearbeit wieder einzufangen/zu relativieren. Dadurch wurde das ganze aber nur noch widersprüchlicher und diffuser.
Lange Rede kurzer Sinn: Ein freiwillig eingegangener Austauschvertrag ist keine Ausbeutung.
Also erstmal ist die Arbeitswertlehre nichts marxistisches, sondern wurde von Adam Smith erfunden, dann zwar von Marx genutzt, aber auch danach noch von diversen Ökonomen bis heute vertreten. Es ist eine von zwei anerkannten Theorien zum wirtschaftlichen Wachstum. Daher ist es keineswegs selbsterklärend, dass das in der Realität anders läuft, sondern ökonomisch hoch umstritten. Wie genau das läuft, weiß niemand, weil Wirtschaftswissenschaften keine Naturwissenschaft sind. Einig ist man sich aber darin, dass Kapital an sich - im Gegensatz zu der von Dir vertretenen Auffassung - niemals selbst wertschöpfend ist. Denn auch in der Grenznutzenlehre ist wertschöpfend stets die menschliche Arbeitskraft, durch die ein Gut letztlich so verändert wird, dass sich sein Wert stärker erhöht, als die dabei verwendeten Rohstoffe und Arbeitskräfte. Ob man das dann Ausbeutung der Arbeiter nennt, ist letztlich beliebig und eher eine Frage des eigenen politischen Standpunktes als wissenschaftlicher Gewissheit.
Von daher ist deine Argumentation keine, denn Du willst alleinig aus einer Wortwahl den Wert eines Argumentes ableiten, ohne dich damit inhaltlich irgendwie auseinanderzusetzen. Diese Empörungssymptomatiken kann man leider in letzter Zeit vermehrt immer wieder beobachten, sie zeugen jedoch - völlig unabhängig vom politischen Spektrum - nur von der inhaltlichen Ahnungslosigkeit ihres Autors.
Richtig, auch Smith hat sich in der Arbeitswerttheorie versucht.
Nichtsdestotrotz ist die marxistische Arbeitswerttheorie streng von Smith' Theorie zu unterscheiden. Man könnte Marx Ansatz sogar als Gegenstück zu Smith' und Ricardos Ansatz ansehen.
Insbesondere ist man sich gerade nicht einig, dass Kapital nicht wertschöpfend ist. Smith ist ausdrücklich (und im Gegensatz zu Marx) der Ansicht, dass sich Güterpreise allenfalls in einer nicht weiter entwickelten Jäger-und-Sammler-Gesellschaft allein nach dem Arbeitseinsatz richten. In "regulären" Gesellschaften bezieht Smith aber durchaus die Verzinsung des Geldkapitals in Höhe der allgemein üblichen Profitrate mit ein.
Im Übrigen ist der Tatbestand der Ausbeutung in Form der Aneignung des Mehrwerts gerade elemtar für die marxistische Arbeitswerttheorie.
Unterm Strich ist aber auch Smith mit seiner Arbeitswerttheorie gescheitert. Weder Smith noch Marx können klassische Wertantinomien im Rahmen ihrer Theorien darstellen. Diskrepanzen zwischen Gebrauchswert und Tauschwert sind mit objektiven Arbeitswertlehren nicht auflösbar.
Und aus diesem Grund sind Arbeitwertlehren jeglicher Coleur (außerhalb marxistischer Literatur) eben nicht mehr anerkannt. Dass Werte quasi stets subjektiver Natur sind und eben nicht objektiv bestimmbar, ist seriös nicht bestreitbar.
Falls du das anders siehst und du insbesondere in der Lage bist, das Auseinanderfallen von Gebrauchswert und Tauschwert im Rahmen der Arbeitswertlehre (ob Marx oder Smith wäre mir an der Stelle sogar egal) herzuleiten, könntest du dir wohl demnächst einen Nobelpreis in Stockholm abholen.
Bis dahin erspar uns aber bitte deine Versuche, anderen Leuten inhaltliche Ahnungslosigkeit nachzuweisen.
Dass die Arbeitswerttheorie von Smith das Gegenstück von Marx sei. Vielmehr sagen sie im Grunde dasselbe: Der Mehrwert eines Guts wird geschaffen durch die Arbeitskraft, die dieser dem Material hinzufügt. Das sieht Marx genauso. Der Unterschied ist lediglich folgender: Während Smith der Auffassung ist, dass die zur Produktion durch den Arbeiter notwenigen Produktionsmittel (also Material bzw. Kapital) und Produktionsstätten (also Grundbesitz) im Idealfall von der Arbeitskraft getrennt sind, ist für Marx das Ideal, dass diese beiden notwendigen Zutaten (Kapital und Grundbesitz) ebenfalls dem Arbeiter bzw. der Arbeiterschaft gehören. Bei Smith soll also derjenige, der Kapital und Grundbesitz beisteuert, ebenfalls etwas von dem zusätzlichen Wert des Gutes abbekommen, weil er seine Produktionsmittel sonst nicht beisteuert. Smith sieht eben das, was Marx als "entfremdete Lohnarbeit" kritisiert, als Ideal an. Marx hingegen sieht das Auseinanderfallen von Arbeitskraft und Produktionsmitteln lediglich als unnötigen Zwischenschritt an. Sie unterscheiden sich also in der Bewertung des Zieles, nicht aber in der grundlegenden Idee. Bei beiden ist aber Arbeit die grundlegende Quelle allen Reichtums.
Auch die von Dir beschriebenen Probleme, dass manche Dinge einen niedrigen objektiven Wert, aber hohen Tauschwert haben (zum Beispiel nur aus Kohlenstoff bestehende Diamanten), oder andersrum (Wasser ist objektiv viel Wert, weil lebenswichtig, wird aber günstig gehandelt) sieht Marx (bei Smith weiß ich es nicht). In seiner Arbeitswerttheorie hat Arbeit daher zwei Eigenschaften: Sie produziert sowohl Gebrauchs- (bei Wasser), als auch Tauschwert (beim Schleifen des Diamanten). Den Wert der jeweiligen Arbeit bildet dabei jeweils die Menge an Geld, die für den späteren (durch Geld vermittelten) Tausch erzielt wird.
Die von Dir angesprochene Verzinsung ist sowohl für Smith als auch für Marx also nur logische Folge eines Auseinanderfallens von Produktionsmitteln, Grundbesitz und Arbeitskraft. Für diese Erkenntnis bekomme ich aber leider keinen Nobelpreis (den es für Wirtschaftswissenschaften gar nicht gibt), weil sie mir mein Prof schon im zweiten Semester meines Politikwissenschaftsstudiums beigebracht hat.
Du hast übrigens noch immer nicht erklärt, in welcher ökonomischen Theorie das Kapital selbst wertschöpfend ist, was ja Ausgangspunkt unserer kleinen Einführung in die politischen Ökonomie hier war. Und da ich müde bin, warne ich Dich schon mal vor: Wenn Dein nächster Post so wie die letzten wieder nur Schlagworte ohne inhaltliche Stellungnahme beinhalten sollte, betrachte ich unseren Einführungslehrgang für Dich für beendet.
Lmao, was eine Wall of Text um zu verschleiern, dass Marx das Wasser/Diamant-Problem zwar sieht, aber nicht berechnen kann.
Gegenstände haben keinen objektiven Wert, was eine dumme Diskussion hier. Absolut niemand würde heute noch solche Abhandlungen über die Frage schreiben, ob eine GbR (Teil) Rechtsfähig ist oder nie.
Auf diesem Niveau bewegt ihr euch.
11.05.2021, 11:04
Die Einstellung Wirtschaft gegen Umweltschutz ist nachvollziehbar, aber nicht zukunftsfähig. Natürlich sind 65-jährigen CDU-Wähler hinterher, jetzt nicht zu viel für die Umwelt zu tun, weil ihnen Umwelt UND Wirtschaft in 25 Jahren egal sind. Die Chinesen werden uns im Klimaschutz noch überholen, erinnert euch an meine Worte ;) Die haben grade gezeigt, wie schnell sie auf Krisen reagieren können. Wir haben gezeigt, was für (teils auch wirklich unnötige) Hürden unser System (Demokratie, Förderalismus, Bürokratie) bereit hält.
Unsere Gesetzgebungsverfahren gehen vom Entwurf bis zur praktischen Umsetzung gern mal 10 Jahre, d.h. man muss JETZT die Politik machen, die Probleme von 2030 antizipieren. Deutschland ist leider sehr "alt", es regieren auch hauptsächlich Alte, bei der tonangebenden CDU gehört "Altsein" praktisch zum Markenkern. Man fährt deshalb eher Politik, die zu den Problemen von 1995 passt.. eigentlich unverständlich. Man sollte lieber 20-jährige Fragen, was in 10 Jahren passieren soll, nicht Rentner.
Unsere Gesetzgebungsverfahren gehen vom Entwurf bis zur praktischen Umsetzung gern mal 10 Jahre, d.h. man muss JETZT die Politik machen, die Probleme von 2030 antizipieren. Deutschland ist leider sehr "alt", es regieren auch hauptsächlich Alte, bei der tonangebenden CDU gehört "Altsein" praktisch zum Markenkern. Man fährt deshalb eher Politik, die zu den Problemen von 1995 passt.. eigentlich unverständlich. Man sollte lieber 20-jährige Fragen, was in 10 Jahren passieren soll, nicht Rentner.
11.05.2021, 11:11
(11.05.2021, 11:04)HerrKules schrieb: Die Einstellung Wirtschaft gegen Umweltschutz ist nachvollziehbar, aber nicht zukunftsfähig. Natürlich sind 65-jährigen CDU-Wähler hinterher, jetzt nicht zu viel für die Umwelt zu tun, weil ihnen Umwelt UND Wirtschaft in 25 Jahren egal sind. Die Chinesen werden uns im Klimaschutz noch überholen, erinnert euch an meine Worte ;) Die haben grade gezeigt, wie schnell sie auf Krisen reagieren können. Wir haben gezeigt, was für (teils auch wirklich unnötige) Hürden unser System (Demokratie, Förderalismus, Bürokratie) bereit hält.
Unsere Gesetzgebungsverfahren gehen vom Entwurf bis zur praktischen Umsetzung gern mal 10 Jahre, d.h. man muss JETZT die Politik machen, die Probleme von 2030 antizipieren. Deutschland ist leider sehr "alt", es regieren auch hauptsächlich Alte, bei der tonangebenden CDU gehört "Altsein" praktisch zum Markenkern. Man fährt deshalb eher Politik, die zu den Problemen von 1995 passt.. eigentlich unverständlich. Man sollte lieber 20-jährige Fragen, was in 10 Jahren passieren soll, nicht Rentner.
Politik löst keine Probleme. Das tun Menschen in der freien Wirtschaft, indem sie klimaneutrale Technologie entwicklen oder gar Technologien, die CO2 aus der Luft holen und binden (laienhaft ausgedrückt).
Das Thema Klimaschutz ist viel zu wichtig, als dass wir es der Politik überlassen könnten. Deshalb sollten wir uns jetzt eben nicht festlegen, wie wir bestimmte Klimaziele erreichen wollen, da wir nunmal nicht wissen, welche Technologie uns in 10, 20, 50 Jahren zur Verfügung steht. Legt sich die Politik trotzdem fest, hat das zur Folge, dass Ansätze, die jetzt mglw. noch nicht so vielversprechend sind, im Ergebnis jedoch besser wären, nicht weiter verfolgt werden würden.
Die beste Lösung ist deshalb ein CO2-Deckel verbunden mit Zertifikathandel. Alles andere wäre grobe Fahrlässigkeit gegen uns, unsere Kinder und diesen Planeten.
11.05.2021, 11:15
(11.05.2021, 11:11)Gast schrieb:(11.05.2021, 11:04)HerrKules schrieb: Die Einstellung Wirtschaft gegen Umweltschutz ist nachvollziehbar, aber nicht zukunftsfähig. Natürlich sind 65-jährigen CDU-Wähler hinterher, jetzt nicht zu viel für die Umwelt zu tun, weil ihnen Umwelt UND Wirtschaft in 25 Jahren egal sind. Die Chinesen werden uns im Klimaschutz noch überholen, erinnert euch an meine Worte ;) Die haben grade gezeigt, wie schnell sie auf Krisen reagieren können. Wir haben gezeigt, was für (teils auch wirklich unnötige) Hürden unser System (Demokratie, Förderalismus, Bürokratie) bereit hält.
Unsere Gesetzgebungsverfahren gehen vom Entwurf bis zur praktischen Umsetzung gern mal 10 Jahre, d.h. man muss JETZT die Politik machen, die Probleme von 2030 antizipieren. Deutschland ist leider sehr "alt", es regieren auch hauptsächlich Alte, bei der tonangebenden CDU gehört "Altsein" praktisch zum Markenkern. Man fährt deshalb eher Politik, die zu den Problemen von 1995 passt.. eigentlich unverständlich. Man sollte lieber 20-jährige Fragen, was in 10 Jahren passieren soll, nicht Rentner.
Politik löst keine Probleme. Das tun Menschen in der freien Wirtschaft, indem sie klimaneutrale Technologie entwicklen oder gar Technologien, die CO2 aus der Luft holen und binden (laienhaft ausgedrückt).
Das Thema Klimaschutz ist viel zu wichtig, als dass wir es der Politik überlassen könnten. Deshalb sollten wir uns jetzt eben nicht festlegen, wie wir bestimmte Klimaziele erreichen wollen, da wir nunmal nicht wissen, welche Technologie uns in 10, 20, 50 Jahren zur Verfügung steht. Legt sich die Politik trotzdem fest, hat das zur Folge, dass Ansätze, die jetzt mglw. noch nicht so vielversprechend sind, im Ergebnis jedoch besser wären, nicht weiter verfolgt werden würden.
Die beste Lösung ist deshalb ein CO2-Deckel verbunden mit Zertifikathandel. Alles andere wäre grobe Fahrlässigkeit gegen uns, unsere Kinder und diesen Planeten.
Naja, was heisst "überlassen"? Ich plädiere ja nicht dafür, dass NUR die Politik Klimaschutz machen soll. Ohne Politik geht es aber ja auch nicht. Dieses Gewäsch von Christian Lindner, dass man einfach auf den Markt oder (noch gar nicht bestehende) Technologie vertrauen solle, ist schlicht eine Entscheidung gegen Klimaschutz. Ohne Politik würden wir in 100 Jahren noch verbleite Benziner ohne KAT fahren. Die Akteure am Markt interessieren sich eben auch kaum dafür, was in 10 Jahren ist, sondern denken im hier und jetzt. In 10 Jahren bereuen sie es dann, aber dann ist es zu spät.
Sagst du mit dem zweiten Teil deines Beitrags ja selbst. Zertifikatehandel halte ich auch für ne gute Idee, leider haben lobbyhörige Politiker den total mies ausgestaltet, weshalb er nichts bringt.
11.05.2021, 11:30
(11.05.2021, 11:15)HerrKules schrieb:(11.05.2021, 11:11)Gast schrieb:(11.05.2021, 11:04)HerrKules schrieb: Die Einstellung Wirtschaft gegen Umweltschutz ist nachvollziehbar, aber nicht zukunftsfähig. Natürlich sind 65-jährigen CDU-Wähler hinterher, jetzt nicht zu viel für die Umwelt zu tun, weil ihnen Umwelt UND Wirtschaft in 25 Jahren egal sind. Die Chinesen werden uns im Klimaschutz noch überholen, erinnert euch an meine Worte ;) Die haben grade gezeigt, wie schnell sie auf Krisen reagieren können. Wir haben gezeigt, was für (teils auch wirklich unnötige) Hürden unser System (Demokratie, Förderalismus, Bürokratie) bereit hält.
Unsere Gesetzgebungsverfahren gehen vom Entwurf bis zur praktischen Umsetzung gern mal 10 Jahre, d.h. man muss JETZT die Politik machen, die Probleme von 2030 antizipieren. Deutschland ist leider sehr "alt", es regieren auch hauptsächlich Alte, bei der tonangebenden CDU gehört "Altsein" praktisch zum Markenkern. Man fährt deshalb eher Politik, die zu den Problemen von 1995 passt.. eigentlich unverständlich. Man sollte lieber 20-jährige Fragen, was in 10 Jahren passieren soll, nicht Rentner.
Politik löst keine Probleme. Das tun Menschen in der freien Wirtschaft, indem sie klimaneutrale Technologie entwicklen oder gar Technologien, die CO2 aus der Luft holen und binden (laienhaft ausgedrückt).
Das Thema Klimaschutz ist viel zu wichtig, als dass wir es der Politik überlassen könnten. Deshalb sollten wir uns jetzt eben nicht festlegen, wie wir bestimmte Klimaziele erreichen wollen, da wir nunmal nicht wissen, welche Technologie uns in 10, 20, 50 Jahren zur Verfügung steht. Legt sich die Politik trotzdem fest, hat das zur Folge, dass Ansätze, die jetzt mglw. noch nicht so vielversprechend sind, im Ergebnis jedoch besser wären, nicht weiter verfolgt werden würden.
Die beste Lösung ist deshalb ein CO2-Deckel verbunden mit Zertifikathandel. Alles andere wäre grobe Fahrlässigkeit gegen uns, unsere Kinder und diesen Planeten.
Naja, was heisst "überlassen"? Ich plädiere ja nicht dafür, dass NUR die Politik Klimaschutz machen soll. Ohne Politik geht es aber ja auch nicht. Dieses Gewäsch von Christian Lindner, dass man einfach auf den Markt oder (noch gar nicht bestehende) Technologie vertrauen solle, ist schlicht eine Entscheidung gegen Klimaschutz. Ohne Politik würden wir in 100 Jahren noch verbleite Benziner ohne KAT fahren. Die Akteure am Markt interessieren sich eben auch kaum dafür, was in 10 Jahren ist, sondern denken im hier und jetzt. In 10 Jahren bereuen sie es dann, aber dann ist es zu spät.
Sagst du mit dem zweiten Teil deines Beitrags ja selbst. Zertifikatehandel halte ich auch für ne gute Idee, leider haben lobbyhörige Politiker den total mies ausgestaltet, weshalb er nichts bringt.
Überlassen bzw. nicht überlassen heißt, dass die Aufgabe konkreten Ausgestaltung keinesfalls Berufspolitikern aufgegeben werden darf.
Klar, das "ob" soll die Politik regeln. Also die Festlegung, dass wir das 1,5 Grad Ziel halten wollen und dafür bis 20xx ein maximales CO2-Budget von xy haben.
Das "wie" muss jedoch zwingend Leuten überlassen werden, die tatsächlich innovativ tätig sind. Kein Mensch kann heute seriös prognostizieren, welche Technologie und welche Maßnahmen sich in 10 Jahren als effektivste herausstellen werden.
Überlassen wird das "wie" hingegen auch der Politik, dann haben wir in 10 Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht das sowohl für das Klima als auch die Wirtschaft bestmögliche Ergebnis.