09.05.2021, 23:12
Sich beim Auswärtigen Amt zu bewerben ist wie in Hamburg eine Wohnung zu suchen. Es kommt nur zu Massenbesichtigungen und am Ende wird der Reichste genommen.
10.05.2021, 07:43
(09.05.2021, 23:12)Gast schrieb: Sich beim Auswärtigen Amt zu bewerben ist wie in Hamburg eine Wohnung zu suchen. Es kommt nur zu Massenbesichtigungen und am Ende wird der Reichste genommen.
Wohnung in Hamburg habe ich bekommen, AA-Stelle nicht. Das Verfahren hat aber nichts mit Vitamin B zu tun. Ist dort - wie auch in Brüssel für KOM/Rat etc. - einfach üblich, dass man die Prüfung mehrmals ablegt.
10.05.2021, 09:09
(09.05.2021, 23:07)Gast schrieb: Es heisst nicht umsonst schwerster Auswahltest Deutschlands.
Ich würde mir das Leben nicht schwer machen und mir gleich was mit einem leichteren AC suchen. Ich will dir nur ersparen, was ich durchmachen musste.
Du wirst wahrscheinlich schon durch den Onlinetest fallen, wenn du nicht gerade ein Mathegenie bist oder den TR benutzt, was beim Onlinetest keiner sieht. Spätestens beim Schriftlichen musst du dann Kopfrechnen und zu den besten von tausenden gehören. Ist echt kein Spaß bei Corona so ein Massenverfahren mitzumachen für nichts. Außerdem die Vorbereitungszeit von 6-12 Monaten. Ist was für Streber und Leute, die gern unnütz Zeit investieren. Wollen alleine bringt nichts. Um so größer die Enttäuschung, wenn man dann zb erst im Mündlichen rausfliegt.
Außerdem musst du dir überlegen, wo du am Ende arbeitest. Du ziehst alle 3 Jahre um und arbeitest nicht nur in London, Paris etc., sondern gerade am Anfang auch in 3. Welt Ländern mit schlechter medizinischer Versorgung und ggf. Virusvarianten (Brasilien, Südafrika, Indien). In manchen Ländern gibt es gefährliche Krankheiten, wofür es keine effektive Behandlung gibt.
https://www.businessinsider.de/politik/s...ds-2017-1/
Es soll auch Leute geben, die das AC ohne eine 6-monatige bzw. einjährige Vorbereitung erfolgreich durchlaufen haben. Es kommt wohl maßgeblich auf die persönlichen Voraussetzungen an, die man als Kandidat mitbringt.
10.05.2021, 09:58
Ich kenne gleich sechs Leute, die beim AA arbeiten, davon drei Juristen. Alle drei Juristen sind sehr „normal“. Sicherlich klug und vielseitig interessiert, aber keine Mathe-Genies.
JA, man sollte sich gewissenhaft auf die zahlreichen Tests vorbereiten und von den sechs Leuten haben auch mindestens drei den Test mehrfach gemacht - weil auch immer ein bisschen Glück dabei ist. Aber man sollte sich nicht von Berichten abschrecken lassen, dass die Tests unmöglich zu schaffen sind, das ist nicht so. Es nehmen auch einfach viele daran teil, die sich nicht vorbereiten und die nicht wissen, was auf sie zukommt - solche Leute fallen dann natürlich durch und heben die Quote.
JA, man sollte sich gewissenhaft auf die zahlreichen Tests vorbereiten und von den sechs Leuten haben auch mindestens drei den Test mehrfach gemacht - weil auch immer ein bisschen Glück dabei ist. Aber man sollte sich nicht von Berichten abschrecken lassen, dass die Tests unmöglich zu schaffen sind, das ist nicht so. Es nehmen auch einfach viele daran teil, die sich nicht vorbereiten und die nicht wissen, was auf sie zukommt - solche Leute fallen dann natürlich durch und heben die Quote.
10.05.2021, 12:53
Online Test, gganztägiger schriftlicher Test: Aufsatz, Sprachtests Französisch/Englisch (Grammatik), 4-stündiger Eignungstest mit 50 % Matheaufgaben, Ankreuztests zu Allgemeinwissen/Fachwissen.
Habe alles bestanden ausser dem Eignungstest, wo ein paar Punkte beim Matheteil fehlten und war draußen. Einfach unnötig sowas.
Habe alles bestanden ausser dem Eignungstest, wo ein paar Punkte beim Matheteil fehlten und war draußen. Einfach unnötig sowas.
10.05.2021, 12:59
Man darf aber auch nicht vergessen, dass man die Testabschnitte nicht nur bestehen muss, sondern auch zu den besten gehören muss, um zum Mündlichen eingeladen zu werden. Und darunter sind Leute, die ein Jahr nichts anderes machen, so zb Politikwissenschaftler. Juristen, besonders die mit guten Noten, machen sich aufgrund anderer Verdienstmöglichkeiten die Mühe oft nicht. In der GK sind 6-12 Monate viele billable hours bzw. es geht so ein Gehalt von 100 k flöten. Welcher Jurist will schon ein Jahr arbeitslos sein für eine ungewisse Chance beim AA? Man wird im Mündlichen dann ja auch nur mit genug Ausland und Sprachen genommen. Der Lebenslauf muss am Ende auch passen. Mit VB, aber ganzes Ref in Deutschland gewesen und nur für die Topnote gelernt wird das spätestens im Mündlichen nichts.
10.05.2021, 13:05
Manche stellen sich das auch wie Dauerurlaub vor und sind dann enttäuscht, dass sie nicht im Hotel mit Blick aufs Meer bei Vollpension wohnen, sondern irgendwo im Ghetto, wo sie nachts nicht rausgehen können (statt Strandpromenade im Mondschein).
Manche davon haben auch eine tiefe Abneigung gegen das Wetter in diesem Land und wollen deshalb zum AA. Nur, dass das beste Wetter nichts nützt, wenn man unter dem Mosquitonetz schlafen und mit langen Ärmeln bei 40 Grad rausgehen muss, weil in dem Land tödliche Krankheiten durch Mücken übertragen werden. Solche Leute sollten lieber ein Eiscafe auf Mallorca eröffnen.
Manche davon haben auch eine tiefe Abneigung gegen das Wetter in diesem Land und wollen deshalb zum AA. Nur, dass das beste Wetter nichts nützt, wenn man unter dem Mosquitonetz schlafen und mit langen Ärmeln bei 40 Grad rausgehen muss, weil in dem Land tödliche Krankheiten durch Mücken übertragen werden. Solche Leute sollten lieber ein Eiscafe auf Mallorca eröffnen.
10.05.2021, 18:22
Habe das Verfahren dieses Jahr durchlaufen und wage zu behaupten: Wer sich auf das Staatsexamen vorbereiten kann, der kann sich auch auf das AA vorbereiten, wobei Glück natürlich dazu gehört. Im Übrigen gibt es beim Online-Test keine Taschenrechner-Aufgaben, da man sonst ja den Taschenrechner benutzen könnte. Auch kann ich mich nicht entsinnen, beim DGP-Test Kopfrechen-Aufgaben gemacht zu haben.
10.05.2021, 18:25
(10.05.2021, 18:22)Gast schrieb: Habe das Verfahren dieses Jahr durchlaufen und wage zu behaupten: Wer sich auf das Staatsexamen vorbereiten kann, der kann sich auch auf das AA vorbereiten, wobei Glück natürlich dazu gehört. Im Übrigen gibt es beim Online-Test keine Taschenrechner-Aufgaben, da man sonst ja den Taschenrechner benutzen könnte. Auch kann ich mich nicht entsinnen, beim DGP-Test Kopfrechen-Aufgaben gemacht zu haben.
Hey, bist du genommen worden?
10.05.2021, 18:36
(10.05.2021, 18:25)Gast schrieb:(10.05.2021, 18:22)Gast schrieb: Habe das Verfahren dieses Jahr durchlaufen und wage zu behaupten: Wer sich auf das Staatsexamen vorbereiten kann, der kann sich auch auf das AA vorbereiten, wobei Glück natürlich dazu gehört. Im Übrigen gibt es beim Online-Test keine Taschenrechner-Aufgaben, da man sonst ja den Taschenrechner benutzen könnte. Auch kann ich mich nicht entsinnen, beim DGP-Test Kopfrechen-Aufgaben gemacht zu haben.
Hey, bist du genommen worden?
Was spielt das für eine Rolle? Ist dir damit weitergeholfen wenn dir mit „Ja“ oder „Nein“ geantwortet wird?