16.04.2021, 20:53
16.04.2021, 21:07
Zu viele Anwälte aus GKs sind nicht nur promoviert, sondern haben über längere Zeit hinweg an der Universität gearbeitet. Die dürften also ernsthaft wissenschaftlich interessiert sein. Deren Arbeiten sind auch unter viel engerer Beobachtung und kleinschrittiger entstanden. Die Betreuuer der Promotionsvorhaben haben die Arbeiten dann auch wirklich gelesen. Solche Arbeiten sind von Natur aus weniger anfällig für einen Plagiatsverdacht. Das sind keine reinen Titeldissertationen. Sooo scharf können diesie Anwälte auf den Titel also gar nicht gewesen sein, als dass dieser das oberste und einzige Ziel gewesen wäre (was bei Plagiatstätern aber zumeist der Fall ist).
Auf die ganzen in der Öffentlichkeit bekanntgewordenen Fälle trifft das alles nicht zu. Deren Arbeiten durfte man meistens schon aufgrund des Themas ansehen, dass einen nur Schrott erwarten kann.
Auf die ganzen in der Öffentlichkeit bekanntgewordenen Fälle trifft das alles nicht zu. Deren Arbeiten durfte man meistens schon aufgrund des Themas ansehen, dass einen nur Schrott erwarten kann.
17.04.2021, 08:25
(16.04.2021, 20:53)Gast schrieb:(16.04.2021, 18:16)Gast schrieb:Das macht nur eine kleine (verachtenswerte) Minderheit.(16.04.2021, 14:57)GK-Sprössling schrieb: Ich spiele mit dem Gedanken, eine Diss vom Ghostwriter schreiben zu lassen. Glaubt ihr eine nicht selbst verfasste Diss ist unter GK-Anwälten verbreitet?
Machen alle so. Völlig unproblematisch. Würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall machen.
Danke, Captain Obvious.
18.04.2021, 13:27
Eine jur. Diss kriegst du für ca. 20.000€.
18.04.2021, 15:48
18.04.2021, 22:27
19.04.2021, 12:53
Einfach mal googlen. Gibt da doch diverse Ghostwriting-Agenturen wie ACAD etc. Da gab es auch mal ein Interview mit dem Gründer, in dem er etwas zu den Kosten gesagt hat. Auch über Google zu finden: https://www.jetzt.de/interview/eine-dokt...uro-520034 ist aber mittlerweile schon 10 Jahre alt der Beitrag...Preise sind zwischenzeitlich ggf. auch gestiegen. Oder hier (aber auch schon 10 Jahre alt), da ging es sogar mal vor Gericht (witzigerweise ein Ghostwriter-Streit unter sich): da wurden zwischen 10.000-20.000€ für eine Diss verlangt (ist aber nicht ersichtlich aus welchem Fachbereich): https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/o...er-werben/
19.04.2021, 12:55
Oder auch ein ganz interessantes Interview aus 2013 vom Spiegel.
19.04.2021, 14:38
Sind wir mal ehrlich, eine Diss zu schreiben, ist auch nicht das schwerste auf der Welt. Die Schwierigkeit besteht darin, dass man als Anfänger erstmal alles dazu lernen muss, sich öfters verrennt und man einen hohen Anspruch an die eigene Arbeit hat.
Wenn man hingegen Erfahrung und keinen Anspruch hat, geht das schnell von der Hand, solange man fleißig zitiert. Ich würde mir jetzt, mit Dr und nach ein paar Jahren Berufserfahrung, auch zutrauen, eine gute Diss in 6 Monaten zu verfassen.
Wenn man hingegen Erfahrung und keinen Anspruch hat, geht das schnell von der Hand, solange man fleißig zitiert. Ich würde mir jetzt, mit Dr und nach ein paar Jahren Berufserfahrung, auch zutrauen, eine gute Diss in 6 Monaten zu verfassen.
19.04.2021, 16:24
Wieso zahlt man für sowas 20.000 €? Einfach nach dem ersten Examen 2-3 Jahre am Lehrstuhl dranhängen, Campus Life Deluxe genießen (ohne Examensstress) und dafür noch Geld bekommen. War die beste Zeit meines Lebens bis jetzt. Arbeiten tust du noch lang genug.