16.04.2021, 15:53
Hallo,
ich will die Justiz nach 6 Monaten schon wieder verlassen. Ich weiß, dass es mir nichts bringt länger zu bleiben. Ich weiß aber auch dass es für mein Gericht wirklich blöd ist, weil die natürlich mit mir geplant haben...
Wie habt ihr euren Exit nach so kurzer Zeit angekündigt? Grundsätzlich kann man ja einfach schriftlich um Entlassung bitten, aber man sollte da ja schon vorher ansprechen und besprechen... wie hat euer Präsident oÄ reagiert?
Ähnliches gilt ja vielleicht auch für die StA...
ich will die Justiz nach 6 Monaten schon wieder verlassen. Ich weiß, dass es mir nichts bringt länger zu bleiben. Ich weiß aber auch dass es für mein Gericht wirklich blöd ist, weil die natürlich mit mir geplant haben...
Wie habt ihr euren Exit nach so kurzer Zeit angekündigt? Grundsätzlich kann man ja einfach schriftlich um Entlassung bitten, aber man sollte da ja schon vorher ansprechen und besprechen... wie hat euer Präsident oÄ reagiert?
Ähnliches gilt ja vielleicht auch für die StA...
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
16.04.2021, 16:13
Ich kann nur für die freie Wirtschaft sprechen - habe meine GK nach 6 Monaten verlassen - und habe es direkt bei meinem Chef angesprochen. Amused war er natürlich nicht, aber wie du sagst, besser als einfach das Entlassungsgesuch auf den Tisch zu knallen.
Darfst nicht vergessen, dass man für die ja recht leicht ersetzbar ist. Also einfach ansprechen und fertig, da muss man zuerst an sich selbst denken
Darfst nicht vergessen, dass man für die ja recht leicht ersetzbar ist. Also einfach ansprechen und fertig, da muss man zuerst an sich selbst denken
16.04.2021, 17:11
(16.04.2021, 15:53)Richter5747372 schrieb: Hallo,
ich will die Justiz nach 6 Monaten schon wieder verlassen. Ich weiß, dass es mir nichts bringt länger zu bleiben. Ich weiß aber auch dass es für mein Gericht wirklich blöd ist, weil die natürlich mit mir geplant haben...
Wie habt ihr euren Exit nach so kurzer Zeit angekündigt? Grundsätzlich kann man ja einfach schriftlich um Entlassung bitten, aber man sollte da ja schon vorher ansprechen und besprechen... wie hat euer Präsident oÄ reagiert?
Ähnliches gilt ja vielleicht auch für die StA...
Darf ich nach den Gründen fragen?
16.04.2021, 17:43
(16.04.2021, 15:53)Richter5747372 schrieb: Hallo,
ich will die Justiz nach 6 Monaten schon wieder verlassen. Ich weiß, dass es mir nichts bringt länger zu bleiben. Ich weiß aber auch dass es für mein Gericht wirklich blöd ist, weil die natürlich mit mir geplant haben...
Wie habt ihr euren Exit nach so kurzer Zeit angekündigt? Grundsätzlich kann man ja einfach schriftlich um Entlassung bitten, aber man sollte da ja schon vorher ansprechen und besprechen... wie hat euer Präsident oÄ reagiert?
Ähnliches gilt ja vielleicht auch für die StA...
Alles halb so wild. Proberichter werden ständig versetzt. Der organisatorische Aufwand ist nun wirklich kein Beinbruch.
Ich hab nach knapp 2 Jahren die Justiz verlassen, weil für mich feststand, dass ich nicht reinpasse und mich auf Dauer unglücklich mache.
Gespräch mit dem Dienstvorgesetzten und der Personalabteilung gesucht, sachlich meine Gründe erläutert und klar signalisiert, dass jeder Versuch der Umstimmung scheitern wird. (Neuer Arbeitsvertrag war bereits unterschrieben.)
Dann in Abstimmung mit der Personalabteilung Entlassungsgesuch mit Frist von 2 Monaten gestellt. Bis zum letzten Tag meine Akten gemacht, Resturlaub abgebummelt und den Umzug zur neuen Arbeitsstelle vorbereitet. Keiner war böse, keiner beleidigt.
17.04.2021, 09:28
(16.04.2021, 15:53)Richter5747372 schrieb: Hallo,
ich will die Justiz nach 6 Monaten schon wieder verlassen. Ich weiß, dass es mir nichts bringt länger zu bleiben. Ich weiß aber auch dass es für mein Gericht wirklich blöd ist, weil die natürlich mit mir geplant haben...
Wie habt ihr euren Exit nach so kurzer Zeit angekündigt? Grundsätzlich kann man ja einfach schriftlich um Entlassung bitten, aber man sollte da ja schon vorher ansprechen und besprechen... wie hat euer Präsident oÄ reagiert?
Ähnliches gilt ja vielleicht auch für die StA...
Warum willst du den Exit machen?
17.04.2021, 10:21
(17.04.2021, 09:28)Fritzle schrieb:(16.04.2021, 15:53)Richter5747372 schrieb: Hallo,
ich will die Justiz nach 6 Monaten schon wieder verlassen. Ich weiß, dass es mir nichts bringt länger zu bleiben. Ich weiß aber auch dass es für mein Gericht wirklich blöd ist, weil die natürlich mit mir geplant haben...
Wie habt ihr euren Exit nach so kurzer Zeit angekündigt? Grundsätzlich kann man ja einfach schriftlich um Entlassung bitten, aber man sollte da ja schon vorher ansprechen und besprechen... wie hat euer Präsident oÄ reagiert?
Ähnliches gilt ja vielleicht auch für die StA...
Warum willst du den Exit machen?
Habe meine absolute Traumstelle angeboten bekommen. Sehr blöder Zeitpunkt aber einmaliges Angebot und nicht sicher ob ich diese konkrete Stelle in dem Bereich nochmal bekomme.
Da Justiz eh nur Plan B war und Justiz für mich „ok“ aber nie meine absolute Berufung war, habe ich mich nach langem Nachdenken für das Angebot entschieden bzw. möchte ich. Bedeutet aber eben, dass ich die Justiz nach kurzer Zeit wieder verlasse und das kommunizieren muss...
17.04.2021, 11:15
(16.04.2021, 16:13)Gast schrieb: Ich kann nur für die freie Wirtschaft sprechen - habe meine GK nach 6 Monaten verlassen - und habe es direkt bei meinem Chef angesprochen. Amused war er natürlich nicht, aber wie du sagst, besser als einfach das Entlassungsgesuch auf den Tisch zu knallen.In welchem Bereich arbeitest du jetzt?
Darfst nicht vergessen, dass man für die ja recht leicht ersetzbar ist. Also einfach ansprechen und fertig, da muss man zuerst an sich selbst denken
17.04.2021, 11:19
Hello,
Ich war noch nicht in der Situation, möchte dir meine Gedanken dazu aber trotzdem mitteilen. Natürlich ist der Schritt nicht einfach, aber du hast deine Entscheidung ja schon hier schriftlich festgehalten. Das einzige was dich davon abzuhalten scheint, sind die Faktoren die außerhalb deiner Person liegen. Es ist dein Leben. Die Entscheidung triffst du für dich. Dich dazu zu nötigen länger dort zu bleiben..., also wofür? Am Ende des Tages ist jeder einzelne von uns ersetzbar und da wird kein Hahn mehr nach krähen. Es würde nur auf deine Kosten gehen. Das ist es aus meiner Sicht nicht wert. Klar, es wird sich niemand darüber freuen, dass du gehst. Wäre ja auch komisch. Aber warum nicht selbstbewusst zu deiner Entscheidung stehen?, du machst doch deswegen nichts falsch. Ich denke sogar dass das von großer persönlicher Stärke zeugt. Also: du machst das für dich. Du und dein Glück sollten für dich an erster Stelle stehen. Und wenn du das erstmal offen kommuniziert hast, wird es mir Sicherheit einfacher.
Ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg.
Ich war noch nicht in der Situation, möchte dir meine Gedanken dazu aber trotzdem mitteilen. Natürlich ist der Schritt nicht einfach, aber du hast deine Entscheidung ja schon hier schriftlich festgehalten. Das einzige was dich davon abzuhalten scheint, sind die Faktoren die außerhalb deiner Person liegen. Es ist dein Leben. Die Entscheidung triffst du für dich. Dich dazu zu nötigen länger dort zu bleiben..., also wofür? Am Ende des Tages ist jeder einzelne von uns ersetzbar und da wird kein Hahn mehr nach krähen. Es würde nur auf deine Kosten gehen. Das ist es aus meiner Sicht nicht wert. Klar, es wird sich niemand darüber freuen, dass du gehst. Wäre ja auch komisch. Aber warum nicht selbstbewusst zu deiner Entscheidung stehen?, du machst doch deswegen nichts falsch. Ich denke sogar dass das von großer persönlicher Stärke zeugt. Also: du machst das für dich. Du und dein Glück sollten für dich an erster Stelle stehen. Und wenn du das erstmal offen kommuniziert hast, wird es mir Sicherheit einfacher.
Ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg.
05.08.2021, 19:24
TE, falls du hier noch schaust, was ist letztendlich daraus geworden?